1/ 壹 亲爱的读者朋友 : 在本期的电子简报我们将回顾过去几周的活动 " 中国节 - 让龙在杜塞尔多夫起舞 " 以及 " 敦煌灵感与中国绘画的原始力量 " 是在异彩纷呈的秋季举办的两大代表性文化盛事 除此之外, 我们还为您精心准备了未来几周的中国文化活动信息 祝您阅读愉快并期待下期与您再次见面! 1. Verabschiedung von Direktorin Li Yan 2. Treffen der chinesischen Direktoren im FLTRP-Verlag in Beijing 3. Buchvorstellung: Düsseldorf in China China in Düsseldorf 4. Chinafest: Der Drache tanzt in Düsseldorf 5. Ausstellungseröffnung Der Geist von Dunhuang 6. Vortragsreihen des Studium Universale 7. Vortrag: Flanieren auf der Seidenstraße von Wulf Noll Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe unseres Newsletters möchten wir Ihnen von den Ereignissen der vergangenen Wochen berichten. Das Chinafest Der Drache tanzt in Düsseldorf und die Eröffnung der Ausstellung Der Geist von Dunhuang sind nur zwei Beispiele eines ereignisreichen Quartals. Außerdem haben wir wie gewohnt die Veranstaltungshinweise der kommenden Wochen für Sie. 8. Chinesische Märchen bei den Düsseldorfer Märchenwochen 9. Kinopremiere: Wandlungen - Richard Wilhelm und das I-GING 10. Vortrag: Die gelbe Gefahr - Das deutsche Chinabild im 19. Jh. Ihnen allen also viel Spaß beim Lesen und bis bald! Konfuzius-Institut Düsseldorf Redaktion: Christine Löprich
2/ 贰 Verabschiedung von Li Yan Im August dieses Jahres haben wir Li Yan nach ihrer zweijährigen Amtszeit als chinesische Direktorin des Konfuzius-Instituts Düsseldorf verabschiedet. Sie hat in dieser Zeit nicht nur den Sprachbereich und die HSK organisiert, sondern der Arbeit des Instituts auch darüber hinaus viele wertvolle Impulse vermittelt. Sie hat damit die erfolgreiche Arbeit der chinesischen Direktoren des Instituts fortgesetzt und das KID wird ihr in Dankbarkeit verbunden bleiben. Treffen der chinesischen Direktoren des KI Düsseldorf in der Foreign Language Teaching & Research Press in Beijing Im Zuge einer Besprechung über die gemeinsame Herausgabe zweier Publikationsreihen und dem anschließenden Essen mit dem Präsidenten des Verlags kam es zum Zusammentreffen sämtlicher chinesischer Direktoren des KID. Von links: Dr. Cord Eberspächer (dt. Direktor seit 2010), Deng Xiaojing (ch. Direktorin 2008-2009), An Yuguang (ch. Direktorin 2012 - ), Li Yan (ch. Direktorin 2009-2011), Prof. Dr. Dr. Alfons Labisch (Vorstandsmitglied seit der Gründung 2006), Prof. Dr. Li Xuetao (ch. Direktor 2006-2007)
3/ 叁 Chinamann liebt Düsseldorf... so lautete am 14. September 1932 eine Schlagzeile in der Morgenausgabe der Düsseldorfer Nachrichten. In blumigen Worten wurden die Eindrücke des jungen chinesischen Werksstudenten Hang Liu über seinen dreimonatigen Aufenthalt in der Landeshauptstadt beschrieben. Der große Rheinstrom erinnert ihn an den Yangtsekiang in der fernen Heimat. 那里很好 (dort ist es sehr schön), wird er antworten, wenn man ihn in der Heimat nach der Düsseldorfer Zeit fragen wird. Dr. Cord Eberspächer, Dr. Lothar Putzstück und Michael Ruhland begeben sich auf eine Spurensuche, und schildern lebendig und begleitet von vielen Fotos, Briefen und Zeitungsausschnitten die Entwicklung der Beziehung zwischen Düsseldorf und China. Bei Interesse können Sie das 129 Seiten umfassende Werk zum Preis von 12,90 direkt im Konfuzius-Institut Düsseldorf erwerben. Vor 35 Jahren wurde die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Düsseldorf e.v. gegründet. Seit 1976 ist die GDCF Düsseldorf e.v. ein aktiver Partner und Förderer der Völkerverständigung beider Länder. Aus der Idee, anlässlich des Jahrestages der Gründung eine Festschrift über die zurückliegenden dreieinhalb Jahrzehnte aktiver Vereinsarbeit zu schreiben, ist das hier vorliegende Werk entstanden. Schon bald mussten die Autoren bei ihren umfangreichen Recherchen feststellen, dass die Beziehungen der Stadt Düsseldorf zu China viel weiter zurückreichen, als zunächst angenommen. Schließlich förderte die Spurensuche in den Archiven das Jahr 1728 hervor, in dem der Unterhaltungsschriftsteller David Faßmann einen fiktiven Chinesen durch Düsseldorf spazieren lässt. Die nun vorliegende Publikation Düsseldorf in China China in Düsseldorf kann nur ein erstes Schlaglicht auf die vielfältigen Verbindungen Düsseldorfs mit dem Reich der Mitte werfen. Weitestgehend unberücksichtigt bleiben die wirtschaftlichen Beziehungen der Landeshauptstadt zu China. Dieses gleichfalls hochinteressante Thema soll daher einer künftigen Publikation vorbehalten bleiben.
