Ihre. aus dem Terminkalender von Vorstand, Geschäftsführer und Referenten des Bundesverbandes. J. Knüppel Deutscher Pflegerat

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Transkript:

Andrea Weskamm ist Referentin beim DBfK-Bundesverband Als Gatekeeper (dt.: Torhüter) übernehmen die Hausärzte in Deutschland eine wichtige Rolle. Sie entscheiden, wie es mit der Behandlung weiter geht. Denn sie sind die ersten Ansprechpartner im Gesundheitssystem. Dieses Privileg genießen zumindest teilweise neben den Ärzten nur die Hebammen: auch sie können direkt ohne Überweisung Schwangere vor, während und nach der Geburt betreuen. Die Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung. Macht hoch die Tür, das Tor macht weit so heißt es in dem Kirchenlied. Wie weit sollte das Tor geöffnet werden, wenn im Herbst die erste Erkältungswelle über das Land fegt? Wenn über 100 Patienten pro Tag in die Praxis kommen, einen gelben Schein, Folgerezepte, Verlaufskontrollen oder einfach aufmunternde Worte nach einem einsamen Wochenende brauchen? Und dazwischen diejenigen, die ernsthaft krank sind und die es richtig erwischt hat. Die eine gründliche Untersuchung und eine ausführliche Beratung bräuchten. Laut Barmer GEK-Ärztereport (2010) sind es auch an normalen Tagen durchschnittlich noch 45 Patienten. Es ergeben sich durchschnittlich acht Minuten pro Behandlung. Wertvolle Zeit geht für Routinearbeiten, Kurzkrankschreibungen und Verlaufskontrollen drauf. Die Kaufmännische Krankenkasse behauptet, die Hälfte der Arztbesuche sei überflüssig. Aber wer will das beurteilen? Tatsächlich liegen wir in Deutschland mit der Anzahl der Arztbesuche pro Jahr über dem OECD-Durchschnitt. Neue Rollen für die Pflege in der Primärversorgung In anderen Gesundheitssystemen, zum Beispiel in Skandinavien und Großbritannien, ist die Primärversorgung so organisiert: Hoch qualifizierte Pflegefachpersonen, sogenannte Community Health Nurses, steuern in lokalen Gesundheitszentren die Versorgung. Sie managen die Gesundheitsberatung, die routinemäßigen Kontrolluntersuchungen, stellen Folgerezepte aus und achten darauf, dass Follow-ups eingehalten werden. Ernsthafte Fälle werden den Ärzten vorgestellt, denen so genügend Zeit für diese Patienten bleibt. Und in Deutschland? Es wird Zeit, dass auch hier die Pflege eine Rolle in der Primärversorgung übernimmt. Nach dem anglo-amerikanischen Vorbild Community Health Nursing im Quartiersmanagement oder in Tandempraxen Pflege und Medizin. Wichtig ist ein interdisziplinäres Team. Denn Gesundheit kann keine Berufsgruppe alleine erbringen und Angst vor zu wenig Arbeit braucht auch keiner zu haben. Der demographische Wandel bringt genug Arbeit für alle. Übrigens: Der DBfK führt eine Machbarkeitsstudie zu Community Health Nursing in Deutschland durch. Wie passt eine Community Health Nurse ins System und was könnte sie übernehmen? Antworten darauf erhalten Sie am 29. und 30. November 2017 in Berlin auf der Community Health Nursing-Tagung. Interesse? Näheres unter www.dbfk.de und auf den nächsten Seiten. Ihre DBfK-Aktuell Termine aus dem Terminkalender von Vorstand, Geschäftsführer und Referenten des Bundesverbandes Treffen Bündnis für Gute Pflege 01.08.2017 Berlin J. Knüppel Deutscher Pflegerat 14. 15.08.2017 Berlin F. Wagner, C. Bienstein Klausurtagung der DBfK-Geschäftsführungen 29. 31.08.2017 Bad Gögging Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 53

DBfK-Nachrichten dbfk@dbfk.de Ausbildungsreform kommt Fachtagung in Berlin: Community Health Nursing Am 29. und 30. November 2017 findet die Fachtagung Community Health Nursing ein Beitrag zur Sicherung der Versorgung statt. Gerade in ländlichen Gegenden, aber auch im urbanen Raum ist die Gesundheitsversorgung teilweise lückenhaft. Angesichts der alternden Gesellschaft eine drängende Herausforderung! Was in Deutschland noch weitgehend unbekannt ist: hochspezialisierte Pflegefachpersonen übernehmen weltweit wichtige Aufgaben in der Primärversorgung Community Health Nurses (CHN). In pflegerisch geleiteten kommunalen Gesundheitszentren, zum Beispiel in Kanada oder Finnland, erhalten Betroffene Antworten auf gesundheitliche Fragen. Das Besondere daran: Ein multiprofessionelles Team bietet aufeinander bezogene Angebote an. Die Agnes-Karll-Gesellschaft im DBfK führt mit Förderung der Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung in der Robert Bosch Stiftung eine Machbarkeitsstudie durch. Erste Ergebnisse werden diskutiert: Wie passt eine Community Health Nurse bei uns ins System und welche Aufgaben übernimmt sie? Das Konzept wird aus nationaler und internationaler Perspektive beleuchtet. Wir freuen uns auf Sie! Infos unter www.dbfk.de Besondere Termine. Anmeldung per Mail bei dbfk@dbfk.de. FachTAGUNG Community Health Nursing Ein Beitrag zur Sicherung der gesundheitlichen Versorgung Mittwoch, 29.11.2017 13.00 19.00 Uhr & Donnerstag, 30.11.2017 9.00 13.00 Uhr Nach langen Diskussionen und heftigem Knirschen im Endspurt kommt nun doch noch die Ausbildungsreform für die Pflegeberufe. Der Bundestag hat dem Gesetz am 22. Juni 2017, der Bundesrat am 7. Juli 2017 zugestimmt. Der Entwurf der Bundesregierung musste auf den letzten Metern noch Federn lassen. Dieser Kompromiss war wohl die einzige Möglichkeit, das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode zum Abschluss zu bringen. Allerdings ist das Inkrafttreten des Gesetzes nun erst zum 1. Januar 2020 vorgesehen. Dabei ist im nunmehr umbenannten Pflegeberufegesetz ein Hybridmodell aus generalistischer und integrierter Ausbildung entstanden. Denn die Schüler/innen, die eine Vertiefung Kinderkrankenpflege bzw. Langzeitpflege gewählt haben, können zwischen dem 19. und dem 22. Ausbildungsmonat wählen, ob sie statt des generalistischen Abschlusses nicht doch lieber einen Abschluss als Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in machen wollen. Diese beiden Abschlüsse werden dann aber wie bisher nicht automatisch innerhalb der EU anerkannt und reduzieren vermutlich auch die Arbeitsmarktchancen, wenn im Laufe des Berufslebens ein Wechsel in einen anderen Versorgungsbereich angestrebt wird. Unterblieben ist zum Glück die diskutierte Anerkennung der Zwischenprüfung am Ende des 2. Ausbildungsjahres als Abschluss einer Pflegeassistenzausbildung. Da hat aber wohl mehr die fehlende Verfassungsgrundlage eine Rolle gespielt als die Einsicht in die Widersinnigkeit einer solchen Regelung oder in fachliche oder berufspädagogische Anforderungen. Die übrigen Ausbildungsvorgaben sind weitgehend beibehalten worden. Es kommt die Generalistik mit Vertiefung. Es kommt die hochschulische Ausbildung. Es kommen die vorbehaltenen Tätigkeiten. Es kommen die Vorgaben für mindestens 10 % Praxisanleitung während der praktischen Ausbildung. Damit ist Fortschritt erzielt worden. Allerdings bleibt die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung noch als Hürde, die jetzt erstmals durch den Bundestag genehmigt werden muss. In der Vergangenheit hat das zuständige Ministerium die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung im Benehmen mit dem Bundesrat erlassen. Jetzt kann der Bundestag diese ablehnen oder ändern, bevor sie an den Bundesrat geht. Da viele Details der Ausbildung in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung geregelt werden, ist das ein wichtiger Schritt und wohl ein letzter Knüppel, den die Reformgegner der Bundesregierung und den Reformbefürwortern zwischen die Beine geworfen haben. Es ist zu hoffen, dass die anstehende Bundestagswahl dafür sorgen wird, dass in der nächsten Legislaturperiode aufgeklärtere und reformwilligere Köpfe im Gesundheitsausschuss sitzen werden. Der DBfK wird das Gesetz jetzt in seinen Details prüfen und erforderliche Nachbesserungen einfordern. Wir werden uns auch dafür einsetzen, dass zeitnah eine Ausbildungs- und Prüfungsverordnung kommt, die den Anforderungen an eine zeitgemäße und zukunftsfähige Ausbildung entspricht. Der DBfK wird in einer Reihe von Veranstaltungen quer durch Deutschland über das Gesetz informieren. Das Gesetz ist im Internet zu finden unter www.bundesrat.de Drucksache 511/17. Save the date: Pflege Update 2018 Fachlichkeit im Fokus PFLEGE 2018 UPDATE Der DBfK bringt Sie Anfang 2018 mit Pflege Update -Veranstaltungen zu wichtigen fachlichen und berufspolitischen Themen auf den aktuellen Stand. Die Veranstaltungen finden am 12. Januar 2018 in Berlin, am 8. Februar 2018 in Hannover und am 20. Februar 2018 in Düsseldorf statt. Bitte merken Sie sich diese Termine jetzt schon vor. Detaillierte Programminformationen finden Sie demnächst unter www.dbfk.de. 54 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

