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Transkript:

REPORT zum Portfolio, kurz REPORTfolio : Dieser E-Mail-Börsenbrief erscheint i.d.r. zweimal monatlich und informiert über die Zusammensetzung des ACC Alpha select Portfolios bzw. des Fonds ACC Alpha select AMI, ISIN und WKN: DE 000 724 864 3. (Beachten Sie dazu Seite 2!) Übersicht per 31. Oktober 2008 Veränderung seit 30.09.2008 Fondsvermögen 3.681.415-408.723-9,9 % umlaufende Anteile 228.760-2.921-1,3 % Anteilswert 16,09-1,56-8,8 % 47,2 % Barreserve 1.742.723 53,4 % Aktieninvestments 1.964.444 Rückstellungen, Kosten, Abgrenzung - 25.752 Absicherung (Hedging Marktrisiko) - 732.900 siehe Seite 9 33,5 % Netto-Aktien long 1.231.544 In der zweiten Oktoberhälfte setzte sich der Crash der Aktienmärkte fort. Nach einer zwischenzeitlichen Gewinnmitnahme wurde der Umfang unserer Absicherungsgeschäfte (Marktrisiko- Hedging ) vorübergehend auf ein neues Rekordniveau erhöht. Zudem wurden zahlreiche Aktienpositionen verkleinert, um eine hohe Barreserve zu halten. Der Rückgang des Anteilswertes fiel mit 8,8 % deutlich niedriger aus als bei den meisten vergleichbaren Fonds und Indizes (vgl. Seite 3). ACC Alpha select AMI (schwarz) mit Vorsprung vor Benchmark (MSCI-Welt, in Euro, blau) und DAX (grün). Inhalt ÜBERSICHT -----------------------------------------------------------------------------------------------------1 WICHTIGE HINWEISE / DISCLAIMER -------------------------------------------------------------------------2 PERFORMANCE UND ALPHA ----------------------------------------------------------------------------------3 KOMMENTAR DER GESCHÄFTSFÜHRUNG ------------------------------------------------------------------4 DAS PORTFOLIO UND DIE LETZTEN TRANSAKTIONEN ----------------------------------------------------5 QUANTITATIVE BEWERTUNG (PORTFOLIOKENNZAHLEN) ------------------------------------------------6 AKTUELLE ALLOKATION NACH LÄNDERN UND BRANCHEN -----------------------------------------------7 PORTFOLIO-UMSCHLAG OKTOBER 2008 ------------------------------------------------------------------8 RISIKOMANAGEMENT ------------------------------------------------------------------------------------------9 DAS FONDSVERMÖGEN IM ZEITABLAUF ------------------------------------------------------------------ 10 NACHRICHTEN ZU UNTERNEHMEN AUS DEM FONDSPORTFOLIO UND DER WATCHLIST ----------- 12 PORTRÄT UND BEWERTUNG BILFINGER BERGER------------------------------------------------------- 13 ANLAGE: EQUIVALENT ----------------------------------------------------------------------------------- 16 Durch Mausklick auf das Inhaltsverzeichnis gelangen Sie zur gewählten Seite. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 1 / 16

