STIFTUNG ZENTRUM FÜR NACHHALTIGE ABFALL- UND RESSOURCENNUTZUNG Abfall- und Ressourcenmanagement innovativ, konkret, wirtschaftlich Geschäftsbericht/Tätigkeitsbericht 2015
Inhaltsverzeichnis Vorwort des Präsidenten 3 Tätigkeitsbericht 2015 4 Organisation 12 Stifter/Donatoren 14 Finanzbericht 16 Bildlegende 19 2
Vorwort des Präsidenten Vernetzte Tätigkeiten Auch in diesem sechsten Geschäftsjahr oder besser Tätigkeitsjahr unserer Stiftung sind wir einen grossen Schritt weitergekommen. Ich denke hier weniger an die einzelnen Fortschritte in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen der Metall-, der Phosphor- wie auch der Zinkrückgewinnung. Ich kann hier mit Stolz feststellen, dass die Stiftung ZAR ihre offene Arbeitsweise und insbesondere die Vernetzung mit verschiedensten Entwicklungspartnern stark ausweiten konnte. So sind die Förderbeiträge insbesondere der öffentlichen Hand des Bundesamtes für Umwelt BAFU und des Kantons Zürich bereits seit längerem ein wichtiger Impulsgeber für unsere Entwicklungsarbeiten. Darauf aufbauend ist einerseits das Projekt der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche entstanden, ein Projekt, das mit einer Unterstützungssumme von rund CHF 2.8 Mio. zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner Tecnicas Reunidas in Spanien geführt hat. Tecnicas Reunidas ist aber nicht nur Auftragnehmer der Stiftung ZAR, sondern beteiligt sich ebenfalls mit eigenen Aufwendungen von rund CHF 2 Mio. Das weitere Schwergewicht unserer Bemühungen liegt in der Zinkrückgewinnung aus KVA-Filteraschen und Hydoxidschlämmen, ein weit fortgeschrittenes Projekt mit unserem KVA-Partner KEBAG in Zuchwil im Kanton Solothurn. Auf dieser Basis ist es gelungen, mit der Trägerschaft des schweizerischen Branchenverbandes VBSA ein Projekt zum Nachweis der grossindustriellen Umsetzbarkeit der Zinkrückgewinnung zu umschreiben, ein Projekt mit einer nahezu flächendeckenden Beteiligung aller schweizerischen KVA. Umgekehrt als im Phosphor-Projekt ist es hier der Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA), der die Stiftung ZAR mit den entsprechenden Entwicklungsarbeiten beauftragt. Eine zentrale Entwicklungstätigkeit im vergangenen Jahr fand erneut zusammen mit dem unmittelbaren Nachbarn der Stiftung ZAR statt, nämlich die Unterstützung der ZAV Recycling AG, eines von mehreren KVA getragenen Unternehmens zur maximalen Metallrückgewinnung aus trockenen KVA-Schlacken. Der tatkräftige Aufbau und die Inbetriebnahme der grosstechnischen Anlage hat die Kapazitäten der Mitarbeitenden der Stiftung ZAR wie auch der KEZO maximal angespannt. Ich bedanke mich herzlich für die aufopfernden Einsätze aller Beteiligten wie auch für die weiterhin grosszügige Unterstützung durch unsere verschiedensten Partner im In- und Ausland. Dr. Ueli Büchi Präsident des Stiftungsrates 3
Tätigkeitsbericht 2015 1 Bau der Trockenschlackenaufbereitung Mit der Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage für Trockenschlacke der ZAV Recycling AG erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft. Das Zusammenspiel von neuen Verfahrenskonzepten, neuem Equipment, dem 24-Stunden-Betrieb und dem hohen Automationsgrad der Anlage stellte die Lieferanten und das ZAR-Team am Standort Hinwil vor ausserordentliche Herausforderungen. Sehr erfreulich verliefen die Inbetriebnahmen der Feinschlackenaufbereitung (0.2 8.0 mm), der drei Brecher, der Becherwerke, der NE-Abscheider, der FE-Abscheider, der Elektroanlagen und des Prozessleitsystems. Der Materialtransport, das Con tainer-handling, die VA-Abscheidung, die Glasabscheidung und die