Fact Sheet Tourismus in Niedersachsen

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Transkript:

Fact Sheet Tourismus in Niedersachsen Harzer Tourismusverband Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden TourismusMarketing Niedersachsen GmbH Heide Park Resort Zahlen Daten Fakten Über das Reiseland Niedersachsen Heide Park Resort

1. Allgemeine Informationen 1 Stand August 2016 Betrachtete Vermarktungsregion Niedersachsen (Urlaubsregionen) Lüneburger Heide, Harz, Nordseeküste, Weserbergland, TourismusregionHannover, Mittelweser, Ostfriesland, Braunschweiger Land, Emsland, Grafschaft Bentheim, Osnabrücker Land, Oldenburger Münsterland, Elbtalaue Wendland, Region Nordsee- Elbe-Weser Einwohnerzahl 7.926.599 Tourismusintensität 5.212 Übernachtungen /1000 Einwohner Fläche Gesamtfläche Niedersachsens 47.613,78 km² Einwohnerdichte 166,48 Einwohner/km² Größte Städte Hannover, Landeshauptstadt (532.163 Einwohner) Braunschweig (251.364 Einwohner) Oldenburg (163.830 Einwohner) Prädikate* Mineral- und Moorbad: 13 Nordseeheilbad: 8 Heilklimatischer Kurort: 7 Kneipp-Kurort: 3 Ort mit Kurbetrieb: 6 Küstenbadeort: 9 Luftkurorte: 24 Erholungsorte: 59 Klassifizierungen DTV-klassifizierte Unterkünfte: 7.864 Dehoga-klassifizierte Unterkünfte: 780 KinderFerienLand Niedersachsen zertifizierte Betriebe: 204 ServiceQ klassifizierte Betriebe: 345 Radfernwege: 42 Klassifizierte Wanderwege: 24 1 Hinweis: Vermarktungsregion Reisegebiet aus der amtlichen Statistik *LSN Seite 1

2. Statistische Daten Das Wichtigste in Kürze: - Zuwachs bei den Ankünften und Übernachtungen in Betrieben mit 10 Betten in den letzten Jahren - Über 41,3 Mio. Übernachtungen in Niedersachsen 2015 insgesamt - Leichte Zuwächse bei den Ankünften und Übernachtungen aus dem Ausland - Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Betrieben 10 Betten lag bei 3,1 Tagen in Niedersachsen Entwicklung im Reiseland Niedersachsen auf Basis des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (in Betrieben 10 Betten) Entwicklung (in Betrieben 10 Betten): Das Reiseland Niedersachsen konnte in den letzten 10 Jahren die touristische Nachfrage kontinuierlich steigern. Innerhalb der letzten fünf Jahre (2011-2015) wurde bei den Ankünften ein Zuwachs von 992.490 (+8,0 %) erzielt. Rund 11 % der Ankünfte wurden jährlich aus dem Bereich des Incoming-Tourismus generiert. Der Zuwachs bei den Übernachtungen betrug für diesen Zeitraum 5,1% (+1.990.865 ÜN). Der Anteil der ausländischen Gäste nahm hier knapp 9% ein. Übernachtungen 10 Betten Veränderung zum Vorjahr Marktanteil an gesamt Deutschland Davon Übernachtungen aus dem Ausland 2011 2012 2013 2014 2015 Entwicklung 2011-2015 39.319.170 40.003.513 39.901.045 40.423.767 41.310.035 +1.990.865 2,5% 1,7% -0,3% 1,3% 2,2% +5,1% 10,0% 9,8% 9,7% 9,5% 9,5% 8,6% 8,8% 8,9% 8,8% 8,8% 0% - Punkte +8,5% - Punkte 3.365.076 3.508.991 3.556.681 3.556.830 3.651.939 +286.863 Ankünfte 10 Betten 12.452.049 12.729.940 12.802.440 13.080.201 13.444.539 +992.490 Veränderung zum Vorjahr Marktanteil an gesamt Deutschland 3,6% 2,2% 0,6% 2,2% 2,8% +8,0% 8,5% 8,3% 8,2% 8,1% 8,1% -0,4% - Punkte Davon Ankünfte aus 10,9% 10,8% 10,9% 10,8% 11,0% +9,0% - Punkte dem Ausland 1.358.179 1.376.106 1.398.771 1.417.170 1.479.818 +121.639 Aufenthaltsdauer (Ø in Nächten) Geöffnete Beherbergungsbetriebe 3,2 3,2 3,2 3,2 3,1-0,1 5.593 5.576 5.371 5.143 5.196-397 (Quelle: TMN nach LSN 2016; Datenauswertung auf Basis des Reiseziels Niedersachsen) Seite 2