Wichtige Hinweise / Disclaimer Der Investmentclub Actien Club Coeln (ACC) entscheidet gemeinsam mit der BÖRSENKOMPASS Gesellschaft für die Verbreitung von Kapitalmarktinformationen mbh (kurz BÖRSENKOMPASS GmbH ) über die Zusammensetzung seines Aktien-Musterdepots ACC Alpha select. Die BÖRSENKOMPASS GmbH unterstützt diese Tätigkeit mit ständiger Beobachtung der Wertpapiermärkte, der ständigen Analyse der Zusammensetzung der Wertpapierbestände und sonstigen Anlagen. Die BÖRSENKOMPASS GmbH verbreitet diese Informationen zum einen im Kreis der ACC-Mitglieder, zum anderen teilt sie Entscheidungen über Veränderungen im Musterdepot ACC Alpha select denjenigen Portfolio- und Fondsmanagern mit, mit denen sie einen entsprechenden Berater- bzw. Kooperationsvertrag geschlossen hat. Diese Gesellschaften setzen die Vorschläge im Investmentfonds ACC Alpha select AMI um. Je nach Kontext ist mit der Bezeichnung (unser) Fonds in dieser Datei / diesem Dokument das Musterdepot ACC Alpha select oder der Investmentfonds ACC Alpha select AMI gemeint. Diese Datei / Dokument ist eine interne Information für Mitglieder des Investmentclubs Actien Club Coeln (ACC). Die Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Der Inhalt ist ohne Gewähr, aber urheberrechtlich geschützt. Inhalte dürften ohne Zustimmung der BÖRSENKOMPASS GmbH weder vollständig noch auszugsweise weitergegeben oder anderen Personen als dem berechtigten Personenkreis zugänglich gemacht werden. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Gewinne. Wertpapierkurse können steigen oder fallen. Alleinverbindliche Grundlage für den Kauf eines Fonds ist dessen Verkaufsprospekt. Diese PDF-Datei wurde von der BÖRSENKOMPASS GmbH auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen, intern entwickelter Daten, eigener Berechnungen und Daten aus weiteren Quellen, die von uns als zuverlässig eingestuft wurden, erstellt. Der Autor und die BÖRSENKOMPASS GmbH können keine Garantie für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der Informationen geben. Alle Aussagen und Meinungen stellen die Einschätzung des Autors zum Zeitpunkt der Erstellung dar und können sich jederzeit unangekündigt ändern. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der Informationen und Daten bzw. Einschätzungen übernommen. Insbesondere stellen historische Performance-Daten keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar. Die Informationen und Einschätzungen dienen ausschließlich der Information und Illustration. Sie sollten nicht als Beratung verstanden werden. Die vorliegenden Informationen stellen keine Empfehlung oder Beratung im Hinblick auf den Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder zur Anwendung einer bestimmten Anlagestrategie dar. Diese Informationen stellen kein Angebot zur Anschaffung oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. BÖRSENKOMPASS Gesellschaft für die Verbreitung von Kapitalmarktinformationen mbh, Buchheimer Str. 64, 51063 Köln Geschäftsführung und Redaktion: Dirk Arning Handelsregistereintragung: Amtsgericht Köln HRB 44494 BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 2 / 16

