Arbeitshilfe zu den. Technische Anschlussbedingungen 2007 für den. Anschluss an das Niederspannungsnetz



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Transkript:

Arbeitshilfe zu den Technische Anschlussbedingungen 2007 für den Anschluss an das Niederspannungsnetz 1.Auflage Stand 3/2010

03/10 2/26 Inhaltsverzeichnis 1. Die Flächenorganisation der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT: 3 2. Anmeldung elektrischer Geräte und Anlagen 6 3. Merkblatt Zählermontage 7 4. Zählerplatzverdrahtung (DIN 43 870-3) 8 5. Zählerplatz mit BKE-I für den ehz 9 6. Empfehlung zum Aufbau von Zählerschränken 10 a. Zähleranschlussplatz mit 2-Tarif Bezugszähler 10 b. Zähleranschlussplatz mit 2-Tarif-eHZ, Wärmepumpe und Kommunikationsfeld 11 c. Zähleranschlussplatz mit ehz für ein Mehrfamilienhaus mit Eigenerzeugungsanlage inkl. Kommunikationsfeld 12 7. Hausanschluss: 13 8. Hauptstromversorgung: 13 9. Zähl- und Messeinrichtungen, Steuereinrichtungen, Zählerplätze 15 10. Überspannungsschutzeinrichtungen im Vorzählerbereich 16 11. Photovoltaikanlage 17 12. Überschusseinspeisung von Eigenerzeugungsanlagen nach dem EEG 2009 und KWKG 2009 18 13. Elektrische Wärmepumpenanlagen 22 14. Halbindirekte Messwandlerzählung 25

03/10 3/26 1. Die Flächenorganisation der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT: Netzteam Maxdorf, Tel.:06237 / 935-211 (Fax: 935-253) zuständig für die Verbandsgemeinden: Bad Dürkheim (Stadt + Landkreis) Dannstadt-Schauernheim Deidesheim Freinsheim Grünstadt-Land Heßheim Hettenleidelheim Ludwigshafen-Landkreis Maxdorf Wachenheim Waldsee Netzteam Edenkoben, Tel.: 06323 / 941-310 (Fax: 941-320) zuständig für die Verbandsgemeinden: Bellheim Dudenhofen Edenkoben Lambrecht Lingenfeld Maikammer Offenbach Römerberg Netzteam Kandel Tel.: Nr. 07275 / 9554-10 (Fax: 9554-21) zuständig für die Verbandsgemeinden: Bad Bergzabern Herxheim Hagenbach Jockgrim Kandel Landau-Land Landau-Stadt Rülzheim Wörth

03/10 4/26 Netzteam Hinterweidenthal: Tel. Nr.: 06396 / 9213-0 (Fax: 9213-20) zuständig für die Verbandsgemeinden: Annweiler Dahn Hauenstein Pirmasens-Land Rodalben Waldfischbach-Burgalben Netzteam Homburg Tel. Nr.: 06841 / 906-215 (Fax: 906-355) zuständig für die Verbandsgemeinden: Bexbach Blieskastel Gersheim Kirkel Homburg Mandelbachtal Thaleischweiler-Fröschen Walhalben Zweibrücken (Stadt + Land) Netzteam Hauptstuhl Tel. Nr.: 06372 / 9116-0 (FAX: 9116-20) zuständig für die Verbandsgemeinden: Altenglan Bruchmühlbach-Miesau Glan-Münchweiler Kusel Landstuhl Ramstein-Miesenbach Schönenberg-Kübelberg St. Wendel Waldmohr

03/10 5/26 Netzteam Otterbach Tel. Nr.:06301 / 705-211 (Fax: 705-252) zuständig für die Verbandsgemeinden: Enkenbach-Alsenborn Hochspeyer Kaiserslautern- Stadt + Süd Lauterecken Otterbach Otterberg Weilerbach Wolfstein Netzteam Rockenhausen Tel Nr.: 06361 / 9217-10 (Fax: 9217-21) zuständig für die Verbandsgemeinden: Alsenz-Obermoschel Alzey-Land Bad Münster am Stein / Ebernburg Eisenberg Göllheim Kirchheimbolanden Meisenheim Rockenhausen Bad Sobernheim Winnweiler visavi Energiezentrum Kandel Tel. Nr.: 07275 / 9555-30 (Fax 9555-20) visavi Energiezentrum Rockenhausen Tel. Nr.: 06361 / 9217-40 (Fax 9217-49) Energieberatung Elektroheizungen Wärmepumpen Warmwasseranlagen

