SG Lühe eine Investition in die Zukunft!!!

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Inhalt Vorwort Ziele unserer Jugendarbeit 1.1. Weiterbildung 1.2. Umsetzen von Trainingsplänen 1.3.

Transkript:

SG Lühe eine Investition in die Zukunft!!! SG Lühe e.v. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 1 von 24

Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Einleitung 2 Kapitel 2 Ausgangssituation 4 Kapitel 3 Voraussetzungen für eine optimale Umsetzung des Konzeptes 5 Kapitel 4 Kinderfußball ist etwas völlig anderes als Erwachsenenfußball 6 Kapitel 5 Leitgedanken 8 Kapitel 6 Ziele 9 Allgemeine Ziele 9 Sportliche Ziele 10 Kapitel 7 Die größten Supporter: Die Eltern 10 Eltern als Trainer 11 Kapitel 8 Einteilung der Mannschaften in Breiten- und Leistungssport 12 Kapitel 9 Ziele Jahrestrainingsplanung 14 Zusammenfassung G Junioren 17 Zusammenfassung F Junioren 18 Zusammenfassung E Junioren 19 Zusammenfassung D Junioren 20 Zusammenfassung C Junioren 22 Zusammenfassung B Junioren 23 Zusammenfassung A Junioren 24 Dieses Konzept wurde geschrieben von Nihat Sağır. Die Inhalte wurden u.a. durch die Unterstützung des C-Lizenz Inhabers und langjähriger Jugendtrainer bei SG Lühe Uwe Schmidt erstellt. Weiterhin wurden die inhaltlichen Aussagen auf die Aktualität und Umsetzbarkeit durch Christoffer Scholz (Spieler der 1. Herren und Grundschullehrer FB Sport) überprüft. Kapitel 1 Einleitung 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 2 von 24

Alles was ohne Konzept ist, ist planlos, rein von gewissen Zufällen abhängig, entsprechend kann man keine konkreten Ziele definieren. Mit diesem Konzept wollen wir: Den Trainern und Funktionären eine Art Wegweiser an die Hand geben. Das Leistungsniveau der einzelnen Mannschaften in der Breite anheben. Die Unterstützung von Sponsoren, Gönnern und Dritten langfristig aufrechterhalten. Eltern und Außenstehenden unseren Jugendfußball näher bringen und Ihnen helfen die Abläufe und Zusammenhänge genauer verstehen und nach-vollziehen zu können. Die Identifikation mit SG Lühe stärken. Zudem sollen die immer wieder aufkommenden Fragen: Was soll in welcher Altersstufe trainiert werden? und Was muss ein Jugendlicher Spieler nach dem Wechsel in eine höhere Altersstufe können? geklärt werden. Außerdem soll das Konzept die alterstypischen Merkmale und Fähigkeiten beleuchten. Unsere Trainer orientieren sich dabei an den Standards des Deutschen Fußballbundes und verbinden diese mit eigenen Erfahrung. Wir wollen den langfristigen sportlichen Erfolg im Jugendbereich fördern: Die Zielrichtung muss lauten: Junge, sowohl spielerisch als auch menschlich gut ausgebildete Fußballer in den Seniorenbereich zu übergeben. Ziel ist es den Jugendlichen in den einzelnen Altersabschnitten eine bestmögliche Ausbildung nach den Trainings- und Ausbildungsinhalten des Dachverbandes (NFV bzw. DFB) zu ermöglichen. Dies ist die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung im Seniorenbereich. Die hier beschriebenen Inhalte bzw. Ziele orientieren sich auch an der Ausbildungsordnung des DFB in der aktuellen Fassung. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 3 von 24