Jobmotor oder Knochenmühle? Mit diesem Titel hatte der BKK Dachverband am 5. Juli ins Haus der Bundespressekonferenz Berlin eingeladen, um seinen BKK Gesundheitsatlas 2017 zu präsentieren. Die zugrundeliegende Untersuchung analysiert und illustriert den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Arbeit im Gesundheitswesen. Was belastet die Beschäftigten? Was können die jeweiligen Arbeitgeber tun? Wie sind die Prognosen für ältere Mitarbeiter: Halten sie ihren Job bis zur Rente durch? Die vorgestellten Ergebnisse sind alarmierend, Insider wundert das nicht. Beschäftigte in Pflegeberufen sind weit häufiger und länger krank als der Branchendurchschnitt, der Anteil psychischer Erkrankungen ist hoch. Besonders besorgniserregend ist dabei der Zuwachs bei belastungsbedingten psychischen Erkrankungen wie z.b. das Burn-out-Syndrom. Analog dazu ist auch die Verordnungshäufigkeit und menge bei Psychopharmaka überproportional hoch. Die BKK sieht dringenden Handlungsbedarf, insbesondere im Hinblick auf die grundlegende Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflegearbeit. Damit dieser Bericht nicht wie viele vorangegangene nur zur Kenntnis genommen und dann ad acta gelegt wird, hat der DBfK sich umgehend mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet: Für den DBfK sind die alarmierenden Zahlen des BKK Gesundheitsatlas 2017 über das Erkrankungsgeschehen bei Pflegeberufen keine Überraschung. Jeder weiß es seit langem, geändert hat sich bisher nichts. Seit Jahren weisen die Gesundheitsreporte der Krankenkassen steigende und im Branchenvergleich hohe Krankheitsausfälle bei Angehörigen der Pflegeberufe aus. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Anhaltende Überlastung und das kontinuierliche Missverhältnis zwischen Arbeitsanfall und Personalressource in allen Sektoren pflegerischer Arbeit haben ihre Spuren hinterlassen, erklärt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel dazu. Die Folgen sind nicht nur hohe Ausfallquoten in den Betrieben, die den Druck auf die verbleibenden Beschäftigten noch erhöhen, sondern auch frühe Erwerbsunfähigkeit, Flucht aus dem Beruf oder in die Teilzeit und ein weiter sinkendes Image der Pflegeberufe. All das verschärft den ohnehin dramatischen Pflegefachkräftemangel und untergräbt alle Bemühungen, diesen Mangel mittel- und langfristig abzumildern. Wer die Zukunft seines Unternehmens und das Pflegefachkräftepotential die wichtigste Ressource jedes Gesundheits- und Pflegebetriebs sichern will, muss in Mitarbeiterbindung und Mitarbeitergesundheit investieren. Das heißt zuallererst, spürbar gute Rahmen- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Jeder Euro, der hier investiert wird, zahlt sich schnell und um ein Vielfaches aus! Vor dem Hintergrund des drängenden Handlungsbedarfs fordert der DBfK erneut: n Am Pflegebedarf der Patient/innen und Bewohner/innen ausgerichtete verbindliche Personalbemessung; wer die erforderliche Anzahl an Pflegefachkräften (vorübergehend) nicht vorhalten kann, muss Betten/Plätze stilllegen n Verlässliche Dienstpläne für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben n Einhaltung von Arbeitsschutzrichtlinien und Arbeitszeitgesetz n Personalausfallkonzepte; dienstplanmäßiges Frei muss frei bleiben und für die dringend erforderliche Regeneration genutzt werden können n Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und zeitliche Freiräume dafür n Konsequenter Einsatz geeigneter Hilfsmittel für die pflegerische Arbeit. Der BKK Gesundheitsatlas 2017 kann als Download abgerufen werden: www.bkk-dachverband.de/publikationen/ bkk-gesundheitsatlas NurSuS: Nachhaltigkeit als Thema für die Pflege Wussten Sie, dass Krankenhäuser mit 5 Prozent am CO 2 -Ausstoss beteiligt sind? Dass täglich pro Patient im Krankenhaus 6 kg Müll anfallen? Dass Deutschland zwar Weltmeister im Mülltrennen ist, aber auch sehr gut darin, viel Müll zu produzieren? Die Hochschule Esslingen hat zusammen mit Partnern in Spanien, Großbritannien und den Niederlanden das Projekt NurSuS durchgeführt, bei dem Unterrichtsmodule zum Thema Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen entwickelt und zur Verfügung gestellt wurden. Das Projekt wurde im Rahmen des Erasmus-plus Programms der EU gefördert. Bei der Vorstellung der Ergebnisse in Esslingen Mitte Juni 2017 beteiligten sich sowohl DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein als auch Bundesgeschäftsführer Franz Wagner am Programm. Die Projektergebnisse stehen auf der Website www.nursus.eu kostenfrei zur Verfügung. Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 55

Aufruf: Gründung Fachgruppe Pflegeüberleitung Wir hatten bereits im Juni dazu aufgerufen, sich an der Gründung einer Fachgruppe Pflegeüberleitung zu beteiligen, und eine Reihe von interessierten Pflegefachpersonen aus dem gesamten Bundesgebiet hat sich schon vormerken lassen. Deshalb hier noch einmal in aller Kürze, worum es geht: Der DBfK plant, auf Bundesebene eine neue Fachgruppe der Experten für Pflegeüberleitung zu gründen. Eingeladen sind Pflegefachpersonen mit einiger Berufserfahrung in diesem Feld, die sich vernetzen, zusammen mit Kolleg/innen an speziellen Themen der Überleitung arbeiten und sie mit Berufspolitik verknüpfen wollen. Eingeladen sind natürlich DBfK-Mitglieder, aber auch Nichtmitglieder, die sich für berufspolitische Arbeit interessieren und zunächst über eine befristete Schnupperphase in der Fachgruppe das Potenzial und die Arbeit des DBfK kennenlernen möchten. Wenn das für Sie nach einem interessanten Angebot klingt, dann melden Sie sich per E-Mail an suedwest@dbfk.de. Neben den üblichen Kontaktdaten (ggfs. inkl. DBfK-Mitgliedsnummer) brauchen wir dabei von Ihnen Angaben zu Ihrem Berufsabschluss, eine kurze Skizzierung Ihrer Tätigkeit im Feld der Pflegeüberleitung (praktisch, lehrend, forschend ) sowie ggfs. die Kopie einer abgeschlossenen entsprechenden Fort- oder Weiterbildung. Die Zusammenarbeit wird in erster Linie über eine Kommunikationsplattform erfolgen. Ein erstes kurzes Treffen der neuen Fachgruppe könnte möglicherweise am Rand der Fachtagung Entlassungsmanagement in der Pflege am 13. Oktober 2017 in Frankfurt erfolgen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, neue Entwicklungen und Anforderungen an Pflegeüberleitung nach Umsetzung der Pflegereform, Bedeutung von Kontinuität für Patienten-Outcomes das Programm bietet inhaltlich viel und regt zum Weiterdenken und inspirierenden Gesprächen an. Alle Infos und Anmeldung zur Fachtagung: www. dbfk.de > Besondere Termine. Aus dem Bundesvorstand Bei einer gemeinsamen Sitzung von Bundesvorstand mit der Geschäftsführer-Konferenz wurde unter anderem über die künftige Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes gesprochen. Der DBfK hat eine Agentur damit beauftragt, Vorschläge für Verbesserungen zu entwickeln. Diese Vorschläge liegen nun auf dem Tisch und werden über den Sommer diskutiert. Inhaltlich geht es darum, die gute Arbeit des DBfK sichtbarer zu machen und Informationen besser an die Zielgruppen heranzutragen. Diskutiert wurde auch der Beschluss des Deutschen Ärztetages pro Physician Assistant. Der DBfK sieht diesen neuen Beruf von jeher kritisch und wird sich klar dagegen positionieren. Denn damit werden Versorgungsprobleme nicht gelöst und häufig hochkompetente Pflegefachpersonen zu Arztassistenten umgewidmet. Eine ausführliche Stellungnahme ist in Vorbereitung. Vorbereitet werden auch verschiedene Positionierungen und Analysen zur bevorstehenden Bundestagswahl. Ein Blick auf unsere Website lohnt sich. Von Schlüsseln und Quoten: Offensive Gesund Pflegen traf sich in Berlin Am 12. und 13. Juni war der DBfK-Bundesverband erneut Gastgeber der Offensive Gesund Pflegen (OGP). OGP ist der Pflegezweig der Initiative Neue Qualität der Arbeit des Bundesarbeitsministeriums. Der DBfK ist von Anfang an als Gründungsmitglied dabei. Schwerpunktthema des Treffens: Personalbemessung in der Pflege von Schlüsseln und Quoten. Sandra Mehmecke stellte ihre Studie zu Nurse-to-Patient-Ratios im Pflegedienst der Krankenhäuser vor, darüber hinaus gab es Projektberichte und Impulse zu Themen wie Mitarbeiterbindung, Versorgungsplanung in strukturschwachen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, Kompetenztraining und Fachkräftesicherung. Am zweiten Tag des Treffens stand die Praxisanleitung in Pflegeberufen im Mittelpunkt, und hierbei besonders der Arbeitsschutz. Die Initiative OGP setzt sich stark dafür ein, dass Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung von Beginn an wichtige Bestandteile der Pflegeausbildung sein müssen. Das beginnt mit der theoretischen und praktischen Wissensvermittlung durch Pflegepädagogen und Praxisanleiter und hört mit dem Einsatz geeigneter Hilfsmittel und guten Rahmenbedingungen für Lernen und Üben der Pflegemaßnahmen noch längst nicht auf. Ein weiteres Thema, mit dem sich die Offensive Gesund Pflegen schon seit längerem beschäftigt, ist der Einsatz moderner Technik in der Pflege und dessen maßgebliche Gestaltung durch professionell Pflegende. 56 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

