Lehrberechtigtes Mitglied der Lehrberechtigt im Bereich: Europäisches Zertifikat

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Transkript:

Angelika Glöckner Familienaufstellungen und andere Systemaufstellungen Lehrberechtigte Transaktionsanalytikerin Weiterbildung und Psychotherapie Supervision und Paartherapie Systemische Therapeutin Pessotherapeutin Lehrberechtigtes Mitglied der Lehrberechtigt im Bereich: Europäisches Zertifikat DGTA * EATA Psychotherapie * Beratung * Pädagogik als Psychotherapeutin Ich-Zustandsmodelle Angelika Glöckner unter Mitarbeit von Marion Herbold und Roswitha Krömer (TA-WB 2006) Überarbeitung März 2011 Copyright - bitte NICHT weiterreichen Angelika Glöckner, Kleingemünder Str. 19/3, 69118 Ziegelhausen, Tel: 06221-803286, Fax: 06221-8894944 kontakt@angelika-gloeckner.de www.angelika-gloeckner.de 1

Ursprungsmodell nach Berne (1961: Die psychischen Organe ) Gedanken+ Haltungen Gefühle Verhalten Exteropsyche (durchgängiger Prozess) (A.: Verinnerlichtes früher und heute) Gedanken+ Haltungen Gefühle Verhalten Neopsyche (zweitrangiger Prozess) (A.: selbst Entwickeltes heute) Gedanken+ Haltungen Gefühle Verhalten Archepsyche (erstrangiger Prozess) (A.: selbst Entwickeltes früher) Aus: TA in Psychotherapie von Berne Siehe auch ergänzend: Journal April 1981 S.178 (Ego-st.mod.) 2

Trübungen im Ursprungsmodell nach Berne * Definition Ich- Zustand: Ein Ich- Zustand ist ein kohärentes (zusammenhängendes) System in Gedanken (Haltungen), Gefühlen und Verhalten. Eine große Vielzahl von Ichzuständen wird in drei Kategorien zusammengefasst: Übernommenes früher und heute EL Imitiert X Selbstentwickeltes heute Integriert X K Selbstentwickeltes früher Reagiert X getrübte Bereiche * Zum eingängigeren Verständnis leicht variiert in Anlehnung an B. Schmid und A. Glöckner. 3

Strukturmodell 2. Ordnung nach Berne (1961): Konzeptmodell EL 2 2 EL 1 K 2 Ethos Logos 1 Pathos EL 2 2 K 1 K 2 (aus: E. Berne Die Transaktionsanalyse in der Psychotherapie S.187f.). 4

Strukturmodell nach van Joines 1976 Kommentar A. Glöckner: Dieses Modell repräsentiert eine vereinfachte Form des Nachdenkens über strukturelle Ich- Zustände. Werte Regeln EL Gedanken Gefühle K 5

Strukturmodell 2. Ordnung: Stan Woolams (1977) El 2 Mutter Vater andere Geschwister El El El El andere, autoritäre Personen EL EL (Eltern im Eltern-Ich) EL(Erwachsenen-Ich im Eltern-Ich) verinnerlichte Aufzeichnungen davon, wie Eltern und Elternfiguren sich verhalten haben K K K K K EL (Kind im Eltern-Ich) 2 Erwachsenen-Ich, wird im Alter von etwa 12 Jahren vervollständigt K 2 Eltern-Ich 1 1 (Eltern-Ich im Kind) verinnerlichte Aufzeichnungen konditionierter Entscheidungen, Gefühle und Verhaltensweisen, die ursprünglich getroffen wurden und möglicherweise noch angewendet werden, um mit Menschen umzugehen, die als Autoritätspersonen gesehen werden. im Kind kleiner Professor Quelle intuitiven und kreativen Denkens mit verinnerlichten Aufzeichnungen der Gedanken des früheren kleinen Professors Kind-Ich 1 Kind-Ich im Kind, Quelle unzensierter Gefühle und Bedürfnisse mit verinnerlichten Aufzeichnungen nicht konditionierter früher Gefühlsantworten auf Ereignisse 6

Funktionsmodell nach Berne (Schlegel / Die Transaktionale Analyse S. 60) + + w EL k EL k EL w EL wohlwollendes Eltern- Ich kritisches Eltern- Ich Beide positiv oder negativ, ermutigend oder entmutigend Erwachsenen- Ich u K unbefangenes, freies, natürliches, innengeleitetes Kind- Ich u K r K f K r K rebellisches Kind- Ich f K fügsames Kind- Ich reaktives, außengeleitetes Kind- Ich 7

Funktionsmodell: Franklin Ernst (1973); Robert Drey (1974) kritisches Eltern-Ich fürsorgliches Eltern-Ich freies Kind rebellisch angepasstes Kind fürsorglich angepasstes Kind Definition nach A. Glöckner: Ein Ich-Zustand ist eine psychische Qualität, wie sie nach außen hin in Erscheinung tritt, und nach innen hin potentiell explorierbar ist. 8

Funktionsmodell: Kahler und Capers (1974) kritisches Eltern-Ich fürsorgliches Eltern-Ich Nicht-ok ok + + + ok freies Kind - Nicht-ok angepasstes Kind - a K überangepasst: ok, wenn wenig angepasst: - + rachevoll: + - verzweifelt: - - 9

Holloway K Funktionen. Zu den verschiedenen Funktionen des angepassten Kindes hilfreich R a K a K hilflos O f K a K RRetter OOpfer VVerfolger verletzend V Anmerkungen von Angelika Glöckner Bei dieser Darstellung ist zu bedenken, dass die drei Positionen deckungsgleich sind mit dem, was man sich unter Retter - Opfer -Verfolger vorzustellen hat. Daher ist dieses Modell nur dann sinnvoll, wenn man diesen Gedanken ergänzend an das Konzept heran trägt. (Kommentar Angelika Glöckner im Januar 2010) 10