ENTWICKLUNGSBOGEN FÜR KINDER VON 0-6 JAHRE

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Transkript:

ENTWICKLUNGSBOGEN FÜR KINDER VON 0-6 JAHRE Name des Kindes: Geburtsdatum: Datum des Kindergarteneintritts: Kindergarten: Datum der Entwicklungsbeobachtungen: Durchgeführt von: Funktion: 1. Kindergartenjahr: 2. Kindergartenjahr: 3. Kindergartenjahr: 4. Kindergartenjahr:

ENTWICKLUNG DER GROBMOTORIK / FEINMOTORIK 1A Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Kindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Hebt sicher Kopf in Bauchlage an, stützt sich auf die Unterarme Hände, Finger werden über die Körpermittellinie zusammengebracht Symmetrische Rückenlage ohne konstante Asymmetrien in Haltung und Bewegung des Rumpfes, der Extremitäten Hebt Kopf in Bauchlage und schaut einem vor dem Gesichtsfeld bewegten Gegenstand nach, stützt sich auf Unterarme Transferiert Gegenstand, Spielzeug in der Mittellinie von einer Hand in die andere, greift mit Daumen und Zeigefinger in Gegenposition, radial betont Kann sich von der Rückenlage auf die Seite drehen Hält Gegenstände in einer oder in beiden Händen und exploriert intensiv durch Tasten Sitzt sicher, zeitlich nicht beschränkt frei mit geradem Rücken und guter Kopfkontrolle (noch kein ausschließlicher Langsitz) Dreht sich selbstständig und prompt von Bauchlage in Rückenlage Sitzt frei mit geradem Rücken und sicherer Gleichgewichtskontrolle Benutzt Scherengriff: Kleine Gegenstände werden zwischen Daumen und gestrecktem Zeigefinger gehalten, oft schon präziser Pinzettengriff Will etwas entfernt liegende Gegenstände erreichen Geht und hält sich dabei mit den Händen an Erwachsenen, Möbeln und Wänden fest Kann zwei Klötzchen nach Aufforderung und Zeigen aufeinander setzen Gibt kleine Gegenstände, die es in der Hand hält, auf Aufforderung (geöffnete Hand) her Benutzt Zeigefinger bewusst zum Betasten, Befühlen oder zum Drücken von Tasten oder Schaltern Geht frei und zeitlich unbegrenzt, kontrolliert sicher das Gleichgewicht, geht noch etwas breitbeinig und noch nicht in ganz gerader Körperhaltung, hält die Arme noch etwas abgespreizt Wagt erste Kletterversuche Hebt Dinge ohne Verlust des Gleichgewichts vom Boden auf Bewältigt Treppen (im Nachstellschritt, hält sich am Geländer oder an der Hand Erwachsener fest) Sicherer Pinzettengriff Hält Malstift mit Faustgriff oder Pinselgriff (mit den ersten drei Fingern, Stift liegt dabei in Handinnenfläche) Kann auf Zehenspitzen gehen Kann rückwärts gehen Kann große Perlen auffädeln Hüpft beidbeinig von einer der unteren Treppenstufen mit sicherer Gleichgewichtskontrolle Läuft mit deutlichem Armschwung, umsteuert Hindernisse und kann plötzlich anhalten