Johanna Knüppel, Bundesverband Silke Waindok, Regionalverband Nordwest Nadine Lexa, Regionalverband Nordost Uwe Seibel, Regionalverband Südwest Sabine Karg Regionalverband Südost Aktuell und kompetent: DBfK professionalisiert Öffentlichkeitsarbeit Tue Gutes und rede darüber war in der deutschen Kultur Reklame und Werbung in eigener Sache lange als etwas Verächtliches verpönt, weiß man heute, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit ist. Das gilt natürlich auch für die Pflegebranche und für die Arbeit eines Berufsverbands. Der DBfK hat seine Öffentlichkeitsarbeit seit Jahren mehr und mehr verstärkt und professionalisiert, auch wenn die dazu verfügbaren Ressourcen begrenzt sind. Anfang Juli gab es in der Bundesgeschäftsstelle wieder einmal ein Treffen der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen, die im Gesamtverband für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sind. Vakante Stellen waren wiederbesetzt und einige neu geschaffen worden. Auf der Agenda dieser Sitzung standen wichtige Themen wie: PR in Zeiten der Social Media Bilder und Illustrationen Bildrechte Werbeanzeigen Agenda-Setting Geschlechtergerechte Sprachregelung Pressemitteilungen und das Adressieren von Redaktionen bei zunehmender Cyberkriminalität Corporate Design des DBfK die Verbandszeitschrift Die Medienanfragen an den DBfK nehmen zu. Deswegen werden die Aufgaben künftig geteilt. Wer welche Themen bedient, finden Sie hier: www.dbfk.de/de/presse/ansprechpart ner/index.php. Ivonne Köhler-Roth ergänzt als Expertin für Online-Kommunikation die Bundesgeschäftsstelle. Versäumnisse der Vergangenheit rächen sich Zahlreiche Berichte aus den vergangenen Wochen weisen auf dasselbe hin: die brisante Lage in der Pflege und die weitere Verschärfung des Pflegefachkräftemangels in Deutschland. Der DBfK verweist in diesem Zusammenhang auf politische und unternehmerische Versäumnisse und Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre, die jetzt gravierende Konsequenzen zeigen. Es wird immer schwieriger, Stellen mit Pflegefachpersonen zu besetzen. Das liegt aber nicht an einem generellen Mangel an qualifizierten Personen, sondern an der abnehmenden Bereitschaft qualifizierter Pflegender, die prekären Arbeitsbedingungen hinzunehmen, erklärt dazu Bundesgeschäftsführer Franz Wagner. In der Altenpflege ist der Mangel am ausgeprägtesten. Hier gibt es laut aktueller Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (Engpassanalyse) auf 100 freie Stellen 32 arbeitslos gemeldete Altenpfleger/innen. Es dauert 167 Tage also fast ein halbes Jahr eine Stelle wieder zu besetzen. In der Gesundheits- und Krankenpflege ist der Mangel ähnlich gravierend: 69 Arbeitslose auf 100 Stellen und 140 Tage Vakanzzeit. Arbeitgeber und Politik ernten nun, was sie gesät haben. Jahrelang ist die Pflegepersonalausstattung grob vernachlässigt, die überfällige Ausbildungsreform unnötig verschleppt worden und falsche, rein ökonomische Prioritäten haben den Beruf ausbluten lassen. Zu wenig und zu spät ist nun die ernüchternde Analyse, betrachtet man die halbherzigen Lösungsansätze aus Politik und Gesundheitswirtschaft. Das ist auch eine der Erklärungen für die schleppende Annahme des aktuellen Pflegestellenförderprogramms in den Krankenhäusern der GKV-Spitzenverband hatte über das Förderjahr 2016 berichtet. Hinzu kommt, dass die Vorlaufzeit relativ kurz war und die Kliniken 10% der Personalkosten aus eigenem Budget finanzieren müssen da rückt dann die Pflegesituation in der (ökonomischen) Priorisierung einer Krankenhausleitung leicht wieder auf hintere Plätze. Was muss jetzt geschehen? Das falsche Signal ist der Ruf nach einer Absenkung von Personal- oder Ausbildungsstandards! Gerade das hat ja zur jetzigen Situation geführt. Vielmehr braucht es eine Investition in den Beruf. Die Arbeitsbedingungen müssen sich spürbar verbessern. Das bedeutet zuallererst eine deutliche Anhebung der Stellenschlüssel. Dies ließe sich durch eine Absenkung der Teilzeitquote, einen Abbau von Krankenhausbetten und die Rückgewinnung von Pflegefachpersonen, die den gewählten Beruf enttäuscht verlassen haben, Schritt für Schritt erreichen. Nötig ist eine Investition in die Qualifizierung! Mehr Qualität statt Pflegen kann jeder! Kurz gesagt: Gebraucht werden spürbare Verbesserungen anstatt Kosmetik am System, Mut zum Umdenken und ja, Geld wird es auch kosten! Den Preis für die fehlende Pflege zahlen die Menschen, die Pflege brauchen. Ist ihr Leid oder gar ein vorzeitiger Tod ausgeglichene Bilanzen oder gar eine zweistellige Dividende wert? Bisher offensichtlich ja. Doch das muss sich jetzt ändern. Das verlangt nach einer Gemeinschaftsanstrengung aller Beteiligter. Die Kompetenz der professionellen Pflege ist die am meisten unterschätzte Ressource im Gesundheitswesen. Damit muss endlich Schluss sein. Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 57

DEUTSCHER EVANGELISCHER VERBAND FÜR ALTENARBEIT UND PFLEGE E.V. Am 19. August: World Humanitarian Day Täglich stehen humanitäre Helfer/innen in Kriegen und Katastrophenfällen an vorderster Front und bieten riesigen Gefahren und Schwierigkeiten die Stirn, um denen zu helfen, die ihre Hilfe am dringendsten brauchen. Ihnen ist der World Humanitarian Day (WHD; Welttag für Humanität) gewidmet, der in jedem Jahr am 19. August begangen wird. Im Dezember 2008 entschied die 63. UN Generalversammlung, den 19. August als World Humanitarian Day ins Leben zu rufen. 19. August ist das Datum, an dem im Jahr 2003 ein brutaler terroristischer Angriff auf das UN Hauptquartier in Baghdad 22 Menschen tötete. Der Welttag für Humanität ehrt all diejenigen, die ihr Leben verloren haben bei humanitären Einsätzen sowie alle, die bis heute Hilfe und Unterstützung für Millionen von Menschen gewährleisten. Darüber hinaus soll der Tag Aufmerksamkeit wecken für humanitäre Bedarfe weltweit und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit, um diese Bedarfe zu decken. In jedem Jahr verursachen Katastrophen immenses Leid für Millionen von Menschen meist die ärmsten und vulnerabelsten Teile der Bevölkerung und gesellschaftliche Randgruppen weltweit. Humanitär Helfende versuchen, Überlebenshilfe und langfristige Regeneration bei von Katastrophen betroffenen Menschen zu sichern, unabhängig davon, wo in der Welt sie sich befinden, und ohne jegliche Diskriminierung wegen Nationalität, sozialer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, Rasse oder irgendeines anderen Faktors. Humanitäre Hilfe basiert auf einigen grundsätzlichen Prinzipien inklusive Humanität, Unvoreingenommenheit, Neutralität und Unabhängigkeit. Humanitären Helfer/innen sollte Respekt entgegengebracht werden, sie sollten Zugang haben zu in Not geratenen Menschen, um ihnen lebenswichtige Hilfe zu leisten. Jeder kann ein humanitarian ein Menschenfreund sein, in allen Teilen der Welt. Wer das Thema vertiefen möchte, findet Informationen dazu in englischer Sprache unter http://www. un.org/en/events/humanitarianday/index.shtml. GUTE PFLEGE IST EIN MENSCHENRECHT WWW.BUENDNIS-FUER-GUTE-PFLEGE.DE Bündnis Für Gute Pflege erstellt Wahlprüfsteine Bereits vor der Bundestagswahl 2013 hatte sich das starke Bündnis Für Gute Pflege, dem neben anderen großen Organisationen auch der DBfK angehört, im Wahlkampf an vielen Stellen aktiv eingeschaltet und für bessere Bedingungen in der Pflege gekämpft. Nachdem ein großes Ziel die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs inzwischen realisiert ist, legen wir die Hände keinesfalls in den Schoß. Die Bündnispartner haben jetzt acht zentrale Themen konsentiert und als Wahlprüfsteine, verknüpft mit konkreten Anfragen, an die Vorsitzenden der Bundestagsparteien geschickt. So lauten die Forderungen: Mehr Personal in der Pflege Bessere Arbeitsbedingungen schaffen Pflegeausbildung aufwerten Pflege und Beruf besser vereinbar machen Altersarmut pflegender Angehöriger verhindern Ausbau einer bedarfsgerechten Beratung und Unterstützung für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen Dynamisierung der Leistungen Finanzierung nachhaltig sichern. Bleibt nun abzuwarten, ob Antworten eingehen und wie konkret und greifbar sie ausfallen. Auf der Webseite des Bündnisses www.buend nis-fuer-gute-pflege.de finden Sie die Wahlprüfsteine in der vollständigen Fassung. Wir freuen uns, wenn Sie sie als Muster nehmen, um im direkten Kontakt mit Politikern beispielsweise bei Wahlveranstaltungen kritische Fragen zu stellen. 15. Gesundheitspflegekongress: DBfK lädt ein zum Pflegegipfel des Nordens In diesen Tagen erscheint das detaillierte Programm informieren Sie sich unter www.gesundheitskongresse.de/hamburg/2017. Denn am 3. und 4. November öffnet der Gesundheitspflegekongress wieder seine Tore in Hamburg und lädt ein ins Radisson Blu Hotel. Zu den Themenschwerpunkten in diesem Jahr gehören: Mitarbeiterrekrutierung und -bindung Pflegeberufspolitik, insbesondere das neue Pflegeberufegesetz und der Sachstand zu den Pflegekammern Versorgung geriatrischer Patienten Modernes Führen Palliative Care Erlösrelevante Pflege Interprofessionelles Arbeiten Emotionale Kompetenz Selbstpflege, und vieles mehr. Schauen Sie ins Programm, es bietet ein breites Themenspektrum für alle pflegerischen Aufgabenfelder. Halten Sie sich den Termin frei und buchen Sie frühzeitig. Für DBfK-Mitglieder gilt auch in diesem Jahr wieder: Ihr Verband ist Kooperationspartner beim Gesundheitspflegekongress, deshalb können Sie die ermäßigte Teilnehmergebühr in Anspruch nehmen. 58 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

