Souren. Grundlagen und Praxis des Devisenhandels
Banktraining Herausgegeben von Christoph Meyer und Uwe E. Schroder
Bank Lieselotte Souren Grundlagen und Praxis des Devisenhandels GABLER
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Souren, Lieselotte: Grundlagen und Praxis des Devisenhandels / Lieselotte Souren. - Wiesbaden : Gabler, 1995 (Banktraining) ISBN 978'3'409'14210-6 ISBN 978-3-322-87068-1 (ebook) DOl 10.1007/978-3-322-87068-1 Der Gabler Verlag ist ein Untemehmen der Bertelsmann Fachinformation. Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1995 Gemeinschaftsausgabe von Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden und bank-verlag GmbH, Koln Lektorat: Silke StrauB Das Werk einschlieblich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschtitzt. Jede Verwertung auberhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere flir Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Hochste inhaltliche und technische Qualitat un serer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dab solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: Schrimpf & Partner GmbH, Wiesbaden Satz: FROMM Verlagsservice GmbH, Seltersffs. ISBN 978-3-409-14210-6
Vorwort der Herausgeber Die Qualiflkation des Personals bestimmt masgeblich die Qualitat der Leistungen eines Kreditinstituts und ist somit entscheidender Erfolgsfaktor im Wettbewerb. Auf allen Fach- und Fiihrungsebenen wird daher ein H6chstmaS an Fachwissen und sozialer Kompetenz verlangt - im Betrieb und im Umgang mit den Partnem am Markt. Angesichts der sich stiindig wandelnden Rahmenbedingungen und des schiirferen Wettbewerbs wird daher die Fachinformation immer wertvoller. Die von Dipl.-Ing. Friedrich Meyer begriindete Fachbuchreihe BANKTRAINING behandelt in sich geschlossen das gesamte Tatigkeitsfeld modem gefuhrter und in den Markten erfolgreich operierender Kreditinstitute. Ziel der Fachbuchreihe BANKTRAINING ist es, praxisrelevantes Wissen auf anschauliche Weise zu vermitteln. Sie wendet sich nicht nur an Fachund Ftihrungskrafte in Kreditinstituten und in der Wirtschaft sowie an Studierende der Fach- und Hochschulen, sondern auch an aile Leser, die sich fur das Bankwesen im weitesten Sinne interessieren. Nicht zuletzt gibt sie auch den Bankkunden Einblick in die Erfordernisse und Moglichkeiten des Bankgeschafts - und kann so ihre Verhandlungsposition starken. Jeder einzelne Band der Fachbuchreihe BANKTRAINING soli ein hohes MaS an Know-how zum tieferen Verstiindnis der Zusammenhange vermitteln. Komplexe Fragestellungen werden inhaltlich sinnvoll strukturiert und einem begrtindeten Losungsvorschlag zugefuhrt. Praxisnahe Anregungen helfen dabei wirksam bei der Bewaltigung der immer schwierigeren Entscheidungen und Ftihrungsaufgaben. Der vorliegende Titel vermittelt dem Leser die notwendigen Grundkenntnisse tiber Geschafte und Markte des Devisenhandels. Er zeigt auch Risiken und Organisationsmoglichkeiten auf. Die praxisgerechte Aufbereitung wird durch ein Glossar der einschhigigen Fachbegriffe unterstrichen. Unser Dank gebtihrt Frau Souren fur die anschauliche Darstellung, die ihr auf der Grundlage ihrer Erfahrungen als Devisenhandlerin und Foreign Exchange Trainerin und Consultant gelungen ist. Wir danken auch der Treasury Abteilung der Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main, fur die freundliche und kompetente Unterstiitzung. Die Herausgeber Dipl.-Kfm. Christoph Meyer, Mtinchen Dipl.-Kfm. Uwe E. Schroder, Frankfurt am Main v
