Verleihung der Tschirnhaus-Plakette des IFW Dresden für die besten Promotionen. Auszeichnung für beste Promotionen

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Transkript:

INTERN Juni 2014 Der neue Leibniz-Bau des IFW Dresden wurde im Februar eingeweiht. Verleihung der Tschirnhaus-Plakette des IFW Dresden für die besten Promotionen Große Resonanz für unseren Messeauftritt bei der KarriereStart Einzug in den Leibniz-Bau Am 24. Februar 2014 wurde mit über 100 Gästen aus Wissenschaft und Industrie sowie den Zuwendungsgebern das neue Technik- und Bürogebäude Leibniz-Bau des IFW Dresden eingeweiht. Der Neubau wurde in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Blum & Schultze sowie der Firma Swietelsky unter Einhaltung des geplanten Budgets von 5,1 Mio. EUR (davon 3,1 Mio. EUR Fördermittel) nach 2,5 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Auf insgesamt 750 m² Nutzfläche findet hier unter anderem die Bibliothek sowie das Institut für Theoretische Festkörperphysik einen neuen Platz. Der Vorstand nutzte den feierlichen Rahmen für die Verleihung der IFW- Preise sowie für einen Nachruf für Prof. Dr. Lothar Dunsch. Näheres hierzu auf Seite 4. Auszeichnung für beste Promotionen Seit 2010 würdigt das IFW junge Wissenschaftler/innen, die ihre Promotion am IFW mit dem bestmöglichen Prädikat summa cum laude abgeschlossen haben, mit der Verleihung der Tschirnhaus-Plakette des IFW Dresden. Pro Jahr schließen durchschnittlich 27 IFW- Doktoranden ihre Promotionen ab, im Schnitt vier davon mit Auszeichnung. Anlässlich der Neubaueinweihung am 24.2.2014 wurden sechs Tschirnhaus-Plaketten des IFW verliehen. Sie gingen an Maria Sparing, Kaikai Song, Markus Herklotz, Claudia Hengst, Tom Marr und Jan Engelmann. Wir gratulieren den Preisträgern zu ihren hervorragenden Abschlüssen. Das IFW bei der Karriere- Start Messe Auch in diesem Jahr trat das IFW als Ausbildungseinrichtung auf der Karriere-Start Messe in Dresden auf und lud Schüler, Berufsanfänger und Eltern ein, die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten am Institut kennenzulernen. Im Fokus standen die vier Ausbildungsberufe Chemielaborant/in, Physiklaborant/in, Industriemechaniker/in Feingerätebau und Elektroniker/in für Betriebstechnik. Die geräumige und gestalterisch einladende Präsentationsfläche zog in diesem Jahr besonders viele Besucher zu unseren Informationsständen, an denen alle Beteiligten mit großem Engagement die Berufsausbildung als wesentlichen Bestandteil der Nachwuchsförderung des IFW Dresden dargestellt haben. G. Habermann Neue Generation flexibler Magnetsensoren im Kommen Forscher des IFW Dresden und der TU Chemnitz haben neuartige Magnetfeldsensoren entwickelt. Diese sind ultradünn, biegsam und kostengünstig. Besonders interessant sind sie für die Integration im dünnen Luftspalt zwischen Rotor und Stator von Elektromotoren und Magnetlagern. Für die Steuerung elektrischer Antriebe und Maschinen sind Magnetfeldsensoren unerlässlich. Eine sehr präzise Methode besteht darin, die Magnetfeldsensoren im schmalen, gekrümmten Luftspalt von weniger als 0,5 Millimeter zwischen Rotor und Stator zu platzieren. Hierfür werden besonders dünne und biegsame Sensorelemente benötigt. Michael Melzer, Daniil Neuer flexibler Magnetfeldsensor Karnaushenko und Dr. Denys Makarov haben unter Leitung von Prof. Dr. Oliver G. Schmidt einen neuartigen flexiblen und ultradünnen Magnetfeldsensor entwickelt, der genau das leisten kann. Er ist nur ein Zehntel Millimeter dick, kann mit Biegeradien von 5 Millimeter auf gekrümmte Oberflächen integriert werden und dabei magnetische Flussdichten bis zu 2,2 Tesla zuverlässig messen. Die Kombination flexibler Polymermembranen und magnetisch hochempfindlicher metallischer Dünnschichten führt zu einzigartigen Eigenschaften und erlaubt die Gestaltung einer neuen Klasse von Magnetfeldsensoren mit einer neuartigen Funktionalität der Verformbarkeit. 1