ENTWICKLUNG DER GROBMOTORIK / FEINMOTORIK 1B Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Kindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Kann präzisen Dreifinger-Spitzgriff (Daumen-Zeige-Mittelfinger) zur Manipulation kleiner Gegenstände benutzen Blättert Buch- oder Zeitschriftenseiten einzeln um Klettert auf Sessel, Spielgeräte, usw. Bildnerische Aktivitäten (Kritzeln) werden mehr und mehr sprachlich kommentiert Springt beidbeinig hoch Hüpft auf der Stelle Malt vertikale Linie nach Einfache Darstellungen (z. B. Ovale) werden erkennbar Lernt Dreirad fahren Gestaltet und kommentiert Gegenständliches, auch Kopffüßler Hält Malstift korrekt mit den Spitzen der ersten drei Finger Hüpft aus dem Stand mit beiden Beinen gleichzeitig um 30 bis 50 cm nach vorne, mit stabiler Gleichgewichtskontrolle Kann Dreirad o. a. Fahrzeuge zielgerichet und sicher bewegen, Kind tritt und lenkt gleichzeitig, umfährt gewandt Hindernisse Übersteigt Zwischenraum von 15 cm Breite Kind kann größere Bälle (Durchmesser 20 cm) mit Händen, Armen, Körper auffangen, wenn sie aus 2 m Entfernung zugeworfen werden Kind begeht Treppen beim Auf- und Absteigen mit Beinwechsel sicher und freihändig Kind kann mit Kinderschere entlang einer geraden Linie schneiden Malt und gestaltet gut erkennbare Bilder und/oder kann einzelne Buchstaben, Ziffern, Namen mit großen Buchstaben schreiben (auch noch seitenverkehrt) Kann kleinere Körperteile zeigen und benennen Einbeinig Stehen: Kann mind. 5 Sek. bei guter Gleichgewichtskontrolle und ohne deutliches Schwanken auf rechtem und linkem Bein stehen Kann auf einer Linie oder einer schmalen Erhebung balancieren Übt Gleichgewichtssinn auf einem Roller Einbeinig Hüpfen: Kann mind. 3x mit einem Bein auf der Stelle hüpfen. Kann Gleichgewicht kontrollieren, die Bewegungen flüssig und im konstanten Rhythmus ausführen sowie auf dem rechtem und linkem Bein hüpfen Ball fangen: Kann einen Ball in der Größe eines Tennisballes aus 2 m Entfernung geworfen mit schalenartig geöffneten Händen auffangen oder bereits mit zufassenden Händen fangen Kann detailierte Zeichnungen anfertigen (Menschen mit Bauch, Kopf, Fingern, Haaren,...) Fahrrad fahren: Kann ohne Stützräder sicher und mit flüssiger Koordination fahren Entwicklungsmerkmale sind beobachtbar Grenzsteine der Entwicklung (/)

SOZIALE / EMOTIONALE ENTWICKLUNG 2A Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Kindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Hält anhaltend Blickkontakt, versucht durch aktive Drehung des Kopfes oder Änderung der Körperlage Blickkontakt zu halten, lächelt auf bekannte und fremde Gesichter Hält Blickkontakt, lächelt auf bekannte und fremde Personen, die sich ihm nähern, es ansprechen, versucht von sich aus Kontakt aufzunehmen Lacht laut, hält Blickkontakt, zeigt freudige Arm-, Bein- und Gesichtsbewegungen bei Ansprechen durch bekannte Personen Unterscheidet sicher bekannte und fremde Personen, was sich jedoch nicht nur als Fremdelreaktion äußern muss Kann von sich aus einen sozialen Kontakt beginnen, fortführen, variieren oder beenden Viele Rückversicherungsbestätigungen: Blickkontakt, Berührungen, Streicheln, Anlehnen, Gesten, Küsschen, emotional getönte verbale und nonverbale Dialoge zwischen Kind und Bezugspersonen Kinderreime, Fingerspiele, Nachahmspiele, rhythmische Spiele werden vom Kind sehr geschätzt, es beteiligt sich intensiv, emotional engagiert und anhaltend Interessiert sich für andere Kinder Winkt auf Aufforderung oder auf Abschieds-/Begrüßungswort mit der Hand Versteht Bedeutung von, hält mindestens einen Augenblick inne Bezugsperson kann sich für ein bis zwei Stunden von Kind trennen, wenn es während dieser Zeit von gut bekannter Person betreut wird Probiert Handlungsspielraum und Grenzen aus Beschäftigt sich manchmal allein Bei alltäglichen Ärgernissen lässt sich das Kind meist innerhalb von 3 Min. beruhigen Spielt parallel mit Gleichaltrigen Orientiert sich am Verhalten anderer, ahmt nach Erkennt sich selbst im Spiegel Kann abwarten, bis es an der Reihe ist Kann sich für etwa 15 bis 30 Min. allein beschäftigen in dem Wissen, dass Bezugsperson in räumlicher Nähe (z. B. in anderem Zimmer) jedoch nicht sichtbar ist Freut sich über Kontakt mit anderen Kindern Verteidigt seine Spielsachen, will Dinge in Besitz nehmen Spielt mit anderen Kindern (fangen, fahren, mit Puppen) Tauscht Spielmaterialien mit anderen Kindern Hat bevorzugte Spielpartner Möchte gern, soweit möglich, bei häuslichen Tätigkeiten mithelfen, ahmt Tätigkeiten Erwachsener nach Spielt, gemeinsam, mit anderen Kindern über mindestens 5 Min., spricht mit ihnen, tauscht Gegenstände aus Kann für einige Stunden bei ihm bekannten Personen, auch außerhalb seines Zuhauses, ohne Bezugsperson bleiben