Marktanalyse des Reiseziels Niedersachsen auf Basis des GfK/IMT DestinationMonitors Tagesreisen: Im Jahr 2015 wurden 54,3 Mio. Tagesreisen von inländischen Gästen nach Niedersachsen verzeichnet. Bei den Tagesreisen stand wie bei den Übernachtungsreisen das Motiv einer privaten Reise im Vordergrund (89 % der Tagesreisen waren aus privatem Anlass). Bei den Übernachtungen fallen sogar 92% auf private Reisen und lediglich 8% auf Geschäftsreisen. Mit 8% an Geschäftsreisen liegt Niedersachsen unterhalb des Deutschlandschnitts (14% Geschäftsreisen), wodurch deutlich wird, dass Niedersachsen nach wie vor eine Urlaubsreisedestination ist. (Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor Niedersachsen 2015) Reisedauer: Nur bei 13% der Urlaubsreisen handelt es sich um Kurz-Urlaubsreisen (1 bis 3 Übernachtungen). Damit sind fast 90% der Urlaubsreisen längere Urlaubsreisen mit vier und mehr Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Urlaubsreisen von 1 bis 3 Übernachtungen beträgt 2,2 Nächte. Bei 4 Übernachtungen und mehr sind es 8,7 Nächte. (Basis: Urlaubsreisen ab 1 Übernachtung, Berichtsperiode: 2015, Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor Niedersachsen 2015) Seite 3

3. Monitoring Reiseland Niedersachsen Das Wichtigste in Kürze: - 75% der deutschsprachigen Bevölkerung ist Niedersachsen als Reiseziel bekannt; davon finden 71% Niedersachsen sympathisch - Besuchsbereitschaft: 66% der Sympathisanten würden einen Kurzurlaub machen; 53% einen längeren Urlaub - Niedersachsen wird vor allem mit Natur- und Aktivurlaub (z.b. Radfahren und Aufenthalt in der Natur) verknüpft - Hauptreiseanlässe inländischer Urlaubsgäste: Badeurlaub 34%, Urlaub auf dem Land 13%, Städtereise 8% - Hauptaktivitäten inländischer Urlaubsgäste: Aufenthalt in der Natur, Besuch historischer/kultureller Sehenswürdigkeiten, Spazierengehen, Zeit mit der Familie verbringen Bekanntheit und Sympathie: Niedersachsen als Urlaubsziel ist rund 75% der Deutschen bekannt. Zudem erfährt es einen überdurchschnittlich hohen Sympathiegrad von 71%. Das bedeutet, dass ein Großteil derer, denen Niedersachsen bekannt ist, positive Assoziationen mit dem Reiseziel hat. In den letzten Jahren konnte die Sympathie Niedersachsens gesteigert werden (2012: 67%), sodass die Besuchsbereitschaft für einen längeren Urlaub um 5% gestiegen ist (2012: 48%). (Quelle: Institut für Management und Tourismus (IMT); inspektur GmbH 2009 / 2012 / 2015) Besuchsbereitschaft: Für 66% derer, denen Niedersachsen sympathisch ist, kommt ein Kurzurlaub (1 bis 3 Übernachtungen) infrage. Eine längere Urlaubsreise (ab 4 Übernachtungen) können sich 53% der Sympathisanten vorstellen. Das bedeutet, dass das Potenzial für einen Kurzurlaub in Niedersachsen bei rund 20,2 Millionen liegt und für einen längeren Urlaub bei 16,1 Millionen Personen. (Quelle: Institut für Management und Tourismus (IMT; inspektur GmbH 2009 / 2012 / 2015) Themeneignung: Niedersachsen steht vor allem für Aktiv- und Natururlaub. Rund 47% der Deutschen bewerten Niedersachsen bei einer gestützten Abfrage (mit Antwortvorgabe) als sehr gut bzw. gut geeignet für das Radfahren. Zudem weisen die Themen Natururlaub (45%), Landurlaub (44%) und Familienurlaub (43%) eine ebenfalls hohe Themeneignung auf. Auch in den Hauptreiseanlässen und Urlaubsaktivitäten spiegelt sich diese Themeneignung wider. (Quelle: Institut für Management und Tourismus (IMT), 2010, 2013) Seite 4