Performance und Alpha Mit dem griechischen Buchstaben Alpha bezeichnet man die Überrendite oder Outperformance, die über den Markt hinaus erzielt. Als Vergleichsmaßstab ( Benchmark ) dienen dabei Indizes oder die im Markt erzielten Durchschnittsergebnisse. Wertentwicklung des Fonds Alpha (Outperformance) * gegenüber absolut Fonds vs. Index * vs. Fondsdurchschnitt * 2007 Kalenderjahr + 6,2 % + 12,9 % + 9,3 % 2008 bis 31.10.2008-30,3 % + 0,3 % + 1,9 % 1 Monat (Oktober) - 8,7 % + 2,6 % + 3,3 % 3 Monate (August - Oktober) - 18,4 % - 5,4 % - 1,3 % 6 Monate (Mai Oktober) - 26,1 % - 3,7 % - 1,4 % 1 Jahr (November Oktober) - 33,3 % + 3,1 % + 3,7 % Quelle: www.morningstarfonds.de * Angegeben wird der Vorsprung, also um wie viel Prozentpunkte unser Fonds besser oder schlechter war. Aufgrund der im Fonds enthaltenen Aktien wird dieser von dem führenden Fonds-Rating-Unternehmen Morningstar mit dem MSCI World (Free) Value Index und dem Durchschnitt der Aktienfonds weltweit Standardwerte Value verglichen. Im Crash-Monat Oktober konnten wir den Rückgang des Anteilswertes auf 8,7 % begrenzen. Der Durchschnitt der weltweit anlegenden Value-Aktienfonds und der MSCI World Value Index verloren jeweils über 11 %, so dass wir im Oktober endlich wieder einen Monat mit deutlich positivem Alpha verzeichnen konnten. Dies ist um so bemerkenswerter, da der US- Dollar gegen Euro im Oktober um 13,3 % anstieg, Benchmark-Portfolios mit gut 50 %igen Dollar-Anteil also allein über Währungsgewinne in Euro gerechnet rund 7 % gewonnen haben. Über drei und sechs Monate liegen wir nur noch gut ein Prozent hinter dem Fondsdurchschnitt. Und seit Jahresbeginn haben wir wieder einen Vorsprung gegenüber dem Index und dem Mittelwert der Aktienfonds. Über den rollenden Ein-Jahres-Zeitraum vergrößerte sich dieser Vorsprung auf 3,7 % gegenüber dem Fondsdurchschnitt und auf 3,1 % gegenüber dem Index. Tops und Flops Oktober Im Oktober haben die folgenden Aktien im Portfolio die stärksten Veränderungen gezeigt: beste Aktien: schlechteste Aktien: ComputerLinks +/- 0,0 % Immofinanz - 65,2 % Bilfinger Berger - 2,7 % Leoni - 54,2 % Pfizer - 3,2 % SGL Carbon - 44,0 % Kölnische Rück - 4,9 % Allianz - 39,7 % StatoilHydro - 6,5 % Gildemeister - 37,2 % Honda Motor - 12,7 % DSM - 34,6 % Keine einzige Aktie konnte im Oktober steigen. Hohe Stabilität zeigten aber weiterhin die beiden in Abfindungssituationen befindlichen deutschen Nebenwerte ComputerLinks und Kölnische Rückversicherung. Trotz zwischenzeitlicher Kurskapriolen schaffte es auch die Aktie von Honda Motor den zweiten Monat in Folge auf die Liste der relativ besten Aktien. Bei Bilfinger Berger konnte die Börse die guten Unternehmensnachrichten nicht ignorieren. Mit dem Pharmawert Pfizer und dem Ölwert StatoilHydro zeigten zwei internationale Aktien relative Stärke. Die Liste der Verlierer wird von Immofinanz und Leoni angeführt. Der europaweit tätige Immobilienwert aus Österreich hat sich finanziell verzettelt, der deutsche Kabelhersteller musste Abschreibungen auf seinen Kupferbestand machen und leidet als Zulieferer unter den schlechten Aussichten der Automobilindustrie. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 3 / 16