4/ 肆 Chinafest: Der Drache tanzt in Düsseldorf Am 17. September feierte Düsseldorf sein erstes Chinafest unter dem Motto Der Drache tanzt in Düsseldorf. Nach Angaben der Stadtverwaltung lockte das Freundschaftsfest etwa 35.000 Besucher an diesem spätsommerlichen Tag in die Landeshauptstadt. Unser Institut teilte sich dabei das größte der insgesamt 35 Ausstellerzelte auf dem Marktplatz mit dem Landessprachen- Institut Bochum. Besonders stolz sind wir auf das Logo des Chinafests, welches durch unseren Kalligrafie-Meister, Lü Chen gestaltet wurde. Unser abwechslungsreiches Programm wurde von KI und LSI gemeinsam gestaltet und beinhaltete neben Chinesisch-Schnupperkursen und Kalligrafie- Einführungen mit Lü Chen persönlich auch eine ausführliche Tattoo-Beratung. Bei letzterer gaben wir nicht nur Auskunft über die Bedeutungen bereits gestochener Tätowierungen, sondern berieten auch hinsichtlich zukünftig geplanter Körperkunst. Es war ein spannender und erfolgreicher Tag.
5/ 伍 Der Geist von Dunhuang Ausstellungseröffnung am 27.10.2011 Dunhuang ist eine 2000 Jahre alte historische Stadt an der Seidenstraße im Nordwesten Chinas. Mehrere Jahrhunderte lang genoss sie kulturellen und wirtschaftlichen Wohlstand. Die 1000-jährigen Wandmalereien in den Höhlen von Dunhuang sind prächtige Meisterwerke von Künstlern aus mehreren Dynastien. Unzählige nachfolgende chinesische Künstler ließen und lassen sich auch heute noch von diesen Werken inspirieren. Vorige Woche wurde die Ausstellung Der Geist von Dunhuang eröffnet. Die beiden Künstler Li Jianying und Liu Mingqian stellen nun für einen Monat insgesamt 36 Werke im Konfuzius-Institut aus. Bereits bei der Vernissage am letzten Donnerstag brachten die Künstler, sowie die Kuratorin Zhang Zhao, ihre Freude über das rege Interesse an ihrer Kunst und der chinesischen Kultur zum Ausdruck. Nach einer kurzen Anprache von Herrn Dr. Eberspächer, dem Direktor des Konfuzius-Instituts Düsseldorf, begrüßten die drei Chinesen die Gäste der Ausstellung persönlich. Nach dem offiziellen Teil gab es die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit den Künstlern, wobei in einem Sprachenmix aus Deutsch, Englisch und Chinesisch die umfassende Symbolik der Werke und der buddhistischen Religion erörtert wurden. Die Bilder werden noch bis zum 27.11.2011 im Konfuzius-Institut zu sehen sein und können auf Nachfrage auch käuflich erworben werden.