03/10 6/26 NO Grundsatzfragen / Normung Voltastr.1, 67133 Maxdorf, Tel. Nr.: 06237 / 935-292 oder -293 (FAX -332) Internet: www.pfalzwerke.de, E-Mail: Carsten_Wendel@pfalzwerke.de, Marco_Werner@pfalzwerke.de Im gesamten Netzbereich zuständig für: TAB, VDE - Normen Grundsatzfragen Anschlüsse (Niederspannung) Installateurwesen (Ausweise, Eintragungen, Ausschüsse etc.) 2. Anmeldung elektrischer Geräte und Anlagen Die hierfür vorzusehenden Formblätter sind Fax- geeignet und kopierbar. Diese können bezogen werden: Bei allen Netzteams Energiezentren Kandel und Rockenhausen Hauptverwaltung Ludwigshafen, Internet (www.pfalzwerke.de)

03/10 7/26 3. Merkblatt Zählermontage Die Zählermontage in Kundenanlagen der Pfalzwerke erfolgt nicht mehr durch eigene Mitarbeiter. Diese Arbeiten sind als Rahmenauftrag an ein Fachunternehmen vergeben. Dadurch ergeben sich einige organisatorische Änderungen, womit ein noch besserer Arbeitsablauf gewährleistet ist. Es gibt die Möglichkeit, den Inbetriebsetzungsantrag beim zuständigen Netzteam einzureichen. Das Formular Inbetriebsetzungsantrag muss vollständig und korrekt ausgefüllt sein. Insbesondere sind Tel. + Fax Nr. anzugeben, um Rückfragen und die Terminabstimmung zu ermöglichen. Die Zuständigkeitsbereiche der PW-Netzteams zu den einzelnen Orten sind in der Arbeitshilfe zur TAB 2007 gelistet. Ebenso alle notwendigen Telefon / Fax- Nummern und E-Mail-Adressen Zwischen Eingangsdatum beim PW-Netzteam und der Zählermontage sind in der Regel 5 Arbeitstage einzuplanen. Die zur Inbetriebsetzung (Zählermontage) fertig gemeldete Installationsanlage muss nach TAB, DINVDE und BGV A3 fertig gestellt sein. Der Errichter der Anlage sollte bei der Zählermontage zugegen sein. Bei provisorischen Anlagen (z.b. Schausteller, Baustellen...) gilt besondere Sorgfalt, da ebenfalls nur fertig gestellte Anlagen in Betrieb genommen werden. Hier besteht häufig die Situation, dass nicht einwandfreie Anlagen von deren Errichter erst überarbeitet werden müssen. Dies führt zu wiederholten Anfahrten des Pfalzwerke Montagepersonals und zu kostenintensiven Zeitverzögerungen, die ebenfalls in Rechnung gestellt werden. Verursacht der Errichter einer Installationsanlage wiederholte Anfahrten, werden diese, vom jeweiligen Generalunternehmer für Zählermontagen, dem anmeldenden Elektroinstallateur in Rechnung gestellt! In der Arbeitshilfe zur TAB sind Schaltbilder von TR-Empfängern, Zählern, Heizungen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen etc. zur Verfügung gestellt. Rückfragen sind jederzeit bei jedem Netzteam bzw. beim Energiezentrum Kandel bzw. Rockenhausen möglich oder Abteilung NO Grundsätze/Normung, Installationstechnik, Maxdorf.

03/10 8/26 4. Zählerplatzverdrahtung (DIN 43 870-3) grün/gelb hellblau PE N 1 2 3 braun braun braun blau Hinweis: Hinter der Aufteilung des PEN-Leiters in Neutral- und Schutzleiter, dürfen diese nicht mehr miteinander verbunden werden Z Die Aufteilung des PEN-Leiters in PE und N-Leiter ist bei Neuanlagen im unteren Anschlussraum vorzunehmen (TN-S-Netz) 1 2 3 schwarz schwarz schwarz blau grün/gelb PEN L1 L2 L3 Bild: Schematische Darstellung der Zählerplatzverdrahtung eines BKE-I Zählerplatzes Zählerplatzverdrahtung mit Cu H07 V-K