Kapitel 2 Ausgangssituation In der Fußballabteilung der SG Lühe e.v. spielen derzeit ca. 200 Kinder und Jugendliche Fußball. Mädchen und Jungen, die von der G- bis zur A-Jugend bei der SG Lühe jeweils in eigenständigen Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil-nehmen (ohne Spielgemeinschaften mit Nachbarvereinen). Dies ist v.a. dem hohen Engagement der ehrenamtlich tätigen Trainer, Betreuer und Helfer im Jugendbereich zu verdanken. Eine erfolgreiche Jugendarbeit, und hier sind sich Vereinsfunktionäre auf allen Ebenen einig sichert langfristig gut ausgebildeten Nachwuchs für die Herrenmannschaften. Das in die Jugend investierte Geld steht somit für eine Investition in die Zukunft des Fußballs in unserem Verein. Um für die Zukunft die entsprechenden Weichen zu stellen und um gut gerüstet zu sein für künftige Ziele und Aufgaben, wird dieses Jugendkonzept einige elementare Punkte für die Jugendarbeit der SG Lühe festlegen. Momentan gibt es weder ein einheitliches Trainingssystem noch einheitliche Spielsysteme in unserer Jugendabteilung. Jede Jugendmannschaft trainiert und spielt nach den eigenen Vorstellungen der jeweiligen Übungsleiter. Ferner gibt es in der aktuellen Situation keine konkrete Grundlage, in der einheitlich alle altersspezifischen Trainingsinhalte festgehalten sind. Foto: Frank Fahrendorf (links) und Frank Braun mit der C-Jugend bei einem Turnier in der Nähe von Kiel. Mit unserem neuen Jugendkonzept möchten wir dieses Problem lösen und damit unseren Kindern und Jugendlichen eine verbesserte fußballerische Ausbildung ermöglichen. Wir wollen erreichen, dass alle Übungsleiter mit der gleichen Spielauffassung an einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Das Ziel 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 4 von 24

unserer Jugendarbeit sollte darauf ausgerichtet sein, einen Spieler vollkommen auszubilden und erfolgreich an den Seniorenbereich zu übergeben. Den Schwerpunkt legen wir auf die Qualität der Trainerarbeit, denn hier hat die SG Lühe ein großes Potenzial, dass wir ausschöpfen sollten. Dabei werden wir nicht umhin kommen, in den Altersstufen unserer Nachwuchsförderung, Lerninhalte zu gliedern, die in den Trainingseinheiten eingebaut werden. Trotzdem muss jedem Trainer genug Spielraum bleiben, um seine persönliche Note in die tägliche Arbeit mit einfließen zu lassen. Kapitel 3 Voraussetzungen für eine optimale Umsetzung des Konzeptes Der Jugendobmann der SG Lühe ist der Ansprechpartner bei der Umsetzung der hieraus resultierenden Maßnahmen. Ein kleiner Auszug der möglichen Inhalte sei an dieser Stelle kurz dargestellt: Bereitstellung der Trainingsplätze und Hallenkapazitäten. Durchführung von regelmäßigen Jugendtrainer- und Betreuersitzungen. Bereitstellung optimaler Trainingshilfen. Vertretung der Interessen der Jugendlichen, Jugendtrainer und Betreuer im Gremium (Gesamtvorstand). Versorgung der Trainer und Betreuer mit Informationen bezogen auf ihre Tätigkeit. Überprüfung der Umsetzung dieser Richtlinien erfolgt durch die Trainer bzw. Betreuersitzung in Zusammenarbeit mit dem Jugendobmann. Erstversorgung der neuen Trainer/Betreuer mit Trainingshilfen (Bälle, Leibchen, Schlüsseln etc.) und der Infomappe mit Informationen, die unmittelbar mit der Trainer- Betreuertätigkeit im Zusammenhang stehen. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 5 von 24

Kapitel 4 Kinderfußball ist etwas völlig anderes als Erwachsenenfußball Jugendtrainer werden leider schon in den unteren Altersklassen viel zu oft daran gemessen, ob sie mit ihren Mannschaften viele Spiele gewinnen, obere Tabellenplätze einnehmen oder sogar Meistertitel holen. Dies wird noch verstärkt durch die Erwartungen der Eltern, die ihr Kind gerne siegen sehen möchten. In den jüngeren Altersklassen (bis einschließlich U10) müssen wir uns vom ergebnisorientierten Fußball lösen. Die Kids sollen getreu dem Motto: Kinder machen keine Fehler, sie sammeln Bewegungserfahrungen ohne Hemmungen und risikofreudig ihr Erlerntes im Spiel ausprobieren dürfen. Die Herausforderung für unsere Trainer wird es sein den Sieg oder die Niederlage in den Hintergrund zu rücken. Der Spaß im Team zu spielen muss im Vordergrund stehen. Kinder müssen öfters ihre Positionen wechseln dürfen. Heute im Tor und nächste Woche Stürmer! Dem Vorbild des Erwachsenenfußballs folgend, werden häufig dessen Vorstellungen, Ziele und Inhalte auf den Kinder- und Jugendfußball übertragen. Die Folgen sind: Nicht die Bedürfnisse und Interessen der Kinder stehen im Vordergrund. Viele Trainingsinhalte sind nicht kindgemäß. Die Kinder werden von ergebnisorientierten Trainern und Eltern fremdgesteuert, sie können nicht frei und ungestört spielen. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 6 von 24

