EDT-REFERAT Adressierungsarten

Ähnliche Dokumente
Praktikum Mikrorechner 3 (Adressierungsarten)

Befehlssatz der Mikrocontroller der 51er -Familie

Speicheraufbau des AT89C5131

MOP: Befehlsliste für den Mikrocontroller 8051

Architektur der Intel 8051 Familie und Grundlegende Programmierung Reto Gurtner 2005

Übungen für die Einführung in die Assemblerprogrammierung mit dem Prozessor c515c

Praktikum Mikrorechner 4 (Bitmanipulation und Spezialregister)

MikroController der 8051-Familie

Mikrocomputertechnik. Adressierungsarten

10. Die Adressierungsarten des MSP 430

Einführung in das Mikrocontroller-System 80(C)515/80(C)535

Zähler- und Zeitgeber-Baugruppen

Hardwareaufbau der Mikrocontroller der 51er -Familie

Die 8051-Mikrocontrollerfamilie. 3. Die 8051-Mikrocontrollerfamilie

05. Assembler-Programmierung. Datenstrukturen des ATMega32. Literatur

Ein- Ausgabeeinheiten

4 Assembler für die 8051-Controller-Familie

Microcomputertechnik

Technische Informatik 1

Kurzbeschreibung der Hardware, das Schreiben von Software, Testen und Simulation mittels ASM51 und C51 sowie dscope (tscope)-51 und µprofi 51

2

Praktikum Mikrorechner 9 (serielle Schnittstelle)

Assembler und Hochsprachen

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 5

Technische Informatik 2 Adressierungsarten

Daniel Betz Wintersemester 2011/12

3 Rechnen und Schaltnetze

Mikrocomputertechnik

Maschinenorientierte Programmierung

Definitionen zum Verschnitt

Praktikum Mikrorechner 1 (Einführung)

LCD-Display am MVUS (nur einfachste Betriebsweise im Text Display Modus - ausführliche Beschreibung )

Modul 1 C-Programmierung der Familie 8051 Einführung. µc Anwendungsprogrammierung in C Modul 1 / Seite 1. Version 1.0 Dipl. Ing. Dr.

2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise

Mikrocontrollerprogrammierung in Assembler und C

Rechnerarchitektur Atmega Vortrag Atmega 32. Von Urs Müller und Marion Knoth. Urs Müller Seite 1 von 7

Grundlagen Mikroprozessortechnik

Mikrocontrollertechnik

Mikrocomputertechnik. Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 -

Gegenüberstellung von Assembler- und C-Programmierung

Ankopplung WOP-iT an WAGO WebVisu

Fachbereich Medienproduktion

MCS51- Mikrocontroller

7.0 PWM - Pulsbreitenmodulation

Teil 1: Prozessorstrukturen

Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts

11. Mikrocontroller Einführung

Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts

DATEN UND BEFEHLSFORMATE, ADDRESSIERUNGSARTEN UND MASCHINEN- PROGRAMMIERUNGSKONZEPTE

Maschinensprache und Assembler

DHBW Stuttgart Mikrocomputertechnik Labor KEIL Entwicklungsumgebung. Projektstruktur

Grundlagen 8-Bit Mikrokontroller Infineon C515C-LM

Vorwort 8. Kap. 1: Grundlagen 10

Textregister - Aufbau und Anwendung

1. Inhaltsverzeichnis

WOP-iT PROFIBUS EXPANDER

2. Computer (Hardware) K. Bothe, Institut für Informatik, HU Berlin, GdP, WS 2015/16

Das Projekt Pathfinder

1. Referenzdatentypen: Felder und Strings. Referenz- vs. einfache Datentypen. Rückblick: Einfache Datentypen (1) 4711 r

3. Rechnerarchitektur

Prozessor HC680 fiktiv

Der I²C-Bus. Vorstellung des Inter-Integrated Circuit -Bus. Aufbau und Funktionsweise. Beispiel PortExpander am Arduino

1. räumliche Lokalität - Nach dem Zugriff auf eine bestimmte Adresse erfolgt in naher Zukunft ein erneuter Zugriff auf ein dazu benachbartes Datum.