Das neue Atrium im Leibniz-Bau Workshop für ERC Antragsteller am IFW Dresden Fototermin für den neugewählten Betriebsrat ERC Antragsteller-Workshop am IFW Dresden Der DRESDEN-concept e.v. veranstaltete am 17. Januar 2014 in Zusammenarbeit mit dem Leibniz Institut IFW Dresden und der Nationalen Kontaktstelle ERC im EU-Büro des BMBF einen Workshop, in welchem den Teilnehmern die grundlegenden Prinzipien des Europäischen Forschungsrates (ERC) im Rahmen von Horizon 2020 und dessen Förderprogramme nähergebracht wurden. Der ERC unterstützt Spitzenforscher jeglicher Nationalität und jeden Alters, die ihre Pionierforschung in den 27 EU-Mitgliedstaaten oder in assoziierten Staaten durchführen möchten. Wie Nicole Schröder von der Nationalen Kontaktstelle ERC während ihres Vortrages unterstrich, fördert der ERC vornehmlich Anträge, die disziplinenübergreifend ausgerichtet sind sowie bahnbrechende Ideen, die neue und sich entwickelnde Bereiche und Anwendungen ansprechen. Der ERC Workshop für Antragstellende stellt die Einführungsveranstaltung des Zusammenschlusses der DRESDEN-concept Partner im Bereich des Kompetenznetzwerkes Qualifikationsmaßnahmen für Mitarbeiter dar. Hon.- Prof. Dr. h. c. Rolf Pfrengle, Kaufmännischer Direktor des IFW Dresden und Koordinator des genannten Kompetenznetzwerkes, begrüßte die 50 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Institutionen zu dieser Kick-off -Veranstaltung. Dr. Denys Makarov vom IFW Dresden, der ein erfolgreicher ERC Antragsteller ist und seit Januar 2013 ein ERC Starting Grant inne hat, brachte seine Erfahrungen mit dem ERC und dessen Bewerbungsprozeduren ein, was den Workshop zu einer interaktiven Veranstaltung für alle Teilnehmenden machte. Die Organisation der Veranstaltung erfolgte durch das IFW in Zusammenarbeit mit der Nationalen Kontaktstelle ERC. S. Hölzer Workshop zu HORIZON 2020 Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.v. veranstaltete am 17. März 2014 in Zusammenarbeit mit dem Leibniz Institut IFW Dresden e.v. einen Workshop zu HORIZON 2020. Der zweiteilige Kurs vermittelte im ersten Teil einen Einblick darüber, was hinsichtlich einer erfolgreichen Antragstellung in HORIZON 2020 zu beachten ist, informierte über die Struktur und das Arbeitsprogramm des neuen EU-Rahmenprogramms und über Fördermodalitäten mit dem Fokus auf Werkstoffthemen. Dr. Sean McCarthy, Gründer der Hyperion Ltd., stellte anschaulich dar, was es beim Verfassen von professionellen und konkurrenzfähigen Projektanträgen zu beachten gilt. Er gab unter anderem Hinweise zur Informationsbeschaffung, zur Auswahl strategischer Partner und zur Strategie für die Ausfertigung eines Antrages. Selbst aktiv unter anderem als Forscher, Forschungsgruppenleiter, Evaluierer und Unternehmer hat sich Dr. Sean McCarthy heute darauf spezialisiert, Organisationen dabei zu helfen, eine erfolgreiche europäische Forschungsstrategie zu entwickeln und zu implementieren. Der zweite Teil des Workshops gab einen Überblick über das NMP+B Programm 2014-2015 und die Werkstoff-bezogenen Aufrufe zur Einreichung von Projektanträgen. Dr. Gerd Schumacher von der Nationalen Kontaktstelle Werkstoffe, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) arbeitet, erläuterte die generellen Fördermöglichkeiten zu Nano-, Werkstoff- und Produktionsthemen in Horizon 2020 und ging auf die speziellen Fördermöglichkeiten von Werkstoffthemen innerhalb der Programme Leadership in enabling and industrial technologies (LEIT/NMP+B) und Future Emerging Technologies (FET) ein. S. Hölzer Neuer Betriebsrat gewählt Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie haben am 06. Mai dieses Jahres einen neuen Betriebsrat gewählt. Mit Ihrer Stimme haben Sie uns beauftragt, Ihre Interessen gegenüber dem Arbeitgeber wahrzunehmen. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Betriebsrat ist die Interessenvertretung der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber. Es gibt eine Fülle personeller und sozialer Angelegenheiten, bei denen der Betriebsrat als Partner, aber auch als Gegenpol des Vorstandes zu wirken hat. Seine Aufgaben und seine Möglichkeiten sind durch das Betriebsverfassungsgesetz festgelegt. Ziel der Arbeit des Betriebsrates ist es, das Wohl der Beschäftigten und die Erfüllung der dienstlichen Aufgaben miteinander in Einklang zu bringen. Für die Arbeitsweise des Betriebsrates sind eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand und ein enges Zusammenwirken mit der vertretenen Gewerkschaft kennzeichnend. Interessen von Beschäftigten und Ziele, die der Vorstand zu verfolgen hat, sind nicht immer konform. Interessenvertretung setzt also im Einzelfall verantwortungsvolles Abwägen voraus. Darin besteht eine der Schwierigkeiten für das Wirken des Betriebsrates. Als neue Mitglieder arbeiten Dr. Volker Hoffmann, Dr. Anke Kirchner, Dr. Silke Hampel und Sven Donath. Auf der konstituierenden Sitzung wurden Marek Ulbrich zum Betriebsratsvorsitzenden und Dr. Margitta Uhlemann zu dessen Stellvertreterin wiedergewählt. Weitere Mitglieder sind Rene Pokorny, Dr. Thomas Mühl, Dr. Heike Schlörb, Ulrike Nitzsche und Ronny Engelhard. Es ist geplant, die Aktivitäten in Arbeitsgruppen zu strukturieren. Diese Information wird nach der Betriebssitzung im Juni zusammen mit der aktuellen Geschäftsordnung im Intranet und im Schaukasten im Foyer veröffentlicht. M. Ulbrich 2

Die Magnetismus-Konferenz Intermag in Dresden Trophäe des International Dresden Barkhausen Award Prof. Dr. Oliver G. Schmidt bei der Preisverleihung Erfolge im Pakt für Forschung Im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation hat das IFW Dresden ein großes Projekt mit einem Fördervolumen von über einer Million Euro eingeworben und war damit bisher in 7 von 9 Antragsrunden erfolgreich. Im April 2014 startete das Projekt Maßgeschneiderte Manipulation von Flüssigkeiten in integrierten Mikro- und Nanofluidsystemen. Gemäß dem Leibniz-Credo theoria cum praxi zielt das Projekt auf das grundlegende Verständnis einschließlich theoretischer Modellierung von Flüssigkeitsströmen, die von äußeren Parametern wie magnetischen, elektrischen oder thermischen Feldern beeinflusst werden. Darauf aufbauend soll eine Demonstratorplattform für drei Anwendungsfälle entstehen: die kontrollierte Manipulation einzelner Partikel, schnelles intensives Mixen und konstantes Fließen in membranfreien Brennstoffzellen. Auch für die nächste Runde des Leibniz-Wettbewerbs im Pakt für Forschung hat das IFW ein Projekt mit ähnlichem Finanzumfang beantragt. Das Projekt mit dem Titel Novel low-dimensional platforms for Majorana quasi-particles beinhaltet die theoriebasierte Suche nach neuen topologischen Isolatoren, deren experimentelle Untersuchung mittels winkelaufgelöster Photoemissionsspektroskopie (ARPES) und die Synthese entsprechender Nanostrukturen. Mesoskopische Transportexperimente sollen die Existenz von Majorana-Quasi-Partikeln belegen. Der experimentelle Nachweis für die Existenz des exotischen Zustands, den in den 1930er-Jahren der italienische Physiker Ettore Majorana vorgeschlagen hatte, steht bisher noch aus. Wie bei allen IFW-Paktanträgen sind auch hier alle Institute des IFW eingebunden und tragen ihre spezielle Kompetenz bei. Die Förderentscheidung wird voraussichtlich am 27. November 2014 im Leibniz-Senat getroffen. International Dresden Barkhausen Award für Oliver Schmidt Prof. Dr. Oliver G. Schmidt (IFW Dresden) ist der diesjährige Preisträger des International Dresden Barkhausen Award. Diese Auszeichnung würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen in der angewandten Forschung und Entwicklung auf dem Grenzgebiet zwischen Physik, Materialwissenschaft und Elektrotechnik. Er wird jährlich gemeinsam vom Materialforschungsverbund Dresden, dem Fraunhofer- Institut für Keramische Technologien und Systeme und der TU Dresden vergeben und ist mit 10.000 dotiert. Unter Leitung von Oliver Schmidt entwickelt ein Forscherteam am IFW Dresden und an der TU Chemnitz dreidimensionale Mikro- und Nanostrukturen, z.b. in Form von aufgerollten Nanomembranen. Dabei werden Selbstorganisationsphänomene sehr elegant mit modernen nanotechnologischen Herstellungs- und Strukturierungsmöglichkeiten kombiniert und immer wieder neue Ideen für Anwendungen und Funktionalitäten entwickelt. 2011 kamen die Miniröhren als kleinste von Menschenhand gefertigte Düsenantriebe ins Guinnessbuch der Rekorde. Später wurden die Röhrchen durch magnetische Zusätze von außen steuerbar, sie wurden als Elektrodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien vorgeschlagen, als Nano-Container für den Transport von Partikeln in Flüssigkeiten flott gemacht, mit Zellkulturen gefüllt und als Minilabore in Chips integriert. Der Preis ist nach dem weltbekannten Physiker Heinrich Barkhausen (1881 1956) benannt, einem Pionier der Schwachstromtechnik und Vorreiter der Elektronik- und Nachrichtentechnik-Forschung. Im Rahmen der Preisverleihung am 7.3.2014 erhielt Martin Zier (ebenfalls IFW Dresden) den Dresdner Barkhausen-Poster-Preis für Studenten und Nachwuchswissenschaftler". Internationale Magnetismus-Tagung 1500 Magnetismus-Experten aus über 50 Ländern sind vom 4. Mai bis zum 8. Mai 2014 in Dresden zusammenkommen, um auf der IEEE International Magnetics Conference Intermag 2014, ihre neuesten Erkenntnisse vorzustellen und zu diskutieren. Die alle sechs Jahre in Europa stattfindende Tagung stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Ludwig Schultz (IFW) und Prof. Michael E. McHenry (Carnegie Mellon Univ. Pittsburgh, USA). Im Zentrum des wissenschaftlichen Austauschs standen zukunftsweisende Konzepte wie z.b. die magnetischen Datenspeicherung, die Spintronic oder etwa hochmoderne medizintechnische Anwendungen wie die Hyperthermie, bei der Tumorgewebe berührungslos mit Hilfe magnetischer Nanopartikel abgetötet wird. Zu den aktuellen Themen gehört auch die Suche nach geeigneten Ersatzmaterialien für Seltenen Erden einem für die Herstellung von Permanentmagneten wichtigen Rohstoff, der weltweit immer knapper wird. Leistungen & Ehrungen Prof. Dr. Oliver G. Schmidt International Dresden Barkhausen Award Hon. Prof. Dr. h. c. Rolf Pfrengle Wahl zum Schatzmeister in den DPG-Vorstand, Wahl zum stellv. Vorstandsvorsitzenden der Bundesarbeitsgem. für Berufsbildung in naturwiss.- und umwelttechn. Berufen (BAG NAWU) Dr. S. Aswartham DGKK-Nachwuchsforscherpreis 2014 Dr. Sabine Wurmehl IFW Forschungspreis 2013 Dr. Markus Herklotz Deutsche-Bank-Nachwuchspreis des IFW Dresden 2013 Tschirnhausplaketten: Dr. Maria Sparing, Dr. Kaikai Song, Dr. Markus Herklotz, Dr. Claudia Hengst, Dr. Tom Marr, Dr. Jan Engelmann 3

Die Sponsoren der De Blois Security GmbH überreichen den IFW-Forschungspreis an Frau Dr. Sabine Wurmehl Anlässlich des Girlsdays gab es ein IFW- Programm am SupraTrans Lars Kegel hat die Ausbildung zum Chemielaboranten erfolgreich abgeschlossen. Preisverleihungen zur Neubaueinweihung Fortsetzung von Seite 1 Zur feierlichen Eröffnung ehrte der Vorstand, Herrn Ministerialrat Joachim Linek vom SMWK mit der Leibniz-Medaille für seine langjährige engagierte Tätigkeit als Vorsitzender des Kuratoriums. Weiterhin wurde der IFW-Forschungspreis, gesponsert durch die Firma De Blois Security, an Frau Dr. Sabine Wurmehl (IFF) für ihre herausragenden Forschungsarbeiten und der Deutsche-Bank-Nachwuchspreis an Herrn Dr. Anlässlich des deutschlandweiten