Um dieses Elternproblem zu vermeiden klären wir zukünftig die Eltern über unsere gemeinsame Vereinsphilosophie auf. Dabei stellen wir ihnen unsere Lerninhalte und Ziele, die wir Übungsleiter uns für eine Saison vornehmen (fürs Training und Spiel), an einem gesonderten Elternabend vor - am besten zu Beginn einer neuen Spielzeit. Hier tabellarisch die grundlegenden Unterschiede zwischen Erwachsenenund Kinderfußball: Abb. 1 Unterschiede zwischen Erwachsenen und Kinderfußball 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 7 von 24

Kapitel 5 Leitgedanken Die Jugendarbeit allgemein und die Arbeit der ehrenamtlichen Trainer im Besonderen, sollte stets darauf ausgerichtet sein Kinder und Jugendliche sowohl sportlich als auch menschlich zu schulen. Wir müssen stets daran denken, dass wir nicht nur Nachwuchsspieler trainieren, sondern auch Nachwuchs für Funktionärsaufgaben ausbilden. Eine weiterer wichtiger Leitgedanke ist, dass jedes Kind und jeder Jugendliche, unabhängig von der Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Behinderung oder Talent bei uns im Verein Fußball spielen kann. Foto: Leif Arriens (links) unterstützt Dieter Junge bei der Organisation des Turniers Messen mit den Besten. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 8 von 24

Kapitel 6 Ziele Allgemeine Ziele Mit der Entscheidung Jugendarbeit zu leisten, entscheiden wir uns gleichzeitig neben den sportlichen Zielen auch pädagogische Ziele zu verfolgen. Wir haben eine Verantwortung für die Kinder, die weit über den sportlichen Bereich hinausgeht. Dies muss uns in jedem Training und in jedem Spiel als Verantwortliche für die Jugendarbeit bewusst sein. Neben den fußballerischen Fähigkeiten legen wir auch Wert darauf, den Jugendlichen das soziale Miteinander zu vermitteln. Denn Fußball ist eine Mannschaftssportart, in der die Spieler auf verschiedenste Charaktere treffen. Spieler, Trainer und Betreuer müssen gleichermaßen lernen gemeinsam mit all diesen Charakteren gut auszukommen. An dieser Stelle sei aber auch gesagt, dass die soziale Erziehung eines Kindes hauptsächlich durch die Eltern bzw. Schulen übernommen wird. Wir fokussieren uns bei der Ausbildung auf die Punkte Auftreten und Verhalten (höfliches und soziales Verhalten, altersgemäße Ansprache, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Engagement in Mannschaft und Verein). Unseren jugendlichen Spieler/innen gegenüber nehmen wir unsere Vorbildfunktionen ernst und unterlassen/unterbinden jegliche Handlungen, die diesem Grundgedanken entgegenstehen würden. Wir unterstützen unsere Spieler/innen in den 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 9 von 24

