Hilfe meine Mitarbeiter studieren Was tun mit den Absolventen?
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- Dorothea Sternberg
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1 Hilfe meine Mitarbeiter studieren Was tun mit den Absolventen? Tagesseminar: Pflegemanagement up to date Zusammenarbeit als neue Führungsaufgabe Akademie der Kreiskliniken Reutlingen 20. September 2013 Hilfe, meine Mitarbeiter studieren Was tun mit den Absolventen? Themenfelder 1. Studienlandschaft der Pflege in Deutschland 2. Veränderung der Aufgaben und notwendige Kompetenzen in der Pflege 3. Qualifikationsprofile der Zukunft 4. Neuordnung der Aufgaben Der Weg in die Veränderung 5. Neuordnung der Aufgaben - Rollen und Verantwortlichkeiten 6. Tarifstrukturen ein Killerargument? 7. Fazit 1
2 Studienlandschaft in Deutschland Pflegemanagement Gesundheitswissenschaften für Pflege- und Therapieberufe Management und Expertise für Pflege und Gesundheit Health: Angewandte Pflegewissenschaft Studienlandschaft in Deutschland Pflegemanagement Bachelor und Master in Pflege Gesundheitswissenschaften für Pflege- und Therapieberufe Management und Expertise für Pflege und Gesundheit Health: Angewandte Pflegewissenschaft 2
3 Veränderung der Aufgaben und notwendige Kompetenzen in der Pflege Künftige Entwicklung Die Zunahme chronischer Erkrankungen erfordert komplexe Versorgungsangebote Künftig sollten Pflegefachkräfte auf der Grundlage der ärztlichen Diagnose die weitere Behandlung und Steuerung der Pflege übernehmen Die Qualität des Entlassungsmanagements bedarf dringend einer Verbesserung Quelle: Igl-Gutachten 2008 Veränderung der Aufgaben und notwendige Kompetenzen in der Pflege Anforderungen an die pflegeberufliche Entwicklung 1. Differenzierung der Pflegebedarfe im stationären wie im ambulanten Bereich 2. Hochqualifizierte Pflegekräfte werden benötigt für komplexe Pflegesituationen zur Prozesssteuerung in der integrierten Versorgung 3. Ein Schwerpunkt der hochschulischen Qualifizierung soll in der Befähigung zu Advanced Nursing Practice liegen 3
4 Veränderung der Aufgaben und notwendige Kompetenzen in der Pflege Neu zu fokussierende Aufgaben in der Pflege sind: Entwicklung von Versorgungsangeboten für ältere Menschen pflegebezogene Diagnostik evidenzbasiertes Handeln und Evaluation Prozess- und Versorgungsmanagement Quelle: Stemmer -Gutachten 2008 Veränderung der Aufgaben und notwendige Kompetenzen in der Pflege Auszubauende Kompetenzen in der Pflege: spezifische klinische Expertise Beratungs- und Schulungskompetenz Assessment- und Diagnosekompetenz ethisch begründete Entscheidungskompetenz expertenhaftes Coaching / Anleitung interdisziplinäre Kompetenz Delegationskompetenz Fähigkeit zur Beurteilung wissenschaftlicher Studien Forschungsfähigkeiten Unterstützung der Wissenszirkulation Reflektionsfähigkeit Übernahme von Vorbild- / Leitungsfunktion in klinischer und professioneller Hinsicht Quelle: Stemmer -Gutachten
5 Qualifikationsprofile der Zukunft Promotion Master-Abschluss Bachelor-Abschluss dreijährige Ausbildung evtl. zwei- bzw. einjährige Ausbildung zusätzliche Differenzierungen ergeben sich durch Fachweiterbildungen Neuordnung der Aufgaben Der Weg in die Veränderung Wichtig: Zielformulierung! Was soll mit dem Einsatz der Bachelor- Absolventen erreicht werden? für Kunden bzw. Patienten in den Prozessen aus der Lern- und Entwicklungsperspektive aus der Finanzperspektive 5
6 Neuordnung der Aufgaben Der Weg in die Veränderung Neuordnung der Aufgaben Der Weg in die Veränderung Die wichtigsten Erfolgsfaktoren: Kompatibilität zur Unternehmensstrategie Klar definierte und kommunizierte Zielsetzung Einbezug des mittleren Managements in Konzeption und Umsetzung angemessene Berücksichtigung der Interessen betroffener Anspruchsgruppen Bereitschaft bestehende Strukturen und Organisationsformen zu hinterfragen und zu verändern Analyse des Entwicklungsstandes der Stationsteams, der Kontextfaktoren und Möglichkeiten der Begleitung der Absolventen Sensible Begleitung des Veränderungsprozesses Evaluation 6