NEU: Einschließlich Kompaktangeboten und 14 mögliche Kassenanerkennungen Neue kassenanerkannte Ausbildung (2017) in Kooperation mit dem DBFK in Entspannungspädagogik entspr. 20 SGB V zur/zum SeminarleiterIn in AT und PMR für die Arbeit mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern Kurs 2017 Ausbildung in Entspannungspädagogik Kurs 2017 Das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW ist Teil des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Westfalen und Lippe e.v. vom Land NRW anerkannte Einrichtung der Weiterbildung Zwei Kurse mit Rabatt für DBfK-Mitglieder wavebreakmedia, shutterstock.com Kassenanerkannte Ausbildung Qigong-Lehrerin/ Qigong-Lehrer entspr. 20 SGB V zum/zur SeminarLEIterIn in QIGong für ErwacHSEne und JugenDLIche Kurs 2017 2019 Ab diesem Herbst bietet der Blaues Kreuz Diakonieverein e.v., mit dem der DBfK seit Jahren erfolgreich kooperiert, gleich zwei Kurse an, bei denen unsere Mitglieder attraktive Rabatte in Anspruch nehmen können: die Ausbildung Entspannungspädagogik sowie eine Ausbildung Quigong-Lehrer/in. Für beide Kurse kann man sich noch bis September spätestens anmelden, Kursstart ist Ende September bzw. Mitte Oktober. Entspannungspädagogik qualifiziert entsprechend 20 SGB V zur/zum Seminarleiter/in für die Arbeit mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Durch die Vermittlung von theoretischem Grundwissen in den Bereichen Stressentstehung, Stressbelastung und Stressverarbeitung, der Wissensgrundlagen aus den beiden Entspannungsmethoden AT und PMR, intensiver Selbstreflexion und konkretem Erlernen der Entspannungsmethoden erarbeiten die Teilnehmenden einen persönlichen Entspannungsstil und die Kompetenz zur erfolgreichen Weitervermittlung. Die Anträge auf Kassenanerkennung werden während der Ausbildung gemeinsam erarbeitet. Solche Kompetenzen lassen sich nicht nur beim eigenen Arbeitgeber, sondern auch in einer freiberuflichen Tätigkeit hervorragend nutzen. Die Weiterbildung zu Quigong-Lehrer/in ist ebenfalls eine von den Krankenkassen anerkannte Qualifizierungsmaßnahme für Leistungen der Primärprävention nach 20 SBG V. Sie ist 2014 von der Zentralen Prüfstelle Prävention im Auftrag der beteiligten Kassen als anerkannte Zusatzqualifikation bewertet worden. Dieser Kurs beginnt Mitte Oktober 2017 und erstreckt sich über mehrere Intervalle über zwei Jahre bis hin zu einer abschließenden Prüfung im September 2019. Auch mit dieser (zertifizierten) Kompetenz lässt sich dann gutes Geld verdienen! Für beide Kurse gilt: DBfK-Mitglieder erhalten großzügige Rabatte auf die Kursgebühren, zusätzlich können ggf. länderspezifische Bildungs-Schecks genutzt werden. Alle Informationen zu beiden Kursen gibt es hier: http://blaueskreuzdiakonieverein.de/ausbildung/ Bibliomed CAMPUS: 20 Prozent Rabatt für DBfK-Mitglieder DBfK-Mitglieder erhalten einen exklusiven Rabatt in Höhe von mindestens 20 Prozent auf alle Online-Schulungen von Bibliomed CAMPUS. Jede Lerneinheit ist didaktisch auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Pflegenden abgestimmt. Alle Inhalte wurden von namhaften Autoren wie zum Beispiel DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein (Hochschule Witten/ Herdecke), Kerstin Protz (Wundexpertin nach ICW), Peter Nydahl (UKSH) und vielen weiteren erstellt. Für Einzelmitglieder Sie möchten sich zu pflegespezifischen Themen (Expertenstandards, Prophylaxen, Intensivpflege usw.) fortbilden und RbP Fortbildungspunkte erhalten? Suchen Sie sich einfach die für Sie interessanten Pflege-Fortbildungen von Bibliomed Campus unter https://shop.bibliomed.de/e-learning/pflegemodule.html aus, und geben Sie während Ihrer Bestellung den Gutscheincode DBfK20 ein. Ihr Rabatt in Höhe von 20 Prozent wird automatisch von Ihrer Rechnung abgezogen. Für Unternehmen Für unsere Mitglieds-Unternehmen haben wir spezielle Sonderkonditionen ausgehandelt. Aktuell stehen Ihnen unter anderem folgende Pflichtunterweisungen zur Verfügung: Brandschutz, Datenschutz, Maßnahmen der Standardhygiene, Arbeitsschutz, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz. Die Pflegemodule von Bibliomed Campus beinhalten verschiedene Expertenstandards, Prophylaxen sowie Rechs- und Intensivpflege-Themen: Orale Ernährung, Förderung der Harnkontinenz, Wundversorgung, Umgang mit einem Portsystem, Basale Stimulation, Basic Life Support, Multiresistente Erreger, Rechtliche Aspekte der Delegation und viele mehr. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter und erhalten Sie eine rechtssichere Dokumentation über die erfolgreiche Durchführung. Details finden Sie im geschützten Mitgliederbereich unter www. dbfk-unternehmer.de/download/category/27-mitgliedervorteile Mitglieder werben Mitglieder WERBE AKTION In Kürze tritt der bei der diesjährigen Delegiertenversammlung ausgeloste Gewinner seine Reise in die bayerische Landeshauptstadt an, wir werden darüber berichten. Für ihn hat es sich also gelohnt. Sind Sie DBfK-Mitglied und haben gute Erfahrungen mit der Arbeit Ihres Berufsverbands gemacht? Fühlen Sie sich gut vertreten, beraten und informiert? Sind Sie der Meinung, dass beruflich Pflegende sich stärker für berufspolitische Belange interessieren und engagieren sollten? Dann überzeugen Sie Kolleginnen und Kollegen, auch dem DBfK beizutreten. Jedes DBfK-Mitglied, das im Laufe eines Jahres mindestens ein weiteres Mitglied wirbt (bitte der Beitrittserklärung Namen und Mitgliedsnummer beifügen), hat die Chance, einen jährlich verlosten Wochenendaufenthalt für zwei Personen wahlweise in Berlin oder München zu gewinnen. Reise- und Übernachtungskosten übernimmt der DBfK und lädt Sie gleichzeitig zu einem Besuch in der Bundes- bzw. Regionalgeschäftsstelle ein. Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 59

Pflegestudium und dann? Forschungsprojekt In Deutschland gibt es mittlerweile seit fast 30 Jahren Pflegestudiengänge. In einer aktuellen Studie der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg wurde nun erstmals empirisch der Frage nachgegangen, über welche Kompetenzprofile die Absolventen verfügen und welche Tätigkeistprofile sie besetzen. Von Dr. Olaf Jürgens und Alexandra Krüger Gemäß den Ausführungen des Wissenschaftsrats (2012) wird vor allem der demografische Wandel mit der Zunahme älterer, multimorbider, chronisch erkrankter und pflegebedürftiger Menschen zu tiefgreifenden Veränderungen der Versorgungsbedarfe im Gesundheitswesen führen. Zu den quantitativen Herausforderungen gesellen sich damit auch qualitative: der medizinische Fortschritt mit der Notwendigkeit sektorenübergreifender und interdisziplinarer Versorgung, zunehmende Spezialisierung und neue Arbeitsteilungen mit der Folge der stärkeren Kooperation und Koordination. Diese Entwicklungen, durch die Herausbildung eines neuen Pflegeverständnisses flankiert, erfordern andere Qualifikationen in den Berufen der Gesundheitsversorgung. Den Empfehlungen des Wissenschaftsrates, eine Akademisierungsquote von zehn bis 20 Prozent in den Pflege- und Therapieberufen und somit eine zunehmende grundständige Akademisierung des Pflegepersonals zu etablieren, wurde in den letzten Jahren verstärkt nachgegangen. Auch seitens der Arbeitgeber tritt man der Akademisierung positiv gegenüber (Grünewald et al. 2014). Ist aber die Akademisierung die adäquate Antwort auf diese Herausforderungen? Auch wenn die Akademisierung des Pflegemanagements außer Frage steht, wäre es nicht zielführend, nur leitende Personen auszubilden, wenn die eigentliche Grundpflege am Ende gerade nicht von solchen Pflegefachpersonen ausgeführt wird. Ausgangslage: Über 50 Hochschulen mit Pflegestudiengängen Mittlerweile bieten bundesweit über 50 Hochschulen pflegebezogene Studiengänge an (davon mittlerweile mehr als zehn Universitäten), jedoch vorrangig für den Bereich Pflegemanagement, Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft im Anschluss an eine dreijährige Pflegeausbildung und meist mehrjährige Berufserfahrung (Bartholomeyczik 2014). Noch relativ jung hingegen sind die grundständigen, primärqualifizierenden Pflegestudiengänge, die eine akademische Erstausbildung im Rahmen eines dualen Studiums bieten. Die Evaluation dieser Modellstudiengänge erfolgte bereits in Nordrhein-Westfalen (Darmann-Finck et al. 2014). Der derzeitige Forschungsstand zeigt jedoch sowohl ein Defizit an aussagekräftigen Studienergebnissen zur Nachfrage und den Bedarfen von Arbeitgeberseite als auch ein unklares Bild zu geforderten Kompetenzen aus der Sicht der Praxis (Simon 2015). Das Projekt: Wie werden akademisierte Pflegende eingesetzt? Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Ausgangslage wurde das Projekt Berufliche Perspektiven für Absolventen der pflegewissenschaftlichen Studiengänge an der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg am Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften etabliert. Das genuin Neue an dieser Studie ist, dass empirisch fundierte Erkenntnisse über die Kompetenzprofile und Tätigkeitsfelder akademisierter Pflegefachpersonen und die Passungen mit den jeweiligen Anforderungsprofilen auf dem Markt deutschlandweit gewonnen (regionale Studien hierzu gibt es bereits, z.b. Reiber et al. 2015 für Baden-Württemberg, Höhmann et al. 2008 für Hessen, Darmann-Finck et al. 2014 für NRW) und von erfahrenen Expertinnen und Experten bewertet werden. Die hauptsächliche Fragestellung lautet: Ist die Akademisierung die Antwort auf die beschriebenen Herausforderungen? Die Angebotsseite wissenschaftlich fundierter pflegerischer Kompetenz wurde durch eine schriftliche, quantitative Hochschulbefragung mit 63 Hochschulen, die im Frühjahr 2016 einen pflegerelevanten Studiengang anboten, abgedeckt (dabei handelt es sich um die älteren Weiterbildungsstudiengänge Pflegemanagement, Pflegepädagogik, Pflegewissenschaft, sowie die neueren grundständigen und primärqualifizierenden Studiengänge). Die Nachfrageseite wurde von Einrichtungen bzw. Institutionen im gesamten Bundesgebiet repräsentiert, die Absolventinnen und Absolventen der vorbenannten Pflegestudiengänge einstellen (Krankenkassen, Kooperationspartner der Hochschulen, Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, relevante Hochschulen, Verbände, Gesundheitsämter sowie die MDK der Länder). Kern der Studie bildeten die qualitativen Interviews von erfahrenen Expertinnen und Experten (Expertengespräche; siehe Lamnek/Krell 2016, S. 181ff.). Die Interviews 60 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

