Liebe Freundinnen und Freunde von Vamos juntos!, liebe Spenderinnen und Spender, liebe Paten und Mitglieder!

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Transkript:

! Vamos juntos!d Freundeskreis Deutschland - Bolivien e.v. Rundbrief zum Weihnachtsfest 2006 Liebe Freundinnen und Freunde von Vamos juntos!, liebe Spenderinnen und Spender, liebe Paten und Mitglieder! Für die Adventszeit und zum bevorstehenden Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen und Ihren Angehörigen alles Liebe und Gute. Verbunden ist damit ein herzliches Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung, die Sie uns auch in diesem Jahr wieder haben zukommen lassen. Ohne Ihre Unterstützung in Deutschland, Ihre Spenden, Paten- und Mitgliedschaften hätten wir hier in La Paz keine reellen Chancen, unsere Arbeit erfolgreich durchzuführen. Im letzten Rundbrief haben wir Sie über die ersten politischen Neuerungen hier in Bolivien informiert, die unter dem Zeichen des Regierungswechsels stattgefunden haben. Von den großen Veränderungen wie der Verstaatlichung der Gasvorkommen und der Landreform hat man ja auch in Deutschland lesen können. Aber auch sonst ist es mittlerweile zu vielen Veränderungen gekommen, die auch wir unmittelbar bei unserer Arbeit spüren können. So begann Ende August unter dem Motto Existiere ich, existiert Bolivien in La Paz eine von der Regierung initiierte Kampagne, um Personen über 18 Jahre, die noch nicht im Besitz einer Geburtsurkunde waren, den Erwerb einer solchen zu ermöglichen. Vorsitzende: Susanne Gesell, e-mail: sgesell@gmail.com Schatzmeister: Dr. Konrad Overbeck, e-mail: konrad.overbeck@t-online.de Sitz des Vereins: Anholter Postweg 11 46395 Bocholt Telefon: 02871/46447 www.vamosjuntos.de Bankverbindung: Stadtsparkasse Bocholt BLZ: 428 500 35 Kto.-Nr. 100 024 116

Schon öfter haben wir in unseren Rundschreiben betont, dass viele Bolivianer überhaupt keine Papiere oder nur unvollständige Personaldokumente besitzen. Um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können, sind Identitätspapiere aber unbedingt notwendig. Besonders erforderlich sind die Geburtsurkunde und der Personalausweis u. a. für die Schuleinschreibung, Arbeitseinstellung, für die Heirat, die Alterskrankenkasse oder die Beantragung der einmaligen Jahresrente. Da viele Personen, mit denen wir arbeiten, keine Papiere besitzen, mit denen sie ihre Identität belegen können, war diese Kampagne für uns besonders wichtig. Auch wenn wir in den letzten Jahren bei der Ausstellung von neuen Papieren schon einige Erleichterungen selber erwirken konnten, so wurden doch immer noch viele Nachweise gefordert, die unser Personenkreis nicht erbringen konnte. Durch besondere Absprachen mit den Koordinatoren der Kampagne wurde es uns schließlich möglich, trotz weniger oder vollkommen fehlender Papiere Geburtsurkunden ausgestellt zu bekommen.

Im Laufe der Kampagne haben wir für eine sehr große Anzahl von Menschen die Daten überprüft, wodurch eine Neueinschreibung erst möglich wurde. Bei solchen Überprüfungen kann es für die Betroffenen auch schon einmal zu bösen Überraschungen kommen, wenn sie eine alte, noch handgeschriebene Geburtsurkunde vorlegen und dann festgestellt wird, dass sie in den neuen computererstellten Registern gar nicht existieren oder aber vor Jahren angeblich schon gestorben sind. Für über 70 Personen haben wir schließlich erreicht, dass ihnen Geburtsurkunden ausgestellt wurden und sie damit erstmals eine offiziell dokumentierte Identität erhielten. Die Schwierigkeiten, mit denen wir zu tun hatten, will ich nur am Beispiel einer einzigen Person näher aufzeigen. Es handelt sich hierbei um Juan Carlos, den ich vor einiger Zeit unter dem Namen Guzmair kennengelernt hatte, nicht wissend, dass dies nicht sein Name, sondern der Name seines Nachbarn war. Als diesen hatte er sich nämlich mit entsprechenden Papieren ausgegeben, als er sich für den Eintritt in eine Schuhputzerorganisation ausweisen sollte.