03/10 9/26 5. Zählerplatz mit BKE-I für den ehz Das Zählerfeld muss prinzipiell wie folgt aufgebaut sein Oberer Anschlussraum 3-polige Klemme mit getrennten N- und PE- Klemmen (alternativ 5 polige Klemme) Raum für ehz-anwendungen ( nur für Netzbetreiber ) plombierbar und seitlich nicht zugänglich Hutschiene für Tonfrequenzrundsteuerempfänger (TRE). Zählerplatz Befestigungs- und Kontaktiereinheit integriert (BKE-I) mit durchgeführtem N-Leiter, PE separat geführt BKE-Datenschnittstelle (DSS) im BKE-I Unterer Anschlussraum 4-polige Sammelschiene bereits ab dem ersten Zähler Selektiver Leitungsschutzschalter (SLS) ( empf. Stromstärke 50A ) Sicherung zur Absicherung der Geräte im Raum für ehz-anwendungen unter der Abdeckung oder mit einer plombierbaren Haube. Falls erforderlich: Sicherung zur Stromversorgung der Geräte im Raum für ehz Anwendungen. Diese Sicherung soll unter der Abdeckung sitzen, kann aber auch mit einer plombierbaren Haube versehen sein.

03/10 10/26 6. Empfehlung zum Aufbau von Zählerschränken a. Zähleranschlussplatz mit 2-Tarif Bezugszähler 1 2 1) Tarifmodul 2) Rundsteuerempfänger Zähleranschlussplatz mit 2-Tarif-eHZ, Tarifumschaltung und eventuellem Telekommunikationsfeld: Im Raum für ehz-anwendungen werden ein Rundsteuerempfänger und ein Tarifmodul auf die Hutschiene montiert, welche für die Tarifumschaltung sorgen Wir empfehlen in der Verteilung ein Kommunikationsfeld für ISDN, DSL und eventuell Türsprechanlagen einzurichten, wodurch der Grundstein für Smart Metering gesetzt wird

03/10 11/26 b. Zähleranschlussplatz mit 2-Tarif-eHZ, Wärmepumpe und Kommunikationsfeld Sperrschütz Wärmepumpe 1 2 3 4 1) Tarifmodul Hausstromzähler 2) Rundsteuerempfänger 2-Tarif 3) Rundsteuerempfänger Wärmepumpe 4) Tarifmodul Wärmepumpenzähler Zähleranschlussplatz mit 2-Tarif-eHZ, Wärmepumpe und Kommunikationsfeld: Im Raum für ehz-anwendungen werden die Rundsteuergeräte und je ein Tarifmodul auf die Hutschiene montiert, welche für die Tarifumschaltung sorgen. Zusätzlich ist der Rundsteuerempfänger der Wärmepumpe mit einer Ansteuerung für den Sperrschütz versehen Wir empfehlen in der Verteilung ein Kommunikationsfeld für ISDN, DSL und eventuell Türsprechanlagen einzurichten, wodurch der Grundstein für Smart Metering gesetzt wird Hinweis: Nach TAB2007 A3.2 ist ein einzelnes Zählerfeld mit einem zweiten ehz bauhöhenunabhängig nicht mit der vollen Leistung belastbar. Der zweite Zählerplatz ist nur bis zu einer Leistung von 4,6 kva zu benutzen. Im Falle einer höheren Leistung, muss ein weiteres Zählerfeld installiert werden.

03/10 12/26 c. Zähleranschlussplatz mit ehz für ein Mehrfamilienhaus mit Eigenerzeugungsanlage inkl. Kommunikationsfeld TKanschluss TKanschluss Zähleranschlussplatz mit ehz für ein Mehrfamilienhaus mit Eigenerzeugungsanlage inkl. Kommunikationsfeld Sehr platzsparende Bausweise Dank 2. Reihen für Vorsicherungen zur Unterverteilung kann für vorhandene Kellerräume ohne Mehraufwand eine separate Sicherung inkl. RCD (1&2) gesetzt werden Die Nachrüstung einer Photovoltaikanlage wäre hier dank freiem vorverdrahtetem Feld ohne Umrüstung möglich Die Türsprechanlage kann Zentral angeordnet werden und die Kabelschächte zu den Wohneinheiten mitgenutzt werden

