COOL! HERMANN GMEINER TAG 2011 Jugendbetreuung des SOS-Kinderdorfs im Spannungsfeld von Kontinuität und Wandel Mehr Infos unter: www.hermanngmeinerakademie.org
Ausstellung Bilder erzählen die Geschichte des Standortes SOS-Kinderdorf Egerdach/Innsbruck
Curbad Egerdach, 1899 Die heilkräftige Quelle des Bades Egerdach wurde der Erzählung nach um das Jahr 1600 von einem Hirten entdeckt, der dort für sein Fußleiden Heilung erfuhr. 1620 soll schon ein erstes Kurbad bestanden haben.
Erholungsheim Egerdach, um 1920 Das 1917 von der Tiroler Gebietskrankenkasse errichtete Erholungsheim befand sich am Fuße des Armen Leute Bühels gegenüber dem ehemaligen Kurbad Egerdach.
Küche des Erholungsheimes Egerdach, um 1920 Die Küche wirkt aus heutiger Sicht idyllisch, spartanisch und blitzsauber. In diesem Heim fanden Mitglieder der Tiroler Gebietskrankenkasse bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Erholung.
Vorentwurf für einen Friedhof der Gauhauptstadt Innsbruck in Egerdach, 1942 Diesen architektonischen Entwurf zeichnete Architekt Otto Mayr aus München. Am Areal der städtischen Kleingartensiedlung Osterfeld war ein NS-Zentralfriedhof geplant.
Vorentwurf für einen Friedhof der Gauhauptstadt Innsbruck in Egerdach, 1942 Am Fuße des Armen Leute Bühels, wo sich heute der Gebäudekomplex Hermann-Gmeiner-Akademie und SOS- Kinderdorf International befindet, war 1942 ein Krematorium geplant.
Vorentwurf für einen Friedhof der Gauhauptstadt Innsbruck in Egerdach, 1942 Innenansicht des geplanten Krematoriums Blick in den Lichtturm.
Luftbild von Amras mit Egerdach, 1963 Das Grundstück Osterfeld wurde nach 1945 wieder an den Eigentümer rückgeführt. Die begrabenen Bombenopfer wurden exhumiert und am Pradler Friedhof beigesetzt.
Egerdach, nach 1945 Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und sozialen Situation in Tirol nach 1945 gründete Hermann Gmeiner mit Freunden den Verein Societas Socialis, wie der Verein SOS-Kinderdorf bei seiner Gründung hieß. Schon 1949 wurde das erste SOS-Kinderdorf in Imst begründet.
Adaptierungsarbeiten des ehemaligen Erholungsheimes zum SOS-Jugendhaus Egerdach Nachdem die erste Generation der SOS-Kinderdorf Kinder dem Kindesalter entwachsen war, wurde es notwendig, geeignete Unterkünfte für ihre weitere Ausbildung einzurichten. Hermann Gmeiner betraute 1955 Rudolf Maurhard mit der Planung und Leitung des ersten SOS-Jugendhauses in Egerdach.
Jugendliche im SOS-Jugendhaus Egerdach, 1956 Bereits Anfang 1956 konnten die ersten neun Burschen aus Imst ihr Jugendhaus beziehen. Rechts im Bild befindet sich noch der angegliederte Stall für Hühner und Schweine. Später wurde dieser zur Waschküche umfunktioniert.
Neubau SOS-Jugendhaus Egerdach, 1958 Das alte Jugendhaus platzte bald aus allen Nähten. Aus sämtlichen SOS-Kinderdörfern Österreichs strömten immer mehr Jugendliche nach Egerdach. 1958 fasste man den Beschluss zu einem Neubau und setzte diesen zügig um.
Waschgelegenheiten im SOS-Jugendhaus Egerdach Schon 1959 erfolgte der Einzug in das neue Jugendhaus Egerdach. Geplant für max. 70 Bewohner, waren es bald an die 100 Burschen, die hier betreut wurden. Die Vermassung widerspricht der SOS-Kinderdorf Pädagogik. Deshalb wurden ab den 1970er Jahren in der Nähe aller SOS-Kinderdörfer Jugendwohngemeinschaften errichtet.
Bau der Hermann-Gmeiner-Akademie, 1979 Überlegungen zur Initiierung einer Hermann-Gmeiner-Akademie fanden bereits 1976/77 statt. Sie sollte als Ort der Begegnung, des Lernens und der Inspiration für die Weiterentwicklung der SOS- Kinderdorf Idee für SOS-Kinderdorf Mitarbeiter aus aller Welt fungieren.
Computer der Firma Philips als Geschenk an die Hermann-Gmeiner Akademie, um 1980 Die Eröffnungsfeier der Hermann-Gmeiner-Akademie fand im September 1982 statt. Vom ersten SOS-Kinderdorf 1949 in Imst war die Idee in drei Jahrzehnten zum weltweiten, humanitären Betreuungsmodell für Kinder in Not geworden.
Nur zehn Jahre nach der Gründung des ersten SOS-Kinderdorfes in Imst war die Idee auf dem besten Weg zur Europareife. 1959 bestanden SOS-Kinderdorf Vereine in Frankreich, Deutschland, Finnland, Belgien und Luxemburg.
1. Ordentliche Generalversammlung des europäischen Dachverbandes von SOS-Kinderdorf 1960 erfolgte die Gründung des Verbandes der Europäischen SOS-Kinderdörfer und die erste ordentliche Generalversammlung fand im November 1960 in Straßburg statt. Mit der Expansion über die Grenzen Europas hinaus wurde dieser Dachverband 1963 in SOS-Kinderdorf International übergeführt.
Hermann Gmeiner in der Hermann-Gmeiner- Schule in Tema/Ghana In den 1960er Jahren fasste die SOS-Kinderdorf Idee nach und nach auf allen Kontinenten Fuß. Vor allem die außereuropäischen SOS-Kinderdörfer wurden rasch um Kindergärten, Schulen, Ausbildungszentren erweitert.
SOS-Kinderdorf International Nachdem das Jugendhaus Egerdach nach Telfs übersiedelte, ist SOS-Kinderdorf International seit 1991 als unmittelbarer Nachbar der Hermann-Gmeiner-Akademie in Egerdach übersiedelt.
Jugendliche im SOS-Jugendhaus Egerdach, vor dem ersten Fernseher sitzend Jahr der Jugend 2010/11 Hermann Gmeiner: Unsere Zukunft liegt in den Händen der Jugend. (1985)