Siebung der Schlacke verursachten hingegen zum Teil aufwendige Nacharbeiten und Optimierungsmassnahmen, welche teilweise erst im 2016 fertig umgesetzt werden können. Allerdings konnte im Berichtsjahr 2015 die Inbetriebnahme soweit abgeschlossen werden, dass die Schlacke der Fraktionen 0 30 mm im 24-Stunden-Betrieb aufbereitet werden kann. Bereits vor dem Abschluss der Inbetriebnahme der Gesamtanlage zeigen erste Erfahrungen folgende Resultate: Die Qualität der Metalle entspricht den hohen Erwartungen. Durch den Brechprozess können sehr viele Metallteile freigelegt und erfolgreich separiert werden. Der Energieverbrauch der Anlage ist deutlich tiefer als erwartet. Die vom ZAR-Team neu entwickelten «Doppelnasensiebe» erfüllen die Erwartungen bezüglich Standzeiten und Prozesssicherheit. Der Verschleiss bei den verschiedenen Materialübergängen ist bedeutend grösser als erwartet und verlangt spezielle Massnahmen, um die Unterhaltskosten mittelfristig tief zu halten. 2 Versuchsanlage Mit der Inbetriebnahme der Schlackenaufbereitung der ZAV Recycling AG steht dem ZAR-Entwicklungsteam nun die bestehende, bewährte Schlackenaufbereitungsanlage der KEZO für Materialien der Frak tionen kleiner 10 mm als Versuchsanlage zur Verfügung. Bereits wurden verschiedene Versuche für die Beurteilung von Trockenschlacken für andere KVA durchgeführt. Versuche mit feinen und nachträglich getrockneten NE-Metallen aus dem Nassaustrag wurden ebenfalls gefahren. 4
5
3 Produktentwicklung Glasscherben aus der Schlacke Mit der Separation von Glas aus der Schlackenfraktion 8 30 mm fällt ein neues Produkt an. Potenzielle Abnehmer für die Glasscherben sind die Behälter- und/oder die Blähglasindustrie. Die überraschend gute Glasqualität kurz nach der Inbetriebnahme des Glasabscheiders wurde von der Behälterglasindustrie als sehr vielversprechend beurteilt. Insbesondere wird im Vergleich zu den Glasscherben aus der Separatsammlung der nicht existente organische Anteil geschätzt. Leider konnte das gute Qualitätsniveau der Scherben nicht über eine längere Zeit gehalten werden. Zusammen mit dem Lieferanten des Glasabscheiders werden nun entsprechende Optimierungen durchgeführt, um den Anteil der Mineralien in den Glasscherben unter 0.5% zu senken. Sobald dieses Ziel erreicht ist, werden die Behälter- und die Blähglasindustrie neu bemustert. Wassergehalt im Aluminium In früheren Versuchen wurde festgestellt, dass Wasser aus getrocknetem Aluminium aus dem Schlackennassaustrag durch ein Induktionsfeld freigesetzt werden konnte. Bei Aluminium aus dem Trockenaustrag konnte die Wasserfreisetzung im Induktionsfeld nicht beobachtet werden. Im Berichtsjahr wurde diese Beobachtung im Detail untersucht. Die Versuchsreihen wurden mit feinem Aluminium verschiedener Fraktionen aus dem Trockenaustrag durchgeführt. Das Aluminium wurde jeweils gewässert, dann bei 110 C getrocknet und nachher auf 500 C erhitzt. Die Gewichtszunahmen bzw. die Gewichtsabnahmen wurden aufgezeichnet, und folgende Schlüsse konnten zusammenfassend daraus abgeleitet werden: Bei Aluminium aus dem Trockenaustrag, welches nie mit Wasser in Berührung gekommen ist, findet bei der kontinuierlichen Erhitzung auf 500 C keine Gewichtsveränderung statt. Bei Aluminium aus dem Trockenaustrag, welches gewässert wurde, wurde nach der Trocknung bei 110 C eine Gewichtszunahme von fast 10% festgestellt, die auf eine Hydratation und Oxidation des Aluminiums zurückzuführen ist. Bei der weiteren Erhitzung auf 500 C wurde dann eine Gewichtsabnahme von fast 4% gemessen. 6
