Seite 1 von 5 Soziale Rendite stärkt Gesellschaft Sozialwirtschaftsstudie belegt: Wohlfahrtsverbände sind stabilisierende Kraft und bedeutende Gestalter der Gesellschaft Erbach/Frankfurt, 31. März 2017 Welchen Mehrwert bringt die soziale Arbeit, die die und die anderen Wohlfahrtsverbände in Hessen tagtäglich erbringen? Kann man diesen überhaupt messen? Und welche Bedeutung hat die Sozialwirtschaft für Hessen? Diesen Fragen auf den Grund gegangen ist nun eine Studie, die am Mittwoch (29.3.) im AWO Integra Tagwerk in Erbach vorgestellt wurde. 7.300 Einrichtungen gibt es in Hessen, rund 113.000 Menschen arbeiten bei einem der sechs Wohlfahrtsverbände und rund 160.000 engagieren sich ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen. Die Zahlen zeigen, die sechs Spitzenverbände AWO, Caritas, Diakonie, Parität, Rotes Kreuz und der Landesverband der jüdischen Gemeinden, sind ein wichtiger Arbeitgeber und Ort für viel Engagement. Die nun veröffentlichte Sozialwirtschaftsstudie vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. Frankfurt im Auftrag der Liga Hessen ist weiter der Frage gefolgt, welche sozialstaatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen die Freie Wohlfahrtspflege für Hessen hat. Untersucht wurden hierfür ausgewählte Arbeitsfelder wie die Flüchtlingshilfe, Altenhilfe, Ehrenamt und Schuldnerberatung. AWO-Generalbevollmächtigter Torsten Hammann erklärte dazu, dass gerade zu Krisenzeiten die Wohlfahrtsverbände für gesellschaftliche Stabilität sorgen. Die Wohlfahrtsverbände sind eine integrative Kraft und sorgen aktiv für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, so Hammann bei der Präsentation der Ergebnisse. Die Studie belegt außerdem: Soziale Arbeit lohnt sich finanziell in
Seite 2 von 5 vielen Arbeitsfeldern. Die Verbände sind nicht nur Dienstleister, Arbeitgeber und Solidaritätsstifter. Sie reinvestieren ihre Mittel in die Soziale Arbeit und das spart der öffentlichen Hand Geld, so Hammann vor rund 70 geladenen Gästen im AWO Integra Tagwerk. Aktionswoche zeigt Ergebnisse in der Praxis auf Um die Ergebnisse der Studie in der Praxis zu zeigen, hat die Liga Hessen eine hessenweite Aktionswoche unter dem Motto WIR sind Gesellschaft organisiert. Eine Station ist hierbei war AWO Integra Tagwerk in Erbach. Das AWO Integra Tagwerk in Erbach ist eine Tagesstätte und Werkstatt für psychisch kranke Menschen in gemeinsamen Räumlichkeiten. Die tagesstrukturierenden Maßnahmen und Arbeitsangebote dienen der sozialen und beruflichen Rehabilitation gleichermaßen. Dadurch können wir auch wiederkehrende Aufenthalte in der Psychiatrie vermeiden und den Menschen individuelle Hilfe anbieten, fasst Einrichtungsleiter Heiko Birkenstock ein wesentliches Ziel des AWO Integra Tagwerks zusammen. Menschen erfahren im Tagwerk Stabilität und können so wieder an den Alltag herangeführt werden. Durch die verschiedenen Arbeitsbereiche im AWO Integra Tagwerk besteht hier die Möglichkeit seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich für weitere berufliche Stationen zu qualifizieren. Angebote auch für Firmen Das AWO Integra Tagwerk bietet darüber hinaus auch professionelle Aktenvernichtung für Firmen, einen Montageservice, eine Holzwerkstatt und eine Kreativwerkstatt an. Mehr über die Leistungen und Angebote des AWO Integra Tagwerks in Erbach gibt es telefonisch unter 06062-9440 2305 oder unter www.awohs.org/inklusion.
Seite 3 von 5 Redaktionen: Die Fotos liegen hochauflösen der E-Mail bei und dürfen gerne verwendet werden! BU (IMG_0261.jpg): Wie sieht die Praxis aus, diskutierten (v.l.) Michael Albers (AWO-Fachbereichsleiter Inklusion), Torsten Hammann (Generalbevollmächtigter der AWO Hessen-Süd), Hans-Joachim Glasemann (Vorsitzender Werkstattrat) und Heiko Birkenstock (Einrichtungsleiter AWO Integra Tagwerk Erbach). Foto: Andrea Büchner
Seite 4 von 5 BU (IMG_0157.jpg): Rhythmische Klänge mit Cajon und Didgeridoo gab es zu Beginn von Norbert Reichard (links) und Andreas Mohr (mitte). AWO- Chef Torsten Hammann (rechts) wies auf die Vielfältigkeit der kreativen Arbeit im AWO Integra Tagwerk hin. (Foto: ) Pressekontakt: Pressesprecher AWO Hessen-Süd 069 42009-126 / 0160 8846833 Swen.Klingelhoefer@awo-hs.org Über die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen: Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V. ist der Zusammenschluss der sechs hessischen Wohlfahrtsverbände. Sie vertritt die Interessen der hilfebedürftigen und benachteiligten Menschen gegenüber der Politik ebenso, wie die Interessen ihrer Mitgliedsverbände. Mit ca. 7.300 Einrichtungen und Diensten sind die Mitgliedsverbände ein bedeutender Faktor für die Menschen, für eine soziale Infrastruktur und für die Wirtschaft in Hessen. Nah an den
Seite 5 von 5 Menschen und ihren Bedürfnissen wissen die rund 113.000 beruflich Beschäftigten und rund 160.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeinrichtungen, Behinderteneinrichtungen, Werkstätten, Tagesstätten, Bildungsstätten, Beratungsstellen, in den Frühförderstellen, ambulanten Diensten und anderen Einrichtungen um die sozialen Belange und die realen Rahmenbedingungen in Hessen. Diese Kenntnisse bringt die Liga in die politischen Gespräche auf Landesebene und mit Verhandlungspartnern und Kostenträgern ein. Über die AWO Hessen-Süd: Die AWO Hessen-Süd ist ein Spitzenverband der freien Wohlfahrtpflege mit rund 18.000 Mitgliedern in 19 Kreisverbänden und 200 Ortsvereinen. Sie unterhält an rund 100 Standorten in Mittel- und Südhessen sowie dem Rhein-Main-Gebiet Betriebe und Einrichtungen der Altenhilfe, der Kinder-, Jugend-, Frauen- und Familienhilfe sowie der Behindertenhilfe mit rund 3.000 Beschäftigten. Generalbevollmächtigter der AWO Hessen-Süd und ihrer Gesellschaften ist Torsten Hammann. Die AWO Hessen-Süd ist ein wertegetragener Verband. Leitsätze und Leitbild sind Grundlage für das eigene Handeln. Grundwerte unseres Handelns sind Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Mehr über unsere Leitsätze und unsere Geschichte erfahren Sie unter http://www.awohs.org/ueber-uns/geschichte-leitsaetze-der-awo/.