Kommentar der Geschäftsführung Liebe Mitglieder, zweifellos ist ein Aktiencrash, wie wir ihn in den letzten Wochen erleben mussten, eine frustrierende Erfahrung. Unerfahrene Anleger lassen sich davon stark verunsichern. Investoren, die länger dabei sind, bleiben dagegen gelassen. Dirk Arning, ACC-Geschäftsführer Zur Natur von Aktieninvestments gehören starke Kursschwankungen. Dies liegt nicht etwa daran, dass sich die Substanz der Unternehmen im gleichen Ausmaß binnen weniger Wochen verändern würde. Tatsächlich verändern sich die Buchwerte wenig und vergleichsweise langsam. Aktienkurse entstehen aber durch Angebot und Nachfrage. Und Anleger versuchen dabei die zukünftige Entwicklung zu antizipieren. Dies geschieht meistens sehr emotional: In Phasen der Euphorie treiben optimistische Erwartungen die Aktienkurse weit nach oben, in Baisse-Phasen ist der Pessimismus so groß als wäre der Weltuntergang beschlossene Sache. Zuletzt zeigten viele Indikatoren den höchsten Pessimismus seit Jahrzehnten. Und Aktienkurse sind gemessen an ihren Buchwerten, Umsätzen und Gewinnen günstiger denn je zuvor. Nicht nur eine Rezession wird eingepreist sondern die Sorge vor einer Depression. Wie lange das die Kursentwicklung noch belasten wird, kann man heute unmöglich sagen. Früher oder später wird dies aber überwunden und der nächste Aufschwung taucht am Horizont auf. Eine Verdoppelung vieler Aktienkurse sollte dann als Mindestes möglich sein. Viele Aktienkurse dürften sich binnen weniger Jahre auch verdreifachen können. Uns ist es in den Aufschwungphasen der beiden zurückliegenden Jahrzehnte gelungen, unseren Anteilswert jeweils zu verdreifachen! Die extreme Unterbewertung vieler Aktien bildet eine gute Grundlage, das im nächsten Aufschwung zu wiederholen. Ihr 30,00 25,00 ACC Alpha Anteilswert 25,56 20,00 15,00 16,55 16,09 10,00 6,17 7,93 5,00 0,00 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 Die Grafik zeigt den ACC-Alpha-Anteilswert, wobei bis Ende letzten Jahres die Entwicklung des GbR-Anteilswertes verwendet wird und ab Anfang diesen Jahres die Entwicklung des Fondsanteils. Um eine kontinuierliche Wertentwicklung darstellen zu können, wurden die Anteile zum Jahreswechsel verkettet: Ein Anteil der ACC Alpha Portfolio GbR hatte Ende 2007 einen Wert von 95,80 und ein Fondsanteil einen Wert von 23,13. Für einen GbR-Anteil erhielt man also etwas mehr als vier Fondsanteile (exakt 4,14164). Mit diesem Verkettungsfaktor wurde die Anteilswertentwicklung bis zur Einführung des Unit-System Ende 1996 zurückgerechnet. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 4 / 16

Das Portfolio und die letzten Transaktionen In der Hoffnung auf eine Bodenbildung erfolgten eine Woche nach dem ersten Schwarzen Freitag im Oktober (dem 10.10.2008) auf dem stark gedrückten Kursniveau einige Käufe: Die kleinen Positionen Allianz und Terra Industries wurden etwas aufgestockt. Mit dem spanischen Telekom-Konzern Telefonica und der brasilianischen Companhia VALE do Rio Doce (CVRD) wurden kleinere Anfangspositionen in zwei früher auf höherem Niveau verkauften Aktien zurückgekauft und das Portfolio