Jugendmannschaften dabei, zu mündigen Persönlichkeiten auf und neben dem Platz heranzuwachsen. Sportliche Ziele Ziel der Jugendarbeit der SG Lühe ist es möglichst viele Kinder und Jugendliche am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen, sowie die Jugendlichen auf den Spielbetrieb im Herren- bzw. Damenbereich vorzubereiten. Nach Möglichkeit sollte jeder Jahrgang besetzt sein. Kapitel 7 Die größten Supporter: Die Eltern Bei unserer Jugendarbeit legen wir besonderen Wert auf den Kontakt zu den Eltern, denn sie stellen nicht nur für die Jugendabteilung der SG Lühe, sondern für den gesamten Verein eine große Hilfe und Entlastung dar. Grundlage hierfür ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und deshalb würde es sich anbieten -wie bereits genannt- vor der Saison oder in der Winterpause einen Elternabend zu organisieren. Auf diesem könnte der jeweilige Trainer sich selber und seine jeweiligen Ziele den Eltern vorstellen und für aufkommende Fragen zur Verfügung stehen. Die Eltern sollten schließlich die Möglichkeit haben sich ein Bild von der Person zu machen, dem Sie ihre Kinder anvertrauen. Somit könnten Eltern in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, was sich wiederum positiv auf deren Engagement auswirken sollte. Vor allem bei jüngeren Mannschaften sind Eltern als Zuschauer am Spielfeldrand vertreten. Das ist sehr zu begrüßen, aber zugleich ist es wichtig, den oftmals emotional reagierenden Eltern Tipps zum Verhalten auf dem Fußballplatz mit auf den Weg zu geben. Der DFB hat hierzu eine Broschüre 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 10 von 24

Spielgemeinschaft Lühe e.v. entwickelt: Fair bleiben, liebe Eltern. Diese dürfte dem Trainer als Grundlage für das Gespräch mit entsprechenden Eltern erleichtern. Foto: Die Eltern der C-Jugend (2010) von links: Marina Ölkers, Tanja Offermann und Susanne Hansen) in Action! Eltern als Trainer Ausgebildete, lizenzierte Trainer, am besten ohne familiäre Beziehung zu den Spielern, sind der Wunsch jedes Fußballvereines, der sich aber aus finanziellen Gründen, bei einem Amateurverein, kaum erfüllen lässt. Aus diesem Grund gehören Eltern zum festen Bestandteil des Jugendkonzeptes der SG Lühe. Die beiden klassischen Wege der Akquisition sind: 1. das eigenständige Anbieten von Personen, die ein Traineramt übernehmen wollen. 2. Durch begeisternde Jugendarbeit Interesse bei Eltern wecken, die dann durch gezielte Ansprache bereit sind eine Junioren bzw. Jugendmannschaft zu übernehmen. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 11 von 24

Kapitel 8 Einteilung der Mannschaften in Breiten- und Leistungssport Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass jede(r) Spieler/in Spaß und Interesse daran hat, seine Spielstärke zu verbessern. Mit Sicherheit gibt es Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Spielern. Insbesondere in der C- Jugend tritt ein Wechsel der Entwicklungsabschnitte mit einschneidenden körperlichen und geistigen Veränderungen ein: Herausbildung der Geschlechtsreife Beschleunigtes Längenwachstum Folgen dieser physischen und psychischen Einschnitte mit Eintritt in die Entwicklungsphase der Pubertät sind vor allem eine Beeinträchtigung des Koordinationsvermögens und häufige Stimmungsschwankungen Dieser Entwicklungsabschnitt muss dennoch nicht als Krisenzeit oder Schonalter angesehen werden. Denn aus den pubertären Wachstums- und Reifungsprozessen ergeben sich gleichzeitig ganz neue geistige und körperliche Fähigkeiten (z. B. Verbesserung der Krafteigenschaften, des Spielverständnisses), die bei einem Zielgerichteten und altersangemessenen Training die Basis für weitere Leistungsverbesserungen bilden können. Foto: Mats (links) und Jannis, zwei erfolgreiche Spieler der C-Jugend (2010). Ferner muss jedes Kind / jeder Jugendliche die Chance bekommen sich optimal weiter zu entwickeln und somit sollen Talente und weniger Begabte bis einschließlich der D-Jugend zusammenspielen, da bis hier nicht leistungsbezogen gespielt wird. Ziel ist es die Mannschaften von Beginn an unverändert bis zur D-Jugend jahrgangsbezogen zu belassen. Hier stehen 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 12 von 24