Abb. 1: Gestützte Themeneignung für die jeweiligen Urlaubsarten / -aktivitäten > Top-Two-Box auf Skala von 5 = sehr gut geeignet bis 1 = gar nicht geeignet (Angabe in % der Fälle) Anlässe und Aktivitäten: Die Einschätzung im Bereich der Themeneignung spiegelt sich in den Reiseanlässen und Aktivitäten vor Ort wider. Der Hauptreiseanlass für einen Urlaub in Niedersachsen ist mit 34% der Badeurlaub. Das heißt, dass ein Drittel der Gäste durch die Baderegionen, wie die Nordsee und/oder durch Badeseen angezogen werden. Auch Urlaub auf dem Land und Städtereisen sind wichtige Themen für Niedersachsen. Während eines Urlaubsaufenthaltes in Niedersachsen unternehmen die Gäste meistens mehrere Aktivitäten. Was allerdings auch bei den Urlaubsaktivitäten deutlich wird, ist dass diese vornehmlich im Freien stattfinden. Besonders beliebt sind Aktivitäten, die mit Natur in Verbindung stehen wie Wandern oder Spazierengehen. Aktivitäten in / an und auf dem Wasser und Radfahren sind Bereiche, in denen Niedersachsen im Vergleich zum Deutschlandurlaub insgesamt Kompetenzen aufweist. (Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor Niedersachsen 2015) Seite 5

Abb. 2: Hauptreiseanlass, Basis: Urlaubsreisen ab 1 Übernachtung, Berichtsperiode: Jahr 2015 GfK/IMT DestinationMonitor Deutschland Zufriedenheit, Weiterempfehlung und Wiederbesuchsabsicht: 65% der Gäste bewerten ihren Urlaubsaufenthalt in Niedersachsen mit sehr gut damit kann Niedersachsen mit dem Bundesschnitt mithalten (ebenfalls 65%). 72% der Urlaubsgäste würden jedoch das Reiseziel ganz bestimmt weiterempfehlen. Mehr als die Hälfte (52%) der deutschen Urlaubsgäste möchte das Reiseziel Niedersachsen ganz bestimmt wiederbesuchen. Damit liegt der Wert der Wiederbesuchsabsicht leicht über dem Wert des Bundesschnitts (50%). (Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor 2015) 4. Ausgewählte Eigenschaften der Reisenden Das Wichtigste in Kürze: - PKW ist das Hauptverkehrsmittel zur Anreise, gefolgt von der Bahn - Die meisten Gäste (34%) übernachten in einer gemieteten Ferienwohnung/Ferienhaus, 28% Hotel inkl. Gasthof, Motel, Lodge - 28% der Urlaubsreisen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen - TOP ausländische Quellmärkte: Niederlande, Dänemark (38% der ausländischen Übernachtungen entfallen auf diese Länder), Polen Verkehrsmittel: Der PKW ist das Hauptverkehrsmittel zur Anreise in den Urlaub. 81% der Urlaubsgäste reisen mit dem Auto an, gefolgt von der Bahn mit 8% und dem Bus mit 4%. (Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor 2015) Unterkunftsart: Die bevorzugte Unterkunftsart in Niedersachsen war 2015 eine gemietete Ferienwohnung bzw. ein gemietetes Ferienhaus. 34% der Urlaubsgäste entschieden sich für diese Art der Unterkunft (Deutschland 23%). Deutschlandweit finden nur in Schleswig-Holstein noch mehr Urlaubsreisen in Ferienwohnungen und häusern statt. Bei 28% der Urlaubsreisen wird im Hotel übernachtet - ein Wert, der deutlich unter dem Bundesschnitt (46%) liegt. Auf Platz 3 der häufigsten Unterkunftsart liegen Private Unterkünfte bei Verwandten/Bekannten und eigene Immobilien mit 15%. (Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor 2015 und LSN 2016) Seite 6

Abb. 4: Übernachtungen nach Unterkunftsart prozentualer Anteil (Betriebe 10 Betten) Berichtsperiode: Jahr 2015 Herkunft: Mehr als die Hälfte (56%) der deutschen Urlaubsgäste wurden 2015 aus nur zwei Bundesländern generiert. Jeweils 28% der Urlaubsgäste kommen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Damit sind Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen selbst die bedeutendsten innerdeutschen Quellmärkte für Niedersachsen. Die weiteren Bundesländer (zusammen 44%) haben eine geringere Bedeutung als Quellgebiet der Urlauber. Im Bereich des Incoming-Tourismus werden die meisten Besucher aus den Niederlanden verzeichnet, gefolgt von den Quellmärkten Dänemark und Polen. Die ausländischen Gäste weisen mit durchschnittlich 2,5 Tagen eine geringere Aufenthaltsdauer als die inländischen Gäste auf. (Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor 2015, LSN 2016) Abb. 5: Urlaubsreisen ab 1 Übernachtung von Inländern: Herkunft der Urlaubsgäste (in %, Basis: Gäste, Mögliche Abweichungen sind rundungsbedingt), Berichtsperiode: Jahr 2015 GfK/IMT DestinationMonitor 2015 Abb. 6: TOP-3 Ankünfte und Übernachtungen in Unterkünften 10 Betten von Ausländern: Herkunft der Urlaubsgäste (in %), Berichtsperiode: Jahr 2015 Seite 7

