Qualität. Qualität. Regelsaatgutmischungen Rasen - Die Basis für erfolgreiche Ansaaten. Was verstehen wir unter Qualität?

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Transkript:

Heidelberger Rasentage 16. Oktober 2014 Regelsaatgutmischungen Rasen - Die Basis für erfolgreiche Ansaaten Dr. Gabriela Schnotz JULIWA-HESA GmbH Mittelgewannweg 13 69123 Heidelberg info@juliwa-hesa.de Qualität Die Stufen der Qualität Die RSM als Grundlage Welche Informationen bekomme ich als Kunde Geeignete Mischungen für verschiedene Zwecke Mindestanforderungen zur Sicherung der Qualität Worauf sollte ich selber achten Was kann ich selber prüfen Qualität Was verstehen wir unter Qualität? Oder, wir alle wollen GUTES Saatgut Die Kriterien Genetische Qualität Technische Qualität Reinheit Keimfähigkeit 1

Genetische Qualität Internationale Prüfinstitute für Rasengräser NTEP (Nat. turfgrass evaluation program, USA) STRI (sports turf research institute, Bingley, UK) BSA (Bundessortenamt, D) andere europäische Länder, z.b. Frankreich, Italien, Niederlande Bundessortenamt sechs Standorte Prüfung auf vier Rasentypen ein Ansaat- und 2 Prüfjahre Erfassung der genetischen Parameter Genetische Qualität Prüfungen beim BSA auf Krankheitsanfälligkeit Narbenfarbe Blattbreite Neigung zur Lückigkeit und Verunkrautung Belastbarkeit Winteraspekt Narbendichte Eignung für Zierrasen Gebrauchsrasen Strapazierrasen Landschaftsrasen 2

Beschreibende Sortenliste Bundessortenamt Eignungswertnoten als Grundlage der RSM Zusätzlich Aussagen über: - Entwicklung (früh-mittel-spät) - Narbendichte - Konkurrenzfähigkeit - Krankheitsbefall - Wuchshöhe Regelsaatgut- mischungen -RSM- Grundlegende Aussagen über Mischungen und deren Eignung Auszüge aus der Saatgutverkehrsordnung Vereinfachte Sortenübersicht Eignung von Gräsern und Sorten in der RSM Eignung für: Art Sorte Zierrasen Gebrauchsrasen Strapazierrasen Landschaftsrasen Deutsches Weidelgras Lolium perenne Poa pratensis Wiesenrispe Bargold 8 9 9 6 Cadix 6 8 8 6 Talgo 7 8 5 Barimpala 6 6 5 Julius 9 8 6 Die Regelsaatgutmischungen 1. Zierrasen 2. Gebrauchsrasen 3. Sportrasen 4. Golfrasen 5. Parkplatzrasen 6. Extensive Dachbegrünung 7. Landschaftsrasen 8. Biotopflächen 3

2. Gebrauchsrasen 2.3 Gebrauchs- / Spielrasen Art Mischungsanteil in Gewichtsprozent Regelwert Spielraum Mindesteignung Festuca rubra com. 20 10-30 6 Festuca rubra rubra 10 5-15 5 Festuca rubra trichophylla 10 5-15 6 Lolium perenne 20 15-25 7 Lolium perenne 10 5-15 6 Poa pratensis 20 10-30 7 Poa pratensis 10 5-15 6 Erstellung von Mischungen nach der RSM Sportrasen Neuanlage RSM 3.1 Anteil Art Sorte Bewertung 20 % Lolium perenne Bellevue 8 30 % Lolium perenne Eterlou 7 10 % Poa pratensis Barhelene 7 20 % Poa pratensis Miracle 6 20 % Poa pratensis Zeptor 6 Bewertung der Gesamtmischung 6,8 Anteil Art Sorte Bewertung 30 % Lolium perenne Eurodiamond 9 20 % Lolium perenne Vesuvius 9 20% Poa pratensis Cocktail 8 20 % Poa pratensis Julius 8 10 % Poa pratensis Limousine 8 Bewertung der Gesamtmischung 8,5 Technische Qualität Reinheit und Keimfähigkeit 4

Das Attest Untersuchung auf Unkräuter in % Untersuchung auf andere Gräser in % Unschädliche Verunreinigungen in % % der normalen Keimlinge nach ISTA Genau festgelegte Vorgehensweise Bestimmte Anzahl von Tagen Sorte: Citation Fore Partienummer Reinheit: 99,1% Verunreinigung: 0,0% Keimfähigkeit: 97% 5

Die RSM Erhöht die Mindestanforderung für Mischungen Legt nicht nur die genetische Qualität, sondern auch die Reinheit und Keimfähigkeit fest Norm sollte für einen Rasenanlage nicht unterschritten werden Die RSM 6

Welche Informationen bekomme ich Die Arten Die Sorten Die Kontrollnummer Den Abfüller über die Kontrollnr. Wofür die Mischung gedacht ist Die abgefüllte Menge Was kann ich selbst prüfen? Die Keimfähigkeit Am leichtesten im privaten Minilabor zu untersuchen Die genetische Qualität Über die Noten der RSM Liste Die Reinheit Nur über die Untersuchung eines Labors. Kosten ca. 50 bis 100 je nach Mischung Worauf kann ich selbst achten? Saatgut nur kühl und trocken lagern Saatgut, das älter als 4 bis 5 Jahre ist, nicht mehr verwenden Ansaatstärken einhalten Mischungen nicht vertauschen Mischung auf den Zweck ausrichten Kundenwünsche Belastung Pflege 7

Worauf kann ich selbst achten? Sorgfältige Vorbereitung der Fläche Exposition Entwässerung Bodenart Gleichmäßige Ausbringung des Saatgutes Saatbeet ca. 3 Wochen feucht halten Grunddüngung Zeitiger Schnitt Informationen zum Thema RSM Rasen 2014 www.fll.de Beschreibende Sortenliste Rasengräser www.bundessortenamt.de 8