Mädchen- und Jungen-Zukunftstags am 27.3. wurde die Fahrversuchsanlage SupraTransII von 20 Mädchen der Klassenstufe 8-10 besucht. Organisiert wurde der Besuch in Zusammenarbeit mit Dr. Nicolle Seifert (Projektmanagerin des SFB 912) und Birgit Holthaus (cfaed). An diesem Tag erfuhren die Mädchen Wissenswertes über das Studium an den Fakultäten Elektrotechnik, Informatik und Maschinenwesen (Institut für Werkstoffwissenschaft) sowie über die Berufsaussichten nach einem Studium in Projekt Berichtswesen im IFW Dresden Markus Herklotz (IKM) für seine hervorragende Dissertation sowie die Tschirnhaus-Plakette an exzellente Wissenschaftler der Institute IKM und IMW verliehen. Der Vorstand nutzte den feierlichen Rahmen der Veranstaltung, um Herrn Prof. Dr. Lothar Dunsch (14.02.1948 28.11.2013) für ausgezeichnete wissenschaftliche Leistungen und Verdienste zu danken. Die Anwesenden gedachten ihm mit einer Schweigeminute. K. Backhaus-Nousch GirlsDay an der Fahrversuchsanlage SupraTrans diesen Fachbereichen. Spannende neue Technologien wie der SupraTransII wurden vorgestellt. Nach einer Unterrichtsstunde über die Grundlagen der Supraleitung und des supraleitenden Schwebens ging es zur Probefahrt. Die Mädchen schwebten dabei begeistert einige Runden, vorwärts oder rückwärts, durch unsere Versuchshalle. Wir hoffen, einige junge Frauen für die Werkstoffwissenschaft begeistert zu haben und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. A. Berger, T. Espenhahn Das Projekt Einführung eines Berichtswesens am IFW ist einen großen Schritt weiter. Dazu wurde der erste Meilenstein im Projekt realisiert. Projektmitarbeiter aus dem Bereich Verwaltung und der IT haben dazu den statistischen Monatsbericht als Pilotprojekt definiert. Der Monatsbericht enthält wesentliche Kennziffern für das Management aus Drittmitteln, Personal, Finanzen und aus dem Leistungsplan des Programmbudgets. Der Bericht dient dem Controlling und damit der strategischen Planung des IFW und wird monatlich generiert. Aufgrund der Tatsache, dass die darin abgebildeten Daten aus verschiedenen Datenbanken stammen (z.b. Proman NG, MACH, p3.hr), bestand die Herausforderung darin, diese Systeme zentral anzusprechen. Dieser Schritt wurde nun realisiert. Der Bericht liegt jetzt in einer browsergestützten Version vor. Die Daten sind über einen MS SQL-Server und Data-Warehouse- Daten im lokalen Browser darstellbar. Damit ist es möglich, die Daten in einem ersten Schritt zentral einzulesen und in einem zweiten Schritt den Stand der Daten individuell festzulegen. Auf diese Art sind die Daten tagaktuell verfügbar. E. Liese Neues Update des FPLO Programmpakets Das am IFW Dresden entwickelte Programmpaket zur Berechnung der elektronischen Struktur ist jetzt in einer weiterentwickelten Version verfügbar. Ein wichtiges Verfahren für die Berechnung quantenmechanischer Eigenschaften von Atomen, Molekülen und Festkörpern ist die Dichtefunktionaltheorie. Mit Hilfe der Dichtefunktionaltheorie können chemische Bindungsenergien, optische Spektren sowie mechanische, elektrische und magnetische Eigenschaften von Materialien berechnet werden. Dabei ist es möglich, allein aus der chemischen Zusammensetzung und der atomaren Struktur eines Stoffes materialspezifische Eigenschaften vorherzusagen oder entsprechende experimentelle Ergebnisse zu erklären. Notwendig dafür sind numerische Verfahren, welche die von Walter Kohn und anderen Autoren entwickelten impliziten, nichtlinearen Integro-Differentialgleichungssysteme näherungsweise lösen können. Solche Verfahren werden weltweit mit verschiedenen konkurrierenden Lösungsansätzen entwickelt, wobei jeder Ansatz spezielle Vor- und Nachteile besitzt. Eines dieser numerischen Verfahren wird seit 1999 von Dr. Klaus Koepernik im IFW entwickelt. Der Name FPLO steht für Full-Potential, Local-Orbital. Für