Jahresrückblick 2014 Mittelstand im Mittelpunkt Es war ein ausgesprochen gutes Jahr für die Sparkasse, für unsere Kunden und für die Region, fasst der Vorstand der Sparkasse das Jahr 2014 rückblickend zusammen. Auf einer Pressekonferenz zum Jahresanfang stellten der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Opitz und Vorstandsmitglied Roman Kappius die vorläufigen Erfolgszahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Die Bilanzsumme stieg um weitere 12 Mio. Euro auf 673 Mio. Euro. FINANZIERUNG DES MITTELSTANDS ALS WACHSTUMSTREIBER. IN DER REGION. FÜR DIE REGION. Die Finanzkrise, die Anfang 2015 nach mehr als sieben Jahren noch immer nicht vollständig überwunden ist, und die regulatorische Antwort der Aufsicht haben die Kreditwirtschaft in Europa nachhaltig verändert. Und dieser Prozess ist keineswegs abgeschlossen, so der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Opitz. Was aber bleiben wird, ist die von Bankkrediten getragene Unternehmensfinanzierung. Das engmaschige regionale Netz und die gute Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft spiegelte sich im Jahr 2014 in einem intensiven Kreditgeschäft wider. Wir haben unseren Kunden insgesamt neue Kredite in Höhe von über73 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, das entspricht einem Zuwachs von fast 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Allein die Ausleihungen an Unternehmen und Selbständige wuchsen dabei um über 10 %, die Neuausleihungen an den Mittelstand betrugen fast 41 Mio. Euro erklärt Wolfgang Opitz.
Das Kreditgeschäft der Sparkasse wurde von der guten Konjunkturentwicklung der Region flankiert. Die Kreditbestände erhöhten sich insgesamt auf über 472,0 Mio. Euro. Das Neugeschäft gibt Anlass zu Optimismus. Die Darlehnszusagen als Frühindikator zeigen, dass sich das Wachstum unserer Kundenausleihungen im Jahr 2015 durchaus fortsetzen kann, so Wolfgang Opitz. Sowohl im Privat- als auch im Firmenkundenbereich spielten öffentliche Förderkredite wiederum eine besondere Rolle. Über 13,5 Mio. Euro haben wir im vergangenen Jahr neu vermittelt; so viel wie nie zuvor. Das liegt zum einen an den besonders günstigen öffentlichen Fördermitteln und zum anderen an unserem ganzheitlichen Betreuungsansatz. Wir stellen in der Beratung nicht ausschließlich unsere hauseigenen Kredite in den Vordergrund, sondern möchten für unsere Kunden die jeweils bestmögliche Lösung finden, erklärt Wolfgang Opitz. EINLAGENGESCHÄFT: BESTANDSWACHSTUM VON 6,6 MIO. EURO BEI PRIVAT- UND FIRMENKUNDEN Das anhaltend niedrige Zinsniveau trug dazu bei, dass viele Sparkassenkunden festverzinste Anlagen mit langen Laufzeiten tendenziell weiter meiden und an ihrer Liquiditätspräferenz festhalten. Daher legten die Sichteinlagen und die geldmarktorientierten Anlagen um weitere 6 % auf über 188 Mio. Euro zu. Längerfristige Sparprodukte wie Sparkassenbriefe und das Zuwachssparen verloren dagegen erneut an Attraktivität. Als erfreulich bezeichnete Vorstandsmitglied Roman Kappius, dass die Sparkassenkunden das Wertpapiersparen wiederentdeckt hätten. Die Gesamtumsätze betrugen über 50 Mio. Euro, der Nettoabsatz als Saldo von Käufen und Verkäufen fiel mit über 2,5 Mio. Euro positiv aus. Dieser Wert liegt zwar niedriger als vor der Finanzkrise. Er zeigt aber, dass unsere Kunden ungeachtet der bei den Deutschen weit verbreiteten Zurückhaltung gegenüber Wertpapieren und trotz der bekannten regulatorischen Erschwernisse wie dem Beratungsprotokoll wieder anfangen, Wertpapiere zu kaufen, freut sich Roman Kappius. Besonders beliebt waren bei den Kunden der Sparkasse strukturierte Anleihen mit Kapitalgarantie und Investmentfonds.
