Windenergie - Zukunftschancen für Baden- Württemberg Sylvia Pilarsky-Grosch Vizepräsidentin des BWE e.v. Kommunale Fachtagung Erneuerbare Energien im Zollernalbkreis 25.3.2011 Balingen Bundesverband WindEnergie e.v. im Überblick Weltweit größter Verband der Erneuerbaren Energien mit 20.000 Mitgliedern Partner von 2.500 Unternehmen der Branche wie Hersteller, Zulieferer, Planer, Sachverständige, etc. Im BWE sind Know-how und Erfahrung der gesamten Branche konzentriert Erster Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien BWE versteht sich als Schrittmacher in der Energiepolitik und Meinungsführer in Sachen Erneuerbare Energien Engagiert sich auf internationaler Ebene in den wichtigsten Verbänden und Gremien Mitglied in EWEA, GWEC, EREF und WWEA 1
Tätigkeitsfelder des BWE e.v. Politische Arbeit auf Bundes-, Landes- sowie Regionalebene Informiert Medien und Öffentlichkeit zum Thema Windenergie Mitglieder-Service Erstellen von Daten und Fakten zur Windenergie Seminare, Workshops, Fachtagungen und Konferenzen Partnerschaften mit HANNOVER MESSE und HUSUM WindEnergy Jährlich erscheinende Marktübersicht zur Windenergie in deutsch und englisch Herausgeber des führenden Fachmagazins neue energie sowie der englischen Ausgabe new energy Agenda 1. Randbedingungen der Energieversorgung 2. Windenergieausbau im Bund und in den Ländern 3. Windindustrie in Baden-Württemberg 2
Treiber der Energiepolitik Klima-, Natur-, Emissionsund Landschaftsschutz, Ressourcenschonung Energiepreise, Preisstabilität, Innovationsund Industriepolitik, Arbeitsplätze Ressourcenverfügbarkeit, Versorgungszuverlässigkeit und - qualität Klimaziele: 80 bis 95% weniger CO2 bis 2050! 100 % Erneuerbar bis spätestens 2050! Ganzheitliche Szenarien für zukünftige nachhaltige Energieversorgung sind breiter angelegt Endlichkeit Kosten Verbrauchseite Endlichkeit der Ressourcen führt zu steigenden Preisen/ Kosten und Nutzungskonflikten Über betriebliche Kosten werden die realen, volkswirtschaftlichen Kosten einbezogen, insb. Klimafolgeschäden Nicht nur die Erzeugungsseite wird betrachtet, sondern Potenziale auf der Verbrauchsseite ( NegaWatts ). Breiter angelegte Studien, die insb. die echten wirtschaftlichen Kosten einbeziehen. 3
Nachhaltige Energiemärkte Endlichkeit von Ressourcen, steigenden Preisen entgegenwirken Wertschöpfung in die Regionen bringen Nachhaltigkeit der Energiemärkte Perspektive 100% Erneuerbare Abhängigkeit von wenigen Importregionen reduzieren Wettbewerb: Neue Anbieter im Erzeugungsmarkt etablieren Externe Kosten fossiler & atomarer Energieträger Wer trägt diese? Der Blick auf 2050: Vom Ende her Denken Volle Kostentransparenz im Energiemarkt alle Erzeuger müssen ihre vollen Kosten tragen Reduktion der CO2- Emissionen. In Europa um min. 85%. Reduktion der Energieverbräuche im Wärme- und Verkehrssektor; Umbau zu Erneuerbaren. Nachhaltige Energiemärkte 2050 100% Erneuerbaren- Stromversorgung mit entsprechender Erzeugungs-, Netzund Speicherinfrastruktur 4
Stand der installierten Leistung und jährlicher Neubau 28.000 26.000 24.000 22.000 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 Stand 31.01.2010 Gesamt installierte Leistung: 27.215 MW Neue installierte Leistung: 1.551,03 MW 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Neu installierte Leistung in Megawatt Gesamte installierte Leistung in Megawatt Quelle: DEWI/BWE, Stand 31.12.2010 Datenblatt Windenergie 2010 Bereich 2010 2009 Installierte Gesamtleistung 27.214,71 Megawatt 25.777 Megawatt Neubau an installierter Leistung 1.551,03 Megawatt 1.917 Megawatt Anlagenzahl 21.607 21.164 Neue aufgebaute Anlagen 754 952 Stromproduktion durch Windenergieanlagen Anteil am Endenergieverbrauch 37,3 Mrd. kwh 6,2 Prozent 38,7 Mrd. kwh 6,7 Prozent Potenzieller Jahresenergieertrag 50,5 Mrd. kwh 47,8 Mrd. kwh Vermiedene CO2 Emissionen 31,9 Mio. Tonnen 32,10 Mio. Tonnen Quelle: DEWI/BWE, Stand 31.12.2010 5