SOZIALE / EMOTIONALE ENTWICKLUNG 2B Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Kindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Nimmt unterbrochene Spielhandlung wieder auf Drückt Bedürfnisse durch Sprache aus, z. B. Ich will..., Ich mag nicht... Gibt freiwillig Süßigkeiten oder Spielsachen ab Großer Wunsch möglichst viel selbst machen zu können Möchte mithelfen Ist bereit zu teilen Beginnt und beteiligt sich an Regelspielen (Brett-, Karten-, Kreis-, Bewegungsspiele) Kann seine Emotionen bei alltäglichen Ereignissen meist selbst regulieren, gewisse Toleranz gegen Kummer, Enttäuschung, Freude, Vorfreude, Angst, Stress Weiß, dass es ein Mädchen oder Bub ist und verhält sich danach Kann schon vieles allein machen Gelegentlich wird noch enger Körperkontakt gesucht - bei Kummer, Müdigkeit, Erschöpfung, Krankheit u. ä. Ereignissen Kann Spielzeug, Süßigkeiten u. ä. zwischen sich und anderen gerecht aufteilen Lädt andere Kinder zu sich ein, wird selbst eingeladen Kann Regelverstöße erkennen Kann auch über beschämende, frustrierende, unerfreuliche Ereignisse berichten Kann Tätigkeit zu Ende bringen, bevor es Neues beginnt Kann mit anderen Kindern kooperieren Kann Konfliktlösungsstrategien entwickeln Im Spiel mit anderen Kindern gibt es keine Probleme mit Abwechseln, Eingriffe von Erwachsenen sind dazu nicht mehr notwendig Gibt nicht gleich auf Zeitweilig hat das Kind mind. über mehrere Wochen eine beste Freundin, einen besten Freund Grundfunktionen in Essen, Körperpflege, Umgang mit Kleidung können selbstständig bewältigt werden Kann mit Kritik und Frustration umgehen Kann eigene Bedürfnisse vorläufig zurückstellen Ist selbstbewusst, hat Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten Möchte gern zur Schule gehen, traut sich dies zu Entwicklungsmerkmale sind beobachtbar Grenzsteine der Entwicklung (/)