nach Branchen und Ländern breiter diversifiziert. Mit dem deutschen Grafit- und Karbonfaserspezialisten SGL Carbon, dem niederländischen Chemieunternehmen DSM und dem aus den USA kommenden weltgrößten Pharmakonzern Pfizer wurden Anfangspositionen in drei Aktien erworben, die nach langem und starkem Kursverfall endlich billig erscheinen. Vollständig verkauft wurde die kleine Restposition des Silberminenbetreibers Coeur d Alene, nachdem die Edelmetallpreise statt von der Finanzkrise zu profitieren in einen Abwärtstrend gerieten. Im Rahmen unseres Risikomanagements mussten die Positionen in den deutschen Nebenwerten Hannover Rück, Leoni, SGL Carbon, KSB und Indus Holding verkleinert werden. Ebenfalls halbiert wurden in der letzten Oktoberwoche die DAX-Werte Allianz und BASF. Von den Auslandsaktien wurde der Bestand in Honda Motor und Immofinanz halbiert. Stück Aktie Anteil Bemerkung Klasse 29.700 AXA Japan Small Cap 6,2 % siehe REPORTfolio 20 / 2008 5.000 Schaltbau Holding 5,3 % siehe REPORTfolio 4 / 2008 K 3 4.800 Gesco 4,9 % siehe REPORTfolio 7 / 2008 K 4 750 Kölnische Rück 3,4 % siehe REPORTfolio 4 / 2008 6.500 WMF VA 2,7 % siehe REPORTfolio 1 / 2008 K 4 400 KSB VA 2,5 % siehe REPORTfolio 18 / 2008 K 4 2.500 Bilfinger Berger 2,3 % siehe Seite 13 K 3 5.000 Terra Industries 2,3 % US-Düngemittelhersteller K 4 2.500 Dräger VA 2,2 % Medizintechnikhersteller K 4 3.000 Celesio 1,8 % Pharmahändler K 4 4.000 StatoilHydro 1,6 % norwegischer Ölkonzern K 5 1.500 MAN 1,5 % Motoren- und Lkw-Hersteller K 4 5.000 Klöckner & Co 1,5 % siehe REPORTfolio 5 / 2008 K 4 4.000 Pfizer 1,5 % weltgrößter Pharmakonzern K 5 2.500 Honda Motor 1,5 % japanischer Automobilhersteller K 5 2.500 ComputerLinks 1,2 % IT-Sicherheitsanbieter vor Abfindung K 2 1.500 E.On 1,2 % siehe REPORTfolio 3 / 2007 K 6 3.000 Telefonica 1,2 % spanischer Telekomkonzern K 6 2.000 DSM 1,2 % niederländischer Chemiekonzern K 5 3.000 Indus Holding 1,1 % siehe REPORTfolio 22 / 2008 K 4 1.500 BASF 1,0 % siehe REPORTfolio 2 / 2007 K 5 3.000 Leoni 0,8 % siehe REPORTfolio 12 / 2008 K 4 500 Allianz 0,8 % siehe REPORTfolio 5 / 2007 K 4 3.000 Cia Vale do Rio Doce 0,8 % siehe REPORTfolio 7 / 2008 K 4 1.250 Hannover Rück 0,7 % solide Rückversicherung K 4 4.000 Vivacon 0,6 % Immobilienentwickler K 4 1.250 SGL Carbon 0,6 % Grafit- und Karbonfaserhersteller K 4 2.000 Commerzbank 0,5 % unterbewertete Bank K 4 2.250 Gildemeister 0,5 % siehe REPORTfolio 7 / 2008 K 4 15.000 Immofinanz 0,3 % siehe REPORTfolio 2 / 2008 BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 5 / 16

Quantitative Bewertung (Portfoliokennzahlen) Der Crash spiegelt die Erwartung einer schmerzhaften Rezession mit deutlich fallenden Unternehmensgewinnen wider. Auch wir preisen jetzt Gewinnrevisionen für 2009 ein und haben für ausnahmslos alle Aktien auf unserer WatchList die 2009er Gewinnschätzungen in Abhängigkeit der Konjunktursensibilität der Geschäftsmodelle um mindestens 14 % bis 25 % gekürzt. In den Fällen, in denen die Analysten aktiv die Gewinnschätzungen gesenkt haben, fällt unsere