Interner Teil Themenschwerpunkte: Die Marketingaktivitäten der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH konzentrieren sich auf die Themen Aktivtourismus (Wandern, Kanufahren, Radfahren), Tourismus im ländlichen Raum, Kultur- und Städtetourismus, Kulinarik & regionale Esskultur, Gesundheitstourismus, Qualität im Niedersächsischen Tourismus und Tourismus für Alle. Eigene Kataloge zu den Themen Kanufahren in Niedersachsen, Radurlaub in Niedersachsen, Wanderurlaub in Niedersachsen, Urlaub mit Kindern in Niedersachsen Die Entdeckerkarte, Urlaubskarte für Niedersachsen, Taufrisch in Niedersachsen und campingkarte niedersachsen: Mehr als Urlaub unter freiem Himmel bietet die TMN kostenfrei an. Über die Website und die Prospekte und Broschüren werden den Urlaubern die Vielfalt und zahlreichen Facetten, die Niedersachsen zu bieten hat, nähergebracht. Zum anderen werden potentiellen Gästen Reiseideen geliefert und damit ein zusätzliches Gästepotential generiert. (Quelle: www.tourismuspartner-niedersachsen.de) Organisation im Reiseland Niedersachsen Die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH ist die Landesmarketingorganisation von Niedersachsen und zentraler Ansprechpartner für den Tourismus in Niedersachsen. Als Destinationsagentur übernimmt sie die Vermarktung Niedersachsens und die allgemeine Förderung des Tourismus. Alleiniger Gesellschafter der TMN ist das Land Niedersachsen, jedoch wird die TMN durch den Aufsichtsrat, die Gesellschafterversammlung und die Tourismusversammlung unterstützt und beraten. Ansprechpartner in Niedersachsen: TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Essener Str. 1, 30173 Hannover, Tel.: 0511 270 488 0, info@tourismusniedersachsen.de, www.reiseland-niedersachsen.de Seite 8

SWOT- Einschätzung Stärken - Reiseziel für Natur- und Aktivurlaub - Sehr hoher Bekanntheitsgrad - Sehr hoher Sympathiegrad - Private Reiseanlässe - Verkehrsgünstige Lage (gute Erreichbarkeit über die Flughäfen Hannover, Bremen und Hamburg; Autobahnanbindungen) - Anziehungspunkte sowohl für inländische als auch für ausländische Gäste Verbesserungsansätze - Wiederbesuchsabsicht - Anreise ohne Auto verbessern, um die Zielgruppe in der Fläche zu erhöhen - Werbung gezielter in Bundesländern, aus denen noch sehr wenig Gäste vertreten sind Chancen - Positive Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen - Tagesgäste zu Übernachtungsgästen machen - Die vorhandenen etablierten Stärken nutzen, um Touristen auch auf weitere Möglichkeiten in der Region aufmerksam zu machen - Wiederbesuchsabsicht durch neue Angebote steigern - Geschäftstourismus Risiken - Niedersachsen wird zumeist mit dem Harz, der Nordsee und der Lüneburger Heide in Verbindung gebracht. Die Lüneburger Heide ist somit eine der bekanntesten Reiseregionen in Niedersachsen. Rund 15% der niedersächsischen Ankünfte und Übernachtungen werden in dieser Region verzeichnet. Die Aufenthaltsdauer liegt leicht unter dem Niedersachsenschnitt, so dass davon auszugehen ist, dass hier kürzere Reisen stattfinden. Gerade für Naturaufenthalte ist die Region bekannt. Dies ist eine große Stärke für die Lüneburger Heide, da für Niedersachsen gesamt der Hauptreiseanlass 2015 Aufenthalt in der Natur war. Diese Stärke hat auch die Marketingorganisation der Region bereits erkannt und aufgegriffen. So wird der Marketingschwerpunkt auf die Themen Stadt, Aktiv und Freizeitparks gelegt. Für alle drei Themen wird die Region bereits von den Gästen in Anspruch genommen. Auch die gute Erreichbarkeit über die Autobahnen stärkt die Lüneburger Heide, da das Hauptverkehrsmittel der Niedersachsenurlauber das Auto ist. Die Region profitiert von den gut laufenden und engagierten Freizeiteinrichtungen. Kontinuierlich bauen die Parke ihre Attraktionen aus und die Gäste sind sehr zufrieden mit der Reiseregion und würden sie zum größten Teil auch weiterempfehlen. Hier findet sich auch eine der großen Chancen der Region wieder. Viele Gäste kommen für einen Tagesausflug in die Lüneburger Heide. Es muss erreicht werden, dass die Urlauber auch nach ihrem ersten Besuch weiterhin das Gefühl haben, in der Region noch etwas Neues erleben zu können, so das nächste Mal aus einem Tagesbesuch ein Übernachtungsbesuch wird. Solange das Angebot noch nicht ausgeschöpft ist, besteht weiterhin Anreiz für ei- Seite 9