KOGNITIVE ENTWICKLUNG 3A Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Landeskindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Verfolgt ein langsam vor den Augen hin und her bewegtes, attraktives Objekt mit den Augen Steckt Objekte in den Mund, ergreift sie mit beiden Händen, benagt Gegenstände, betrachtet sie jedoch kaum gezielt Exploriert intensiv taktil, visuell, oral Struktur und Textur von Objekten Objekte vor den Augen des Kindes bedeckt, werden vom Kind durch Wegnehmen der Bedeckung wieder (erkennbar) wahrgenommen Prüft manipulierend Objekte auf ihre einfachste Verwendbarkeit (Gegeneinanderklopfen, Schütteln) Zeigt auf Gegenstände, wenn sie benannt werden Macht erste kleine Handlungsplanungen Spielt mit sich selbst, ahmt tägliche Gewohnheiten nach, z. B. trinkt aus Spielzeugtasse, versucht sich zu kämmen Kann für 10 bis 20 Min. sich selbst beschäftigen (Rein-Raus-Holspiele, explorieren der Struktur, noch kein strukturierter Spielablauf) Sortiert Gegenstände nach Kategorien Stapelt Bauklötzchen (mind. 3) Betrachtet, betastet konzentriert, räumt Spielzeug, Gegenstände in und aus Behältern, Schubladen ein und aus (etwa 15 Min.) Versteht und merkt sich erste einfache Regeln Kennt Rituale, weiß in etwa was wann geschieht Erkennt Unterschiede in Suchbildern Planvolles Handeln wird erkennbar Kann einfache geometrische Formen erkennen und zuordnen Spielt konzentriert und intensiv als-ob-spiele, Spiele mit Puppen, Autos, Bausteinen, Lego, usw. Malt und kritzelt, wenn auch oft noch wenig gestaltend, kommentiert oft, wen und/oder was es gemalt hat Beginnt zu experimentieren Beginnt zu zählen, noch ohne Mengenverständnis Setzt Puzzle aus mind. 6 Teilen zusammen Ordnet Gegenstände nach 2 Merkmalen zu Beginnt mit Mengen umzugehen, z. B. viel - wenig, groß - klein Stellt W-Fragen (warum, wieso, wann, wo, woher) Unterscheidet und benennt gleiche Gegenstände verschiedener Größe Erkennt Grundfarben und benennt sie

KOGNITIVE ENTWICKLUNG 3B Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Kindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Liebt Sortierspiele Kann Symbolen die entsprechenden Gegenstände zuordnen Beginnt kompliziertere Bauwerke zu bauen Legt Muster, Reihen, stellt Ordnungen her Zählt kleine Mengen und erste Mengenerfassung Spielt intensiv Rollenspiele, verkleidet sich, verwandelt sich in Tiere, Helden, Vorbilder, auch mit anderen Kindern Verwendet Begriffe für Zeitbezüge richtig Macht umfassendere Pläne, versucht Probleme zu lösen Beginnt komplexere Spielregeln zu verstehen Kann Formen benennen (Kreis, Dreieck, Viereck) Kann einfache, alltägliche Gegenstände mit den wichtigsten Attributen malen Ist neugierig, setzt sich aus Interesse mit Neuem auseinander Vorstellungen von morgen - übermorgen Kann folgerichtig denken, Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten erkennen (wenn... dann, weil, darum, erst dann) Kann immer besser anwenden, was es gelernt hat Zählt nach oben und nach unten und befasst sich mit einfachen Additionen und Subtraktionen Kann einzelne Buchstaben, den eigenen Namen, Ziffern weitgehend richtig - wenn auch oft noch krakelig - schreiben, jedoch nicht seitenverkehrt oder spiegelbildlich Anmerkungen: Entwicklungsmerkmale sind beobachtbar Grenzsteine der Entwicklung (/)

