Integration des ÖBRD in die Katastrophenhilfe

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Transkript:

Beispiel -> Erdbeben benötigte Hilfmittel Ortungsmittel biologisch und technisch Heben von schweren Lasten wie Betonwände etc. Schneiden von Beton, Stahl, Holz etc. Bergen und Erstversorgen von Opfern Kommunikation für die Einsatzführung

Traditionelle Vorgangsweise Ortungsmittel biologisch und technisch Bereitstellung durch Bergrettung und andere Heben von schweren Lasten wie Betonwände etc. Schneiden von Beton, Stahl, Holz etc. Feuerwehren, Technische Hilfswerke etc. Bergen und Erstversorgen von Opfern Rotes Kreuz und andere Organisationen

Traditionelle Vorgangsweise Jede Organisation entsendet ihre Spezialisten einzeln Vor Ort kommen die Spezialisten an in - unterschiedlicher Anzahl - zu unterschiedlichen Zeitpunkten - mit unterschiedlicher Ausrüstung - mit unterschiedlichen Möglichkeiten

Traditionelle Vorgangsweise Dadurch ergeben sich vor Ort folgende Probleme - fehlende Einsatzmittel - Spezialisten am falschen Einsatzort - Zeitverlust durch unnötige Wartezeiten - Kommunikationsprobleme - Schnittstellenprobleme

Neuer Modul-Ansatz von UN und EU Schaffung integrierter Einsatzeinheiten - zur Abdeckung aller Aufgaben von der Ortung bis zur Bergung und Erstversorgung - die gemeinsam trainieren und einander kennen - die den Selbstversorgungsanspruch lösen können - interne Kommunikation sicherstellen können - die die Schnittstelle auf einen Verbindungsoffizier reduzieren können

Integration des ÖBRD in die Katastrophenhilfe Beispiel SARUV (Search and Rescue Unit Vorarlberg) Suchhundeteams des ÖBRD Technische Such- und Bergespezialisten der Feuerwehr Notarzt des Roten Kreuzes SARUV

Beispiel SARUV SARUV Zusammensetzung und Aufgaben Bergrettung 3 Hundeführer mit je einem aktiven Suchhund und entsprechender Erfahrung in der Trümmersuche

Beispiel SARUV SARUV Zusammensetzung und Aufgaben Feuerwehr 11 bis 18 Spezialisten aus den Fachbereichen -Einsatzführung - Bautechnik -Logistik - Feuerwehrsanitätshelfer - Facharbeiter unterschiedlicher Berufe

Beispiel SARUV SARUV Zusammensetzung und Aufgaben Rotes Kreuz 1 Notarzt zur Sicherheit der eigenen Mannschaft und zur Erstversorgung von geborgenen Personen

Beispiel SARUV Ausrüstung SARUV

Beispiel SARUV Ausrüstung - Beispiele SARUV zum Absuchen von Hohlräumen - biologische, optische und akustische Suchmittel Zum öffnen von Betonbauteilen - Betonkettensäge - verschiedene Hebegeräte

Beispiel SARUV Ausrüstung - Beispiele SARUV zum Ausleuchten von Schadensstellen und Stromversorgung - Leuchtstäbe - Stromerzeuger -Lampen Diverses Ausrüstungsteile - Elektrowerkzeuge und Zubehör - Leiter, Spanngurte etc. - Gehörschutz - Rettungsleinen -...