Der gleiche Effekt konnte bereits früher beobachtet werden, als bei Versuchen mit einem Induktionsfeld Wassertropfen aus dem erhitzten Aluminium ausgetrieben wurden. Je feiner die Aluminiumfraktion, desto grösser sind Hydratation und Oxidation des Aluminiums im Wasser, was auf die grössere Oberfläche des feineren Aluminiums zurückzuführen ist. Die Versuche haben gezeigt, dass bei trocken ausgetragener Schlacke keine Hydratation und Oxidation des Aluminiums stattfindet. Wird das Aluminium nass, so finden diese Reaktionen statt, und ein Teil des metallischen Aluminiums wird in Aluminiumhydroxid umgewandelt und geht damit dem Stoffkreislauf Aluminium verloren. Zusammenfassend heisst das: Aus 1 000 kg der sauberen Aluminiumfraktion 1.0 3.0 mm aus dem Trockenaustrag können unter Vernachlässigung der Schmelzverluste 1 000 kg Aluminium gewonnen werden. Im Gegensatz dazu kann aus 1 000 kg der sauberen Aluminiumfraktion 1.0 3.0 mm aus dem Nassaustrag unter Vernachlässigung der Schmelzverluste wegen der Hydratation und Oxidation nur noch 850 kg Aluminium gewonnen werden. Dieses Ergebnis ist bei Wirkungsgradberechnungen, Verfahrensvergleichen und Lebenszyklusanalysen unbedingt zu berücksichtigen. 4 Analytik Schmelztechnik Im Berichtsjahr wurde die Schmelztechnik für die wertvollen Edelmetallgranulate weiter verfeinert. Neben einer deutlich verbesserten Schmelzausbeute der Metalle konnte auch die Homogenität des Schmelzbads gesteigert werden. Mehrere Analysen haben gezeigt, dass die Zusammensetzung der Schmelzprobe (Lollipop) der Zusammensetzung des gegossenen Metallbarrens entspricht. Zusammen mit diesen Arbeiten wurde auch das Materialhandling vereinfacht. Damit konnten die Arbeiten für das Prüfverfahren der Edelmetallfraktion erfolgreich abgeschlossen werden. Unterstützt wurde der ZAR bei allen diesen Arbeiten von Dipl.Ing. Stefan Skutan. 7
5 Deponie Auf der Deponie Chrüzlen der Firma Wiedag, Oetwil am See, wurde ein Spezialschlackenkompartiment erstellt, in welchem die aufbereitete Trockenschlacke der ZAV Recycling AG deponiert wird. In diesem Schlackenkompartiment wird das Einbau- und Ablagerungsverhalten der Trockenschlacke untersucht. Mit der Firma SWAN, Hinwil, wurde eine Online-Messung installiert, welche ein detailliertes Monitoring erlaubt. Mit dem Einbau der aufbereiteten Trockenschlacke wird in der zweiten Hälfte 2016 begonnen. 6 Nasschemische Extraktion Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche Phosphor ist ein lebenswichtiger Nährstoff für Mensch und Natur, der nicht durch einen anderen Stoff ersetzt werden kann. Die qualitativ hochwertigen, abbaubaren Vorkommen sind begrenzt, und der weltweite Vorrat geht in absehbarer Zeit zu Ende. Für die Zukunft besteht nun einerseits die Herausforderung darin, eine Lösung zur effizienten und nachhaltigen Phosphorrückgewinnung zu entwickeln und diese anderseits auch grosstechnisch umzusetzen. Mit der neuen Verordnung über die Vermeidung und Entsorgung für Abfälle (VVEA) wurde diesbezüglich auch die Notwendigkeit der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm gesetzlich festgehalten und deren Umsetzung bis Ende 2025 vorgeschrieben. Herstellung technisch reiner Phosphorsäure Basierend auf den bisherigen Entwicklungen zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche wurde der Weg zur Herstellung technisch reiner Phosphorsäure als zielführendster betrachtet und deshalb intensiv weiterverfolgt. Vorteile weisen dabei insbesondere die hohe Produktqualität und die damit verbundene gute Marktakzeptanz sowie die höhere Wertschöpfung auf. Des Weiteren entfallen die Unsicherheiten der derzeit diskutierten Anpassung der Qualitätsanforderung an rezyklierte Phosphorprodukte in der Schweiz und der EU (Düngemittelverordnung). 8
