Schwesternschaft München
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- Alexandra Salzmann
- vor 7 Jahren
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1 Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e. V. Einsatz der akademischen Pflegefachkraft (apfk): Wo sieht die Schwesternschaft München vom BRK e.v. den spezifische Benefit für die Praxis Gabriele Keymling Master of Arts in Organization Studies, Diplompädagogin, Erzieherin Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit der
2 Die Schwesternschaft in Zahlen Frauenorganisation zur Berufsausübung in der Pflege 4 Klinikgesellschaften mit ~ Betten (München, Lindenberg, Wertheim, Würzburg) 8 Berufsfachschulen für Pflege an 5 Standorten 1 Senioreneinrichtung mit 165 Plätzen 1300 Mitglieder, davon knapp 800 aktive Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 2
3 Gliederung 1. Was steckt in dem kleinen a? Das Plus der dual qualifizierten apfk gegenüber Gesundheits- und Krankenpflegenden oder Altenpflegenden 2. Welche Kompetenzen braucht die Pflegepraxis? 3. Perspektiven der apfk in den Einrichtungen der Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 3
4 Was steckt in dem kleinen a? Vorbildung: Fachhochschulreife Qualifizierung zusätzlich zur Pflegeausbildung: vertiefende Auseinandersetzung mit den Inhalten der Studienbereiche Abschluss als gerontopsychiatrische Fachkraft Anfertigen von Hausarbeiten und anderen Prüfungsleistungen Projektarbeit wissenschaftliches Arbeiten Abschluss: akademischer Grad wissenschaftliche Bachelorarbeit Abschlussprüfung Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 4
5 Was steckt in dem kleinen a? Besondere Elemente: Wissenschaftliches Arbeiten Arbeiten, das Wissen schafft kontinuierliche Überprüfung von Wissensbeständen immanent: Zweifel an Bestehendem Suche nach neuen Erkenntnissen tiefere Einsichten in Zusammenhänge methodisches Handwerkszeug Projektarbeit Begegnung mit der Praxis konzeptionelles Arbeiten Prozess-Steuerung Reflexivität / Methodik Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 5
6 Was steckt in dem kleinen a? Forschung: Wissenschaftswissen Praxis: Berufswissen autonome Systeme mit divergierenden Sinnkontexten und Wahrnehmungsweisen Vermittlung im Sinne gegenseitiger Perspektivenübernahme (nach Schäffter1987) Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 6
7 Kompetenzen für erfolgreiche Pflegepraxis Modell der Multidimensionalen Patientenorientierung (Wittneben): praktische Fähigkeiten ( Handling ) und Fachwissen i. V. m. kommunikativer Handlungskompetenz, die situatives Fallverstehen einschließt Stufen zur Pflegekompetenz (Benner): auf dem Weg zum Experten verbinden sich deklaratives Wissen (Begriffe, Regeln, Theorien), prozedurales Wissen (eingeübte Routinen / Wenn-Dann-Regeln), sensomotorisches Wissen (trainierte Ablaufsteuerung), situatives Wissen (eigenen Erfahrungen) Bedeutung der Erfahrung für Expertentum Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 7
8 Herausforderungen der Pflegepraxis wachsende Komplexität der Pflegepraxis medizinisch-pflegerischer Fortschritt Ärztemangel Mangel an Pflegefachkräften ökonomischer Druck Reorganisation der Ablauforganisation Zusammenarbeit unterschiedlicher Qualifikationsniveaus neue Verantwortlichkeiten und Führungsaufgaben für Pflegefachkräfte Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 8
9 Perspektiven der apfk in den Kliniken und Einrichtungen der Schwesternschaft Voraussetzung: ein- bis zweijährige Berufserfahrung als Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder Altenpfleger/in Funktionen und Aufgabenbereiche Steuerung der pflegerischen Versorgungsprozesse incl. Entlassungsmanagement und Überleitung (Primary Nurse, Case Manager usw.) Unterstützung des Pflegemanagements (Stabsstelle mit besonderen Aufgaben, z. B. Gestaltung von Reorganisationsprozessen, Einführung von Neuerungen etc.) Qualitätsentwicklung (ggf. mit Zusatzqualifikation) Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 9
10 Perspektiven der apfk (Fortsetzung) Funktionen und Aufgabenbereiche mit dem Nachweis spezifischer Qualifikation: Pflegeexperte/in (z. B. Wundmanager/in) zur Unterstützung, Beratung und Anleitung des Pflegepersonals Sozialdienst Ausbildungsbeauftragte/r / zentrale Praxisanleiter/in Stations- / Abteilungs- / Pflegedienst- / Heimleitung Innerbetriebliche Fortbildung Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 10
11 Fazit Reflexivität und die Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten (Methodik) zeichnen die apfk in besonderer Weise aus. Die Verbindung von Berufsausbildung und Studium bereiten die apfk spezifisch darauf vor, zwischen Wissenschaft und Praxis zu vermitteln. Voraussetzung nach Schäffter: dass von keinem der beiden Sinnkontexte Anspruch auf übergeordnete Wahrheit erhoben wird (Schäffter 1987, 149). Bei entsprechender Berufserfahrung ist die apfk für zwei Aufgabenfelder prädestiniert: die Steuerung und Realisierung der Versorgungsprozesse (incl. direkter Pflege) im Sinne einer Primary Nurse und die Gestaltung von Veränderungsprozessen in der Pflegepraxis im Rahmen von Projekten (incl. Konzeptentwicklung). Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 11
12 Fazit (Fortsetzung) Für Lehr- und Leitungsfunktionen sowie für spezifische Pflegeexpertise (z. B. Wundmanager/in) halten wir den Nachweis einschlägiger Qualifikationen für erforderlich. Ob diese bereits im Rahmen des dualen Studiums erworben werden bzw. erworben werden können, muss hier offen bleiben Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! Zitatnachweis: Schäffter in Tietgens, Hans (Hrsg.): Wissenschaft und Berufserfahrung. Bad Heilbrunn, Klinkhart, 1987, S Gabriele Keymling, Mai 2012 Folie 12
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