selbst waren leitfadengestützt und beinhalten Fragen zu den Tätigkeiten der akademisierten Pflegefachkräfte in der Einrichtung und zu ihren Tätigkeiten im Allgemeinen, zu den Beziehungen zwischen der Einrichtung und den Hochschulen, zum Wandel der Anforderungsprofile sowie am prominentesten zur Diskussion über die Akademisierung der Pflegeausbildung allgemein einschließlich der Zukunftsaussichten. Die Gespräche wurden analog der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet (Mayring 2015). Ergebnisse: Absolventen meist im Management tätig Die Wahrnehmung und Akzeptanz der angebotenen Pflegestudiengänge ist zunächst anhand der Entwicklung der Studierendenzahlen erkennbar. In der Hochschulbefragung gibt die große Mehrheit der befragten Hochschulen (60 %) an, dass die Studierendenanzahl gleichgeblieben ist; ein weiteres Drittel (33 %) beobachtete sogar einen Anstieg und somit mehrheitlich gleichbleibendes oder sogar steigendes Interesse (Abbildung 1). Demnach ist die Akademisierung des Berufsfeldes bei diesen Gruppen auf breite Resonanz gestoßen. Aber in welchen Institutionen und Einrichtungen sollen aus Sicht der Hochschulen akademisierte Pflegefachpersonen eine berufliche Tätigkeit hauptsächlich ausüben? In der Hochschulbefragung werden an erster Stelle Krankenhäuser, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen genannt (91 %), gefolgt von Alten- und Pflegeeinrichtungen (76 %) sowie ambulanten Pflegediensten (70 %); also Einrichtungen, in denen auch direkte Pflege stattfindet. In der Einrichtungsbefragung werden, bezogen auf die Bachelorstudiengänge, ebenfalls an erster Stelle Krankenhäuser, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen genannt (85 %), gefolgt von Alten- und Pflegeeinrichtungen (84 %) sowie ambulanten Pflegediensten (77 %). Von der Reihenfolge her entsprechen diese Angaben den Aussagen aus der Hochschulbefragung, sodass diesbezüglich eine gute Passung zwischen Kompetenzvermittlung und Kompetenznachfrage angenommen werden kann. Befragt nach den erwarteten Aufgabenfeldern, werden in der Hochschulbefragung in erster Linie Qualitätsmanagement und Projektmanagement (74 % bzw. 71 %) genannt, gefolgt von der direkten Pflege am Menschen (52 %). Aus Hochschulsicht werden also in erster Linie leitende Funktionen erwartet. In der Einrichtungsund Institutionenbefragung wird mit 70 % die direkte Pflege als vorrangiges Aufgabenfeld von Pflegefachpersonen mit Bachelorabschluss genannt, gefolgt von Pflegemanagement (67 %) und Qualitätsmanagement (66 %). Der Einsatz in der direkten Pflege hat bei den Einrichtungen also einen höheren Stellenwert als bei den Hochschulen; eine Folge des Fachkräftemangels. Bei Pflegefachpersonen mit Masterabschluss werden ebenfalls Leitungsfunktionen genannt (Krankenhausmanagement mit 80 %). Dies deckt sich auch mit den Aussagen eines Großteils der befragten Expertinnen und Experten. Akademische Pflegefachpersonen übernehmen vorrangig Leitungs- und Steuerungsaufgaben, besonders im Rahmen von Projektmanagement oder der Qualitätssicherung. Dies trägt zur gewünschten erhöhten Pflegequalität bei. Eine Tätigkeit in der direkten Pflege selbst wird demgegenüber vermutlich von Hochschulseite insbesondere bei den Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen der dualen Pflegestudiengänge erwartet. Ein Gradmesser für die Attraktivität und Akzeptanz akademisierter Pflegefachpersonen auf Angebots- wie auf Nachfrageseite ist das erwartete Gehalt. Zurzeit (2017) gibt es noch keine eigene Tarifgruppe für akademisierte Pflegefachpersonen. Naheliegende höhere Gehaltsforderungen von akademisierten Pflegefachpersonen können durch höhere Kosten auf Seiten der Einrichtung Refinanzierungsprobleme verursachen. In der Einrichtungsbefragung wird als angemessenes monatliches Bruttoeinkommen für eine Vollzeitstelle zu Beginn der beruflichen Tätigkeit für Absolventinnen und Absolventen eines Bachelorpflegestudiengangs durchschnittlich 3 230 Euro angegeben. Dies dürfte den tatsächlichen Entgeltverhältnissen in den meisten Fällen nicht entsprechen: Aus den Gesprächen mit Expertinnen und Experten ging hervor, dass eine Pflegefachperson mit Bachelorabschluss beim Berufseinstieg normalerweise praktisch dasselbe Einkommen einer nicht studierten Pflegefachperson, gegebenenfalls noch mit einer Zulage, erzielt. Für Pflegefachpersonen mit Masterabschluss werden durchschnittlich 3 850 Euro als angemessen angegeben. Befragt, ob das als angemessene angegebene Gehalt in der eigenen Einrichtung auch tatsächlich gezahlt wird, kann bezogen auf Bachelorabschlüsse nur ein Drittel der befragten Einrichtungen angeben, diese Summe auch 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % Abb. 1 Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in den letzten fünf Jahren: Durchschnittliche Entwicklung 33 % steigende Anzahl 60 % gleichbleibende Anzahl 7 % geringere Anzahl Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 61

tatsächlich auszuzahlen. Bezogen auf Masterabschlüsse sind dies nur noch ein Viertel (Abbildung 2). Die finanzielle Problematik erscheint hier als ein besonders schwerwiegendes Hindernis auf dem Weg zu einer breiteren Akzeptanz akademisierter Pflege. Fazit: Studiengänge aus Pflegelandschaft nicht mehr wegzudenken Die Pflegestudiengänge sind etabliert und bei den Studierenden angenommen. Daher sind sie auch aus der Pflegelandschaft definitiv nicht mehr wegzudenken. Die Vermittlung der Kompetenzen entspricht den Erwartungen der Einrichtungen zu einem großen Teil. Aber: Bei den Bachelorabsolventen ist der Stellenwert der direkten Pflege bei der Kompetenzvermittlung von Seiten der Hochschule weniger prominent als bei den befragten Einrichtungen. Die Nachfrageseite ist stärker von den quantitativen Herausforderungen betroffen, während die akademisierte Pflegeausbildung natürlich eher die qualitativen Herausforderungen bedient. Die in der Institutionsbefragung deutlich gewordene Erwartung, akademisierte Pflegefachpersonen sollten in der Pflegepraxis tätig werden, erfüllt sich vor diesem Hintergrund nicht. Insbesondere scheinen die konkreten Einsatzfelder von Bachelor-Absolventinnen und -absolventen der dualen Studiengänge in der Praxis unklar zu sein. Eine Ursache hierfür sind die unzureichenden Kooperationen der Institutionen und Einrichtungen mit den Hochschulen. Dies wurde auch in den qualitativen Interviews von einigen Expertinnen und Experten bestätigt. Außerdem wiesen sie auf die Heterogenität der Studiengänge und inhaltliche Qualitätsunterschiede hin, da an einigen Hochschulen bestimmte Schwerpunkte oftmals nur noch angerissen werden. Hinzu kommt, dass Praxisphasen während des Studiums oft zu kurz kommen. Ein weiteres schwerwiegendes und bislang ungelöstes Problem stellt das angemessene Gehalt für Pflegeakademikerinnen und -akademiker einerseits und die Refinanzierung andererseits dar. Kurz: Pflege muss insgesamt mehr gewürdigt und anerkannt werden, einschließlich einer adäquaten Entlohnung für akademisierte Pflegefachpersonen. Von der Akademisierung gehen wertvolle Impulse für die Bewältigung, insbesondere der qualitativen Herausforderungen der Pflege, aus. Die quantitative Problematik den Fachkräftemangel kann sie vermutlich nicht beheben. Hinweis: Die Projektergebnisse werden zusammen mit weiteren Beiträgen am 29.11.2017 in Berlin im Rahmen eines Symposiums präsentiert. Bei Interesse kontaktieren Sie für weitere Informationen bitte per Mail: ZfRV+Umfrage@b-tu.de Die Literaturhinweise können per Mail über redaktion@dbfk.de angefordert werden. Dr. Olaf Jürgens ist akademischer Mitarbeiter am Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften (ZfRV) der BTU Cottbus Senftenberg. Er arbeitet im Projekt Pflegestudiengänge auf dem Prüfstand. Sein Schwerpunkt liegt auf den Methoden quantitativer und qualitativer Sozialforschung, international vergleichender Forschung und Sozialpolitikforschung. Alexandra Krüger ist akademische Mitarbeiterin am Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften (ZfRV) der BTU Cottbus Senftenberg. Sie arbeitet im Projekt Pflegestudiengänge auf dem Prüfstand. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Angewandten Pflegewissenschaft und des Pflegemanagements. Abb. 2 Angemessenes monatliche Bruttoeinkommen für eine Vollzeitstelle: In befragter Institution / Einrichtung etabliert? Bachelorabschluss Masterabschluss 50% 45% 40% 45 % 35% 38 % 30% 25% 20% 33 % 28 % 25 % 30 % 15% 10% 5% 0% ja teilweise nein ja teilweise nein 62 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