Revision entsprechend stärker aus. Für knapp die Hälfte der Unternehmen im Portfolio rechnen wir jetzt mit negativen CAGR-Werten. Dies gilt insbesondere für die Finanzwerte Allianz und Commerzbank, den Stahlhändler Klöckner & Co und den Immobilienentwickler Vivacon. Die Aktien sind trotzdem krass unterbewertet. Aktie Gewicht P/B P/S P/E CAGR PE/G Unterbewertung AXA R.Jap.Sm.C. 6,2% 0,63 0,29 12,75 +9,4% 1,36 Schaltbau 5,3% negativ 0,30 7,89 +12,2% 0,65 +77,8% Gesco 4,9% 2,07 0,30 6,01 +4,4% 1,36 +106,9% WMF VA 2,7% 0,87 0,31 5,94 +11,2% 0,53 +150,9% KSB VA 2,5% 0,91 0,23 5,89 +5,0% 1,17 +116,2% Bilfinger Berger 2,3% 1,14 0,14 9,52 +7,4% 1,28 +70,2% Terra Industries 2,3% 2,89 0,80 7,77 +14,2% 0,55 +53,2% Dräger VA 2,2% 0,86 0,22 8,25 +5,5% 1,51 +106,2% Celesio 1,8% 1,63 0,16 11,55-12,1% +30,3% StatoilHydro 1,6% 2,73 0,68 8,22-7,3% +18,5% MAN 1,5% 1,18 0,35 5,39-4,4% +94,1% Klöckner & Co 1,5% 0,72 0,08 3,28-28,0% +304,9% Pfizer 1,5% 1,84 2,47 8,42 +2,0% 4,30 +9,1% Honda 1,5% 0,75 0,51 7,61-10,3% +44,5% ComputerLinks 1,2% 2,19 0,26 11,54 +1,6% 7,04 +22,6% E.On 1,2% 1,29 0,83 10,72-12,4% - 2,2% Telefonica 1,2% 3,32 1,21 9,58 +4,6% 2,09 +5,3% DSM 1,2% 0,98 0,64 8,39-3,1% +26,4% Indus Holding 1,1% 0,60 0,28 5,38 +5,4% 1,00 +148,8% BASF 1,0% 1,50 0,48 7,54-8,6% +39,7% Leoni 0,8% 0,63 0,11 3,71-1,8% +244,2% Allianz 0,8% 0,50 0,27 5,21-21,1% +124,3% VALE do Rio Doce 0,8% 1,60 1,72 4,06 +15,3% 0,27 +117,2% Hannover Rück 0,7% 0,76 0,26 7,67 +9,4% 0,82 +93,1% Vivacon 0,6% 0,43 0,44 3,01-32,4% +203,0% SGL Carbon 0,6% 1,62 0,68 6,27 +17,7% 0,35 +104,5% Commerzbank 0,5% 0,39 0,25 4,30-27,1% +165,4% Gildemeister 0,5% 1,04 0,21 5,52 +9,6% 0,58 +139,5% P/B P/S P/E CAGR PE/G Unterbewertung nicht gewogener Mittelwert 1,30 0,52 7,19-1,2% +96,8% gewogener Mittelwert 1,34 0,45 7,96 +2,5% 3,22 +91,4% einen Monat zuvor: 1,48 0,46 7,88 +12,5% 0,63 +97,5% Quelle: BÖRSENKOMPASS, eigene Berechnungen, ProBot-Value -Modell Die Annahme scharfer Gewinnrückgänge lässt das Gewinnwachstum des Gesamtportfolios Richtung Null fallen und verschlechtert das PEG-Ratio deutlich. Der gewogene Mittelwert der Kurs / Gewinn Verhältnisse (P/E) bleibt so trotz des Kursrutsches bei rund 7,9. Auch der gewogene Durchschnitt der Kurs / Umsatz Verhältnisse (P/S) verändert sich wenig - auf sehr attraktiven Niveau. Stärker verbessert als der Mittelwert der Kurs / Buchwert Verhältnisse (P /S) hat sich die Unterbewertung des Gesamtportfolios auf fast 100 %! BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 6 / 16

Aktuelle Allokation nach Ländern und Branchen Länderallokation In der zweiten Oktoberhälfte wurde die ohnehin hohe Barreserve von 43 % auf 46 % erhöht. Im Rahmen des Risikomanagements wurde der Deutschland-Anteil von 45 % auf 37 % gesenkt und das Portfolio auch geografisch wieder stärker diversifiziert: Mit DSM wurde ein holländischer Wert aufgenommen, mit Telefonica eine spanische Aktie und mit Companhia Vale do Rio Doce einer der größten brasilianischen Konzerne. Der Anteil Nordamerikas verdoppelte sich durch Aufstockung Terra