Freundschaften und der Zusammenhalt der Mannschaften im Vordergrund. Aus diesem Grund gibt es kein selektives Talentfördersystem, welches alle guten Spieler in ein Team und alle weniger Begabten in eine andere Mannschaft aussortiert. Ab der C-Jugend wird leistungsbezogener gespielt bzw. trainiert. Vor der Saison findet ein Sichtungstraining zum Zusammenstellen der Mannschaften statt. Die Trainer der jeweiligen Mannschaften begleiten die Sichtung und stellen die Mannschaften zusammen. Wir sind realistisch genug zu wissen, dass große fußballerische Talente kaum gehalten werden können, wenn ambitionierte Vereine diese sichten. Diesen Spielern wollen wir keine Steine in den Weg legen und sollten Ihnen bei dieser Entscheidung mit Rat und Tat zur Seite stehen, ohne ausschließlich auf unsere eigenen Interessen zu achten. Talente fördern bedeutet unter Umständen Spieler für andere Vereine auszubilden, aber dies spricht für die Qualität unserer Jugendarbeit und die aus-gebildeten Spieler tragen ihren Anteil zu einer positiven Außendarstellung des Vereins bei. Unsere zukünftige Arbeit soll dafür sorgen, dass die entstehenden Lücken durch eigene Spieler gefüllt und kompensiert werden können. Dies ist nur durch eine Ausbildung in der Breite möglich. Dieses Konzept eröffnet uns die Möglichkeit auch bei größeren Fluktuationen im Trainer-/ Betreuerteam den Trainingsstand der Jugendlichen in angemessenen Zeiträumen einzuschätzen und das Konzept, ohne Benachteiligung der Jugendlichen an der entsprechenden Stelle fortzuführen. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 13 von 24

Kapitel 9 Ziele Jahrestrainingsplanung Die Kinder und Jugendlichen sollen beim Erreichen einer neuen Altersgrenze bestimmte Fertigkeiten als Abholpunkte für die nächste Mannschaft haben. Um dieses bestmöglich umzusetzen, sollen folgende Ziele und Inhalte als Grundlage für den Trainingsbetrieb den Trainern als Hilfe dienen. Bezüglich Trainingsplanung in Theorie und Praxis stehen sowohl die sportlich Verantwortlichen, wie auch die erfahrenen bzw. lizenzierten Trainer im Verein gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zwecks Trainingsgestaltung erhalten die Trainer unter www.dfb.de. B- bis A- Leistungsbereich D- bis C-Junioren Aufbaubereich G- bis E- Junioren Grundlagenbereich 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 14 von 24

Der Trainingsaufbau Regeln für eine effektive Trainingsgestaltung: 1. Logischer Trainingsaufbau Die Übungen sollten so angelegt sein, dass sie funktionieren. Evtl. vorher zu Hause durchspielen. 2. Systematisch trainieren Vom Leichten zum Schweren. Erst die Basis schaffen, bevor komplexe Bewegungsabläufe durchgeführt werden. 3. Viele Wiederholungen garantieren Viele Wiederholungen ermöglichen uns das Gelernte zu behalten. 4. Im Detail korrigieren Die Kinder müssen angehalten werden, die Übungen genauso auszuführen, wie sie der Trainer vorgibt. Wenn Kinder Übungsformen falsch wiederholen, werden sie sich einen falschen Bewegungsablauf einprägen. Dieser ist schwer wieder zu beheben. Also: immer korrigieren! Aber: immer loben, wenn etwas richtig gemacht wird. 5. Konzentriert trainieren Nur wer bei der Sache ist, kann etwas lernen. Wer nur Quatsch macht, lernt nichts. Aber: kein Jugendspieler kann sich über 90 Minuten voll konzentrieren. Deshalb immer wieder leichtere Übungen einstreuen. Aber: Bei allem Ernst im Training, muss auch gelacht werden! 6. Mit Geduld trainieren Wenn mal etwas nicht klappt, nicht sofort laut werden oder die Nerven verlieren. Evtl. war die Übung zu schwer und es muss eine leichtere Übung vorgeschaltet werden. Vielleicht wurde die Übung nicht genügend wiederholt 7. Variantenreich trainieren Wiederholungen immer wieder neu verpacken! 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 15 von 24