BUNDESVERBAND IMPRESSUM Bundesgeschäftsstelle Vorsitzende (VS): Prof. Christel Bienstein Geschäftsführer (GF): Franz Wagner Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Tel.: (0 30) 21 91 57-0, Fax: (0 30) 21 91 57-77, E-Mail: dbfk@dbfk.de DBfK-AKTUELL Verbandsnachrichten des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe e. V. Herausgeber: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e. V. Alt-Moabit 91 10559 Berlin Tel.: (0 30) 21 91 57-0 E-Mail: dbfk@dbfk.de Verantwortlich: Franz Wagner (Geschäftsführung) Redaktion: Johanna Knüppel Alt-Moabit 91 10559 Berlin E-Mail: redaktion@dbfk.de Fax: (0 30) 21 91 57-77 DBfK-Aktuell ist eine eigenständige Rubrik des DBfK für Mitteilungen an seine Mitglieder. Sie erscheint in jeder Ausgabe (monatlich) von Die Schwester Der Pfleger. Für die Inhalte ist allein der DBfK-Bundesverband verantwortlich für Nachrichten aus den Regionen zeichnen die jeweiligen Regionalverbände verantwortlich. Inhalte, die mit Namen oder Initialen gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung des Ver bandes dar. Der DBfK behält sich das Recht vor, die veröffentlichten Beiträge auf Datenträgern und im Internet zu übertragen und zu verbreiten. Agnes Karll Gesellschaft für Gesundheitsbildung und Pflegeforschung ggmbh Geschäftsführerin (GF): Susanne Adjei REGIONALVERBÄNDE DBfK-Nordwest VS: Martin Dichter, GF: Burkhardt Zieger nordwest@dbfk.de Geschäftsstelle Lister Kirchweg 45, 30163 Hannover Regionalvertretung Nord Am Hochkamp 14, 23611 Bad Schwartau Regionalvertretung West Müller-Breslau-Straße 30 a, 45130 Essen Zentral erreichbar: Tel.: (05 11) 69 68 44-0, Fax: (05 11) 69 68 44-2 99 DBfK-Nordost VS: Prof. Dr. Margarete Reinhart, GF: Franziska Rahmel nordost@dbfk.de Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Tel.: (0 30) 2 08 98 72-60, Fax: (0 30) 2 08 98 72-89 DBfK-Südwest VS: Andrea Kiefer, GF: Uwe Seibel suedwest@dbfk.de Korporativ angeschlossene Verbände Freie Schwesternschaft Baden-Württemberg e. V. Tel.: (0 71 31) 4 94 85 05 DVG Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.v. www.dvg-online.de FgSKW (Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde) e. V., www.fgskw.org Johanniter-Schwesternschaft e. V. www.johanniter.de/diejohanniter/johanniterschwesternschaft/ Geschäftsstelle Eduard-Steinle-Straße 9, 70619 Stuttgart Tel.: (07 11) 47 50 61, Fax: (07 11) 4 78 02 39 Regionalvertretung Mainz Gärtnergasse 3, 55116 Mainz, Tel.: (07 11) 47 50 61 DBfK-Südost, Bayern-Mitteldeutschland VS: Sonja Hohmann, GF: Dr. Marliese Biederbeck suedost@dbfk.de Geschäftsstelle Edelsbergstraße 6, 80686 München Tel.: (0 89) 17 99 70-0, Fax: (0 89) 1 78 56 47 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 63

nordwest@dbfk.de Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein Ab 2019 gibt es die Generalistische Ausbildung was bedeutet das für Einrichtungen und Lehrende? 27.09.2017 Düsseldorf 04.10.2017 Bielefeld 23.10.2017 Hannover 02.11.2017 Kiel 06.11.2017 Bremen 29.11.2017 Hamburg jeweils von 13.00 bis 16.30 Uhr Kontakt: Tel.: (05 11) 69 68 44 0 oder e-mail: nordwest@dbfk.de Neue Referentin der Geschäftsführung im DBfK Nordwest Marina Kauer unterstützt ab sofort das Team der Geschäftsstelle des DBfK Nordwest in Hannover als Referentin der Geschäftsführung. Ich freue mich sehr darauf, Teil der Gemeinschaft des DBfK zu sein und einen Beitrag leisten zu können, den Pflegeberuf zu einer selbstbestimmten und starken Profession weiterentwickeln zu können, sagt Kauer. Dabei ist mir besonders die zukünftige Entwicklung von angemessenen und motivierenden Arbeitsbedingungen wichtig, die einen langfristigen Verbleib der professionell Pflegenden im Beruf gewährleisten. Bereits während meiner Ausbildungs- und Studienzeit habe ich mich im Rahmen der Jugend- und Auszubildendenvertretung beziehungsweise Studierendenvertretung mit bildungs- und berufspolitischen Fragestellungen auseinandergesetzt. DBfK-Nordwest-Mitglieder demonstrieren vor der Gesundheitsministerkonferenz Mitglieder des DBfK Nordwest haben am 21. Juni auf dem Bremer Marktplatz nahe der Gesundheitsministerkonferenz für gute Arbeitsbedingungen in der Pflege demonstriert. Mit Trillerpfeifen und Schildern mit der Aufschrift Sprecht mit uns für gute Pflege! machten sie auf sich aufmerksam. Die DBfK-Mitglieder haben den Politiker/innen auf diese Weise deutlich gezeigt, dass sie in politischen Prozessen als kompetente Gesprächspartner zur Verfügung stehen und eingebunden werden wollen. Die Protestaktion war ein voller Erfolg, resümierte DBfK-Nordwest-Geschäftsführer Burkhardt Zieger. Mit der Demonstration reagierte der DBfK auf einen zurückliegenden Gesetzgebungsprozess in Bremen, bei dem die Expertise des DBfK Nordwest leider unberücksichtigt geblieben war. Ministerin Rundt gratulierte Gewinnern des Junge-Pflege-Preises Niedersachsens Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) beglückwünschte am 28. Juni in Goslar die Schüler/innen des Kurses 14/17 H des Pflegeschulzentrums Goslar der Asklepios Harzkliniken zum Junge-Pflege-Preis des DBfK. Laura Vosskötter, Marie Benner, Carsten Zabel, Xiu Duan und Alexander Rütten unter Anleitung von Lehrerin Beata Boronczyk hatten beim diesjährigen Junge Pflege Preis des DBfK Nordwest e.v. den zweiten Platz belegt. In Ihrer Arbeit haben die Schüler/innen einen Beitrag zum Thema Waschen ohne Wasser Akzeptanz der neuen Methode bei den Pflegekräften und Patienten eingereicht. Meinen herzlichen Glückwunsch an Frau Vosskötter und alle Beteiligten, lobte Niedersachsens Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) die Leistung der Preisträger/innen und gleichzeitig die Unterstützung seitens der Arbeitgeber. 1. Pflegetag Niedersachsen und Mitgliederversammlung 7. November 2017 in Hannover www.pflegetag-niedersachsen.de 64 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern nordost@dbfk.de Herzlichen Glückwunsch der neuen Ministerpräsidentin Schwesig Bild: SPD-Landesverband Mecklenburg Vorpommern Der DBfK Nordost e.v. gratuliert der neuen Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, recht herzlich zur offiziellen Amtseinführung am 4. Juli 2017. Wir, als Berufsverband, stehen gerne als Ansprechpartner zu den aktuellen pflegepolitischen Themen wie beispielsweise Pflegekammer, Generalistik und Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Verfügung. Wir freuen uns auf einen aktiven Austausch! AG E.R.N.A stellt sich vor Die Arbeitsgruppe E.R.N.A (= Erste Hilfe, Rettungsstelle, Notaufnahme, Ambulanz) trifft sich viermal im Jahr und tauscht sich über aktuelle Themen, z.b. Pflegequalität in der Notfallpflege, Kommunikation in Rettungsstellen und Fachweiterbildung Notfallpflege, aus. Frau Eva Greim leitet seit vielen Jahren begeistert die Arbeitsgruppe. Am 07. September 2017 findet von 17 bis 19 Uhr das nächste Treffen im Waldkrankenhaus in Berlin statt. Sie möchten gerne teilnehmen? Sie sind aus Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg und haben eine lange Anfahrt? Dann schreiben Sie uns Ihre Ideen, Anregungen und Wünsche zum Thema E.R.N.A. Schreiben Sie uns oder melden Sie sich an unter: nordost@dbfk.de Team DBfK Nordost e.v. nun komplett Sebastian Sprink ist seit Mitte Mai 2017 Teamassistent beim DBfK Nordost. Herr Sprink unterstützt das Team mit seinem breitgefächerten Wissen aus verschiedenen Fachbereichen. Er studierte Politikwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache auf Magister sowie Kunstgeschichte und Musikwissenschaft im Bachelorstudiengang. Schon während des Studiums unterrichtete er Deutsch als Fremdsprache in Kenia. Nach Beendigung des Studiums arbeitete er bei Boston Consulting in der Marketingabteilung für die Sprachabteilung bei Pons. Am Goethe Institut vermittelt er begeistert seit vielen Jahren Menschen mit Migrationshintergrund die deutsche Sprache. Sebastian Sprink ist in einer Teilzeitbeschäftigung beim DBfK Nordost angestellt. Herr Sprink übernimmt vornehmlich administrative Aufgaben, unterstützt das Team im Büroalltag und lässt seine Erfahrungen einfließen. Erfahrungen in der Pflege hat er als pflegender Angehöriger seines Großvaters sammeln können. Auf gute Zusammenarbeit! Willkommen im Team, Lukas Wentz Lukas Wentz ist seit Mai 2017 Referent für Junge Pflege beim DBfK Nordost e.v. Im März schloss er seine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger ab. Derzeit studiert er Gesundheits- und Pflegemanagement an der Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften. Die Verantwortung für die Weiterentwicklung der eigenen Berufsgruppe zu übernehmen und sich politisch zu engagieren sind wichtige Schritte für die Zukunft unseres Berufes. Einer meiner Schwerpunkte ist der berufspolitische Unterricht in den Ausbildungsbetrieben unserer drei Bundesländer (Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern). Die Gelegenheit, mit Berufsanfänger/innen in konstruktiven und kritischen Austausch zu kommen, motiviert mich bei meiner Arbeit, so Wentz. Herr Wentz organisiert die AG Junge Pflege, die sich jeden ersten Donnerstag im Monat trifft. Die Auszubildenden und jung gebliebenen Pflegenden nutzen den Rahmen der Treffen, um sich zu vernetzen, zu diskutieren und auch Ausbildungsstätten übergreifend gemeinsame Projekte zu starten. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in unserem Team. Shahinon Lücke stellt sich vor Shahinon Lücke ist seit September 2016 für die Mitgliederverwaltung und für Bestellungen und den Versand unserer beliebten Praxishefte tätig. Nach dem Abitur arbeitete Herr Lücke ein Jahr lang bei dem IT-Unternehmen WG Systems. Anschließend nahm er das Studium der Betriebswirtschaftslehre-Dual an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin auf. Während seines 7 semestrigen Studiums absolviert er pro Semester ein zehnwöchiges Praktikum beim DBfK Bundesverband e.v. Er arbeitet als geringfügig Beschäftigter durchgehend beim DBfK Nordost e.v. Mit seinen Kenntnissen aus dem IT-Bereich und seinem betriebswirtschaftlichen Know-how ergänzt Herr Lücke das Team des DBfK Nordost e.v. ideal. Auf weitere gute Zusammenarbeit! Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 65

