Nachhaltigkeitskommunikation bei HiPP
NACHHALTIGKEIT UND BIOLOGISCHE VIELFALT als Unternehmensziele Die Welt für die nachfolgenden Generationen lebens- und liebenswert halten. Zielvorgabe Claus Hipp Wir handeln nachhaltig, wenn wir das, was wir tun, bei unveränderten Rahmenbedingungen immer tun könnten. (Mitarbeitermaxime)
DIE 3 SÄULEN DER NACHHALTIGKEIT ÖKONOMIE ÖKOLOGIE SOZIALES
Ökologischer Landbau seit über 50 Jahren Bodenschutz Gewässerschutz Klimaschutz Artenschutz
HiPP Nachhaltigkeits-Philosophie Heute produzieren mehr als 6.000 Bio- Landwirte Gemüse, Obst und Fleisch für HiPP = Schutz von Grundwasser (122,5 Mio m³) und Boden (15.000 ha) vor über 4.000 t Kunstdünger und 5.000 kg Pestiziden Nachhaltige Herstellung von Lebensmitteln im Einklang mit der Natur Voraussetzung: Erhaltung der Grundlagen für gesunde Nahrungsmittel. Nur auf gesunden Böden und in einer gesunden Umwelt können wir die Rohstoffe in der Qualität erzeugen, die unserem Standard erfüllt Premium-Qualität für Produkte Qualitätsmanagement, vorverlagerte Qualitätskontrolle, strenge Rückstandskontrollen, artgerechte Tierhaltung, keine Gentechnik HiPP betreibt ökologischen Landbau aus Überzeugung
Nachhaltigkeit in der Lieferkette mit bestehenden Kontrollsystemen verknüpfen Feld Anbau Ernte Anlieferung Umweltvorgaben-Qualitätskontrolle-Audit
HiPP BIO-Siegel als Alleinstellungsmerkmal EMAS Zertifizierung Qualitätsmanagement Umweltmanagement und Nachhaltigkeitsbericht Ethikmanagement
Verankerung des systematischen Nachhaltigkeitsmangements Verankerung des Nachhaltigkeitsmanagements bei der Geschäftsleitung Nachhaltigkeitsbeauftragter ist Mitglied der Geschäftsleitung Nachhaltigkeits-Koordination und -Kommunikation sind Stabsstellen Einführungen in den Themenkreis und Schulungen der einzelnen Unternehmensbereich Festlegung von Maßnahmen und Zielen Ernennung eines Nachhaltigkeitsverantwortlichen in den einzelnen Unternehmensbereichen Folgetermine, Maßnahmen- und Zielabgleich, neue Perspektiven Gewährleistung in der täglichen Praxis des Unternehmens: maßgebliche Impulse/ Anregungen kommen von den Mitarbeitern HiPP-Projekte Nachhaltigkeit und biologische Vielfalt Koordination der internen und externen Kommunikation
HiPP Nachhaltigkeitskommunikation Interne Kommunikation Jährliche Nachhaltigkeits-Schulungen Intranet Infomedien wie z.b. Nachhaltigkeits-Ausstellung Veranstaltungen (z.b. Aktionstage) MA-Zeitung (regelmäßige Beiträge) Freiwilligenprogramme (z.b. Azubis) Vorschlagswesen und Innovationsmanagement Externe Kommunikation Kodizes und Lieferantenverpflichtungen, Einkaufsrichtlinien HAMA, Elternservice, Vertrieb Internet Kampagnen Projekte mit NGOs (LBV, NABU, Naturefund, Greenpeace etc.) Mitgliedschaften (AoeL, Biodiversity in ggod company, B.A.U.M. etc) Presse und sonstige Veröffentlichungen Nutzung von Umwelt- Öko- und Bio-Label
Die wichtigsten HiPP-Projekte NACHHALTIGKEIT ÖKONOMIE ÖKOLOGIE SOZIALES
Handlungsfeld Produkt/Produktentwicklung Keine Grüne Gentechnik - Vermeidung von Monokulturen gegen eine Verarmung von Biologischer Vielfalt Unterstützung von Unterrichtsmaterialien - Mitwirkung Aoel Themenheft Gentechnik - sonstige Öffentlichkeitsarbeit
Handlungsfeld Produktion/Verarbeitung CO 2 -neutrale Produktion in Pfaffenhofen, Gmunden und Hanságliget durch Einsatz erneuerbarer Energien (BIO-HKW, Grüner Strom, Solar) und Beteiligung an weltweiten Klimaprojekten Wassereinsparung = 70% in 30 Jahren
Handlungsfeld Produktion/Verarbeitung Klimaschutz durch Einsatz erneuerbarer Energien (CO2-Neutralität in der Produktion) Abfallvermeidung, Abfallrecycling (98%) Schonender Umgang mit der Ressource Wasser umweltfreundliche und rückstandsfreie Verpackungen Ökobilanz für Produkte - Exemplarisch CO2 Frühkarotten
Aktivitäten im Handlungsfeld Produkt/Entwicklung/Verarbeitung Einsatz traditioneller, regionaler und heimischer Sorten
Handlungsfeld Produkt/Entwicklung/Verpackung Recyclingpapier zum Schutz der Urwälder
Handlungsfeld Produkt/Entwicklung/Verarbeitung MSC Fisch - Schutz der Meere vor Überfischung
Handlungsfeld Logistik Reduzierung des CO2-Ausstoßes Neueste EU-Normen im Fuhrpark (Einsatz von Euro5-Fahrzeugen) Fahrertrainings Zentralisierte Lagerhaltung Mehrwegpaletten Verwendung biologisch abbaubarer Füllmaterialien sowie recycelbarer Kartonagen in der Verpackung Papierloses Büro
HiPP Bananenprojekt Costa Rica Faires, soziales und biodiversitätsfreundliches Bananenprojekt im Urwald direkte naturnahe Bewirtschaftung im Urwald- keine Plantagen!