nen Besuch. So muss die Lüneburger Heide ihre schon in der Bevölkerung verankerten Stärken nutzen, um die Urlauber in die Region zu ziehen, um sie dann vor Ort davon zu überzeugen, dass ihr touristisches Angebot mit den Themen Natur und Freizeitparke noch nicht ausgeschöpft ist, bzw. das Angebot im kontinuierlichen Wandlungsprozess ist, so dass sich ein erneuter (auch längerer) Besuch lohnt. Eine weitere Ausbaumöglichkeit bietet der Zweig des Geschäftstourismus. Lediglich 9% der Übernachtungsreisen und 4% der Tagesreisen sind mit einem geschäftlichen Reiseanlass. Dieser Wert weicht ab von dem Niedersachsenschnitt (7,6% der Übernachtungsreisen, 10,9% der Tagesreisen). Hier ist noch weiteres Ausbaupotenzial, zumal die Lüneburger Heide durch ihre Lage im Städtedreieck Hamburg/Bremen/Hannover und mit den Autobahnanschlüssen eine gute Ausgangslage für geschäftliche Treffen bietet. Durch den Ausbau des Angebotes könnte die Lüneburger Heide auch möglichen Risiken, wie der Monostruktur durch Natur und Freizeitparks und deren Sättigung am Markt, entgegenwirken. Zudem ist es zu vermeiden, dass sich auf der bisherigen positiven Entwicklung und der Bekanntheit am Markt ausgeruht wird. Auch die anderen niedersächsischen Reiseregionen partizipieren am Tourismus und versuchen durch eine Optimierung des Angebotes ihre Marktanteile zu steigern. Hier muss in der Region darauf geachtet werden, dass kein Stillstand eintritt. Ein Verbesserungsansatz liegt in jedem Fall in der Steigerung der Wiederbesuchsabsicht. Die Urlauber, die in die Lüneburger Heide reisen, wissen genau was sie erwartet (Natur, Freizeitparks). Hier ist momentan kein Überraschungseffekt für die Gäste vorhanden, so dass sie etwas vor Ort erleben können, mit dem sie nicht gerechnet hätten (insofern sie sich im Vorfeld nicht umfassend informiert haben). Die Lüneburger Heide erfüllt genau ihr Image, mit dem sie assoziiert wird. Zum einen ist dies natürlich positiv, da genau in diesen Themen die Stärken liegen, zum anderen bleibt dadurch jedoch der Reiz eines Wiederbesuchs aus. Weiterhin wäre ein Verbesserungsansatz in der Lüneburger Heide die Anreise ohne Auto auszubauen. Rund 85% der Urlauber reisen mit dem Auto an. Dies liegt über dem Niedersachsenschnitt (81%). Die Anreise mit Bahn ist hingegen unterdurchschnittlich. Weiterhin ist die inländische Besucherstruktur hauptsächlich durch fünf Bundesländer bestimmt. Durch die Schaffung von weiteren attraktiven und einzigartigen Urlaubsangeboten in der Lüneburger Heide und einer gezielte Bewerbung in Bundesländern aus denen noch nicht so viele Gäste anreisen, könnte hier noch einmal das Potenzial gesteigert werden. Im Gesamtbild ist die Lüneburger Heide sehr gut in den niedersächsischen Tourismus integriert und ein fester Bestandteil in der Außenwahrnehmung. Die touristische Infrastruktur ist gut ausgebaut und verschiedenste Attraktionen ziehen die Gäste an. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass kein Stillstand in der touristischen Entwicklung eintritt, der eine Stagnation oder sogar ein Rückgang der Besucherzahlen, durch mangelnde Innovationen, zur Folge haben könnte. Seite 10