DBfK Stark vor Ort Pflegetreff Frankfurt 23.08.2017, 18.00 Uhr Geschäftsstelle der Inneren Mission Frankfurt, Ludolfusstraße 2 4, Frankfurt am Main Pflegetreff Karlsruhe 13.09.2017, 17.00 Uhr Gesundheits- und Krankenpflegeschule VIDIA, Südenstraße 32, 76137 Karlsruhe Nähere Informationen zu Themen bzw. zu Ablauf und Anfahrt erhalten Sie in der Geschäftsstelle. Zu allen Veranstaltungen bitten wir um kurze formlose Anmeldung per E-Mail suedwest@dbfk.de oder per Telefon (07 11) 47 50 61. Wir freuen uns auf Sie! Weiterbildung Palliative Care Ab 9. Oktober 2017 bieten wir einen neuen Weiterbildungskurs Palliative Care in Kooperation mit der AKA- DEMIE medius KLINIKEN in Kirchheim unter Teck an. Die Weiterbildung wird in Blockform durchgeführt und umfasst 200 Unterrichtseinheiten (UE). Palliative Care ist ein umfassendes Betreuungskonzept für Menschen im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung. Ziel ist es, ihre Lebensqualität zu verbessern und sie möglichst lange zu erhalten, die Autonomie und Würde bis zuletzt zu wahren und die An- und Zugehörigen zu unterstützen. Diese Weiterbildung richtet sich an professionell Pflegende aus ambulanten und stationären Einrichtungen, die mit der Pflege und Begleitung von alten Menschen, chronisch Schwerstkranken, sterbenden Menschen und deren Angehörigen beauftragt sind (mit mind. zweijähriger Berufserfahrung). Weitere Informationen erhalten Sie gerne über unsere Geschäftsstelle! Fachtagung Endoskopie am 14. Oktober 2017 Wie vergangenes Jahr erwarten wir wieder über 100 Pflegefachpersonen aus Endoskopieabteilungen der umliegenden Krankenhäuser und Arztpraxen am Samstag, 14. Oktober 2017 im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart. Mitglieder der AG Endoskopie haben den traditionellen Fachtag Forum Endoskopie konzipiert. Die Teilnehmer/innen dürfen sich auf so interessante Themen wie Patientenrechte, besondere Aspekte der Endoskopaufbereitung, Komplikations- und Risikomanagement, Endosonografie und vieles mehr freuen. Ebenso erwartet alle eine große Industrieausstellung. Den ausführlichen Flyer erhalten Sie über die Geschäftsstelle oder als Download von unserer Homepage. Mitgliederversammlung und Sommerfest Die diesjährige Mitgliederversammlung fand in schon gewohnter Umgebung im SSB Veranstaltungszentrum auf der Waldau in Stuttgart statt. Auch für das Jahr 2016 konnten Vorstand und Geschäftsführung trotz turbulenter berufspolitischer Zeiten einen positiven Jahresabschluss vorstellen. Der Vorstand wurde von der Mitgliederversammlung entlastet, und die drei Verbandsrevisoren erneut für zwei Jahre wiedergewählt. Ein inhaltliches Thema an der Versammlung war die Frage nach dem Zusammenwirken von Pflegekammern und Berufsverband. Ebenfalls diskutiert wurde die Weiterentwicklung des Pflegeberufes. Highlight des Tages waren die Vorträge im öffentlichen Teil der Versammlung am Nachmittag zur Professionalisierung der Pflege. Vorsitzende Andrea Kiefer eröffnete im Gespräch mit Bundesgeschäftsführer Franz Wagner den Themenkomplex. Franz Wagner beleuchtete das Thema aus internationaler Perspektive. Während in Kanada Pflegefachpersonen die Patienten zuerst zu Gesicht bekommen, wird in Deutschland noch immer über Fragen der Aufgabenübertragung diskutiert. Was in vielen Ländern normal ist, scheint für uns in weiter Ferne zu sein. Und doch gibt es gute Ansätze zur Professionalisierung. Der Projektleiter des Projektes School Nurse, Oliver Janiczek von der hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung, berichtete zum Modell School Health Nurse an zehn hessischen Schulen. Bereits nach den ersten Wochen im Praxiseinsatz zeigt sich eine große Akzeptanz der Schulgesundheitspflegenden innerhalb des Kollegiums und bei Schülern und Eltern. Ingeborg Germann, Leiterin Referat 646 Abteilung Soziales und Demografie, Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, stellte in ihrem Vortrag das Projekt GE- MEINDESCHWESTER Plus vor. Präventive und gesundheitsfördernde Beratung zuhause ist eine Kernaufgabe der Pflegefachpersonen in den Modellkommunen. Auch in diesem Projekt zeigt sich eine sehr gute Resonanz aller Beteiligten. Für beide Modellprojekte bleibt zu hoffen, dass diese sich nach Abschluss der Evaluationen regelhaft etablieren. School Health Nurse und GEMEINDESCHWESTER Plus dienen vor allem der Prävention und Gesundheitsförderung höchst unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und stellen ein wesentliches Merkmal professionellen Wirkens dar. suedwest@dbfk.de Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland 66 Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17

Wir gehen in die Opposition Mitgliederversammlung: Wertvolle Impulse und rege Diskussionen Wenn wir die Dinge gemeinsam angehen, können wir etwas bewegen, begrüßte Vorsitzende Sonja Hohmann die Mitglieder zur 46. Mitgliederversammlung in der DBfK-Geschäftsstelle. Gemeinsame Ideen haben die Mitglieder beim World Café entwickelt: Sie setzten sich mit Themenstellungen aus den Bereichen Ethik und Monetik in der Pflege auseinander und brachten damit wertvolle Impulse ein. Mit Blick auf das abgelaufene Geschäftsjahr sagte die Vorsitzende: Wir haben viel erreicht, sind aber immer noch nicht am Ziel. Über die Aktivitäten des DBfK Südost e.v. informierte sogleich Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck: Hauptthema war die Selbstverwaltung für Pflegende. Sie stellte die Bemühungen und Entwicklungen der vergangenen Jahre dar, in Bayern eine Pflegekammer zu errichten, und versicherte, dass der DBfK das vom Bayerischen Landtag verabschiedete Pflegendenvereinigungsgesetz weiterhin nicht unterstützen werde. Es ist völlig unklar, wie hier die pflegefachliche Expertise gewährleistet ist, wenn die Pflegeberufsverbände und die Pflegewissenschaft sich nicht beteiligen. Auch die Mitsprachemöglichkeiten für Pflegende seien begrenzt. Die Mitglieder diskutierten rege und waren sich einig: Wir dürfen nicht aufhören, die Pflegenden zu informieren und aufzuklären. Über die bundesweiten Aktivitäten des DBfK informierte DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein. Zur aktuell beschlossenen Reform des Pflegeberufegesetzes sagte sie: Wir haben eine Ohrfeige bekommen, wie dieses Gesetz ausgegangen ist. Wir müssen dringend daran arbeiten. Die Mitglieder hörten sich beim Thema Pflegekammern die aktuellen Entwicklungen in den anderen Bundesländern an. Weitere Punkte auf der Tagesordnung war der Bericht der Delegierten: Bettina Schmitkunz, Anja Neumann, Yvonne Marder und Florian Treß gaben auf spritzige und erfrischende Art und Weise Einblicke in ihre Aktivitäten und Initiativen. Nach dem Finanzbericht, den Schatzmeisterin Irene Hößl vorstellte, und dem Bericht der Rechnungsprüfung, präsentiert von Christine Karmann, haben die Mitglieder den Vorstand einstimmig entlastet. Über die aktuelle Berufspolitik informierten (v.l.) Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck, DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein und Vorsitzende Sonja Hohmann. In einer gemeinsamen Klausurtagung aller 17 im Bayerischen Landespflegerat zusammengeschlossenen Verbände haben sich die Vertreter/innen mit berufspolitischen Strategien und Zielen auseinandergesetzt. In Sachen Pflegekammer einigten sie sich einstimmig auf eine gemeinsame Marschrichtung: Wir werden auch in Zukunft die Pflegendenvereinigung der Bayerischen Staatsregierung nicht unterstützen und gehen in die Opposition, sagte Dr. Marliese Biederbeck, DBfK-Geschäftsführerin und stv. Vorsitzende des Bayerischen Landespflegerates. Und weiter: Dieses Gesetz entspricht nicht unseren Vorstellungen zur Stärkung der Berufsgruppe. Beschlossen wurde eine Reihe von Maßnahmen und Aktivitäten. AG Junge Pflege Wir suchen Dich! AG-Treffen am 05.10.2017, ab 10 Uhr, Geschäftsstelle München, Edelsbergstraße 6, 80686 München Mach mit! Interessierte sind herzlich willkommen! Anmeldung: s.karg@dbfk.de, Tel. (0 89) 17 99 70 23, Weitere Infos: www.junge-pflege.de Personalnot in der Pflege: Unterschriftenaktion bis September verlängert Die Unterschriftenaktion im Rahmen der Münchner Erklärung vom 10. Mai 2017 ist ein voller Erfolg. Bis zum Stichtag 21. Juni 2017 kamen knapp 5000 Unterschriften zusammen. Die Aktion wird daher verlängert, damit noch möglichst viele Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen. Noch bis Ende September können die Listen unterschrieben und an die DBfK-Geschäftsstelle zurückgeschickt werden. Fernlehrgänge für das Pflegemanagement Kursstart im Herbst Der nächste Termin der DBfK-Weiterbildung zur Pflegedienstleitung ist am 08. November 2017. Weitere Infos: www.dbfk.de > Bildung, Tel. (0 89) 17 99 70 0. Pflegemobil in Sachsen Ihre Ideen brachten die Mitglieder beim World Café ein. Das Pflegemobil ist in der Zeit vom 4. bis 7. 9. 2017 in Sachsen unterwegs. Weitere Infos zu den Orten, Themen und Terminen unter: www.dbfk.de > Über uns > Südost Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen suedost@dbfk.de Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 67

