Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Stadt Jena Bericht des Jobcenters Stand Januar 2017
Impressum: Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Stadt Jena, Januar 2017 jenarbeit Jobcenter der Stadt Jena Tatzendpromenade 2a 07745 Jena Werkleitung: Herr Hertzsch 03641/49 47 00 Herr Fischmann 03641/49 47 03 Statistik/Öffentlichkeitsarbeit: Herr Lohs 03641/49 47 37 Fachdienstleiterin Fallmanagement: Frau Streich 03641/49 47 96 Fachdienstleiter Leistungsbetreuung: Herr Welsch 03641/49 47 40 ArbeitgeberService: Herr R. Müller 03641/49 47 12 Allgemeines Fallmanagement: Herr Bauer 03641/49 48 61 Frau Jahr 03641/49 48 27 Spezielles Fallmanagement: Frau Paul 03641/49 47 25 Kundenzentrum: 03641/49 47 13/14 Öffnungszeiten jenarbeit: Leistungsbetreuung: Dienstag: 8:00 Uhr - 12:00 Uhr Donnerstag: 8:00 Uhr - 12:00 Uhr 13.30 Uhr - 17:00 Uhr Fallmanagement: Siehe Leistungsbetreuung; sowie zusätzlich nach Vereinbarung Kundenzentrum: Montag 8:00 Uhr - 16:00 Uhr Dienstag 8:00 Uhr - 16:00 Uhr Mittwoch 8:00 Uhr - 16:00 Uhr Donnerstag 8:00 Uhr - 18:00 Uhr Freitag 8:00 Uhr - 12:00 Uhr 2
Inhaltsverzeichnis 1. Arbeitsmarktzahlen im Überblick...4 2. Erläuterungen zu den Arbeitsmarktdaten... 4 2.1. Bestand an Arbeitslosen und Arbeitslosenquote... 4 2.2. Erläuterungen zu ausgewählten Daten... 5 2.3. Stellenangebote/Wirtschaftszweige... 5 2.4. Informationen zu den Kennzahlen nach 48a SGB II... 5 3. Schwerpunkte der Arbeit im Berichtsmonat... 6 3.1. Bereich Leistungsbetreuung... 6 3.2. Bereich Fallmanagement... 6 4. jenarbeit in der Öffentlichkeit... 6 Wichtige Hinweise zur Interpretation der Arbeitsmarktdaten (Tabelle S.4)... 7 3
2. Erläuterungen zu den Arbeitsmarktdaten Merkmal Dez 2016 Jan 2017 Ve rände rung (in %) 1. Arbeitslosenquote Jena in % [1] 6,3 6,7 2. Anzahl der Arbeitslosen in der Stadt Jena 3.434 3.660 3. Anteil der Arbeitslosen nach Rechtskreisen (in %) davon: SGB II 2.552 2.532 SGB III 882 1.128 4. Arbeitslose nach ausgewählten Personengruppen Bestand am Zähltag insgesamt: 2.552 2.532 davon: Jüngere U25 236 227 Frauen 1.043 1.036 Alleinerziehende 272 275 50 Jahre u.älter 679 662 Ausländer 627 630 6,3 6,6-0,8 27,9-0,8-3,8-0,7 1,1-2,5 0,5 5. Bedarfsgemeinschaften 4.607 4.569 mit 1 Person 2.854 2.826 davon: mit 2 Personen 885 864 mit 3 Personen 452 456 mit 4 Personen 266 265 mit 5 und mehr 150 156 Alleinerziehende 819 805 6. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Bestand am Zähltag 5.621 5.629 davon: Frauen 2.620 2.630-0,8-1,0-2,4 0,9-0,4 4,0-1,7 0,1 0,4 7. Sozialgeldempfänger 2.262 2.242 8. Integrationen in den 1. Arbeitsmarkt A) Integrationen in Arbeit und Ausbildung, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen [3] betriebliche oder schulische Ausbildungen B) Integrationen in Arbeit und Ausbildung, sozialversicherungspfl. Beschäftigungen mit EGZ (ab 2010) Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen 9. Integrationen in den 2. Arbeitsmarkt Förderung v. Arbeitsverhältnissen ( 16e SGB II) [2] Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand [2] 10. andere arbeitsmarktpolitische Instrumente Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (Bildungsgutschein+ESF) Maßn. zur Aufnahme eines vers.pfl. Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses Maßn. zur Anbahnung eines vers.pfl. Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses Einstiegsgelder Existenzgründerpässe 11. Leistungen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung 1.086 66 AVGS [4] - Private Arbeitsvermittler / eingelöst 87 40 5 1 AVGS - Maßnahmen bei Trägern AVGS - Maßnahmen bei Arbeitgebern 577 382 28 32 12. Sanktionen neu 588 65 [1] Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erw erbspersonen [2] kumulativer Bestand jahresübergreifend [3] aktueller Stand mit Nachtragungen [4] Aktivierungs-und Vermittlungsgutschein Kumulativ er B est and 2 016-0,9 Ve rände rung zum Vo rmo nat 1.698 96 1.615 95 1.506 95 109 0 83 1 34 1 49 0 192 4 3 0 189 4.492 4 151 94 2 615 54 1.651 59 605 36 1 0 4