Übung zu Einführung in die Informatik # 10

1. Keil starten. Sollten Sie keinen leeren Bildschirm haben, löschen Sie einfach die

Halbleiterspeicher. Halbleiterspeicher

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen

Beim Programmieren mit MMIX habt ihr vielleicht schon öfter eine der folgenden Fehlermeldungen von MMIXAL bekommen:

Übung "Struktur von Mikrorechnern" (SMR)

Mikroprozessoren Grundlagen AVR-Controller Input / Output (I/O) Interrupt Mathematische Operationen

Einführung in die Welt der Microcontroller

Teach-Dongle Rev 1.1. Teach-Dongle. Rev 1.1 Stand Okt

Übungscomputer mit Prozessor Bedienungsanleitung

Die Befehle mit dem Ziel IP sind nichts anderes als Sprungbefehle, sie sind unten noch mal aufgeführt.

Tickt ihr Board noch richtig? Frequenzmessung durch ChipVORX als Ergänzung zum Boundary Scan Test. Dipl.-Ing. (FH) Martin Borowski

lldeckblatt Migration von AWL-Programmen nach S STEP 7 (TIA Portal) V12 FAQ Januar 2013 Service & Support Answers for industry.

von Alexander Wenk 2006, Alexander Wenk, 5079 Zeihen

Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein

Mikroprozessor bzw. CPU (Central Processing. - Steuerwerk (Control Unit) - Rechenwerk bzw. ALU (Arithmetic Logic Unit)

Grundbegriffe der Informatik

FAKULTÄT FÜR INFORMATIK

Name: Vorname: Matr.-Nr.: 4. a) RISC-Architekturen müssen zur Decodierung von Maschinenbefehlen stets ein mikroprogrammierbares Steuerwerk verwenden.

SEMINAR Aktueller Stand in der Mikrocontrollertechnik

Mikrocomputertechnik 2.Mikroprozessor

Instruktionssatz-Architektur

Vorlesung "Struktur von Mikrorechnern" (SMR)

Schnittstellenbeschreibung. meteocontrol Remote Power Control (RPC)

ZENTRALEINHEITEN GRUPPE

Betriebsanleitung Modbus-Konverter Unigate-CL-RS

VarioTAP Einführung Hosea L. Busse

Laborübung 1. Abnahme (bitte vom Betreuer per Unterschrift bestätigen lassen Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Aufgabe 5

Ergänzungen zum Manual OS V 2.05/2.06

Messwerterfassung mit Mittelwertbildung

Klausur zur Mikroprozessortechnik

POWER-POND. Amperezähler !!!! Bedienungsanleitung. für POWER-POND Amperezähler.

Name: ES2 Klausur Thema: ARM Name: Punkte: Note:

Skriptum Mikrocontroller-Systeme. Kapitel 6: Kapitel 7:

Transkript:

EDT-Referat BÜLBÜL Erkan 2ANB 95 /96 Seite 1 EDT-REFERAT Adressierungsarten INHALTSVERZEICHNIS 1.Theoretische Grundlagen 1.0 Einführung 1.1 Programm- & Datenspeicheradressierbereiche 2.Adressierungsarten 2.0 Bit oder Byte? 2.1 Direkte Adressierung & Registeradressierung 2.2 Unmittelbare Wertzuweisung 2.3 Indirekte, indizierte Adressierung

EDT-Referat BÜLBÜL Erkan 2ANB 95 /96 Seite 2 1. THEORETISCHE GRUNDLAGEN 1.0 Einführung Damit die Adressierungsarten noch verständlicher werden, ist eine Übersicht über die Speicherorganisation und Adressierbereiche von großer Bedeutung. In diesem Referat wurden die 80C51-Based Microcontrollers behandelt. 1.1 Programmspeicher- & Datenspeicheradressierbereiche Der µp-80c51 hat im Prinzip folgende Speicher-Adressierbereiche, wobei 80C51 und 80C552 einige Unterschiede aufweisen. oberer Bereich 100 (4096 D ) 200 (8192 D ) 0FFFh (4095 D ) Intern EA = 1 0FFFh (4095 D ) EA = 0 unterer Bereich 1FFFh (8191 D ) Intern EA = 1 1FFFh (8191 D ) EA = 0 Fig.a) Programmspeicher- Adressierbereiche des 80C51 Fig.b) Programmspeicher- Adressierbereiche des 80C552 bei 80C51 nicht vorhanden 7Fh (127 D ) oberer unterer SFR 8 (128 D ) 8 (128 D ) 7Fh (127 D ) oberer unterer SFR 8 (128 D ) INTERN EXTERN INTERN EXTERN Fig.c) Datenspeicher- Adressierbereiche des 80C51 Fig.c) Datenspeicher- Adressierbereiche des 80C552