9
Neuer Partner Técnicas Reunidas SA (TR) Mit dem renommierten spanischen Technologieunternehmen und Grossanlagenbauer Técnicas Reunidas SA (TR) konnte in einer vertieften Evaluation ein verlässlicher Partner zur gemeinsamen Entwicklung der Phosphorsäurestrategie gewonnen werden. Ende 2015 wurde der Prozess im Labormassstab erfolgreich entwickelt und Phosphorsäure in hoher Reinheit aus Klärschlammasche hergestellt. In den nächsten Monaten wird das Verfahren weiterentwickelt, optimiert und pilotiert, um anschliessend dessen technische und ökonomische Machbarkeit beurteilen zu können. Neben Phosphor sollen im Rahmen dieses Projektes auch weitere Wertstoffe wie Eisen als Fällmittelersatz auf Kläranlagen und ein mineralischer Rohstoff für die Zementindustrie gewonnen werden. Die abgetrennten Schwermetalle werden einem anderen Stoffkreislauf (siehe SwissZinc-Projekt) wieder zugeführt werden, so dass die Klärschlammasche nahezu 100% stofflich verwertet werden kann. Zentrale Zinkrückgewinnung aus KVA-Hydroxidschlämmen In KVA-Filteraschen steckt ein grosses metallisches Wertstoffpotenzial. Besonders interessant für eine Rückgewinnung ist dabei der hohe Zinkgehalt. Neben dieser Wertschöpfung liefert die ebenfalls erfolgende Entfrachtung der toxischen Schwermetalle Blei, Cadmium und Quecksilber einen positiven ökologischen Beitrag. Mit der Totalrevision der Technischen Verordnung über Abfälle trat am 1. Januar 2016 die neue Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA) in Kraft. Bezugnehmend auf die Rauchgasreinigungsrückstände beinhaltet sie eine Rückgewinnungspflicht für Metalle aus den Filteraschen nach dem Stand der Technik ab dem Jahr 2021. SwissZinc-Projekt Das ZAR-Team begleitet auf diesem Weg die KVAs, die involvierten Behörden und Fachstellen mit konzeptionellen und verfahrenstechnischen Untersuchungen zur Etablierung der schweizweiten Metallrückgewinnung aus Filteraschen. Technologisch stand dabei im Jahre 2014 die Entwicklung der Aufbereitung von KVA-Hydroxidschlämmen im Vordergrund. Im Jahr 2015 wurde der Fokus auf die Verarbeitung der Filteraschen gelegt, die bisher entweder im Inland nach einer Verfestigung deponiert oder im Ausland in einer Untertagedeponie entsorgt werden. 10
Neben der technologischen Machbarkeit ist die Integration möglichst aller KVA Filteraschen bzw. Hydroxidschlämme im SwissZinc-Projekt essentiell, da die ökologischen Vorteilen nur durch eine möglichst umfassende Beteiligung optimal zum Tragen kommen. Szenarien, die Filteraschen in mehreren, regional übergreifenden Anlagen aufzubereiten wurden erstellt und stehen vor der Umsetzung. Da die hydrometallurgische Metallrückgewinnung am Ende des Prozesses auf eine Einleitung neutraler Salzfrachten in ein Fliessgewässer angewiesen ist, wurde die Situation für die grössten Schweizer Flüsse gemeinsam mit der EAWAG beurteilt, und es konnte gezeigt werden, dass die beiden grössten Flüsse Rhein und Aare für einen möglichen SwissZinc-Standort ideale Voraussetzungen bieten. Das nutzbare Schweizer Zinkpotential in Filteraschen beträgt anhand einer 2015 durchgeführten Beprobungs- und Messkampagne, die durch das Bundesamt für Umwelt mitunterstützt wurde, ca. 2 000 Tonnen pro Jahr. Die Verteilung auf die einzelnen KVAs zeigt bei Anlagen mit hohem spezifischen Industrieabfallanteil eine höhere Zinkfracht und bei städtischen Anlagen eher tiefere Zinkgehalte in den Filteraschen. Gegenüber der jährlich importierten Zinkmenge von durchschnittlich ca. 10 000 Tonnen könnten somit ca. 20% der Importmenge substituiert werden. 11