Geleitwort Der Devisenmarkt ist schnellebig, volatil und erstreckt sich rund urn die Uhr uber alle Zeitzonen. Weltweit miteinander verbundene Informations- und Kommunikationssysteme erhohen die Transparenz. Ein Handelsvolumen, das taglich bei ca. 1.000 Milliarden US-$ liegen durfte, birgt naturgemab auch hohe Unwagbarkeiten fur die Marktteilnehmer. Unternehmen sehen sich vor diesem Hintergrund hohen Anforderungen bezuglich der Absicherung von Wahrungs- und Zinsrisiken ausgesetzt. Die Banken bieten eine Vielzahl von Hedgeinstrumenten an, die geeignet sind, die Risiken zu eliminieren und die Chancen eines gunstigen Kursverlaufes zu erhalten. Das vorliegende Buch gibt in leicht verstiindlicher Form einen Einstieg in die Grundbegriffe und Geschiiftsarten des Devisenhandels. Durch die Verwen dung von typischen Handlerausdrucken und die Beschreibung der Marktusancen fuhrt die Autorin dem Leser die Materie praxisnah vor Augen. Der zweite Teil des Buches beschaftigt sich mit dem Umfeld des Handels, wobei speziell auf die unabdingbaren technischen Voraussetzungen sowie zwingende Mindestanforderungen an das Controlling eingegangen wird. Frau Lieselotte Souren, die viele Jahre lang Devisenhiindlerin und Mitglied im Forex-Club Deutschland bzw. der Association Cambiste Internationale war, stehte bei ihrer Folgetatigkeit als Trainer und Consultant fur Foreign Exchange fest, dab ein grober Bedarf an konkreter und praxisorientierter Wissensvermittlung besteht. Ich glaube, dab das vorliegende Werk eine Informationsliicke schliebt, und wunsche der Autorin und ihrem Buch viel Erfolg. 1m Februar 1995 Rolf Willi GeneralbevoHmachtigter der Dresdner Bank AG, Frankfurt/Main VII
Inhaltsverzeichnis Vorwort der Herausgeber................................... v Geleitwort... VII 1. Einfiihrung... 1 2. Marktteilnehmer... 5 2.1 Geschiiftsbanken... 5 2.2 Untemehmen... 7 2.3 Zentralbanken... 9 2.4 Makler... 10 3. GrundbegritTe... 13 3.1 Der Devisenkurs... 13 3.2 Arbitrage... 13 3.3 Wahrungsbezeichnungen... 14 3.4 Standardeinheiten... 15 3.5 Hande1s- und Preiswahrung... 15 3.6 Ge1d- und Briefkurse................................ 17 3.7 Die Spanne........................................ 20 3.8 Die Marge... "....... 20 4. Kassahandel... 23 4.1 Valuten... 23 4.2 Kursstellung... 23 4.3 Interbankenhandel... 25 4.4 Limitierte Order im Interbankenhandel... 28 4.5 Cross-Rates... 28 4.6 Reziproke Kurse... 35 4.7 Interaktion zwischen USD und Cross-Kursen............ 35 4.8 Borsenhandel... 36 4.8.1 Die Organisation der Deutschen Devisenborse..... 36 4.8.2 Die amtliche Kursnotierung................ 37 4.9 Abrechnung der Borsengeschiifte...................... 40 IX
