Christiane Gohl Ein Pony für uns beide Mit farbigen Illustrationen von Eva Czerwenka Taschenbuch, 96 Seiten, 4,95 [D] 2009 cbj, München ISBN 978-3-570-21997-3 Geeignet ab Ende Klasse 2 smaterialien von Birgit Gehring unter Verwendung der Buchillustrationen von Eva Czerwenka Die Geschichte Natürlich ist die Garage groß genug für ein kleines Pony, findet Leonie. Ihre Eltern glauben das allerdings eher nicht. Außerdem müsste Leonie erst einmal Reiten lernen, sagen sie, und eine Koppel bräuchte man auch. Kein Problem, meint Leonie: Auf ihrem Schulweg liegt eine herrliche Wiese, die ideale Pony-Koppel. Nur bauen da plötzlich zwei Frauen einen Zaun, und kurz darauf stehen zwei Ponys auf der Wiese. Leonie und ihr Freund Jan sind von den Ponys hellauf begeistert. Doch wie gemein von den Besitzerinnen, die Tiere hinter einen Elektrozaun zu sperren, der grässliche Stromschläge verteilt. Bald haben sie heraus, wo man den Elektrozaun abschaltet, und jetzt beginnt das Ponyvergnügen. Mit belegten Pausenbroten und Süßem füttern sie ihre neuen Freunde, Mamas Schuhbürste und die Scheuerbürste eignen sich prima zur Fellpflege, und Jan hat extra aus Paketband ein Halfter geknüpft. Leonie und Jan sind fest davon überzeugt, ihren vierhufigen Freunden nur Gutes zu tun bis sie bei ihrem ersten Reitversuch von Ponybesitzerin Susanne erwischt und ausgeschimpft werden. Doch als die Ponys nachts ausbrechen, hat die große Bewährungsstunde von Leonie und Jan geschlagen: Wo die Polizei beim Ponyeinfangen versagt, gelingt es ihnen, die Tiere in Leonies Garage zu locken. Und als Susanne ihre Lieblinge abholen kommt, lädt sie Leonie und Jan zur Belohnung auf eine Reitstunde ein. Die Autorin Christiane Gohl wurde 1958 in Bochum geboren. Die promovierte Pädagogin arbeitet als freie Fachjournalistin und Autorin. Seit ihrem zehnten Lebensjahr beschäftigt sie sich mit Pferden. Sie besitzt selbst eine kleine Herde und reitet in verschiedenen Disziplinen. Pferdefreundliches Reiten und artgerechte Haltung sind ihr ein besonderes Anliegen. Mit ihren Sachbüchern und Romanen hat sie sich eine große Fangemeinde geschaffen. Sie lebt und arbeitet heute in Spanien. Foto: Christine Gohl
Das Buch als Klassenlektüre Zur Lektüre und den Arbeitsblättern Das Buch greift den Traum vieler Grundschulkinder vom eigenen Pferd auf. Über das Heldenpaar Leonie und Jan können sich Mädchen wie Jungs gleichermaßen identifizieren. Die Handlung ist einsträngig; der Text ist in großer Schrift gedruckt, auf jeder Doppelseite mit farbigen Illustrationen versehen und durch Kapiteleinteilung sinnvoll in 11 Leseportionen gegliedert. Die nachfolgenden Arbeitsblätter 1 bis 3 eignen sich für die häusliche Nachbereitung nach dem gemeinsamen Lesen des jeweiligen Kapitels und zielen auf die genaue Informationsentnahme aus Texten. Gleiches gilt für Arbeitsblatt 4, das zum Abschluss der Klassenlektüre eingesetzt werden kann. Für den Einsatz im ist der Spielplan für das Würfelspiel gedacht. Gespielt wird zu viert, benötigt werden 1 Würfel und pro Schüler 1 Spielfigur. Die Fragen für die Fragekarten sollten von den Schülern lektürebegleitend entworfen und nebst richtiger Antwort auf Karteikärtchen fixiert werden (siehe auch unten unter Wandzeitung ). Anregungen zur sgestaltung Einstieg in die Lektüre / 1. Kapitel: Ausgehend von dem Begriff Herzenswunsch (Buch S. 6) Kinder eigene Herzenswünsche vortragen lassen. Impuls: Ein Mädchen namens Leonie hat auch einen Herzenswunsch. Farbige Folie des Buchcovers auf Overheadprojektor: Bildausschnitte à la Dalli-Klick lüften und Kinder raten lassen. Anschließend freier Umgang mit dem Buch und Anlesen des 1. Kapitels. 2. Kapitel. Der geheimnisvolle Zaun: Bildliche Ausdrücke und Redewendungen sind an verschiedenen Stellen im Text zu finden. Mit einer Sammlung und Auswertung solch sprachlicher Mittel kann im 2. Kapitel begonnen werden. Hier heißt es: Da kommt kein Hamster mehr durch (S. 15), was die Heldin Leonie wörtlich nimmt und somit fehlinterpretiert. Weitere Textstellen: Ich glaube, Leonie war heute ein bisschen lange in der Sonne (S. 18), dastehen wie ein begossener Pudel (S. 43) usw. 3. Kapitel. Doch keine Hamster: Das Bild, das Leonie von ihrem Traumpony malt (S. 23), kann Anregung sein, sich in Kunsterziehung mit dem Pferdemotiv in der Malerei auseinanderzusetzen. Franz Marcs Pferde bieten sich hier für eine Bildbetrachtung an. 4. Kapitel. Zwei neue Freunde: Leonie hält den Elektrozaun für eine gegen die Pferde gerichtete Gemeinheit, füttert die Tiere mit Nutellabroten und versteht das Schild Kolikgefahr! nicht dies kann Ausgangspunkt dafür sein, mit einer Sammlung von Sachinformationen über Pferde, Pferdepflege und -haltung zu beginnen. Im Buch finden sich viele Informationen, die ausgewertet und an einer im Lauf der Lektüre wachsenden Wandzeitung festgehalten werden können. Ergänzt werden sie durch Materialien (Zeitungsausschnitte, Poster), die die Kindern von zu Hause mitbringen. Pferdesachbücher sollten ergänzend hinzutreten. Aus den gesammelten Informationen können die Kinder Fragen für die Fragekarten des Würfelspiels (siehe oben) generieren. 