Bambinis G bis E Beginnen wollen wir an dieser Stelle mit den Kindern, die in 12-15 Jahren in der Nationalelf auflaufen könnten, also im Grundlagenbereich. Mit den G- bis E-Junioren oder auch teilweise Bambinis genannt. Der Schwerpunkt in diesem Bereich liegt auf der Entwicklung und Schulung einer breiten motorischen Vielseitigkeit. Das bedeutet wir bieten unseren jüngsten Lühekickern mehr als nur Fußball. Kleine Spiele mit verschiedenen Bällen (Stoffball, Handball, Plastikball etc.), Klettern im Rahmen der Möglichkeiten, Springen, Werfen und andere Körper- und Bewegungserfahrungen zur Ausbildung der Koordination. Kinder- und Jugendtraining darf keine Kopie des Erwachsenentrainings sein! Das Grundlagentraining stellt den kindgerechten und v.a. spielerischen Einstieg in einen langfristig angelegten Ausbildungsprozess dar. Dem Kindertraining als erste Ausbildungsstufe kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Wichtig ist, dass die Trainingsinhalte und das Wettkampfsystem der biologischen Entwicklung und der Psyche der Kinder entsprechen, damit diese durch Spaß und Erfolgserlebnisse an den Sport gebunden werden können. Ein großer Teil der Trainingszeit mit Kindern sollte dem allgemeinen Bewegungslernen dienen. Dies wird durch vielfältige spielerische Aufgaben zur Verbesserung der Koordination (Orientierung, Differenzierung, Reaktion, Gleichgewicht und Rhythmus), Schnelligkeit und Beweglichkeit erreicht. Darüber hinaus hat das Grundlagentraining natürlich auch das spielerische Erlernen der Grundtechniken bis zur Grobform und das Anwenden dieser Techniken in einfachsten taktischen Zusammenhängen zum Ziel. Dies gewährleisten wir durch viele kleine Spiele, angemessen große Spielfelder, Spiele auf mehrere Tore und Übungsformen in Gleich-, Unter-, und Überzahlsituationen. Die Spieler werden vom Trainer in diesem Stadium nicht 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 16 von 24

kritisiert, sondern die Fehler in einer Form korrigiert, die gleichzeitig Verständnis, Verbundenheit und Hilfestellung signalisiert. Dabei setzt er auf eine verständliche und altersgerechte Sprache, anstatt die Kinder mit langen Analysen zu überfordern. Hier noch mal kurz dargestellt, was mit den einzelnen Koordinationsbegriffen gemeint ist: Orientierung ist wichtig zum Wahrnehmen von Spielsituationen und beim Stellungsspiel. Differenzierung ist wichtig für Ballgefühl, Ballkontrolle und die dosierten Pässe. Reaktion ist wichtig bei Laufduellen, Zweikämpfen und Torwart- Aktionen. Gleichgewicht ist wichtig bei Kopfbällen, Zweikämpfen, Hüftdrehschüssen und bei Fintenbewegungen. Rhythmus ist wichtig beim Timing zum Torschuss, bei Täuschungsversuchen und Fintenbewegungen. Zusammenfassung G Junioren Ziele Kindgerechte und abwechslungsreiche Aufbereitung der Trainingszeit Kameradschaftliches Verhältnis zu den Kindern aufbauen Geborgenheit vermitteln Kameradschaft unter den Kindern fördern Vermittlung von Grundlagen, die benötigt werden, um später mit Erfolg und Freude Fußball zu spielen Vertrauensverhältnis zu den Eltern aufbauen und pflegen Trainingsinhalte Grundbewegungsarten: Gehen Laufen Hüpfen Rollen Kriechen Bewegungsarten mit Material und Geräten: Werfen Fangen Schießen von unterschiedlichen Bällen Klettern Balancieren 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 17 von 24

Spiel- und Bewegungsformen zu Erfahrung der eigenen Körperhaltung: Spielformen um die Wahrnehmungsfähigkeit, sowie die Orientierung im Raum zu fördern Kooperative Spiele zur Förderung des sozialen Verhaltens Zusammenfassung F Junioren Ziele Erlernen von Grundfertigkeiten: Dribbling Passspiel Torschuss Kopfballspiel Ballkontrolle von flachen Bällen Faire Spielweise fördern Trainingsinhalte Torschussspiel Bewegung mit Ball Wettkämpfe mit Ball Koordination mit und ohne Gerät Der Ball steht im Mittelpunkt Abwechslungsreiche Spielformen mit Ball Turnierspiele Spielen, Spielen, Spielen 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 18 von 24