das IFW bedeutet die Eigenentwicklung, dass die Beantwortung neuer Fragestellungen oder die Berechnung weiterer Materialeigenschaften rasch und mit hauseigener Expertise durchgeführt werden können. Das FPLO -Programmpaket hat weltweit etwa 200 lizensierte Nutzer. Ende März 2014 wurde eine neue Version dieses Programmpaketes veröffentlicht. Die Entwicklung elektronentheoretischer Verfahren in Dresden begann in den 1950er Jahren und steht in der Tradition einer Schule, die mit den Namen W. Macke, P. Ziesche und H. Eschrig, dem Gründungsdirektor des IFW, verbunden ist. M. Richter 4

Der Bereich Forschungstechnik hat eine neue Schwebeschmelzanlage entwickelt. Zweidimensionale Membran aus einer einzigen Atomlage Eisen in einer Graphen-Pore Re-Auditierung berufundfamilie im Dresdner Netzwerk Science-Artikel: Metallmembranen aus nur einer Atomlage Zum ersten Mal ist es gelungen, freistehende Metallmembranen herzustellen, die aus nur einer Atomlage bestehen und unter normalen Umgebungsbedingungen stabil sind. Dies ist das Ergebnis eines international zusammengesetzten Forscherteam aus Deutschland, Polen und Korea, an dem das IFW Dresden maßgeblich beteiligt ist. Es wurde kürzlich im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht. Nur aus einer einzigen Atomlage besteht das Kohlenstoff-Material Graphen. Der große Erfolg und die breiten Anwendungsperspektiven von Graphen haben Forscher weltweit dazu inspiriert, nach weiteren zweidimensionalen Materialien zu suchen. Bor-Nitrid oder Membranen aus Wolfram und Selen sind Beispiele für dünnste Schichten aus nur einer Atomlage. Diese Materialien haben eine Kristallstruktur, die das Element der Zwei-Dimesionalität bereits in sich trägt: Sie bestehen aus in sich sehr stabilen Atomlagen, die untereinander nur durch schwache Kräfte zusammengehalten werden und sich dadurch relativ leicht ablösen lassen. Anders ist das bei Metallen. Diese sind durch Neue mobile Schwebeschmelz-Anlage Der Bereich Forschungstechnik hat eine mobile Anlage zur elektromagnetischen Levitation entwickelt und für den Testbetrieb übergeben. Die neue Levitationsanlage wurde vorrangig für Röntgenbeugungsexperimente an der Synchrotronstrahlungsquelle PETRA III im DESY Hamburg entwickelt. Die Mobilität der neuen Anlage bringt einen entscheidenden Vorteil gegenüber vorhandener Anlagen. Sie kann nun flexibel im IFW Dresden und anderen Forschungseinrichtungen eingesetzt werden. Bei der elektromagnetischen Levitation wird eine metallische Legierungsprobe unter Vakuum mittels elektromagnetischer Felder von einer HF Spule kontaktfrei (schwebend) positioniert eine starke dreidimensionale Kristallstruktur gekennzeichnet. Die Existenz von freistehenden zweidimensionalen Metallmembranen erscheint deshalb unwahrscheinlich. Dass dies dennoch möglich ist, haben Forscher des IFW, der TU Dresden, der Polnischen Akademie der Wissenschaften, des Institute of Basic Sciences Korea und der Sungkyunkwan University Korea nun bewiesen. Dazu nutzten sie die Poren einer Graphen-Schicht als Falle für Eisenatome, die sich über diese Schicht bewegten. Im Vergleich zu dreidimensionalen Eisenkristallen weisen diese Membranen ein deutlich höheres magnetisches Moment und eine größere Gitterkonstante auf, was durch theoretische Modelle gestützt wird. Das Ergebnis ist von Bedeutung, weil es erstmalig zeigt, dass auch Materialien, deren Kristallstruktur nicht als Schichtstruktur angelegt ist, als stabile dünne Membranen unter normalen Umgebungsbedingungen existieren können. Die Methode, Graphen als Strukturierungsschablone bei der Präparation zu verwenden, könnte Schule machen und den Weg zu weiteren neuen zweidimensionalen Membranen öffnen. und aufgeschmolzen. Ein Gasstrom unterkühlt die Probe anschließend bis unter den Erstarrungspunkt des Materials. Durch die hochreinen