Beispiel SARUV Ausbildung - wo SARUV In der eigenen Organisation Bergrettung, Feuerwehr, Rotes Kreuz Diverse Ausbildungen und Übungen in der SARUV Internationale Ausbildung für Führungskräfte auf Ebene der EU und UN

Beispiel SARUV Ausbildung - Inhalte SARUV Technische Ausbildungen Kommunikation Einsatzleitung Reisen / Religionen / Kulturen / Sicherheit und politische Lagen Gesundheit / Camp / Stressmanagement Kenntnisse im Bereich des internationalen Katastrophenmanagements

Beispiel SARUV SARUV Alarmierung In jedem Fall über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Ausrücken Nationale Einsätze mit - 22 Einsatzkräfte und 3 Suchhunde Internationale Einsätze mit - 15 Einsatzkräften und 3 Suchhunden

Beispiel SARUV SARUV Bisherige Einsätze Mai 2003 - Algerien Dezember 2003 - Iran Februar 2004 - Marokko

Beispiel SARUV Resumee / Ausblicke Organisationsübergreifendes Modell hat sich im Einsatz bewährt Einsatzerfahrungen fließen in die Weiterentwicklung ein Ausbildungskonzept incl. internationale Ausbildung wird weiter verfolgt Internationaler Kontakt und Erfahrungsaustausch wichtig Nationale und internationale Zusammenarbeit mit anderen Modulen z.b. Support Unit Austria SARUV

Integration des ÖBRD in die Katastrophenhilfe Beispiel Support Unit Austria (SUA) Spezialisten für - IT - Kommunikation - Funk - Einsatzführung von - Bergrettung Feuerwehr Wasserrettung Rotem Kreuz Landeswarnzentrale

Beispiel Support Unit Austria (SUA) Unterstützen im Katastrophenfall mit Kommunikation Alarmierung Informationstechnologie

Beispiel Support Unit Austria (SUA) Ausrüstung Telefonanlage mit 25 Dect-Schnurlostelefonen Bündelfunkstation mit bis zu 108 Endgeräten Taktsiche Funkeinheit im 70 cm Band mit bis zu 108 Endgeräten Alarmierungssystem mit Alarmumsetzer und 108 Endgeräten IT-Systeme mit WLAN, Notebooks und Server Office-Modul mit Drucker, Scanner etc.

Beispiel Support Unit Austria (SUA) Kommunikation Bündelfunkstation mit bis zu 108 Endgeräten Taktische Funkeinheit mit bis zu 108 Endgeräten Sicherstellung der Kommunikation zwischen Einsatzleitung und Einsatzeinheiten Per Richtfunk und Bündelfunksystemen über weite Strecken Vor Ort mit der taktischen Funkeinheit

Beispiel Support Unit Austria (SUA) Alarmierungssystem mit Alarmumsetzern und bis zu 108 Endgeräten Alarmierung von Einsatzeinheiten im Katastropheneinsatz vor Ort mittels Pagern und Textnachrichten Per Richtfunk über weite Strecken möglich

Beispiel Support Unit Austria (SUA) IT-Systeme (Netzwerke, Server, Notebooks etc. für Einsatzleitungen Office Modul (Fax, Kopiergerät, Scanner, Drucker Flipcharts, Schreibgeräte, Papier etc. Telefonanlage Unterstützung von Einsatzleitungen (OSOCC und SubOSOCCS) mit einer kompletten Büroumgebung

Beispiel Support Unit Austria (SUA) Ausbildung In der eigenen Rettungsorganisation Ehrenamtliche bringen berufliches Fachwissen ein Training mit der Ausrüstung im Rahmen der Support Unit

Beispiel Support Unit Austria (SUA) Alarmierung Analog der SARUV durch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Vorarlberg

Weitere Entwicklungen Modulansatz wird auch in anderen Bundesländern Österreichs aufgegriffen Einsatzziel sind nationale und internationale Einsätze Verstärkte Ausbildung der Einsatzkräfte hinsichtlich der Abwicklung von Katastropheneinsätzen Intensivierte Zusammenarbeit von EU und UN

Weitere Entwicklungen UN und EU entwickeln dieses Modulsystem weiter Ausrüstungsstand und Schlagkraft können von einer einzelnen Organisation nicht erreicht werden Gemeinsam ist man in Katastrophensituationen sicherer und optimaler im Einsatz

Danke