Kennzahl 2.1. Bestand an Arbeitslosen und Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenqoute ist in Jena in diesem Monat mit 3.660 Arbeitslosen in SGB II und SGB III mit 6,7 % zum Vormonat wieder angestiegen. Im Vergleich dazu liegt die Arbeitslosenquote im Freistaat Thüringen ebenfalls bei 7,0 % und die Arbeitslosen werden mit 79.514 gemeldet und damit ist ein Anstieg zum Niveau des Vormonats zu verzeichnen. 2.2. Erläuterungen zu ausgewählten Daten Im Monat Januar gab es für den Bereich SGB II in der Stadt Jena einen geringen Rückgang bei den arbeitslosen Leistungsberechtigten. Die Zahl der gültigen Bedarfsgemeinschaften liegt geringfügig unter dem Niveau des Vormonats. Die Anzahl der arbeitslosen Jugendlichen im SGB II sank im Monat Januar gegenüber dem Vormonat um 9 Personen (-3,8%). Die Zunahme der größtenteils syrischen Kriegsflüchtlinge sowie die beschleunigten Asylverfahren wirken sich ebenfalls verstärkt auf die Entwicklung der Zahlen aus. Die Quote der arbeitslosen ausländischen SGB II Leistungsberechtigten liegt aktuell bei (630 Personen; +0,5% zum Vormonat). Die Zahl der Arbeitsverträge ist, einschließlich derer mit Förderung durch Eingliederungszuschüsse weiterhin relativ konstant. 2.3. Stellenangebote/Wirtschaftszweige Im vergangenen Monat wurden 95 Leistungsberechtigte von jenarbeit ungefördert auf dem ersten Arbeitsmarkt eingestellt (registrierte Verträge bis zum 06.01.2017). 28 Vermittlungsaufträge für sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen wurden vom ArbeitgeberService im Abrechnungszeitraum akquiriert. Im Jahr 2017 gab es insgesamt 28 Vermittlungsaufträge. Hauptschwerpunkte der Vermittlungsaufträge im zurückliegenden Monat waren u.a.: Taxifahrer Bürofachleute EDV Fachleute 2.4. Informationen zu den Kennzahlen nach 48a SGB II Mit der Neuorganisation des SGB II im Jahr 2011 wurde auch die Veröffentlichung unterschiedlicher Kennzahlen gesetzlich geregelt. Die Kennzahlen werden ab sofort für alle SGB II Träger unter: http://www.sgb2.info/?q=kennzahlen/statistik monatlich mit einer Wartezeit von 3 Monaten veröffentlicht. Die wichtigsten Kennzahlen für den Bereich der Stadt Jena: Berichtsmonat Jan 16 Feb 16 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16 Jul 16 Aug 16 Sep 16 Okt 16 Nov 16 Dez 16 Verringerung Hilfebedürftigkeit K1-0,7-0,1 0,4 1,0 1,5 1,9 2,4 3,0 3,6 4,2 4,9 5,2 Integration in Erwerbstätigkeit K2 33,9 34,5 33,8 33,5 33,3 33,2 32,8 32,9 32,0 31,9 31,1 30,1 Verringerung Langzeitbezug K3-5,8-5,6-5,8-5,9-5,7-5,6-5,5-5,4-5,1-5,1-5,2-5,2 Integration Alleinerziehender K2E4 34,1 35,0 34,4 32,9 32,5 31,0 29,6 30,6 31,3 31,6 31,6 29,5 Berichtsmonat Jan 15 Feb 15 Mrz 15 Apr 15 Mai 15 Jun 15 Jul 15 Aug 15 Sep 15 Okt 15 Nov 15 Dez 15 Kennzahl Verringerung Hilfebedürftigkeit K1 1,4 1,0 0,5 0,1 0,3 0,4 0,4 0,1-0,1-0,2-0,3-0,2 Integration in Erwerbstätigkeit K2 34,3 34,6 35,2 35,4 35,3 35,8 35,9 36,5 37,2 36,7 36,9 36,7 Verringerung Langzeitbezug K3-4,2-4,4-4,7-4,8-4,9-5,0-5,2-5,5-5,7-5,7-5,7-5,7 Integration Alleinerziehender K2E4 32,9 32,8 33,1 35,1 34,6 35,6 37,2 37,9 39,4 37,8 38,6 38,5 5