03/10 13/26 7. Hausanschluss: Soll der Kabelhausanschlusskasten in einer Garage eingebaut werden, so ist seitens des Planers zu beachten: Zugänglichkeit und Bedienfreiräume auch bei eingestelltem Fahrzeug Vorschriften der Landesbauordnungen im Zusammenhang mit gasbetriebenen Fahrzeugen Besondere Gefahren äußerer Gewalteinwirkung Nach DIN 18015-1 5.2.1 wird bei Freileitungsanschluss dringend empfohlen, ein Leerrohr mit ausreichend großem Querschnitt vom Keller zum Zählerplatz zu verlegen, damit bei einer späteren Verkabelung der Freileitungen die Hauptleitung leicht um verlegt werden kann. 8. Hauptstromversorgung: DIN 18 015-1 sieht vor, dass die Hauptleitungen mindestens entsprechend folgender Aufstellung auszulegen sind. VDE 0100 Teil 430 (mit Beiblatt 1 und die NAV 13) ist zu Grund zu legen. Die Sicherungsnennstromstärke im Hausanschlusskasten entspricht derselben Grundlage: Für 1-2 Wohneinheit 3 X 63 A ( 4 X 10 mm² Cu z.b. NYM, NYY) Für 3-5 Wohneinheiten 3 X 80 A ( 4 X 16 mm² Cu z.b. NYM, NYY) Für 6-9 Wohneinheiten 3 X 100 A ( 4 X 25 mm² Cu z.b. NYM, NYY) Über 9 Wohneinheiten werden Hausanschlusssicherung und Hauptleitung vom Planer nach den individuellen Leistungen und in Absprache mit PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT festgelegt Der maximal zulässige Spannungsfall auf Hauptleitungen darf 0,5 % bei Nennleistung (bis 100 kva) des Systems nicht übersteigen. Die Tabelle auf nachfolgender Seite gibt dazu Hinweise!

03/10 14/26 Maximal zulässige Hauptleitungslängen (Prinzip) 0,6 Spannungsfall (%) 0,5 0,4 0,3 0,2 10mm² Cu 63A 16mm² Cu 80A 16mm² Cu 63 A 25mm² Cu 100A 25mm² Cu 80A 25mm² Cu 63A 0,1 0 0 5 10 15 20 25 30 Länge (m) I max u U A κ = 1,73 100 I cosϕ l max u U A κ Ι cos ϕ = Maximale einfache Leitungslänge in Meter = Prozentualer Spannungsfall = Leiterspannung in Volt = Leiterquerschnitt = Leitfähigkeit in m/(ω*mm²) = Leiterstrom in Ampere = Leistungsfaktor

03/10 15/26 9. Zähl- und Messeinrichtungen, Steuereinrichtungen, Zählerplätze Für die Tarifsteuerung werden TR Empfänger eingebaut. Es stehen Hutschienen Rundsteuerempfänger zur Installation im Raum für ehz Anwendungen zur Verfügung Einbauempfänger mit 3 Punktbefestigung und Aufsatzempfänger erfolgt nur noch in Sonderfällen nach Absprache. Grundsätzlich ist eine Empfängersicherung, Nennstromstärke 6 A, im unteren Anschlussraum des Montageplatzes einzubauen (D, D0, oder NH 00, jeweils mit plombierbarer Abdeckhaube). Auf dem Inbetriebsetzungsantrag muss die gewünschte Bauform des TR-Empfängers vermerkt werden. Wichtig: Die komplette Verdrahtung muss zur Zähler bzw. Empfängermontage fertig gestellt sein! Hinweis: Der obere Anschlussraum über dem Zähler ist nicht als Installationsverteiler vorzusehen. Er dient zur Aufnahme der Hauptleitungsklemme für die Zuleitung zum Installationsverteiler (Querschnitt der Leitung nach DIN 18015-1). Aber: In Mehrfamilienanlagen kann für den Kellerstromkreis das notwendige Sicherungselement, z.b. ein Leitungsschutzschalter eingebaut werden. Vorübergehend angeschlossene Anlagen: Anschlüsse von Schaustellerbetrieben sollten mindestens 1 Arbeitswoche vor dem gewünschten Anschlusszeitpunkt per Versorgungs- und Inbetriebsetzungsantrag beim zuständigen Netzteam vorliegen, z.b. durch FAX oder aber mindestens telefonisch. So ist am besten sichergestellt, dass rechtzeitig der Anschluss montiert werden kann. Das gleiche gilt auch für provisorische Anschlüsse für Straßenfeste und Baustromanlagen! Elektrische Anlagen auf Baustellen innerhalb von Niederspannungsnetzen können nach VDE 0100 Teil 704 als TN oder TT System betrieben werden. Aber: An Ausläuferleitungen ist hinter Speisepunkten (= Baustellenanschlussschrank) das TN System nur nach Absprache mit dem zuständigen Netzteam anwendbar. Die Anschlussdauer entspricht der Bauzeit, maximal jedoch 2 Jahre.

