Mobile Policing bei der Polizei Niedersachsen Ein Update Europäischer Polizeikongreß Berlin, 22.02.2017
Ltd. PD Werner Drögemüller Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen Abteilungsleiter Informations- und Kommunikationstechnologie
Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen Polizeipräsidentin Christiana Berg Abt. 1 Abt. 2 Abt. 3 Abt. 4 Personalservice und Finanzen Einsatz Mobilität und Einsatzmittel Informations- und Kommunikationstechnik
Die Landespolizei im Überblick Grafschaft Bentheim Emden Aurich Leer Emsland Wittmund Ammerland Cloppenburg Osnabrück Salzgitter Wolfenbüttel Wilhelmshaven Vechta Osnabrück Oldenburg Oldenburg (LK) Cuxhaven Osterholz Bremen Diepholz Stade Rotenburg (Wümme) Verden Nienburg (Weser) Schaumburg Hameln Harburg Friesland Wesermarsch Soltau- Fallingbostel Celle Hannover, Region Hildesheim Peine Lüneburg Uelzen BS Gifhorn Wolfsburg Lüchow-Dannenberg Helmstedt 6 Polizeidirektionen (regional) mit 33 Polizeiinspektionen 87 Polizeikommissariaten 5 Autobahnpolizeikommissariate 385 Polizeistationen Landeskriminalamt Niedersachsen Polizeiakademie Niedersachsen etwa 18.500 Vollzugsbeamtinnen und -beamte Holzminden Northeim Göttingen Goslar Osterode am Harz Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen etwa 4.300 Verwaltungsbeamtinnen und beamte sowie Beschäftigte
Anforderungen an eine mobile Polizei Terroranschläge Flüchtlingskrise Amok Gefährderüberwachungen Alltag Wo beginnt Mobilität? Wo endet Mobilität?
Digitalfunk Niedersachsen - Mobile Basisstationen - 2x 8 Träger im Abrollcontainer (Wechsellader) Ersatz für vorhandene Basisstationen bei Ausfall (Defekt, Wartung) mobiler Einsatz bei großen Sonderlagen (Kapazität) 2x 4 Träger im Kleincontainer (Kran) Ersatz für vorhandene Basisstationen bei Ausfall (Defekt, Wartung) Mobiler Einsatz bei großen Sonderlagen 1x 2 Träger im Sprinter Allradantrieb (4x4), 12m-Mast, NEA SAT-Anbindung in Vorbereitung Mobiler Einsatz bei Sonderlagen (Funkversorgung) 3x 2 Träger zum Transport im Tragegestell Temporärer stationärer Einsatz zur Überbrückung bis zur Installation ortfester Anlagen (Feinjustierung) 6
Digitalfunk Niedersachsen - Leitstand - AAO-Raum (24/7) 1 Techniker & 1 Taktiker Überwachung Zugangsnetz (RiFu) und Tetra-Systemtechnik Beratung der Einsatzkräfte zur Kommunikationstaktik BAO-Raum (in besonderen Lagen) 1 Techniker & 2 Taktiker zusätzlich Überwachung Technik und Netzlast in einsatzbetroffenen Basisstationen Beratung der Einsatzleitung(en) / Verbindungsbeamte im Leitstand
Landesbefehlskraftwagen Niedersachsen Fahrzeug: Leistung: Hubraum: zgg: Besatzung: MB Sprinter 519 CD 140 kw / 190 PS 2987 ccm 5.000 kg 1 / 6 3 Arbeitsbereiche 1 Arbeitsplatz Funk 1 Bearbeitertisch (4 Personen) Fahrzeugführerhaus Ausstattung - 3 x Digitalfunk - 2 x Analogfunk (2/4 m optional) - 3 Besprechungsplätze - 1 Fernsehgerät (DVB-S / T, DVD) - Einsatzlautsprecheranlage - DVB-T Empfangsanlage (Bildübertragung / Hubschrauber) Lokales Netzwerk mit - 5 Notebooks - 1 Multifunktionsdrucker -1 NAS - 1 LTE-Router (VPN) Technik im 19 Schrank 8
Strategischer Ansatz mobiler IT in Niedersachsen Anwender IKT Anwendungen Mobile IKT Digitalfunk Einsatz
Mobilitätsstrategie in Niedersachsen Mobile Lösungen für einen mobilen Beruf Attraktivität für Bewerber Weniger Zeit im Büro, mehr Zeit vor Ort Professionalität Flexibilität Schnellere Reaktionszeiten
Strategischer Ansatz mobiler IT in Niedersachsen ESD Ermittlungen Spezialeinheiten BePo Stab Fachliche Vision Nutzen Grenzen Risiken
PR Marco Trumtrar Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen Abt. 4 Informations- und Kommunikationstechnologie Projektleiter Sichere mobile IKT der Polizei Nds. Produktverantwortlicher Vorgangsbearbeitungssystem NIVADIS
Der Auftrag Einführung einer sicheren mobilen IT-Infrastruktur für den Zugriff auf polizeiliche Fachanwendungen im Polizeinetz. Erstellung oder Beschaffung neuer Softwareprodukte bzw. Optimierung bestehender (Web-)Anwendungen für den mobilen Zugriff.