ENTWICKLUNG DER SPRACHE / KOMMUNIKATION 4A Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Kindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Schreit differenziert (Hunger, Unbehagen, Schmerz) Vokalisiert spontan, variationsreich (noch ohne deutliche und gezielte Lippenschlusslaute), für sich allein oder beim Ansprechen (Babydialoge) Vokalisiert spontan mit längeren Silbenreihungen mit dem Vokal A (wa-wa-wa) Vokalisiert spontan mit längeren Silbenketten, vorwiegend mit a/e-vokalen und mit Lippenverschlusslauten (ba-ba-ba) Versteht Aufforderungen wie Gib mir Sagt Mama, Papa in sinngemäßer Bedeutung Benutzt Symbolsprache (Babysprache), z. B. Wau-wau oder Pseudosprache (unverständliche, aber wie eine echte Sprache wirkende Lautäußerung) Bildet lebhafte Laute Verwendet das Wörtchen nein Zeigt auf Frage Wo ist? einzelne Körperteile Verfügt über Einwortsprache (mind. 10 richtige Worte außer Papa und Mama ) Versteht 50 bis 200 Wörter Begleitet Handlungen zum Teil durch Sprache Versteht den Unterschied von groß und klein Beginnt Emotionen zu benennen Spricht Zweiwortsätze Entdeckt die Mehrzahl und beginnt sie zu verwenden Verwendet eigenen Vor- oder Rufnamen Spricht in Drei- bis Fünfwort-Sätzen (Kombinationen von Nomina, Hilfsverben, Präpositionen, adverbialer Bestimmungen von Zeit und Raum) Versteht Unterschied von lang - kurz, hoch - niedrig Hört Geschichten zu Stellt Fragen Versteht wenn-dann und Mittel-Zweck-Beziehungen Versteht Fragen Wann? Versteht auf, unter, vor, hinter und neben Kann zusammenhängende einfache Sätze sprechen Verwendet Ich zur Selbstbezeichnung

ENTWICKLUNG DER SPRACHE / KOMMUNIKATION 4B Entwicklungsbogen für Kinder von 0 bis 6 hre für NÖ Landeskindergärten 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. Lebensjahr 4. Lebensjahr 5. Lebensjahr 6. Lebensjahr Gibt Ereignisse/Geschichten etwa in zeitlicher und logischer Reihenfolge wieder, meist noch mit / dann und dann - Verknüpfungen Fragt viel, antwortet auf Fragen Verwendet Mehrzahl Grammatikalische Regeln werden analog verwendet, noch Fehler, z. B. ich bin gegeht anstatt ich bin gegangen Ordnet Gegenstände entsprechenden Oberbegriffen zu Führt Dialoge, verwendet Sprache situationsangepasst Ereignisse/Geschichten werden in richtiger zeitlicher und logischer Reihenfolge wiedergegeben, mit korrektem Satzbau, jedoch noch einfach strukturiert Versteht Raum-Lage-Begriffe Vergangenheit wird eingesetzt Entdeckt Wortspiele Vielfältiger Wortschatz Spricht fehlerfrei aus Verwendet verschiedene Zeitformen Kann Meinung und Erklärungen formulieren Spricht in Sechs- bis Achtwort-Sätzen, beherrscht die wichtigsten grammatikalischen Strukturen weitgehend, nur selten Fehler im Satzbau Kann kleine Erlebnisse oder Berichte weitgehend in richtiger zeitlicher und logischer Reihenfolge erzählen Anmerkungen: Entwicklungsmerkmale sind beobachtbar Grenzsteine der Entwicklung (/) Literatur: Berk, L. E. (2007). Entwicklungspsychologie (3. Aufl.). München: Pearson Education Deutschland; Haug-Schnabel, G., Bensel, J. (2011). Grundlagen der Entwicklungspsychologie: Die ersten 10 Lebensjahre. Freiburg im Breisgau, Basel, Wien: Verlag Herder; Laewen, H.-J., (2009). Die Grenzsteine der Entwicklung. Ein Frühwarnsystem für Risikolagen. www.mbjs.brandenburg.de/media/5lbm1.c.107479,de; Nitsch, C., Hüther, G. (2004). Kinder gezielt fördern: So entwickeln sich Kinder spielend (6. Aufl.). München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH; Weber, C. (Hrsg.). (2004). Spielen und Lernen mit 0-3-Jährigen. Berlin, Düsseldorf, Mannheim, Freiburg: Cornelsen Verlag Scriptor