Analyse Agrarisches Vorfeld Projekt Biologische Vielfalt in Unternehmen Ehrensberger-Hof Pfaffenhofen nachhaltiger HiPP-Musterbetrieb für Landwirte
Musterbetrieb Biologische Vielfalt Projekt geplant gemeinsam mit AoeL BfN/BMU- Antrag Frühjahr 2011 Biodiversitätsleistungen der Biolebensmittelerzeuger unter Einbeziehung landwirtschaftlicher Erzeuger Entwicklung von Methoden zur Erfassung von Biologischer Vielfalt im agrarischen Vorfeld (Grünland, Getreide, Gemüse, Obst) Wichtig für Verbraucherkommunikation/Produkt-Ökobilanzierung HiPP-Grünlandbetrieb Start Anfang 2011 in Eigenregie Wissenschaftliche Begleitung und Dokumentation TU München System REPRO TU Hannover System MANUELA BIOLAND Kulturlandplan Soll Zulieferern vermitteln, wie Nachhaltigkeit und Schutz der biologischen Vielfalt konkret im landwirtschaftlichen Alltag gefördert werden kann Soll helfen, konkrete Kennzahlen und Indikatoren für Biologische Vielfalt zu erarbeiten
Aktivitäten im Handlungsfeld Standort- und Immobilien Bepflanzung mit heimischen Gewächsen, Blumenwiesen (statt Grünrasen), reduzierte Mähtermine Artenliste für das Unternehmensgelände, Insektenhotel, Nistkästen Bei Neu- und Umbau Pflichtenheft Bauen Bestandsaufnahme Vogelarten 13.05.2011 10.06.2011 7.00-8.30 7.30-8.30 Lepp., hab, scfl hab, csfl 1 Amsel X X 2 Bachstelze X 3 Blaumeise X 4 Buchfink X X 5 Gartenbaumläufer X 6 Gartengrasmücke X X 7 Girlitz X 8 Grauschnäpper X 9 Grünfink X 10 Hausrotschwanz X X 11 Haussperling X X 12 Kleiber X 13 Kohlmeise X X 14 Mauersegler X 15 Mönchsgrasmücke X 16 Rauchschwalbe X 17 Rotkehlchen X 18 Saatkrähe X 19 Star X 20 Stockente X 21 Türkentaube X X 22 Zaunkönig X 23 Zilpzalp X X
Handlungsfeld Mitarbeiter Ökologische Fahrkostenerstattung öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad Spritspartraining Bezuschussung von Fitnessstudios
Handlungsfeld Mitarbeiter BIO-Betriebsrestaurant MSC-Fisch, regionale und saisonale Ware, CO 2 -Fußabdruck, Allergenmanagement,
Handlungsfeld Mitarbeiter Auszubildenden Aktionstage Baumpflanzaktionen, Amphibienteiche etc. Regelmäßige Schulungen aller Mitarbeiter zum Thema Biologische Vielfalt
Nachhaltigkeit aus Verbrauchersicht Green Marketing und Engagement sind zwei Paar Schuhe Komplexe Inhalte: Nachhaltigkeit, Biologische Vielfalt, Gentechnik bedürfen der Erklärung können nicht einfach beworben werden Geist und Haltung des Unternehmens sind entscheidend für die Kommunikation und wirken auf die Inhalte ein - fundieren die Kommunikationsaussagen und wirken über diese hinaus - schaffen Vertrauen und Sicherheit Qualität, Sicherheit und Gesundheit sind gefragt das zeigt die jüngste Verbraucherbefragung anlässlich der ANUGA (Consumers Choice, GFK 30.000 Haushalte) Die Verbraucher haben positives Bild von der Lebensmittelqualität in Deutschland, sie erwarten aber mehr Information von der Wirtschaft (Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin der BVE)
Nachhaltigkeit aus Verbrauchersicht Verbraucheransprüche an Lebensmittel (lt. Consumers Choice) 96% Qualität 93% Lebensmittelsicherheit und Gesundheit 74% Gemeinwohlorientierte Kriterien, wie z.b. Artgerechte Tierhaltung und Faire Trade 49% Regionalität und 40% deutsche Herkunft 21% Bio Nachhaltigkeitskommunikation und Aussagen über Biologische Vielfalt sollten also direkt auf das Qualitätsmanagement/ auf die Produktqualität bezogen werden
Jüngste Auszeichnungen für HiPP Büro & Umwelt 2008 Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2009 Nachhaltigster Einkauf Entrepreneur des Jahres 2010 Deutscher Solarpreis 2011
Vielen Dank für Ihr Interesse!