03/10 16/26 10. Überspannungsschutzeinrichtungen im Vorzählerbereich TN-C-Netz Im TN-C-Netz ist es zulässig eine Überspannungsschutzeinrichtung im Vorzählerbereich einzubauen. Diese ist nach der Richtlinie für Überspannungsschutzeinrichtungen Typ 1 (ÜSE Typ 1) zu errichten. Hierbei werden Überspannungsableiter mit Funkenstrecken im Vorzählerbereich ortsnah zum HAK eingesetzt, welche mögliche Überspannungen direkt vor der Anlage über die Potenzialschiene ableiten. Die hierzu erforderlichen Geräte müssen in einem dafür geeigneten Gehäuse verbaut werden, welches plombierbar ist. TT-Netz Im TT-Netz ist der Einbau der Überspannungsschutzeinrichtung nach der VDE / FNN Richtlinie Überspannungsschutzeinrichtungen TYP 1 möglich..

03/10 17/26 11. Photovoltaikanlage Prinzip der Direkteinspeisung PV- Generator Installationsanlage Wechselrichter mit ENS ENS Stromkreis- Sicherung PV-Anlage Bezugszähler kwh Einspeisezähler Wechsel- oder Drehstrom Trennvorrichtung für die Kundenanlage nach TAB 2007 Abschnitt 7.4 Sammelschienensystem im unteren Anschlussraum der Zähleranlage Hausan schluss kasten

03/10 18/26 12. Überschusseinspeisung von Eigenerzeugungsanlagen nach dem EEG 2009 und KWKG 2009 Beschreibung Anschlussvariante von PV - Anlagen bis 30 kw und KWKG Anlagen. Ab einer Leistung von mehr als 40 kw ist eine Wandlermessung vorzusehen. HAK Eigentumsgrenze Zähler für Bezug und Lieferung (WS oder DS- Arbeitszähler) Z1 Z2 Zähler für Lieferung mit Rücklaufsperre (WS oder DS-Arbeitszähler) Selbsttätige Schaltstelle Verbrauchseinrichtungen des Kunden EA ~ Z1: Bezug-/Lieferzähler Z2: Lieferzähler

03/10 19/26 Technische Ausführung Für eine sichere und störungsfreie Stromversorgung sowie zur Gewährleistung einer einwandfreien Messung sind folgende Punkte zu beachten: die Messeinrichtungen sind am zentralen Zählerplatz anzuordnen es ist ein Hauptschalter zur eindeutigen Trennung der Erzeugungsanlage zu installieren die Einspeisung auf den Zählerplatz erfolgt immer über den oberen Anschlussraum als Hauptzähler für den Bezug aus dem Netz des Netzbetreibers und für die Lieferung in das Netz des Netzbetreibers ist ein Zwei-Energie-Richtungszähler zu verwenden als Lieferzähler ist ein Zähler mit Rücklaufsperre (ebenfalls als Wechsel- oder Drehstromzähler) zu verwenden

03/10 20/26 Ausgestaltung des Zählerplatzes Bild 1: ehz-zählerplatz mit BKE-I zum Verteiler Allgemein Anlagen 30 kva nach EEG 2009 33 für solare Strahlungsenergie an oder auf Gebäuden 1 2 4 4 4 4 * RCD Anschluss zur Erzeugungsanlage Z 1 Z 2 G 1 ~ kwh ehz 3 kwh ehz Anlagen nach KWKG 2009 Z 1 = ehz für Lieferung und Bezug Allgemein (Zweirichtungszähler) Z 2 = ehz für Erzeugungsanlage (Einrichtungszähler mit Rücklaufsperre) > 4,6 kva ist die Doppelbelegung des Zählerfeldes nicht möglich! 1 = Hauptleitungsabzweigklemme 2 = Hauptschalter Erzeugungsanlage 3 = Trennvorrichtung für die Kundenanlage 4 = Raum für ehz Anwendungen HAK Bild 2: konventioneller Zählerplatz mit Drei-Punkt-Befestigung zum Verteiler Allgemein 1 2 Anlagen 30 kva nach EEG 2009 33 für solare Strahlungsenergie an oder auf Gebäuden Z 1 Z 2 * RCD Anschluss zur Erzeugungsanlage kwh kwh G 1 ~ Anlagen nach KWKG 2009 3 keine eigene Trennvorrichtung für die Erzeugungsanlage Z 1 = Lieferung und Bezug Allgemein (Zweirichtungszähler) Z 2 = Erzeugungsanlage (Einrichtungszähler mit Rücklaufsperre) 1 = Hauptleitungsabzweigklemme 2 = Hauptschalter Erzeugungsanlage 3 = Trennvorrichtung für die Kundenanlage HAK

03/10 21/26 Die Bilder gelten auch für KWKG Anlagen mit Drehstromgenerator. Für den Einsatz von elektronischen Haushaltszählern ist bei einer Dreipunktbefestigung ein Adapter durch den Installateur zu montieren.