Fortan war er allen nur unter dem Namen seines Nachbarn bekannt. Als er von der Kampagne hörte, war er einer der ersten, der sich meldete. Aber nicht nur er besaß keine Geburtsurkunde, sondern auch seine zwei Geschwister, seine Mutter, sein Stiefvater und seine Großmutter hatten keine offiziellen Papiere. Der eine Bruder hatte ein Schulzeugnis, das er vorweisen konnte, der Stiefvater eine alte Geburtsurkunde, die nicht mehr akzeptiert wurde, und er selbst besaß nur eine Anerkennung durch seinen leiblichen Vater. Die anderen Familienangehörigen verfügten über kein einziges Dokument. Dank der guten Koordination konnten wir nach langem Hin und Her alle sechs Familienmitglieder ins Geburtsregister einschreiben und so die notwendigen Identitätspapiere beantragen. Teil der Kampagne war es auch, Rechtschreibfehler in den Geburtsurkunden zu korrigieren. Die Geburtsurkunde an sich kann fehlerlos sein. Doch die böse Überraschung kommt, wenn jemand eine Erneuerung beantragt und plötzlich heißt es: Mit Bemerkung! Dann steht aufgelistet, welche Fehler alle im Geburtsregister auftauchen. Manchmal hat man tatsächlich das Gefühl, dass die zuständige Amtsperson, die die Eintragungen ins Geburtsregister vorgenommen hat, selbst nicht lesen und schreiben konnte. So hatten wir Geburtsurkunden mit bis zu zehn Rechtschreibfehlern nur im Namen. Das wäre vergleichbar wie wenn in meinen Papieren statt Ruth Overbeck de Sumi Rot Ufervig de Some stünde. Auch wenn der Antragsteller an diesen Fehlern keinerlei Schuld trägt, muss er im Normalfall eine Überprüfung seiner Unterlagen einleiten lassen, für jeden Fehler einen Nachweis mit der Richtigstellung erbringen (das hieße, in meinem Fall müsste ich mindestens ein Schulzeugnis vorweisen, in dem Ruth steht, eine Geburtsurkunde meines Vaters mit dem Namen Overbeck, eine Geburtsurkunde meines Mannes mit dem Namen Sumi, am besten noch eine Taufurkunde, einen Nachweis meines Viertels, in dem ich lebe, meinen

Arbeitsvertrag etc.) und eine ziemlich hohe Geldsumme als Bearbeitungsgebühr bezahlen, die die Schuhputzer aus eigenen Mitteln natürlich nicht aufbringen können. Außerdem ist es in den allermeisten Fällen unmöglich, die Unmenge an geforderten Nachweisen zu erbringen. Dank der Kampagne war es uns nun möglich, 34 solche Überprüfungen im Hinblick auf Rechtschreibfehler, falsches Geschlecht, fehlenden Geburtsort oder andere Ungereimtheiten und Mängel durchzuführen. Leider ließen sich nicht alle Fehler beseitigen. So fiel die Verbesserung von Fehlern im Geburtsdatum oder auch Fehlern im Namen, die die Identität verändern können (also z. B. Teodoro statt Teodocio, beide Namen gibt es), nicht in die Kampagne. Diese Fehler zu beseitigen, wird nun unsere nächste Aufgabe sein. Mit der Ausstellung der Geburtsurkunde war die erste Hürde genommen, die zweite war die der Beantragung eines Personalausweises. Wenn jemand geglaubt hatte, das sei jetzt nur noch eine Formsache, der sah sich schwer getäuscht. Obwohl die Kampagne von der Regierung initiiert war, machten die Polizeibehörden als