EDT-Referat BÜLBÜL Erkan 2ANB 95 /96 Seite 3 Programmspeicher besteht so wie der Datenspeicher aus einem internen und externen Teil. Wird der Anschluß EA 1 auf High-Pegel gehalten, so greift die CPU auf den internen Programmspeicher zu. Wenn aber die Adresse höher als die des Datenspeichers des unteren Bereiches 2 [siehe Fig.a) bzw. b)] ist, dann wird der externe Programmspeicher angesprochen. (Bei Programmspeicher besteht der externe Programmspeicher aus 2 Teilen; aus dem oberen und dem unteren. EA Anschluß hat nur dann eine Bedeutung, wenn der untere externe Programmspeicher angesprochen werden soll.) Programmspeicher wird mit MOVC-Befehl zugegriffen. Der externe Datenspeicher wird mit MOVX-Befehl angesprochen. Siehe Unterschiede zwischen internen Datenspeicher von 80C51 & 80C552. Der obere Bereich des internen Datenspeichers zwischen den Adressen 8 - FFh ist bei 80C51 nicht vorhanden. Für ausführlichere Infomation in diesem Gebiet siehe das Referat Speicher-organisation 3. 2.Adressierungsarten 2.0 Bit oder Byte? Bitadressierbar ist eine Adresse dann, wenn jedes Bit einzeln gesetzt (SetB) bzw. gelöscht (CLR) werden kann. Die bitadressierbaren Bereiche im internen Datenspeicher befinden sich 2-2Fh. Auch SFR sind bitadressierbar, außer einigen speziellen Register so wie TMOD, SP, DPTR, T1, T2... FFh 8 7h oberer Teil, falls vorhanden unterer Teil byteweise, indirekt adressierbar 7Fh 3 2Fh 2 = 1Fh Registerbank 3 Registerbank 2 Registerbank 1 Registerbank 0 Keine Sonderfunktion Byteweise adressierbar Bitadressierbarer Bereich 4-Registerbänke; jeweils 8 Register 1 EA...al Access, (externer Zugriff) 2 Unterer Bereich: bei 80C51 zw. -0FFFh, bei 80C552 zw.-1fffh 3 Das Referat Speicherorganisation wurde bereits von BRAATZ Peter gehalten.

EDT-Referat BÜLBÜL Erkan 2ANB 95 /96 Seite 4 2.1 Direkte Adressierung & Registeradressierung Der untere Bereich des internen Datenspeichers kann direkt adressiert werden (Adressen zw. 0-7Fh), so wie die SFR (8-FFh). Direktes Adressieren heißt, die Adresse, deren Inhalt bearbeitet werden soll, wir im Befehl angegeben. MOV dadr1,dadr2 Der Inhalt der dadr2 wird in die Adresse dadr1 gemove 4 d. MOV A,4 Der Inhalt der Adresse 4 wird in das Akku gemoved. MOV 42h,A Der Inhalt des Akku wird in die Adresse 4 gemoved. ADD A,33h Der Inhalt der Adresse 33h wird zum Akku addiert. MOV R1,A Der Inhalt des Akku wird in das Register R1 gemoved. MOV A,R2 Der Inhalt des R2 wird in das Akku gemoved. MOV A,P0 Der Inhalt des P0 5 wird in das Akku gemoved. MOV P1,R2 Der Inhalt des R2 wird in das P1 gemoved. 2.2 Unmittelbare Wertzuweisung Die unmittelbare Wertzuweisung -Ladung einer Konstanten- wird häufig auch zu den Adressierungsarten gerechnet. MOV A,#007 MOV R5,#007h Die Zahl 007 (Dezimal) wird in das Akku gemoved. Die Zahl 007 (Hex) wird in das Register R5 gemoved. Das vorangestellte Gatterzeichen # dient der Unterscheidung zwischen unmittelbarer Wertzuweisung und der direkten Adressierung. 2.3 Indirekte, indizierte Adressierung MOV A,@R1 Der Inhalt der Adresse, die im Register R1 steht, wird in das Akku gemoved. Eine indirekte indizierte Adresse ergibt sich aus der Inhalte eines Basisund eines Indexregister 4 Speziell für Harald move = laden, verschieben, der Inhalt des Akku wird ins Register gemoved heißt, der Inhalt des Akku wird ins Register geladen. 5 P0..Port 0, (Ports = Anschlüsse nach außen, Hardware-schnittstellen)

EDT-Referat BÜLBÜL Erkan 2ANB 95 /96 Seite 5 MOV A,@A+DPTR holt aus dem Programmspeicher den Inhalt der Adresse, die sich aus der Summe der Inhalte des Akku & DPTR ergibt.