6. Kapitel. Ertappt! / 10. Kapitel. Was für ein Chaos! Die emotional stark aufgeladenen Dialoge in diesen Kapiteln eignen sich gut für das Lesen mit verteilten Rollen und das szenische Spiel. 7. Kapitel. Die Ponys sind los! Ausgehend von dem kopflosen Versuch der Polizei, die ausgebrochenen Ponys einzufangen, können die Kinder mündlich oder schriftlich eigene, überlegtere Lösungsversuche entwickeln und der Klasse vortragen. 8. Kapitel. Abenteuer um Mitternacht / 9. Kapitel. Die Ponysensation: Die Rettung der Ponys durch Leonie und Jan kann Anlass für ein fiktives Interview sein. Die Kinder arbeiten in Dreiergruppen. Ein Kind ist der Reporter der Lokalnachrichten, ein Kind spielt Leonie, das dritte spielt Jan. Der Reporter befragt die beiden über ihre Rettungsaktion. Das Interview sollte auf Tonband aufgezeichnet werden. 11. Kapitel. Ein eigenes Pony? Das Buch endet mit dem Plan der Helden, am nächsten Tag zum nahe liegenden Reiterhof zu fahren. Arbeitsauftrag für die Schüler könnte sein, eine Fortsetzung unter dem Titel Leonies und Jans Abenteuer auf dem Reiterhof zu schreiben. Im Sinne eines fächerübergreifenden s könnte das Bewegungslied Das rote Pferd nach der Melodie von Milord (Edith Piaf) einstudiert werden. Es ist im Internet z. B. unter www.das-rote-pferd.de/song. html zu finden.
Arbeitsblatt 1 Ein Pferd in der Garage? Kapitel 1, Seite 5 11 Ergänze richtig! Die Antworten findest du im Buch auf Seite 6 bis 10. Welches Lösungswort erhältst du? Leonie möchte ein eigenes. Davon träumt sie seit ihrem letzten. 2 Da ist sie im in einen 7 1 3 4 geritten und hat sich verliebt. Leonie will die Garage als benutzen. Und falls die Vermieterin Frau 10 11 9 meckert, gibt es ja noch die schöne, an der Leonie auf ihrem Weg zur vorbeikommt. 12 LÖSUNGSWORT: N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 6 8 5 Aufgabe 2 Leonies Eltern sind aus mehreren Gründen gegen ein Pony. Schreibe 3 Gründe auf. (Lesetipp: Seite 6 unten bis Seite 8)
Arbeitsblatt 2 Doch keine Hamster Kapitel 3, Seite 19 27 1. So heißt Leonies Freund. 2. An diesem Ort frühstückt Jan. 3. Das ist Leonies Haarfarbe. 4. Das ist Leonies Augenfarbe. 5. Jans Haare wachsen wild in alle Richtungen wie eine 6. Wer einen Elektrozaun anfasst, bekommt einen elektrischen 7. So nennt man weiße Pferde. 8. Aus diesen Behältern trinken Tiere. 9. Den Ponys auf der Weide reicht das Gras bis zu den 10. So nennt man ein fuchsrotes Pferd. 11. Das füttert Leonie den Ponys. 12. Auf dieses Körperteil fällt Leonie, als sie den Elektrozaun berührt. Aufgabe 2 Was sagt Leonie genau über den Elektrozaun? Male die richtige Antwort an. Leute den Ponys bloß so Schlimmes antun? Leute die Ponys so quälen? Leute so fies zu ihren Pferden sein? Leute bloß so gemein zu so netten Ponys sein?
Arbeitsblatt 3 Die Ponys sind los! Kapitel 7, Seite 52 60 Kreuze die richtigen Aussagen an. Leonie hört ängstliches Ponywiehern in ihrem Traum. Die Ponys sind ausgebrochen, und die Polizei will sie einfangen. Das Pony Leonella springt in Panik über ein Auto. Jan redet mit einer Polizistin. Er hat das Halfter aus Paketband dabei. Die Ponys suchen einen Ausweg und laufen in Leonies Hinterhof. Leonie will die Ponys in die Garage locken. Jan flitzt mit der Polizei den Ponys hinterher um die Hausecke. Die Ponys senken die Köpfe und fressen die Topfblumen. Als die Ponys vor der Garage stehen, hat Leonie das Gefühl, dass ihr Traum wahr geworden ist. Aufgabe 2 Schade, dass die Polizei nicht auf Jan hört. Welchen guten Tipp hat er ihnen gegeben, damit das Einfangen der Ponys gelingt? Schreibe auf. Aufgabe 3 Immer zwei Ponys sind gleich. Verbinde mit Strich. Welches Pony bleibt übrig?
Arbeitsblatt 4 Gesucht! Aufgabe Suche jedes Bild unten in deinem Buch und lies die Textstelle dazu. Schreibe zu jedem Bild einen treffenden Satz auf.
Arbeitsblatt 5