Im Segment der Investmentfonds stiegen die Umsätze um über 15 Mio. Euro an; ein Zuwachs von 48,5% im Vergleich zum Vorjahr. Fast jeder zweite Euro, den unsere Kunden im Wertpapierbereich angelegt haben, ist in Investmentfonds investiert, verdeutlicht Roman Kappius. VERSICHERUNGEN UND BAUSPAREN LEGTEN KRÄFTIG ZU Eine weitere Anlagealternative speziell im Bereich Altersvorsorge war im Jahr 2014 die Lebensversicherung. Da die vergleichsweise hohe Garantieverzinsung zum Jahreswechsel 2015 weiter auf 1,25% gesenkt wurde, nutzten viele Sparkassenkunden die Gelegenheit, sich noch im alten Jahr die höhere Garantieverzinsung von 1,75% zu sichern. Unser Versicherungspartner die Westfälische Provinzialversicherung hat zudem mit dem Produkt WestfalenGarant eine höchst interessante und sehr flexible Anlageform geschaffen, die sich perfekt auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse abstimmen lässt, erklärt Roman Kappius. Mit dieser Geldanlage lassen sich bei einer 5- jährigen Laufzeit Erträge von über 1,0% erzielen. Das Bauspargeschäft der Sparkasse war ebenfalls wieder sehr erfolgreich. Gerade die Kunden, die eine Immobilie finanzieren, nutzen den Bausparvertrag, um sich das niedrige Zinsniveau dauerhaft, d.h. für die gesamte Darlehenslaufzeit von oft 25-30 Jahren, abzusichern. Die Riesterförderung macht das Bausparen zusätzlich attraktiv, so Wolfgang Opitz. Dazu beigetragen haben sicherlich weitere Verbesserungen, die zum Jahresanfang 2014 wirksam wurden. So können Immobilienfinanzierer, die ihr Objekt vor 2008 also vor der Einführung der Wohnriesterförderung erworben haben, bei der Anschlussfinanzierung von der staatlichen Förderung profitieren. PERSPEKTIVE ZUKUNFT IN DER REGION, FÜR DIE REGION - Das Jahr 2014 war für die Sparkasse auch ein Jahr der wichtigen Entscheidungen und so wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Wir ändern uns, damit wir bleiben, was wir sind: Eine erfolgreiche, in Kierspe und Meinerzhagen verwurzelte und eigenständige Sparkasse, bekräftige Wolfgang Opitz.