Herausforderungen Informationssicherheit
2013 Q4 2014 Q1 Q2 Fertigstellung fachliche Vision Q3 Markterkundungen / Proof-of-Concept Sicherheitslösungen / MDM Q4 Pilotierung von zwei Produkten
2015 Q1 Pilotierung von zwei Produkten Q2 Q3 Systementscheidung für BizzTrust 2016 Q4 Q1 Portierung Fahndungsabfrage in Webanwendung Fertigstellung erste Version mobile VBS App Pilotierung im Einsatz- und Streifendienst (60 Geräte) Q2 Entscheidung für Landesweiten Roll-Out, Erweiterung auf 500 Endgeräte im ESD (Probewirkbetrieb)
2016 Q3 Beschaffung von SE-Netz sowie 500 weiteren Endgeräten für SE 2017 Q4 Q1 Projektende Einführung SE-Netz, Rollout der Endgeräte Erster Echteinsatz mit SE-Netz (OSZE-Einsatz) Finalisierung der Betriebsstrukturen Mobiles VBS V2 (Straftaten, VU) Überführung Produktionsbetrieb Pilotierung premap Mobiles VBS V3 (Auslesen von Dokumenten) Erweiterung um ca. 1000 Endgeräte; flächendeckender Einsatz im ESD
Kurze Fakten Mehr als 1000 Endgeräte im produktiven Einsatz Projektlaufzeit ca. 3 Jahre Investitionsvolumen >1,6 Mio (Hardware und Software) Ca. 3.000 Personentage eigener Aufwand Sicherheitslösung BizzTrust von Rohde&Schwarz Cybersecurity Sicherheit durch externe Gutachten überprüft (Hochschule Emden/Leer)
Mobile Polizeiliche Fachanwendungen Intranet (ISI) Internet Anfragenportal PAPI EPSweb premap NIVADIS mobil SE-Netz Groupware Ziel Bereitstellung aller Polizeilichen Fachanwendungen vor Ort
Mobile Fachanwendungen
Abfragesystem PAPI Polizeiliches Anfragenportal im Intranet KBA- Anfragen Personenfahndung Sachfahndung
POLAS in PAPI
POLAS in PAPI
Vorgangserfassung vor Ort Das Tablet ersetzt das Merkbuch
Mobiles VBS Gerätesensorik Online & Offline Einmalerfassung Wiedererkennung Reduzierung auf Kernfunktionen Benutzerfreundlichkeit
Geplante Erweiterungen Weitere Vorgangsarten Vorgangssuche Zeichenfunktion Fast-Id Diktierfunktion Auslesen von Dokumenten Dokumentenprüfung
SE-Netz EinsatzKommunikations und UnterstützungsSystem
SE-Netz als Einsatzmessenger SE-Netz ist eine Entwicklung der Polizei Sachsen und Fraunhofer Dresden Kernfunktionalitäten: Messenger Eigen-/Fremddarstellung (POI, Peile) Verfügbar auf mobilen und stationären Geräten (Browser) Browser-Version für Befehlsstellen mit vielen Zusatzfunktionen Mannausstattung bei SEK/MEK Erweiterung auf Hundertschaften denkbar
Und alle anderen arbeiten weiter mit WhatsApp?
Messenger für alle? Behauptung: Messenger auf privaten Endgeräten werden für dienstliche Belange genutzt Wesentliche Anforderungen an einen Messenger Funktionsumfang vergleichbar WhatsApp Es müssen auch schutzbedürftige Daten übermittelt werden dürfen Jeder Mitarbeiter muss (zu jeder Zeit?) Zugriff auf diesen Messenger haben Mannausstattung mit persönlich zugewiesenen Geräten finanziell nicht leistbar (10-15 Mio / Jahr) Haben wir der Nutzung von WhatsApp & Co. nichts entgegen zu setzen?
Niedersächsischer Polizeimessenger auf privaten Endgeräten Funktionsumfang: Standard-Messengerfunktionalitäten (Text, Bild, Video, Audio, Standort, Gruppen) PC-Applikation Umfangreiche Sicherheitsfeatures: Verschlüsselung der Daten auf dem Endgerät und in der Kommunikation (Ende-zu-Ende) Eigene Benutzerverwaltung Fernlöschungsfunktion der Daten durch Administraror Begrenzte Speicherzeit auf dem Gerät Server steht bei der Polizei, aber außerhalb des CNP
Lösung Bring your own device! Die Mitarbeiter bekommen vom Dienstherren eine sichere Messenger-App kostenlos für ihr privates Gerät zur Verfügung gestellt. Herausforderungen: Sicherheit: Kann auf einem privaten Endgerät die notwendige Sicherheit hergestellt werden? Anwender: Sind diese bereit, ihr privates Gerät (offiziell) dienstlich zu nutzen? Kompatibilität: Alle Plattformen müssen unterstützt werden Berufsvertretung: Nutzung des Messengers in der Freizeit? Finanzen: Kosten für Messengerlösung? Versicherungsschutz für Endgeräte? Beteiligung an Mobilfunkkosten? Beschaffungsverfahren läuft!
Vielen Dank für Ihr Interesse Kontakt Marco Trumtrar marco.trumtrar@polizei.niedersachsen.de 0511-9695-7240 Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen Dezernat 42 Tannenbergallee 11 30163 Hannover