Organisation Stiftungsrat Geschäftsführer Sekretariat Technischer Beirat Standort Hinwil KEZO Kompetenzzentrum Trockenschlackenaufbereitung Standort Zuchwil KEBAG Kompetenzzentrum Hydrometallurgie Verfahren Produktion Produkteentwicklung Vermarktung Labor und Analytik Verfahren Produktion Stiftungsrat per 31.12.2015 Präsidium Dr. Büchi, Ueli, Verwaltungsratspräsident KEZO Vizepräsidium Dr. Fahrni, Hans-Peter, Senior Consultant Stiftungsräte Adam, Franz AWEL, Abfallwirtschaft und Betriebe, Abteilungsleiter Buttet, Yannick Nationalrat, Präsident VBSA Christen, Daniel SARS Stiftung Auto Recycling Schweiz, Geschäftsführer Dr. Hediger, Robert Fair Recycling Foundation, Geschäftsführer Kalunder, Werner HOLINGER AG, Directeur Suisse romande Juchli, Markus KEBAG AG, Direktor Martin, Johannes J. E. MARTIN GmbH, Eigentümer Süsstrunk, René Hitachi Zosen INOVA AG, Rauchgasreinigungssysteme 12
Technischer Beirat Dr. Morf, Leo (Vorsitz) AWEL, Abfallwirtschaft und Betriebe Teilbereichsverantwortlicher thermische Abfallverwertung Bollinger, Markus Jura-Cement-AG, Wildegg Prof. emer. Dr. Brunner, Paul H. Dr. Gablinger, Helen Hitachi Zosen INOVA AG, Zürich Prof. Dr. Hellweg, Stefanie ETH Zürich, Institut für Umweltingenieurwissenschaften, Zürich Dr. Ing. Koralewska, Rolf MARTIN GmbH, München Dr. Kündig, Rainer Schweizerische Geotechnische Kommission Dr. Liechti, Jürg Neosys AG, Gerlafingen Dr. Zeltner, Christoph Stahl Gerlafingen AG, Gerlafingen ZAR-Team Standort KEZO, Hinwil Böni, Daniel Geschäftsführer Di Lorenzo, Fabian Projektleiter metallische Rohstoffe Dr. Ardia, Paola Projektleiterin mineralische Rohstoffe Miràs, Albino Verfahrensentwicklung und Produktion Schellenberg, Peter Verfahrensentwicklung und Produktion Bruno, Francesca Sekretariat Standort KEBAG, Zuchwil Dr. Schlumberger, Stefan Leiter Kompetenzzentrum Hydrometallurgie Klink, Waldemar Projektleiter Hydrometallurgie Budde, Ivo Projektleiter 13
Stiftung Auszug aus der Stiftungsurkunde Art. 2 ZWECK Die Stiftung bezweckt die Förderung einer nachhaltigen Stoffpolitik im Rahmen der Behandlung und Verwertung von Abfällen. Sie fördert die Weiterentwicklung des Standes der Technik und unterstützt die entsprechenden Entwicklungsaktivitäten, die in unmittelbarer Nähe zum Kehrichtheizkraftwerk des Zweckverbandes Kehrichtverwertung Zürcher Oberland KEZO in Hinwil/ZH oder deren Rechtsnachfolgerin erfolgen sollen. Die Stiftung kann auch die Verwertung der Erkenntnisse unterstützen. Mit einer breiten schweizerischen Trägerschaft und Zusammenarbeit mit den interessierten Kreisen soll dafür gesorgt werden, dass die gewonnenen Erkenntnisse in die Anlagenentwicklung und in den Anlagenbau in der Schweiz oder im Ausland einfliessen. Der Stiftungszweck kann in einem späteren Zeitpunkt auf Tätigkeiten mit ähnlicher Zielrichtung ausgedehnt werden. Eine Änderung des Stiftungszwecks gemäss Art. 86a ZGB bleibt vorbehalten. Die Stiftung verfolgt keine kommerziellen Zwecke und ist nicht gewinnorientiert. Stifter AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich VBSA Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen KEZO Zweckverband Kehrichtverwertung Zürcher Oberland, Hinwil 14