Im Fokus blieben dabei die kurzen Wege vor Ort. Der Kunde entscheidet, ob er unsere Serviceleistungen in der Filiale, übers Internet oder per Telefon in Anspruch nimmt. Wünscht er einen Beratungstermin zuhause, vereinbaren unsere Mitarbeiter auch gerne einen Termin in den eigenen Räumlichkeiten. Im gewerblichen Kreditgeschäft ist dieses mittlerweile Standard, so Wolfgang Opitz. Eine sehr markante Veränderung erfolgt in der Geschäftsstelle Kierspe-Dorf. Im Frühjahr entsteht in neuen Räumlichkeiten im neuen NETTO-Markt die erste ServiceFiliale der Sparkasse. In der ServiceFiliale können unsere Kunden alle Service-Angebote und Dienstleistungen sowie ein sehr umfangreiches SB-Angebot rund um die Uhr nutzen; vormittags und nachmittags ist unser FilialTeam mit Frau Dudek, Frau Garbe und Frau Lukoszek für unsere Kunden da, verdeutlicht Wolfgang Opitz. Die bisherige Geschäftsstellenleiterin Tanja Wohlpart bleibt auch weiterhin die zuständige Kundenberaterin der Kunden aus Kierspe-Dorf. Ihre Beratungsgespräche finden seit Dezember 2014 im PrivatkundenCenter der Kiersper Sparkassen- Hauptstelle statt. Wolfgang Opitz erklärt: In der Hauptstelle ist es Frau Wohlpart jederzeit möglich, bei Bedarf Spezialisten aus der Baufinanzierung, dem Versicherungscenter oder aus dem Wertpapierbereich hinzuzuziehen. IN DER REGION. FÜR DIE REGION. Der Sparkassenvorstand macht deutlich: Von einer erfolgreichen Sparkasse profitiert die gesamte Region. Geld, das wir in der Region verdienen, soll auch wieder in die Region zurückfließen sei es durch unser Kerngeschäft (-also Kredite und Zinsen-)oder durch zielgerichtete Unterstützungen und Förderungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen und Projekte. So stellte die Sparkasse im Jahr 2014 wiederum Mittel in Höhe von über 100.000,- Euro für gemeinnützige, kulturelle, soziale und sportliche Zwecke zur Verfügung. Einmal mehr profitierte auch im Jahr 2014 die Sportjugend in Kierspe und Meinerzhagen durch den Sporttaler, den die Sparkasse nun zwei Jahr in Folge an Sportver-
eine mit aktiver Jugendarbeit ausschüttete. Nachdem im Jahr 2013 bereits 30.000,- Euro für die Nachwuchsförderung im Sport bereitgestellt wurden, so legte die Sparkasse im vergangenen Jahr noch einmal 30.000,- Euro nach. Die Prägung des Sportlebens in beiden Städten reichte noch sehr viel weiter, wobei der SparkassenPokal des Kiersper SC und der Sparkassenlauf des TSV Kierspe zwei besonders augenfällige Beispiele sind. Auch der Schulsport steht im Fokus der Sparkasse, die sich im vergangenen Jahr bei der Initiative SPEED 4 für Kiersper Grundschulen engagierte und zudem der Sportsponsor des evangelischen Gymnasiums ist. Mit Mitteln der Sparkassen-Stiftung hat die Gesamtschule Kierspe im vergangenen Jahr das Konzept der Tablet-Klasse einführen können. Mit dem Planspiel Börse, dem Sparkassen-Stipendium, der Lernpartnerschaft mit der VHS sowie der Bereitstellung von Praktikumsplätzen wird das Engagement der Sparkasse Kierspe- Meinerzhagen für die Schulen weiter abgerundet. Wir haben auch mithelfen können, dass das kulturelle Leben in Kierspe und Meinerzhagen im vergangenen Jahr sehr bereichert wurde. Unser Straßenmusikwettbewerb Meinerzhagener Musikus(s) fand erstmals während der Nacht der langen Tische statt und war ein voller Erfolg. In der Sparkassen-NaturArena am Hülloch haben wir den SchanhollenAbend mit Livemusik präsentiert und waren sind als Sponsor am KuK-Programm und beim Regionale-Theaterprojekt beteiligt. Diese Liste können wir aber auch mit vielen weiteren Beispielen ergänzen, so Wolfgang Opitz. Auch eigene Informationsveranstaltungen der Sparkasse fanden großen Anklang: Die Informationsabende zum Thema Patientenverfügung erreichten viele hundert interessierte Besucher. Ein besonderer Höhepunkt war ohne Frage der SparkassenAbend mit Heute-Redakteurin Petra Gerster in der Meinerzhagener Stadthalle, die über die Medienlandschaft in Deutschland referierte so Wolfgang Opitz. Der Vorstand schließt: Wir freuen uns, dass wir auch im vergangenen Jahr als Sparkasse sehr erfolgreich arbeiten konnten. Für die Aufgaben der Zukunft sind wir bestens aufgestellt zum Nutzen unserer Kunden und zum Wohle der Region, in der wir leben und arbeiten.