Regionale Verteilung der in Deutschland installierten Windleistung Regionale Verteilung der WEA in Deutschland 6
Baden-Württemberg - Land des Exports Exportdaten deutsche Windbranche Deutsche Wertschöpfung an weltweit produzierten Anlagen und Komponenten in 2008 7,95 Mrd. Euro Weltweiter Gesamtumsatz 2008 27 Mrd. Euro Exportquote der in Deutschland produzierenden Windenergie- Anlagenhersteller in 2008 über 80 % Quelle: DEWI, BWE, VDMA Power Systems 7
Wertschöpfung deutsche Windbranche Werte für 2009 und 2010: Schätzung! Quelle: DEWI, BWE, VDMA Power Systems Grafik: Sunbeam Bedeutung der Zulieferindustrie Die dynamische Entwicklung der Windenergie in Deutschland hat eine eigene Zulieferindustrie entstehen lassen. Zulieferer profitierten aus dem klassischen Maschinenbaubereich, Elektroindustrie, etc. Etablierte Unternehmen im Westen und Süden Deutschlands haben neue Absatzmärkte erschlossen boomende Windenergiebranche bietet in der gesamten Republik struktur- und arbeitsmarktpolitische Chancen 8
Windenergie bringt Wertschöpfung in die Regionen und für traditionelle Zulieferbranchen. Quelle: www.deutschewindindustrie.de Grafik: Solarpraxis/Sunbeam Zulieferer-Wertschöpfung der Windindustrie 2009 Niedersachsen 20,6% Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Bayern Baden-Württemberg Schleswig-Holstein Hamburg Bremen Rheinland-Pfalz Saarland Hessen Mecklenburg-Vorpommern 3,2% 3,2% 3,2% 2,3% 2,0% 1,8% 5,4% 9,5% 10,9% 17,0% 15,8% Thüringen Berlin Brandenburg Sachsen 1,7% 1,5% 1,3% 0,4% Quelle: BWE, Zulieferer- und Herstellerbeirat 9
WERTSCHÖPFUNG durch Windenergie in BW im JAHR 2010, aufgeteilt in Effekte aus Zubau/Bestand, Exporte In- und Ausland 70.000 T Euro 60.000 50.000 Betreibergesellschaft technische Betriebsführung Planung, Installation etc. Produktion 40.000 30.000 20.000 10.000 0 Zubau/Bestand Export Inland Export Ausland WERTSCHÖPFUNG durch Windenergie in BW in 2020 SZENARIO NACHHALTIGKEIT 2010/2050, aufgeteilt in Effekte aus Zubau/Bestand, Exporte In- und Ausland 200.000 T Euro 180.000 160.000 140.000 Betreibergesellschaft technische Betriebsführung Planung, Installation etc. Produktion 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 Zubau/Bestand Export Inland Export Ausland 10
Vergleich der Wertschöpfung durch Windenergie in BW in den Jahren 2010 und 2020, aufgeteilt nach Wertschöpfungsstufen 450.000 T Euro 400.000 350.000 Betreibergesellschaft technische Betriebsführung Planung, Installation etc. 300.000 Produktion 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 Wertschöpfung 2010 Wertschöpfung 2010 (ohne Export) Wertschöpfung 2020 E- KONZEPT Wertschöpfung 2020 E- KONZEPT (ohne Export) Wertschöpfung Wertschöpfung 2020 NACHHALT 2020 NACHHALT (ohne Export ) Zusammenfassend Windenergie wird einen weiter wachsenden erheblichen Anteil an der Stromversorgung haben. Baden-Württemberg braucht den Ausbau der Windenergie, um die Stromversorgung sicher zu stellen. Windenergie schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Baden-Württemberg. Windenergie bietet in Baden-Württemberg Aufgaben für Forschung und Entwicklung. 11
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Sylvia Pilarsky-Grosch Bundesverband WindEnergie e.v. (BWE) Marienstraße 19/20 10117 Berlin Tel.: +49 / (0)30-28482-106 Fax: +49 / (0)30-28482-107 E-Mail: info@windenergie.de weitere Informationen unter: www.wind-energie.de Kontakt: Anne Lepinski 12