3. Schwerpunkte der Arbeit im Berichtsmonat 3.1. Bereich Leistungsbetreuung Merkmale Bedarfsgemeinschaften : Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Stadt Jena, Januar 2017 Jan 2017 4.569 mit 1 Person 2.826 mit 2 Personen 864 mit 3 Personen 456 mit 4 Personen 265 mit 5 und mehr Personen 156 darunter mit Kinder unter 15 Jahren mit 1 Kind 721 mit 2 Kindern 421 mit 3 und mehr Kindern 197 Personen in BG 7.871 Erläuterungen zum SGB II und Fragen zum Leistungsrecht wurden von eriner Mitarbeiterin im Projekt ReSet am 18.01.2017 vorgestellt 3.2. Bereich Fallmanagement Teilnahme an zwei Unternehmertreffen durch den Arbeitgeberservice zum Thema Migration in Jena Teilnahme am Workshop des Integrationsmanagers "Von der Migration zur Integration in die Arbeitswelt" 4. jenarbeit in der Öffentlichkeit Es gab im Januar am 11.01. und am 27.01. Mitteilungen über jenarbeit in der TLZ. 6
Wichtige Hinweise zur Interpretation der Arbeitsmarktdaten (Tabelle S.4) 1 Mit der Einführung des Sozialgesetzbuch II (SGB II) änderten sich die Grundlagen der Arbeitsmarktstatistik in Deutschland. Bis Ende 2004 basierten die Statistiken allein auf den Geschäftsdaten der Agenturen für Arbeit. Nach der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sind die Agenturen nur noch für einen Teil der Arbeitslosen zuständig. Als Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II treten mit den Arbeitsgemeinschaften von Arbeitsagenturen und Kommunen und den zuständigen kommunalen Trägern (optierende Kommunen) weitere Akteure auf den Arbeitsmarkt. Zur Sicherung der Vergleichbarkeit und Qualität der Statistik wurde die Bundesagentur für Arbeit im SGB II beauftragt, die bisherige Arbeitsmarktstatistik unter Einschluss der Grundsicherung für Arbeitsuchende weiter zu führen. Dabei wird die Definition der Arbeitslosigkeit aus dem SGB III beibehalten. Durch die Kombination aus dem SGB II und dem SGB III-Bereich über Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte, Bedarfsgemeinschaften, Leistungsbezug und Förderung wird eine integrierte Statistik geschaffen, die für die einzelnen Regionen ein Gesamtbild von Arbeitslosigkeit und sozialer Sicherung zeigen kann. Die Realisierung eines umfassenden Berichtsprogramms in sehr kurzer Zeit war eine sehr große Herausforderung. So mussten die SGB II-Besonderheiten in den bestehenden Statistikverfahren integriert und insbesondere eine Differenzierung nach Rechtskreisen (SGB III bzw. SGB II) und Trägerschaft (Arbeitsagentur und zugelassene kommunale Träger) ermöglicht werden. Für die SGB II-Leistungen wurde ein neues IT-Fachverfahren geschaffen (A2LL), das vor allem von Arbeitsgemeinschaften genutzt wird. Im Laufe des Jahres 2007 ist eine Schnittstelle zum regulären Statistikverfahren installiert worden und liefert detaillierte Daten. Mit den zugelassenen kommunalen Trägern wurden Datenstandards (X-Sozial) vereinbart, um deren Daten in die Struktur des BA-Statistik-Data-Warehouse einbinden zu können. Über dieses neue Verfahren und die Datenlieferungsprozesse können differenzierte Daten bereitgestellt werden um über die Lage und Entwicklung am Arbeitsmarkt berichten zu können. Die Darstellung konzentriert sich auf die wesentlichen Bestandsgrößen, insbesondere auf Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote, Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II sowie Teilnahme an wichtigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Die Statistiken sind vorläufig (aktuelle Monatswerte) und enthalten auch Schätzwerte, die dann später durch endgültige Daten (nach einer Wartezeit von drei Monaten) ersetzt werden. 1 Quelle: Bundesagentur für Arbeit/Statistik: Report für Kreise und kreisfreie Städte 7