Landschaftskonflikte und Energieanlagen Felix Kienast Zentrum Landschaft Lorena Segura Morán, Anna Hersperger, Rico Hergert, Nica Huber, Simon Martin
These 1: ("Neue") erneuerbare Energieanlagen sind nicht apriori akzeptiert These 2: Bedingt durch die geringe Energiedichte/m 2 (Wind, Solar, nicht unbedingt Grosswasserkraft) ergeben sich viele flächendeckende Landschaftskonflikte "1 Anlage nachhaltig; 500 Anlagen?" Click to edit Master subtitle These 3: Landschaft ist "öffentlicher" als viele andere Ökosystemleistungen Partizipativ erarbeitete Landschaftsindikatoren
These 1: ("Neue") erneuerbare Energieanlagen sind nicht apriori akzeptiert - zwar modern, pionierhaft und nachhaltig aber. - die "Bedeutungen sind von Bedeutung" "Und plötzlich sah ich La Dixence. Ich war davon ganz ergriffen und sagte mir (...): Geniesse es! Dieses Bauwerk (...) ist das Fundament, der Eckstein (...) für ein neues Land." Maurice Chappaz, 1960 Click to edit Master subtitle (www.grande-dixence.ch)
These 1: ("Neue") erneuerbare Energieanlagen sind nicht apriori akzeptiert - zwar modern, pionierhaft und nachhaltig aber. - die "Bedeutungen sind von Bedeutung" Click to edit Master subtitle
Fallbeispiel zur Akzeptanz "alte" Erneuerbare: (nach Hunziker et al. 2012) Stauseevergrössungsprojekt Grimselsee +23m Damm = +89% Strom (240 GWh) (Auftragsarbeit für KWO) Click to edit Master subtitle Verteilung von 2690 Fragebögen an Touristen im Sommer 2012; Rücklauf 36%
Fallbeispiel zur Akzeptanz "alte" Erneuerbare: (nach Hunziker et al. 2012) Ursprungszustand Stausee und Strasse von hinten Status quo geplanter Ausbau Stausee und Damm von vorne Kraftwerk kein Ausbau Quelle: Hunziker et al. 2012 Click to edit Master subtitle
Fallbeispiel zur Akzeptanz "alte" Erneuerbare: (nach Hunziker et al. 2012) Hauptresultate: Erhöhung stört nicht wirklich und ist recht gut akzeptiert aber... Kernkraft Click to edit Master subtitle in der Wahrnehmung der Energieträger gibt es drei wahrgenommene Gruppen von Energieträgern: Kohle Gas Wasserkraftwerke neue Erneuerbare: (Wind, Sonne, Geothermie)
These 2: Bedingt durch die geringe Energiedichte/m 2 (Wind, Solar, nicht unbedingt Grosswasserkraft) ergeben sich viele flächendeckende Landschaftskonflikte "1 Anlage nachhaltig; 500 Anlagen? " Click to edit Master subtitle
Flächendeckende Konfliktanalysen in UVPs nötig Energietypen Landschaftsleistungen Windenergie Solarenergie (Dächer) Ästhetik Kulturelles Erbe Click to edit Master subtitle Solarenergie (Freiland) Biomasse (aus stehendem Holz) Kleinwasserkraftwerke Tourismus/Erholung Wasserkreislauf Trinkwasser Habitat Quelle: Kienast et al. div. Hersperger et al. div.
Beispiel: Windpotenzial vs. Landschaftsleistung "Tourismus und Naherholung" Quelle: Kienast et al. div. Hersperger et al. div. Click to edit Master subtitle Nicht geeignet Mittleres Potenzial /kein Konflikt Mittleres Potenzial / hoher Konflikt Hohes Potenzial / kein Konflikt Hohes Potenzial / hoher Konflikt
These 3: Landschaft ist "öffentlicher" als viele andere Ökosystemleistungen Partizipativ erarbeitete Landschaftsindikatoren Click to edit Master subtitle Quelle: Grêt-Regamey, ETHZ
These 3: Landschaft ist "öffentlicher" als viele andere Ökosystemleistungen Partizipativ erarbeitete Landschaftsindikatoren LandschaftsbeobachtungsClickprogramm to edit Master subtitle Schweiz: Ca. 30 Indikatoren davon 10 zu wahrgenommener und erlebter Landschaft (z. B. Naherholung)
Herausforderungen Planung partizipativ mit virtueller Realität als Standard Click to edit Master subtitle Landschaftsverträglichkeits-Zertifikat von Anlagen Up-scaling von Landschaftsverträglichkeits- Analysen: Eine Anlage sind nicht viele Anlagen! UVPs (LVPs!) für grossflächige Eingriffe Landschaftliche Vorzüge von Grossanlagen ("alte" Erneuerbare) in die Diskussion einbringen
Herzlichen Dank Click to edit Master subtitle Felix Kienast Zentrum Landschaft Lorena Segura Morán, Anna Hersperger, Rico Hergert, Nica Huber, Simon Martin