03/10 22/26 13. Elektrische Wärmepumpenanlagen Allgemeines Es dürfen nur Geräte installiert werden, die nach DIN 8900 und nach Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Produktinformation (DGPI) oder TÜV geprüft sind. es ist anzugeben: Fabrikat und Typ Nennaufnahmenleistung der Wärmepumpenanlage nach DIN 8900, Teil 2, Tabelle 2 (einschließlich der Hilfsantriebe im Wärmequellenkreis WQA -) Anzugsstrom nach VDE 0530 Nennaufnahmeleistung der Zusatzheizung bei monoenergetischen Wärmequellenanlagen Wärmepumpen mit einer Leistung größer 4,6KW (Bemessungsleistung) sind 3- Phasig anzuschließen. Maximale Einschalthäufigkeit 1-Phasiger Anschluss Bis 18A Anlaufstrom maximal 6 mal pro Stunde Bis 24A Anlaufstrom maximal 3 mal pro Stunde 3-Phasiger Anschluss Bis 30A Anlaufstrom maximal 6 mal pro Stunde Bis 40A Anlaufstrom maximal 3 mal pro Stunde Die Anlage muss per Rundsteuerempfänger (TRE) für den Netzbetreiber fernsteuerbar sein, um sie ggf. der Netzbelastung anpassen zu können. Der TRE als auch die Schalteinrichtung (z.b. Schütz) sind zu plombieren. Die Anlage ist fest anzuschließen. Für Antriebe in Wärmepumpen gelten die gleichen Regeln wie bei Motoren nach TAB 2007 10.2.2. Bei Motoren mit einem Anlaufstrom von mehr als 30A, sind mit dem Netzbetreiber in jedem Fall entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung von Netzrückwirkungen zu vereinbaren. (Absatz gemäß TAB 2007 10.2.4) Beim Anschluss mehrer Wärmepumpen dürfen diese nur zeitverzögert zueinander anlaufen. Die Verzögerungszeit beträgt 30s.

03/10 23/26 Messung des Heizstromverbrauchs Der Heizstromverbrauch wird mit einem Zweitarifzähler gemessen. An den Wärmepumpenzähler (getrennter Hauptstromkreis) können der Verdichtungsmotor und der Motor für die Wärmequellenanlage (Solepumpe, Grundwasserförderpumpe) angeschlossen werden. Außerdem können Hilfseinrichtungen (z.b. Regelung der Wärmepumpe und Ergänzungsheizung, Kurbelwannenheizung), sowie Wärmepumpen zur Brauchwassererwärmung und Warmwasserspeicher, Durchlaufspeicher und Durchlauferhitzer angeschlossen werden. Bei monoenergetischen Wärmepumpen wird die Zusatzheizung mit an den Heizstromzähler angeschlossen. Monoenergetische Wärmepumpenanlagen über 10 kw Anschlusswert können nur nach SWL-PW-Sperrzeiten, die Zusatzheizung nur nach GEL-Sperrzeiten betrieben werden. Eine Anlage zur Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpe (keine Klimaanlagen) und kleine Raumkühlgeräte können an den Heizstromzähler fest angeschlossen werden. Die elektrische Leistungsaufnahme ist auf 2 kw je Gerät begrenzt. Zur Messung sind folgende Zählerplätze vorzusehen: Zählerplatz für die Heizungsanlage Zählerplatz für den Allgemeinverbrauch (eventuell Zweitarifzähler).

03/10 24/26 Verdrahtungsschema der Mess- und Steuereinrichtung für Wärmepumpenanlagen <10kW

03/10 25/26 14. Halbindirekte Messwandlerzählung Der Einbau einer Wandlerzählung ist nur nach Absprache mit den Pfalzwerken möglich.

03/10 26/26 Zählung im Deppe Gehäuse 600 x 550 mm