Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen- Technologie (NIP) in Deutschland

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Transkript:

Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen- Technologie (NIP) in Deutschland Dr. Klaus Bonhoff Wasserstoff und Brennstoffzellen-Projekte, F&E-Institutionen, Firmenstrategien und technologiepolitische Förderinstrumente in Deutschland und Österreich 13.12.2007 TechGate Vienna

Überblick NIP NIP Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Reduzierung CO2-Ausstoß Sichere Energieversorgung F&E Märkte / Anwendungen: Verkehr Stationär: Hausenergieversorgung Stationär: Industrieanwendung Spezielle Märkte Demonstration Ziele Marktvorbereitung für Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie in Deutschland Berücksichtigung der Bereiche Verkehr und Infrastruktur, stationäre Anwendungen in Industrie und Hausenergie sowie spezielle Märkte Umsetzung der Technologie in Deutschland Aufbau von Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungsanteilen in Deutschland Sicherung der Technologieführerschaft und Marktvorbereitung Innovative Produkte Wettbewerbsfähigkeit Sichere Arbeitsplätze 2

Strategische Inhalte Ausweitung der Demonstrations-Aktivitäten Schaffen von Kundenakzeptanz durch Nutzung im Alltag Zielorientierte F&E zur Reduzierung der Kosten und Erhöhung von Zuverlässigkeit und Lebensdauer Aufbau einer wettbewerbsfähigen Zulieferindustrie Erhöhung der Verfügbarkeit von Wasserstoff Ausweiten der H2-Erzeugung aus erneuerbaren Energien Verstromung von biogenen Gasen und Restgasen 3

Der Nationale Entwicklungsplan Im Nationalen Entwicklungsplan haben Politik (BMVBS, BMWi, BMBF, BMU), Industrie und Wissenschaft gemeinsam die Schritte zur Umsetzung des NIP definiert. Inhalt: Entwicklungspläne für Verkehr Stationäre Anwendungen in der Hausenergieversorgung Stationäre Industrieanwendungen Spezielle Märkte für Brennstoffzellen Kriterien zur Projektförderung Leitlinien zur Bewertung von Leuchtturmprojekten Programmgesellschaft (NOW) 4

Zielorientierte Forschung und Entwicklung Zielsetzung der FuE-Aktivitäten im NIP Kostenreduktion Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Lebensdauer Effizienzsteigerung Im Rahmen des NIP sollen themenspezifische Arbeitskreise in einer FuE-Plattform etabliert werden, die folgende Zielsetzung hat: wissenschaftlich-technischer Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft Schnittstelle zwischen F&E und Demonstration fachliche Beratung von PtJ und NOW Identifizierung von Lücken im Bereich der F&E Aktivitäten des NIP 5

Leuchtturm-Projekte im NIP Allgemeine Struktur Partner 1 Partner 2 Partner 3 Partner x Leuchtturm-Projekt Rahmenabkommen der Konsortialpartner, Steuerkreis Übergeordnete Aufgaben Projekt-Management Leuchtturm Übergeordnete Themen Modul A Modul B Modul C Modul D Modul E Modul Z 6

Beispiele für mögliche Leuchtturmprojekte (in Diskussion) Fortführung und Ausweitung der Aktivitäten der Clean Energy Partnership (CEP) Weiterbetrieb und Ausbau der PKW-Flotte Einführung einer wasserstoff-betriebenen Busflotte (Basis HyFleet:CUTE) Betrieb der beiden installierten und Aufbau zusätzlicher H2-Tankstellen Evtl. Verbindung der Standorte Berlin und Hamburg Leuchtturm Brennstoffzellen-Heizgeräte-Feldtest Zusammenarbeit mehrerer namhafter deutscher Heiztechnik-Hersteller mit Energiedienstleistern, Forschungsinstituten, Handwerk und Nutzern. Installation von etwa 600 Geräten Synergien durch gemeinsames Entwickeln, Qualifizieren, Kommunizieren. Leuchtturm Biogas-Brennstoffzellen-Feldtest Installation von bis zu 60 Hochtemperatur-Brennstoffzellenanlagen in Kombination mit Biomassenutzung in Deutschland Gemeinsame Systementwicklung von Brennstoffzellen- und Biogasanlagen- Herstellern in Kooperation mit Betreibern und Energiedienstleistern Weitere Leuchttürme in Diskussion 7

Spezielle Märkte Spezielle Märkte haben eine Schlüsselrolle im NIP. Frühe Marktchancen besonders für die Zulieferindustrie Schaffen von öffentlicher Wahrnehmung und Vertrauen Material Handling Gabelstapler Flurförderzeuge etc. Für Produktion, Flughäfen, Messen Spezialfahrzeuge Cargo Bikes Kommunale Fahrzeuge USV Mobiltelefonie Bahnanwendungen Boote/ Küste Freizeit APU Schiffe Flugzeuge APU Caravan LKW Camper Busse Bodensee Freizeit Leichtfahrzeuge Boote 8

Nächste Schritte in 2008 Implementieren von Leuchtturm Projekten Generelle Konzepte/ Meilensteine und gemeinsame Themen definieren Individuelle Module definieren Rechtliche Strukturen festlegen Etablieren einer Technologie Plattform / Schnittstelle zwischen F&E und Demonstration Themen und Arbeitskreise definieren (z.b. Komponentenentwicklung/ Zulieferer) Aufbau eines Wissensmanagements für Demonstrations-Aktivitäten Fortschritt überwachen Themen für F&E ableiten Konzepte für übergreifende Themen definieren Bildung Wasserstoff-Sicherheit RCS Kommunikation Deutsche Wasserstoff Roadmap definieren/ GermanHy Markteinführungsinstumente für die Zeit nach dem NIP diskutieren Verbindungen zu anderen nationalen und internationalen Programmen herstellen/ bilaterale Kooperationen 9

Wasserstoff-Infrastruktur GermanHy Ziel Primär-Energy-Portfolio für Wasserstoff- Herstellung in Deutschland Aufbau eines Distributions-Netzwerks Projekt Partner dena, FhG-ISI, FZK, LBST, Wuppertal Institut Okt. 2007 Jun. 2008 Vergabe durch BMVBS Erwartete H 2 -Infrastruktur-Zentren 10

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!!!! 11