Umgebungsbedingungen werden heterogene Keimstellen auf ein Minimum reduziert und tiefe Unterkühlungen erreicht. Beim Schwebeschmelzverfahren stehen die Positionierung und das Aufheizen der Probe in engem Zusammenhang. Durch den Einsatz eines Dioden Lasers als zusätzliche Wärmequelle wird bei der neuen Anlage der nötige Wärmeeintrag vom Schwebeverhalten der Probe entkoppelt. Das Ergebnis ist eine bedeutend bessere Temperaturkontrolle. S. Ziller Zum 3. Mal als familienfreundlich zertifiziert Das IFW Dresden ist erneut als familiengerechte Institution zertifiziert worden. Nach 2007 und 2010 erhielt das IFW Dresden im Verbund mit dem SMWK, der TU Dresden und dem IPF Dresden damit bereits zum dritten Mal die Auszeichnung im Rahmen des audit berufundfamilie. Mit der erneuten Zertifizierung wird gewürdigt, dass das IFW Dresden die Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit, zu Teilzeit und zur Kinderbetreuung in der Organisationskultur verankert hat und gute Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet. Zum familienfreundlichen Institutsklima gehört, dass ein Still- und Wickelraum vorhanden ist und es ein reges kulturelles Institutsleben auch für Familienangehörige gibt und dass familienbedingte Beurlaubungs- und Teilzeitphasen kein Hindernis für die individuelle Personalentwicklung darstellen. Letzteres spielt eine große Rolle für den wissenschaftlichen Nachwuchs, da hier die Phase der Familiengründung häufig mit einer wichtigen und jahrelangen Qualifizierungsphase zusammenfällt. Dazu gehören die familiengerechte Organisation von Fortbildungsveranstaltungen, wie wissenschaftliche Kolloquien und Seminare und die weitere Flexibilisierung des bestehenden Arbeitszeitmodells. In bestimmten Fällen besteht die Möglichkeit von der Anwesenheitspflicht befreit zu werden, um von einem anderen Ort aus zu arbeiten, z.b. bei Krankheit eines Kindes oder bei Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen. Mit dem Studentenwerk Dresden und dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen der Stadt bestehen Kooperationsverträge über Belegplätze. Im Verbund "Dresdner Netzwerk Beruf und Familie" sollen Synergieeffekte genutzt und über die Institutsgrenzen hinaus ein Signal für die Verbesserung der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen gesetzt werden. Das Netzwerk ist eingebunden in das DRESDEN concept. G. Preuß 5

IFW-Doktorandentag informiert über Karrieremöglichkeiten Neuer Fulleren-Generator Die neuen Räume der Bibliothek im Leibniz-Bau Neuer Fulleren-Generator Im Oktober 2013 wurde das Fulleren-Labor der Abteilung Elektrochemie und Leitfähige Polymere um einen neuen Generator zur Synthese von ball-förmigen Kohlenstoffstrukturen erweitert. Nach dem Krätschmer-Huffman Verfahren werden Graphitstäbe mit Füllungen unterschiedlichster funktionaler Materialien im Lichtbogen in verschiedenen Gasatmosphären verdampft. Dabei bilden sich je nach Prozessparametern Kohlenstoffkäfige unterschiedlicher Größe und Füllung. In nunmehr 22 Jahren erfolgreicher Fulleren-Forschung am IFW Dresden konnten nicht nur die entscheidenden Parameter Stromstärke, Materialzusammensetzung der Graphitstäbe, Druck im Rezipienten und Lichtbogengeometrie optimiert werden. Mit dem variablen reaktiven Gasraum soll zukünftig auch ein neuer Parameter untersucht werden. Im Fokus steht dabei die Frage, ob sich die Synthese von Fullerenen durch Variation des reaktiven Gasraums selektiv steuern lässt. Von besonderem Interesse sind dabei die Füllungen im Inneren des Käfigs (ein oder mehrere Metallionen bzw. Cluster) und die Käfiggröße. Der variable reaktive Gasraum bezeichnet den Bereich der heißen Zone vom Lichtbogen bis zur wassergekühlten kalten Wand des Rezipienten. Das Gasraumvolumen wird durch im Inneren des Rezipienten befindliche, stufenlos einstellbare und