ausgebende Dienststelle mit eigenen Reglementen so große Schwierigkeiten, dass der ganze Prozess für uns fast zum Scheitern kam. Schlussendlich haben wir es erreicht, nachdem auch Presse und Fernsehen mit einbezogen waren, dass für 69 Personen Personalausweise ausgestellt werden konnten. Für noch einmal die gleiche Anzahl soll dies in den nächsten Wochen wiederholt werden. Besonders schön waren für mich die Momente, bei der Überreichung der Papiere die große Freude in den Gesichtern der Menschen lesen zu können, künftig jemand zu sein, der seine Identität unstreitbar nachweisen kann. Einige von ihnen kenne ich nun auch schon seit fast zehn Jahren und in all diesen Jahren hatten wir vergeblich versucht, für sie Papiere zu erhalten. Jetzt, nach so vielen Jahren, können sie manche im Alter von 18 Jahren, andere mit 35, oder die Älteste im Alter von 76 Jahren zum ersten Mal in ihrem Leben ihre Geburtsurkunde in der Hand halten und sind jemand, der offiziell anerkannt ist. Gerade für die älteren Menschen ist dies besonders wichtig, weil sie sich nun endlich in die Alterskrankenversicherung einschreiben können und auch den jährlichen einmaligen Rentenbeitrag erhalten. Aber auch für die jungen Leute sind die Papiere notwendig, wenn

sie zum Beispiel das Schuhputzen aufgeben und eine Arbeitstelle suchen wollen. Bislang musste dieses Vorhaben allein schon wegen des Fehlens der Papiere scheitern. Insgesamt waren es drei sehr anstrengende Monate und manchmal wünschten wir uns zwischendurch, alles möge bald ein Ende haben. Auf der anderen Seite wurde uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig diese Arbeit ist und wie glücklich sie Menschen macht. Das gab immer wieder die Motivation weiterzumachen. Wie wichtig die Sache von den Betroffenen selber eingeschätzt wurde, konnten wir deutlich an ihrem Verhalten ablesen. Da heißt es immer und dies meistens zu Recht Bolivianer seien nie pünktlich. Doch am ersten Tag unserer Kampagne, zu dem wir alle Personen bestellt hatten, war plötzlich eine halbe Stunde früher schon mehr als die Hälfte da und zum abgemachten Zeitpunkt fehlten nur noch zwei. Unglaublich für uns, denn in der Regel beginnen sonst alle Veranstaltungen hier mindestens eine Viertelstunde später als geplant, damit wenigstens ein paar Leute anwesend sind. Und auch an den nächsten Tagen wiederholte sich das Phänomen, immer waren alle Personen sehr pünktlich.

Unsere anderen sozialen Aktivitäten mussten wegen der laufenden Kampagne natürlich nicht zurückstehen. In weiteren Rundbriefen werden wir auch darüber wieder berichten. Bezogen auf unser Arbeitsteam bleibt noch mitzuteilen, dass wir seit Juni/Juli durch zwei neue Volontärinnen und einen Volontär aus Deutschland unterstützt werden. Es sind dies Ruth Charlotte Hankemeier aus Bielefeld, Katrin Sieverding aus Rhede und Philipp Piechura aus Bremerhaven. Sie haben sich mittlerweile gut eingearbeitet und leisten durch ihre tägliche Arbeit einen wertvollen Dienst. Zum Schluss bleibt noch einmal Dank zu sagen. Gleich in welchem Bereich unserer Arbeit, überall schafft uns Ihre finanzielle Unterstützung die Voraussetzungen, für die Menschen hier in La Paz wirksame Hilfe anzubieten. In diesem Jahr sind Sie deshalb an dem Weihnachtgeschenk, das wir vielen Menschen durch die Personaldokumente zeitlich zwar etwas verfrüht bereiten können, in jedem einzelnen Fall beteiligt. Dafür gilt Ihnen unser besonderer Dank, der verbunden ist mit dem Wunsch für Sie und Ihre Angehörigen für ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auch im Jahr 2007 unsere Arbeit weiter unterstützen. Ihre Ruth Overbeck de Sumi, Geschäftsführerin P.S. Wie gewohnt erhalten Sie für Ihre Spenden im Januar des neuen Jahres eine Spendenquittung für alle Spenden des abgelaufen Jahres. Sollten Sie früher eine Spendenquittung benötigen, so können Sie diese beim Schatzmeister des Vereins jederzeit anfordern.