Donatoren 2015 In alphabetischer Reihenfolge ACR Azienda cantonale di rifiuti BACHEMA AG BSH Umweltservice AG ERZ Entsorgung + Recycling Zürich EWB Energie Wasser Bern Hitachi Zosen INOVA AG KEBAG AG KEZO Kehrichtverwertung Zürcher Oberland KVA Linth LIMECO Magaldi Industrie s.r.l. MARTIN AG für Umwelt- und Energietechnik Pöyry Schweiz AG Renergia Zentralschweiz AG SAIDEF SATOM AG SITA Deutschland GmbH STAG AG Stadtwerk Winterthur, Kehrichtverwertungsanlage SARS Stiftung Autorecycling Schweiz Toggenburger Unternehmungen Trumag Aufbereitungsstechnik AG Verband KVA Thurgau WIEDAG AG Zweckverband für Abfallverwertung im Bezirk Horgen Giubiasco Schlieren Sursee Zürich Bern Zürich Zuchwil Hinwil Niederurnen Dietikon Salerno (I) Wettingen Zürich Perlen Fribourg Monthey Mannheim (D) Maienfeld Winterthur Bern Winterthur Frutigen Weinfelden Oetwil a.s. Horgen 15
Finanzbericht Erfolgsrechnung 2015 in CHF 2014 in CHF Donatoren 794 190 999 692 Sonstiger Ertrag 157 920 237 769 Technologieförderung Subventionen 1 030 000 Betriebsertrag 1 982 110 1 238 461 Löhne Dritte 922 908 703 049 AHV/IV/EO/ALV/Dritte 193 599 163 127 Sonstiger Personalaufwand 1 019 1 032 Personalaufwand 1 117 526 867 209 Materialaufwand 19 265 8 168 Analysen 72 947 108 690 Aufwand für Drittleistungen 498 241 371 772 Raumaufwand/Mieten 65 000 65 000 Unterhalt/Reparaturen 594 59 135 Verwaltung & EDV 4 337 5 149 Werbung 0 1 524 Repräsentationsspesen 1 920 19 084 Aufwand Stiftungsrat 687 948 Aufwand Technischer Beirat 623 626 Aufwand ZAR (Betrieb) 8 970 15 540 Diverses 0 0 Betrieblicher Aufwand 672 584 655 636 Bruttogewinn 192 000-285 383 Abschreibungen auf Positionen des Anlagevermögens 0 0 Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens -48 843 Betriebliches Ergebnis vor Zinsen 143 158-285 383 Mehrwertsteuerkorrektur -39 917 0 Zinsaufwand 0 0 Finanzaufwand -39 917 0 Zinsertrag 842 1 289 Kursgewinne (-verluste) 0 0 Finanzertrag 842 1 289 JAHRESGEWINN/-VERLUST 104 083-284 094 16
Bilanz Aktiven 31.12.2015 in CHF 31.12.2014 in CHF Flüssige Mittel (Raiffeisenbank Uster) 1 405 715 1 073 973 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 195 000 193 482 Übrige kurzfristige Forderungen 295 15 413 Übrige Rechnungsabgrenzung Umlaufvermögen 1 601 010 1 282 868 Finanzanlagen Mobile Sachanlagen (Analysegeräte) 99 165 87 790 Anlagevermögen 99 165 87 790 TOTAL AKTIVEN 1 700 175 1 370 658 Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 167 568 1 009 373 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 9 886 Passive Rechnungsabgrenzung 124 514 67 161 Kurzfristiges Fremdkapital 1 301 968 1 076 534 Stiftungskapital 100 000 100 000 Gewinn-/Verlustvortrag (Projektreserve) 194 124 478 218 Jahresergebnis (Veränderung Projektreserve) 104 083-284 094 Eigenkapital 398 207 294 124 TOTAL PASSIVEN 1 700 175 1 370 658 Alle Beträge gerundet. 17
18
Bildlegende Titelbild Blick in die Grobschlackenaufbereitungsanlage der ZAV Recycling AG 4 Nichteisenmetalle, Fraktion 8 30 mm Eisenmetalle, Grobfraktion Edelstahl (VA), Grobfraktion 5 Kontrollgang 6 Glasscherben, Fraktion 8 30 mm Wasserfreisetzung aus Aluminium im Induktionsfeld 8 Deponie Chrüzlen, Firma Wiedag, Oetwil am See (ZH) Ohne Phosphor kein Leben, Projektblatt Nr. 1, 2012 9 Silo- und Absauganlagen der ZAV Recycling AG 10 KVA-Elektrofilterasche als Rohstoff zur Zinkgewinnung Kathodenzink >99.99% Reinheit (FLUREC-Verfahren) Impressum Herausgeber Gestaltung /Redaktion Text Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung ZAR F. Böni Dr. U. Büchi, D. Böni, Dr. S. Schlumberger Bilder Stiftung ZAR Trümpi & Partner AG, Kommunikation und Design, 8122 Binz/ZH AWEL, Zürich (Seite 8) Elektronische Version In deutscher Sprache als PDF-Datei auf www.zar-ch.ch Nachdruck oder elektronische Wiedergabe ausschliesslich mit Quellenangabe gestattet. 2016 ZAR, Hinwil
Wildbachstrasse 2 8340 Hinwil Tel + 41 44 938 31 11 Fax + 41 44 938 31 08 E-mail info@zar-ch.ch www.zar-ch.ch STIFTUNG ZENTRUM FÜR NACHHALTIGE ABFALL- UND RESSOURCENNUTZUNG