6/ 陆 Vortragsreihen zum Studium Universale Flanieren auf der Seidenstraße - Eindrücke aus dem alten und dem neuen China Im Rahmen des Studium Universale der Heinrich-Heine Universität finden auch in diesem Trimester wieder zwei Vorlesungsreihen in unserem Institut statt. Am Dienstagabend gibt Dozentin Wei Ling eine Einführung in die klassische chinesische Literaturgeschichte ( 中國古典文學導論 ) und ab dem 3. November führt Dr. Cord Eberspächer immer donnerstags in die chinesische Geschichte ein. Beide Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt und beginnen jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Nähere Informationen zu den verschiedenen Vorlesungen der Vortragsreihen finden Sie auf unserer Homepage unter: www.konfuzius-duesseldorf.de/veranstaltungen. Lesung von Wulf Noll am Dienstag, den 22. November 2011 um 19:30 Uhr im Heinrich-Heine-Institut Bilker Straße 12-14; 40213 Düsseldorf Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro Zwei Jahre lang lebte der Düsseldorfer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Wulf Noll in Ningbo in der Nähe Shanghais in China (2009 2011), um noch einmal an einer Universität zu arbeiten und um literarisches Material für einen Roman zu sammeln. Aus der Pose des Flaneurs hat er Land und Menschen sehr genau beobachtet. Gerade zurückgekehrt, liest und spricht Noll darüber, dass China ganz anders ist, als wir uns das hierzulande vorstellen. Moderation: Regina Ray, Vorsitzende des VS Düsseldorf (Verband deutscher Schriftsteller) Hinweis: Die Kasse im Foyer des Heine-Instituts öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
7/ 柒 Chinesische Märchen im Rahmen der Düsseldorfer Märchenwochen Auf zwei Veranstaltungen der Düsseldorfer Märchenwochen möchten wir Sie dieses Jahr besonders hinweisen: Birgit Fritz erzählt chinesische Märchen für Groß und Klein. Wenn der Pfirsichbaum Früchte trägt... wird sich erfüllen, was geschrieben steht. Was, wenn das Glück unerfüllt bleiben soll? Zu welchem Mittel greift eine Mutter, um ihre Tochter zu schützen? Chinesische Märchen erzählen von einfachen Menschen und großen Geisterwesen. Sie haben eine besondere Symbolkraft in ihren Bildern und einen ganz besonderen Klang in ihren Worten. Birgit Fritz erzählt sie mit großer Hingabe in ihrer eigenen Tonart. Tauchen Sie ein, in diese faszinierende facettenreiche Kultur die der unseren häufig doch gar nicht so fremd ist. (Samstag, 19.11.2011, 19.30 Uhr, China Center, Königsallee 106, Eintritt: 12 ) Und in der darauffolgenden Woche für Kinder ab 6 Jahren: Wenn die Drachen nicht schlafen und die Nachtigall singt. Chinesische Märchen mit Birgit Fritz. (Donnerstag, 24.11.2011, 16.30 Uhr, China Center, Königsallee 106, Eintritt: 3, Kartenreservierung: (0211) 41 62 85 40) Kinopremiere: Wandlungen - Richard Wilhelm und das I-GING Zum Kinostart von Wandlungen Richard Wilhelm und das I_GING am Mittwoch 16.11. 20:00 Uhr sind Regisseurin Bettina Wilhelm und I-Ging Experte Dr. Hendrik Jäger persönlich zu Gast im ODEON-Kino in Köln. Richard Wilhelm (1873-1930) gilt als der Marco Polo der geistigen Welt Chinas. Wandlungen ist ein Dokumentarfilm über das Leben und die Lebensleistung des bedeutendsten Vermittlers klassischer chinesischer Kultur nach Europa. Als junger Missionar kam Richard Wilhelm 1899 nach China, das damals von den Kolonialmächten ausgebeutet wurde. Er erlebte dort Revolten gegen Ausländer, das Ende der Kaiser-Dynastien und den ersten Weltkrieg. In diesen Zeiten turbulenter Umbrüche war er unermüdlich auf der Suche nach der tiefsten Wahrheit, die den Menschen hilft, mit dem Wandel umzugehen und befähigt, das eigene Leben zu gestalten. Richard Wilhelm taufte keinen einzigen Chinesen, sondern vollbrachte eine der größten Übersetzungs-Leistungen des 20. Jahrhunderts: KONFUZIUS, LAOTSE die wichtigsten Texte des Daoismus und vor allem das I GING, DAS BUCH DER WANDLUNGEN. Das Buch diente auch vielen Lesern im Westen als Inspiration. Wilhelm ist bis heute einer der bedeutendsten Vermittler chinesischer Kultur in Europa.
8/ 9/ 捌玖 Die gelbe Gefahr Das deutsche Chinabild im 19. Jahrhundert Im Rahmen der Reihe Das Chinabild der Deutschen von der Zeit der Aufklärung bis heute, einer Gemeinschaftsveranstaltung der Volkshochschule Düsseldorf und des Konfuzius-Instituts Düsseldorf laden wir ein zu einem Vortrag von Dr. Cord Eberspächer am 28. November 2011, 19:00 Uhr im Konfuzius-Institut Düsseldorf. Mit dem zunehmend aggressiven Ausgreifen der westlichen Mächte auf China ging ein Verfall des Chinabildes einher. Die Bewunderung der Frühen Neuzeit wich einer unverhohlenen Verachtung, China wurde als einbalsamierte Mumie charakterisiert, als rückständig, entwicklungsunfähig und grausam. Mit dem Boxeraufstand 1900 erreichte diese Sinophobie ihren Höhepunkt, selbst der deutsche Kaiser fantasierte von gelben Horden, die bald mit der weißen Rasse um die Weltherrschaft kämpfen würden. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung des Chinabildes im 19. Jahrhundert anhand von Beispielen aus diplomatischen Berichten, Literatur und Kunst. Wir wünschen Ihnen allen eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein glückliches und ereignisreiches neues Jahr 2012! Ihr Konfuzius-Institut Düsseldorf Dr. Cord Eberspächer ist Direktor des Düsseldorfer Konfuzius-Instituts. Der Historiker und Sinologe befasst sich seit Jahren mit moderner chinesischer Geschichte und den deutsch-chinesischen Beziehungen im 19. Jahrhundert.