7 Integration der Bachelor-Absolventen Einschätzungen von Stationsleitungen Welche Veränderungen ergeben sich aus der Perspektive der Stationsleitung: Definition der Rollen für BA-Absolventen wie für andere Mitarbeiter es bedarf der Aufklärung, Transparenz und des Coachings höhere Qualität für das gesamte Team und Patienten Freiwerden von Ressourcen für die Führungsarbeit Entlastung - Kompetenz wird auf mehrere Schultern verteilt Integration von Forschungsergebnissen in die Stationsarbeit Integration der Bachelor-Absolventen Rollen und Verantwortlichkeiten Beispiele aus der Stationsperspektive: Aufbereiten und Einbringen neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse interner Berater im Team Weiterentwicklung der Pflegequalität Förderung der Evidenz Konzeption von Anleitung / Schulung / Beratung aktive Mitarbeit bei der Erstellung von Standards Optimierung der Dokumentation und Codierung, z.b. PKMS 7
8 Aufgaben und Rollenverteilung in der Praxis Rollen im Pflegeteam Qualifikation / Erfahrung Aufgaben / Kompetenzen Gesundheits- und KrankenpflegerIn (Anfänger, erfahrener Anfänger) Gesundheits- und KrankenpflegerIn (kompetente Pflegeperson) Fachverantwortliche (erfahrene Pflegeperson) staatl. Examen in der Krankenpflege / Kinderkrankenpflege min. 5 Jahre Berufserfahrung bzw. 2-jährige Fachweiterbildung ggf. akademischer Abschluß BScN mit min. 2-3 Jahren Berufserfahrung vertiefte, spezialisierte Weiterbildung (z.b. Wundmanager, Diabetesberater) bzw. Bachelorabschluss mit klinischem Schwerpunkt und mind. 3 Jahre Erfahrung im spezifischen Bereich eigenverantwortliche Übernahme von Aufgaben in überwiegend bekannten Pflegesituationen; Anpassen des eigenen Handelns an Regeln vermehrte Verantwortungsübernahme im Pflegeprozess und in unbekannten, veränderlichen Pflegesituationen; zielgerichtetes Handeln; Verantwortung für die Bewertung und Verbesserung der Arbeitsaktivitäten im Team eigenverantwortliche Übernahme von Aufgaben in komplexen Pflegesituationen; Übernahme von Fachverantwortung; Beratung und Unterstützung von Einzelnen und Teams; Einbezug wissenschaftlicher Theorien und Prinzipien (BScN) Aufgaben und Rollenverteilung in der Zukunft Rollen im Pflegeteam Qualifikation / Erfahrung Aufgaben / Kompetenzen PflegeexpertIn MScN PflegeexpertIn PhD konsekutiver Masterabschluss mit klinischem Schwerpunkt; mind. 5 Jahre Berufserfahrung im spezifischen Bereich Promotion in Pflegewissenschaft Leitung und Gestaltung von Situationen, die neue strategische Ansätze erfordern; Übernahme von Fachführung und Verantwortung zur Praxisentwicklung; wissenschaftlich fundierte Evaluation von Pflegekonzepten bereichs- und klinikübergreifende fachliche Führungsverantwortung; Weiterentwicklung und Konsolidierung von Pflegeforschung und Pflegewissenschaft; Entwicklung neuer Methoden / Verfahren und deren Einsatz in Forschung und Praxisentwicklung 8
9 Tarifstrukturen Ein Killerargument? Tarifsystematik des TVöD E 5 bis E 8 mind. 3-jährige Ausbildung E 9 bis E 12 E 13 bis E 15 Fachhochschulstudium oder Bachelor- Abschluss Fachkräfte mit wissenschaftlichem Studium (Univ.) oder Masterabschluss Tarifstrukturen Ein Killerargument? Entgeltstufe Stufe 1 nach Abschluss Stufe 2 nach 1 Jahr Stufe 3 nach 3 Jahren Stufe 6 (5 in 9a) nach 15 (10) Jahren Gesundheits- und KrankenpflegerIn EG 7a Bachelor of Science in Nursing EG , , , ,34 Fachpflegekraft EG 9a 2446, , , , , ,41 Entgelttabelle TVöD (Stand Oktober 2012) 9
10 Fazit Die Grundvoraussetzung jedes Fortschritts ist die Überzeugung, daß das Nötige möglich ist. Norman Cousins Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Irene Hößl Dipl. Krankenhausbetriebswirtin (VKD) Beraterin und Coach im Gesundheitswesen Hardstr Fürth Telefon 0911/ Vorstandsmitglied Bundesverband Pflegemanagement Salzufer Berlin Telefon 030/ Telefax 030/ info@bv-pflegemanagement.de 10
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