ð Alle Angebote finden Sie unter www.dbfk.de im Menü Bildungsangebote, überregionale Veranstaltungen auch rechts in der Sidebar unter Besondere Termine. Dort gibt es detaillierte Informationen sowie die Online-Anmeldung. FORTBILDUNG NORDWEST FORTBILDUNG NORDOST 23.08.2017 Coachinggruppe für Führungskräfte in der Pflege, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 24.08.2017 oder 19.09.2017 Praxisworkshop Die neuen Pflegebegutachtungsrichtlinien verstehen, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 28.08.2017 und 29.08.2017 (Workshop 10.10.2017 erstes Reflexionstreffen) Das Strukturmodell in der Tages- und Kurzzeitpflege, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 31.08.2017 Qualitätsmanagement in der Pflege Pflicht, Last oder Chance, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 05.09.2017 Netzwerktreffen Pflegeberater und Freiberufler, Bad Schwartau, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 06.09.2017 Menschen mit Demenz und Delir im Krankenhaus personenzentriert pflegen, Essen, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 06.09.2017 Mitarbeiterführung authentisch und wertschätzend gestalten, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 12.09.2017 Bad Schwartau; 13.09.2017 Essen; 14.09.2017 Hannover, Gründerworkshop ambulanter Pflegedienst, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 19.09.2017 Expertenstandard Dekubitusprophylaxe, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 28.09.2017 Slow Care zeitgemäß pflegen, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 04.10.2017 Grundlagenseminar Personalgewinnung I: Kampf um Fachkräfte so gehen Sie als Gewinner daraus hervor, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 05.10.2017 Pflegegrade Die neuen Pflegebegutachtungsrichtlinien verstehen, Essen, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de 24.10.2017 Das Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation, Hannover, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 oder nordwest@dbfk.de WEITERBILDUNG 11.10.2017 10.10.2018 Fernlehrgang zur Pflegeexpertin/ zum Pflegeexperten für Menschen mit Demenz, Essen, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 17.10.2017 07.05.2019 Fernlehrgang zur verantwortlich leitenden Pflegefachkraft gemäß SGB XI, Essen, Tel.: (05 11) 69 68 44-0 18. 20.10.2017 Beratung in der Pflege Durchführung von Pflegeschulungen nach 45 SGB XI, Hannover, Info & Anmeldung: www.dbfk-unternehmer.de 09.11.2017 28.09.2018 Berufsbegleitende Weiterbildung für Pflegende in Erste Hilfe, Rettungsstellen, Notaufnahmen und Ambulanzen E.R.N.A., Nr. 10, Vechta, Tel. (04 41) 93 77 80, www.kvhs-vechta.de VERANSTALTUNGEN 23.09.2017 OP-Kongress Nordwest, Hannover, www.op-kongress-nordwest.de 07.11.2017 1. Pflegetag Niedersachsen, Hannover, www.pflegetag-niedersachsen.de 05.09.2017 Stimmt meine Ausstrahlung? Nonverbale Kommunikation geschickt einsetzen, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 06.09.2017 Schizophrenie Psychosen verstehen Lösungsorientierte Gesprächsführung mit Psychotikern, Waren, Tel.: (030) 208 98 72-60 13.09.2017 Krankenbeobachtung für nichtexaminierte Pflegekräfte, Schwerin, Tel.: (030) 208 98 72-60 18.09.2017 Lachen statt jammern, Waren, Tel.: (030) 208 98 72-60 19.09.2017 Wie Sie Meinungsverschiedenheiten und Konflikte gut aushalten können, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 21.09.2017 Resilienzsteigerung-Strategien für schwierige Zeiten entwickeln, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 22.09.2017 Rechtsgrundlagen der Dienstplangestaltung, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 25.09.2017 The Do s and Dont s der Wundbehandlung, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 27.09.2017 DNQP Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege, Schwerin, Tel.: (030) 208 98 72-60 28.09.2017 Ab heute sorge ich für mich!, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 06.10.2017 So bunt wie der Regenbogen verschiedene Mitarbeiterpersönlichkeiten ins Team integrieren, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 09.10.2017 DNQP Schmerzmanagement in der Pflege, Schwerin, Tel.: (030) 208 98 72-60 12.10.2017 Herausforderndes Verhalten, Waren, Tel.: (030) 208 98 72-60 18.10.2017 Pflegevisite im Rahmen der Entbürokratisierung und Mitarbeiterweiterentw., Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 24.10.2017 Biografiearbeit Erinnerungsarbeit, Rostock, Tel.: (030) 208 98 25.10.2017 MDK Prüfung in der Zeiten der Entbürokratisierung Fachlichkeit versus Dokumentation, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 27.10.2017 Reihe Demenz: Haftungsrechtliche Fragen im Umgang mit Menschen mit Demenz, Schwerin, Tel.: (030) 208 98 72-60 02.11.2017 DNQP Expertenstandard Dekubitusprophylaxe, Schwerin, Tel.: (030) 208 98 72-60 08.11.2017 Psychatrische Notfälle, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 16.11.2017 DNQP Expertenstandard Erhalt und Förderung der Mobilität, Schwerin, Tel.: (030) 208 98 72-60 20.11.2017 Älterwerden im Beruf und trotzdem leistungsbereit?!, Waren, Tel.: (030) 208 98 72-60 21.11.2017 Medikamenten-Management: von der Bestellung bis zu Dokumentation, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 01.12.2017 Was darf ich und was darf ich nicht?... im Rahmen des Delegationsrechtes, Berlin, Tel.: (030) 208 98 72-60 WEITERBILDUNG 13.11.17 09.05.18 Praxisanleitung, gesetzlich vorgeschriebene Zusatzqualifikation, 200 Stunden, 7 Präsenzphasen und 3 Hospitationstage, Berlin, Tel.: (0 30) 2 08 98 72-60 68 Die Schwester Der Pfleger 56. 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www.dbfk.de ð Bildungsangebote FORTBILDUNG SÜDWEST 04.10.2017 Expertenstandard Erhaltung und Förderung der Mobilität, Uta Bornschein, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 12. 13.10.2017 Moderation und Präsentation, Michael Kimmelmann, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 23.10.2017 Seminar zur Supervision des Arbeitsalltags, Uwe Seibel, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 24.10.2017 Grundlagen und Praxis des EKG Grundlagenseminar, Jürgen Häbe, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 25.10.2017 EKG-Veränderungen bei Auftreten von Herzrhythmusstörungen Aufbauseminar, Jürgen Häbe, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 06. 08.11.2017 Beratung in der Pflege, Dr. Regina Becker, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 10.11.2017 Versorgung von Patienten mit Port, Achim Rekow, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 13.11.2017 Der Ausstieg aus dem Hamsterrad den Stress entmachten, Doris Rudy, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 20.11.2017 Transkulturelle Kompetenz Berufspädagogische Fortbildung, Jutta Kaltenegger, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 22. 24.11.2017 Basale Stimulation Aufbauseminar mit Aromapflege, Frank Kirsch und Regine Hammer, Schwäbisch Hall, Tel.: (07 11) 47 50 63 23.11.2017 Multimedikation ein gefährlicher Cocktail für die Nährstoffversorgung des Körpers, Dagmar Heilhecker-Hoff, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 24.11.2017 Auffrischungskurs Injektionstechniken, Achim Rekow u. Frank Stricker, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 27. 28.11.2017 Pflegeforschung und Pflegepraxis, Dr. Elke Müller, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 30.11.2017 Aromapflege, Gordana Harer, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 05. 06.12.2017 Projektmanagement, Katharina Wettich-Hauser, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 WEITERBILDUNG 09.10.2017 03.07.2018 Palliative Care Basiskurs für Pflegefachpersonal (200 Std.), Kirchheim unter Teck, Tel.: (07 11) 47 50 63 11.10.2017 18.04.2018 Zertifiziertes Curriculum Geriatrie Zercur Basisseminar, Schwäbisch Hall, Tel.: (07 11) 47 50 63 16.10. 06.12.2017 Wundexperte ICW Basisseminar, Lahr, Tel.: (07 11) 47 50 63 23. 27.10.17 Fachkraft für Kontinenzförderung, Grundlagenseminar, Heidelberg, Anmeldung an: Paul Hartmann AG, Customer Care Center, Tel.: (0 73 21) 36 32 77 14. 17.11.17 Modul Pflegeexpertin/-experte (In)Kontinenz, Expertenwissen Darm, Heidelberg, Tel.: (07 11) 47 50 63 FORTBILDUNG WEITERBILDUNG VERANSTALTUNGEN SÜDOST 12.09.2017 Existenzgründerseminar: ambulanter Pflegedienst, Silvia Grauvogl, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 22.09.2017 Raus aus der Hilflosigkeit, Monika Vogel, Bamberg, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 25.09.2017 NES Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege, Sonja Neuberg, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 26.09.2017 Intensivseminar: Doku ambulant fit für gute Noten, Adelina Colicelli, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 26.09.2017 Workshop Gesundheit für Pflegefachpersonen, Sarah Hirschauer, Nürnberg, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 28.09.2017 Akuter Schmerz/Chronischer Schmerz Zwei unterschiedliche Welten, Gabriele Bayer, Schwandorf, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 05.10.2017 Multimedikation ein gefährlicher Cocktail, Dagmar Heilhecker-Hoff, Nürnberg, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 10.10.2017 Sichere Versorgung einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG), Mario Apitzsch, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 11.10.2017 MPG & Co., Harald Auner, Nürnberg, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 13./14.10.2017 Specials for Professionals, Wörlitz, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 19.10.2017 Ambulante Pflegeleistungen richtig abrechnen, Silvia Grauvogl, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 19.10.2017 Train the Trainer- Neue Methoden der Praxisanleitung, Norbert Matscheko, Bayreuth, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 19./20.10.2017 Specials for Professionals, Bernried, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 23.10.2017 Gemeinsame Schulentwicklung mit Lernportfolios, Mechthild Löwenstein, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 24/25.10.2017 Strukturmodell für die Tagespflege, München, Adelina Colicelli, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 25.10.2017 Volkskrankheit Diabetes mellitus, Monika Giese, Bamberg, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 08.11.2017 Rechtsicherheit bei der Pflege von Menschen am Lebensende, Roman Kirschner, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 08.11.2017 Weiterbildung zur Leitung einer ambulanten Pflegeeinrichtung oder einer stationären Pflegeeinheit, München, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 11.09.17 Fachweiterbildung Psychiatrie, Wermsdorf bei Leipzig, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 DBfK-Termine VERANSTALTUNGEN 13.10.17 Entlassungsmanagement in der Pflege 3. Bundestreffen Pflegeüberleitung, Frankfurt, Tel.: (07 11) 47 50 63 14.10.17 Fachtagung Forum Endoskopie, Stuttgart, Tel.: (07 11) 47 50 63 13./14.10. Specials for Professionals, Fachtagung für Pflegende in Leitungspositionen, Wörlitz, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 19./20.10.2017 Specials for Professionals/Fachtagung für Pflegende in Leitungspositionen, Bernried, Tel.: (0 89) 17 99 70-0 28.11.17 Junge-Pflege-Kongress Mitteldeutschland, Jena 05.12.17 Junge-Pflege-Kongress Bayern, Erlangen Die Schwester Der Pfleger 56. Jahrg. 8 17 69