5. Terminhandel... 47 5.1 Der Terminkurs... 47 5.2 Die Valuta......................................... 48 5.3 Berechnung der Ab- und Aufschliige... 48 5.4 Kommerzielle Termingeschiifte... 52 5.5 SpekulatiYe Terminpositionen......................... 55 5.6 Broken Dates... 56 5.7 Kurssicherungskosten... 57 5.8 Termingeschiifte mit Zeitoption... 58 6. Swapgeschafte... 61 6.1 Charakteristika... 61 6.2 Interbankenhandel... 63 6.3 Liquiditiitsanlage... 64 6.4 Ausgleich einer Terminposition... 66 6.5 Kurze Swapgeschiifte... 69 6.6 Prolongation eines Termingeschiiftes................... 70 7. Devisenoptionen... 75 7.1 Grundlagen... 75 7.2 Borsenoptionshandel... 76 7.3 Interbankenhandel... 77 7.4 Optionsarten... 78 7.5 Die Priimie... 79 7.5.1 Innerer Wert................................. 79 7.5.2 Zeitwert... 80 7.5.3 Sonstige Faktoren... 81 7.6 Die Ausiibung yon Optionen am Fiilligkeitstag........... 81 7.6.1 Der Break-Eyen-Point... 81 7.6.2 Kauf einer Put-Option... 83 7.6.3 Verkauf einer Put-Option... 85 7.6.4 Kauf einer Call-Option........................ 86 7.6.5 Verkauf einer Call-Option... 89 7.7 Die Absicherung eines Wiihrungsrisikos... 89 in der Angebotsphase 7.7.1 Der Exporteur erhiilt den Auf trag................ 91 7.7.2 Der Exporteur erhiilt den Auf trag nicht........... 91 7.8 Zero-Cost-Optionen... 93 x
8. Euromarkt... 99 8.1 Charakteristika... 99 8.2 LIB OR und FIB OR... 101 8.3 Roll-Over-Kredite... 103 8.4 Eurozinsen und Swapsatze... 105 9. Risiken des Devisenhandels.............................. 109 9.1 Ubersicht... 109 9.2 Marktrisiken... 110 9.2.1 Kursanderungsrisiko... 110 9.2.2 Zinsanderungsrisiko... 111 9.2.3 Swapsatzanderungsrisiko... 112 9.3 Kontrahentenrisiken... 112 9.3.1 Erftillungsrisiko.............................. 113 9.3.2 Anschaffungsrisiko... 114 9.3.3 Transferrisiko... 116 10. Risikomanagement... 119 10.1 Externe Rahmenbedingungen......................... 119 10.2 Gesetzliche Vorschriften............................ 120 10.3 Interne Rahmenbedingungen... 121 10.3.1 Tageslimite... 122 10.3.2 Overnight-Limite... 122 10.4 Kontrahentenlimite... 123 10.4.1 Limite ftir Banken und Unternehmen... 123 10.4.2 Limite fur Privatkunden... 124 10.4.3 Einige Warnungen... 124 11. Organisation... 129 11.1 Treasury-Abteilung... 129 11.2 Devisenhandel... 132 11.3 Technik........................................... 135 11.4 Abwicklungsabteilung............................... 137 11.4.1 Uberblick tiber die Aufgabenbereiche............ 137 11.4.2 Verarbeitung von Geschaftsvorfallen............. 138 11.4.2.1 Erfassung... 138 11.4.2.2 Verbuchung... 142 11.4.3 Administrative Systeme... 145 11.4.3.1 Das hausinterne Handelsund Abwicklungssystem... 146 XI
11.4.3.2 Schnittstellen zu anderen bankinternen Systemen... 148 11.4.3.3 Schnittstellen zu externen Systemen... 149 11.4.4 Sonstige Aufgabenbereiche... 149 11.4.5 S.w.I.F.T.... 150 12. Verhaltensnormen am Devisenmarkt... 155 12.1 Association Cambiste Internationale... 155 12.2 Code of Conduct in Dealing... 156 13. EWS: Das Europaische Wahrungssystem... 163 13.1 Historie........................................... 163 13.2 Die Gegenwart - Das Europaische Wahrungssystem (EWS). 165 13.3 Die Europaische Wahrungseinheit... 168 13.3.1 Offizieller Wert... 169 13.3.2 Private ECU... 170 14. Anhang... 171 14.1 Glossar (Englisch und Deutsch)... 171 14.2 Fachausdriicke... 185 14.3 Literaturhinweise................................... 189 14.4 Abbildungsverzeichnis... 191 14.5 Auszug aus dem Grundsatz Ia......................... 193 14.6 ISO-Currency-Codes................................ 195 14.7 EWS-Gitter... 198 14.8 Stichwortverzeichnis................................ 201 XII