Zusammenfassung E Junioren Ziele Vertiefen der Grundfertigkeiten: Dribbling Passspiel Torschuss Kopfballspiel Ballkontrolle von halb hohen Bällen Anwendung von Grundtechniken in verschiedenen Spielsituationen Schulung im Zweikampfverhalten durch verschiedene Spielformen Lernen mit Niederlagen umzugehen Den Gegner als Sportkamerad akzeptieren Teamgeist fördern (gemeinsam erreichen wir unser Ziel) Trainingsinhalte Torschuss Passspiel Annahme von flachen und halb hohen Bällen Abwechslungsreiche Spielformen in Kleingruppen ( möglichst viele Ballkontakte) Koordinationstraining (Lauf- und Bewegungsübungen) Parteispiele mit ausgewählten Schwerpunkten: Dribbling Kopfball Ballkontrolle Torschuss Doppelpass Spielen, Spielen, Spielen 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 19 von 24

Aufbaubereich D bis C Bei den D- und C-Junioren dem sogenannten Aufbaubereich steht das Festigen der im Grundlagenbereich erlernten Techniken im Vordergrund. Nach dem D-Juniorenalter sollten die Spieler alle Grundtechniken automatisiert haben und im Spiel anwenden können. Weitere Schwerpunkte bei den D- Junioren sind das individualtaktische Verhalten bei 1-gegen-1-Situationen, gruppentaktische Handlungsmöglichkeiten in Angriff und Abwehr, sowie das Verständnis von komplexen taktischen Zusammenhängen. Die konditionellen Faktoren werden überwiegend spielerisch entwickelt. Bei den C-Junioren rückt die Stabilisierung der Grundtechniken unter zunehmendem Zeit- und Gegnerdruck in den Mittelpunkt. Darüber hinaus gilt es schwierige Technikelemente zu festigen und wettkampfnah anzuwenden. Ausgewählte gruppentaktische Elemente in Abwehr, Mittelfeld und Angriff müssen erweitert und mannschaftstaktische Systeme erlernt werden. Die athletischen Grundeigenschaften werden durch den gezielten Aufbau allgemeiner und fußballspezifischer Muskelgruppen weiterentwickelt. Zusammenfassung D Junioren Ziele Systematisches Erlernen und Festigen technischer Fertigkeiten: Dribbling Passspiel Stoßarten Ballkontrolle von flachen, halb hohen und hohen Bällen Kopfballspiel Variables Anwenden der Grundtechniken in verschiedenen Spielsituationen unter Gegnerdruck 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 20 von 24

Trainingsinhalte Motivierende Einzelübung zur Verbesserung der Ballgeschicklichkeit (Täuschungen, Ballgewandtheitsübungen) Parteispiele in kleinen Gruppen mit ausgewählten technischen/taktischen Schwerpunkten: Dribbling Passspiel Doppelpass Ballkontrolle Torschuss Kopfball Schulung von individual- und gruppentaktischem Verhalten(Frontalangriff, Spielverlagerung, Abwehr) Techniktraining Zweikampfschulung über Linien oder Kleintore als Trainingsform/Spielform Koordinationstraining Freie Spiele und Turnierformen mit kleinen Mannschaften (4:4) Stationsbetrieb mit technischen Aufgaben Motivierende Laufwettbewerbe über Staffelformen, Reaktionsformen Vermittlung von allen individual- und gruppentaktischen Grundlagen: Zweikampfverhalten im 1:1 Behaupten des Balles Anbieten und Freilaufen Raumaufteilung und Zusammenspiel Spielerische Festigung konditioneller Grundlagen (1:1 bis 6:6) Verbesserung wichtiger Schnelligkeitskomponenten(Reaktionsfähigkeit, Erhöhung der Schrittfrequenz) Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten Vermittlung einer positiven Einstellung zu Training und Wettkampf 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 21 von 24