wassergekühlte Platten bestimmt. Diese stellen die herausragende Neuerung des Generators dar. Der neue Generator wurde initiiert von Prof. L. Dunsch und durch den Bereich Forschungstechnik in Zusammenarbeit mit der Abteilung Elektrochemie und Leitfähige Polymere vollständig im IFW Dresden entwickelt und erprobt. Alle Komponenten der Anlage mit Ausnahme des doppelwandigen Rezipienten wurden in der BFT-Fertigung hergestellt. U. Biscop Die Bibliothek ist umgezogen Im Februar 2014 ist die Bibliothek in den Neubau/ Anbau Haus A umgezogen und hat damit nun zwar insgesamt weniger Quadratmeter, dafür aber mehr Regalmeter und eine höhere Deckenbelastbarkeit als in den alten Räumen über dem Hörsaal. Der helle, freundliche Raum auf der Südseite des neuen Gebäudes wurde zweckmäßig eingerichtet es befindet sich fast der gesamte Buchbestand sowie alle Zeitschriften ab dem Jahr 2000 in dem neuen Raum. (Alle älteren Jahrgänge müssen wie bisher angefordert werden). Es stehen 4 Lese-/ Arbeitsplätze zur Verfügung, ein Arbeitsplatz mit lokalen Datenbanken, ein Internet-Arbeitsplatz sowie W-lan für das gesamte Gebäude. An der Sitzecke im hinteren Teil des Raumes befindet sich der (frühere) Lesesaal- Bestand, er ist besonders gekennzeichnet und nach wie vor nicht ausleihbar. Die Bibliothek ist wie bisher für Mitarbeiter und Gäste des IFW 24 Stunden/ 7 Tage in der Woche geöffnet, Zugang per IFW-Codekarte. Außerhalb der Servicezeiten liegt ein Buch Kurzausleihe an der Theke bereit. Im Eingangsbereich befindet sich ein Buchkopierer sowie das Abholregal für bestellte Literatur. Unabhängig von den Räumen hat sich die Bibliothek in den vergangenen Jahren mehr und mehr zur virtuellen Bibliothek entwickelt, und ich möchte an der Stelle nochmals auf die zahlreichen elektronischen Angebote hinweisen. Der Bestand an Zeitschriftenabonnements ist inzwischen fast vollständig auf online only umgestellt worden. Die Zugänge zu Zeitschriften, Datenbanken und E-books sind für das gesamte IFW-Netz frei geschalten und über die Homepage der Bibliothek recherchierbar. Zur Recherche nach Monografien nutzen Sie den Web-OPAC über den Button Bücher. http://www.ifw-dresden.de/de/infrastruktur/ bibliothek/. Für Bestellungen und Anfragen nutzen Sie bitte wie bisher die Email-Adresse: bibliothek@ifw-dresden. N. Röder IFW Doktoranden- und Studententag Welche Karrierewege eröffnen sich nach Studium und Promotion? Auf Initiative einer Gruppe Doktoranden aus allen Instituten des IFWs entstand aus dieser Frage am 16.05.2014 eine Vortragsveranstaltung mit 60 Teilnehmern und 8 Referenten. Stefan Phillipi, Dominic Thurmer, Andreas König und Franziska Riethmüller, alles ehemalige Doktoranden des IFW, berichteten über ihre Karrierewege und ihre persönlichen Erfahrungen in den Firmen PVA TePla Analytical Systems GmbH, GlobalFoundries Inc., IAV GmbH und Schott AG. Karriereberaterin Tanja Sonntag gab wertvolle Tipps rund um die Frage: Wie und wo findet jeder den für sich richtigen Einstieg in die Arbeitswelt. IFW-Ausgründer Raimund Brünig von der BelektroniG GbR und Jörg Knorr von dresden exists machten während ihrer Vorträge deutlich, dass Unternehmertum eine interessante Alternative zum Angestelltenverhältnis ist und mit verschiedenen Förderinitiativen auch staatlich unterstützt wird. Werkstoffwissenschaftler Jörg Finnberg von der IMA Dresden GmbH zeigte, wie Karriere auch ohne Doktortitel sehr erfolgreich funktioniert. Pausen zwischen den Vorträgen, eine abschließende Podiumsdiskussion und ein abendlicher Imbiss gaben genug Raum für den direkten Austausch mit den Referenten. U. Siegel Impressum Herausgeber: Leibniz-Institut IFW Dresden Helmholtzstraße 20, 01069 Dresden Redaktion: Dr. Carola Langer Redaktionsschluss: 31.05.2014 Herstellung: Druckerei Thieme Meißen GmbH Das IFW-intern erscheint mit 3 Ausgaben pro Jahr. 6