Zusammenfassung C Junioren Ziele Anwendung sämtlicher technischer Elemente in Wettkampfformen Schulung spezieller Taktiken (Standardsituationen) Thematisierung mannschaftstaktischer Inhalte in Theorie und Praxis(Teamwork, Zusammenwirken der Mannschaftspositionen) Ballorientiertes Verteidigen Schulung der allgemeinen Fitness Unterstützung technischer Abläufe sowie Vermeiden von Stagnation im Bewegungsverhalten über koordinative Beanspruchungen Anpassung des individuellen technisch-taktischen Leistungsvermögen Bewusstseinsbildung zu technischen Abläufen Förderung von Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft Trainingsinhalte Verbesserung des individual- und gruppentaktischen Verhaltens Spiel- und Trainingsformen mit anspruchsvolleren technischen/taktischen Schwerpunkten: Kreuzen Hinterlaufen abgestimmtes Deckungsverhalten Hinführung zur Ballorientierung Verhalten bei Standardsituationen Differenzierung und Spezialisierung des Trainings über Stationstraining(Technik, Taktik oder konditionellen Schwerpunkten) Ausdauerparcours/ Ausdauerspiele Beweglichkeits- und allgemeine Kräftigungsprogramme Reaktions- und Startübungen zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit Betontes Koordinationstraining, allgemein und v.a. fußballspezifisch 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 22 von 24

Leistungsbereich Um komplexe Spielsituationen optimal zu lösen, benötigen B- und A-Junioren ein möglichst großes Technik-, Taktik- und Bewegungsrepertoire. Vieles davon müsste den Jugendlichen bereits bis C Jugend beigebracht werden. Im Mittelpunkt der sportlichen Ausbildung steht daher das variable Anwenden aller Techniken unter erhöhtem Raum-, Zeit-, und Gegnerdruck. Dabei gilt es positionsspezifische Anforderungen zu berücksichtigen und die Spieler zu Spezialisten auszubilden. Das kreative Angreifen auf der Grundlage von variablen Angriffsmustern, sowie das aktive Verteidigen bilden weitere Schwerpunkte. Zu den übergeordneten Zielen gehört auch ein optimales konditionelles Niveau aller Spieler. Das Training von Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit sollte sich dabei an den Anforderungen des Fußballs orientieren und eventuelle Überbelastungen kompensieren. Im Detail bedeutet das: Entwicklung einer ausgeprägten Rumpfstabilität, Weiterentwicklung der zyklischen und azyklischen Schnelligkeit und Wendigkeit, Kompensation der intensiven Belastungen durch aerobes Training und Erhalt bzw. Ausbau der Beweglichkeit. Zusammenfassung B Junioren Ziele Alle technischen Elemente in hohem Lauftempo und in der Wettkampfsituation unter Stress und Zeitdruck ausführen. Verbesserung, sowie variabler Einsatz von gruppen- und mannschaftstaktischen Handlungsabläufen und Strategien: Kreuzen Hinterlaufen Positionswechsel in die Tiefe Flügelspiel sicherer Spielaufbau Konterspiel Rhythmuswechsel und ballorientiertes Verteidigen Fußballspezifisches Koordinationstraining Vielseitiges Kraft- und Schnelligkeitstraining Ausprägung der fußballspezifischen Ausdauer Förderung der Leistungsmotivation Vermittlung von Kenntnissen zur sportlichen Lebensführung Entwicklung der Fertigkeit der Selbstkritik Trainingsinhalte 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 23 von 24

Systematisch eingesetzte, auch variierte Spiel- und Trainingsformen mit unterschiedlichem Zahlenverhältnis. Herausbilden eines mannschaftstaktischen Konzepts über Spielformen mit zahlenmäßig größeren Mannschaften. Verbesserung der aeroben Kapazitäten über Ausdauerläufe, sowie Regenerationsläufe nach dem Training. Schnellkrafttraining Sondertraining zur Beseitigung individueller Schwächen, vor allem aber zum Ausbau und zur Stabilisierung der Stärken Verbesserung von Fertigkeiten in isolierter Form über komplexe Übungsformen, auch unter Zeit- und Präzisionsdruck Fußballspezifisches Koordinationstraining unter Zeit- und Präzisionsdruck Zusammenfassung A Junioren Ziele Der Schwerpunkt im Bereich der A-Junioren ist durch die konsequente Vorbereitung auf den Seniorenbereich gekennzeichnet. Kenntnisse der Spielsysteme 4-4-2 (flach bzw. raute) 4-3-3 3-4-3 3-5-2 sollen vermittelt werden. Ziele und Inhalte des Trainings können sowohl von den B-Junioren, als auch von den Senioren übernommen werden. 14.02.2010 Nihat Sağır Seite 24 von 24