Industries und den Einstieg bei Pfizer auf 4 %. Nordamerika 4% Skandinavien 2% Lateinamerika 1% Spanien 1% BeNeLux 1% Japan 8% Österreich 0% Barreserve 46% Deutschland 37% Branchenallokation Die Allokation nach Branchen wurde in der zweiten Oktoberhälfte noch verbreitert: Mit Telefonica ist die Telekom-Branche wieder vertreten, mit Pfizer erstmals Pharmahersteller. Pharma 3% Versorger 2% Telekom 2% Medizintechnik 4% Büro- und IT-Lösungen 2% Banken 1% Rohstoff-Bergbau 1% Pharmahandel 3% Versicherungen 9% Großhandel & Logistik 3% Öl und Gas 3% Konglomerate 23% Chemie 8% Bau 4% Immobilien 2% Konsumgüter 5% Investitionsgüter & Infrastruktur 19% Automobile i.w.s. 4% BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 7 / 16

Portfolio-Umschlag Oktober 2008 Im Oktober setzte sich der Kursverfall beschleunigt fort. Langfristig stellt der Ausverkauf eine gute Einstiegsgelegenheit dar, so dass bei uns den dritten Monat in Folge die Käufe überwogen. 10 bestehende Positionen wurden aufgestockt, 2 im früheren Jahresverlauf bei höheren Kursen vollständig verkaufte Positionen wurden auf stark reduziertem Kursniveau zurückgekauft (Telefonica und Cia Vale do Rio Doce) und 3 Positionen wurden erstmals in den Fonds aufgenommen (SGL Carbon, DSM und Pfizer; SGL und DSM hatten sich früher schon im ACC Alpha Portfolio befunden; wirklich neu ist der Kauf des Pharmaherstellers). Im Rahmen unseres Risikomanagements wurde nur eine, ohnehin sehr kleine Aktienposition vollständig verkauft (Coeur d Alene). Um die defensive Ausrichtung mit hoher Barreserve beizubehalten, mussten allerdings 10 Positionen, die relative Schwäche zeigten, verkleinert werden, darunter auch im gleichen Monat gekaufte. Per saldo wurden im Oktober gut 10 % des Fondsvolumens umgeschlagen. Dabei überwogen die Käufe mit fast 190.000. Monat Verkäufe Käufe Umschlag Fondsvolumen * in Euro in Euro 1.Halbjahr 2008 3.433.056 4.098.853 89,7% Juli 2008 Umschlag: 25,6% 4.577.547 34,2% 1.567.790 16,9% 775.472 Saldo: 792.318 August 2008 Umschlag: 3,3% 4.475.378 3,1% 137.232 3,5% 155.946 Saldo: 18.713 September Umschlag: 12,9% 4.367.150 8,5% 370.727 17,3% 753.657 Saldo: 382.930 Oktober 2008 BASF 30.330 BASF 41.280 MAN 20.450 Hannover Rück 23.720 Hannover Rück 22.000 Leoni 30.217 Bilfinger Berger 30.000 Gildemeister 16.875 Klöckner & Co 32.500 Indus Holding 35.037 Indus Holding 30.700 Immofinanz 12.450 Immofinanz 24.750 Allianz 26.210 Allianz 22.500 SGL Carbon 17.830 SGL Carbon 48.843 DSM 52.850 Telefonica 45.570 Honda Motor 37.217 Pfizer 48.750 Terra Industries 29.554 Coeur d'alene 14.922 CVRD 24.107 KSB VA 55.985 KSB VA 15.750 Umschlag: 10,1% 3.915.404 7,7% 300.792 12,5% 489.603 Saldo: 188.811 2008 bis Okt 5.809.597 6.273.531 141,5% * Monatsmitte Für die ersten zehn Monate errechnet sich ein kumulierter Umschlag von 141,5 % des Fondsvolumens, womit der durchschnittliche Umschlag pro Monat leicht auf 14,15 % fällt. Die anualisierte Turn-Over-Rate sinkt im Oktober leicht von 175 % auf 170 %. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 8 / 16

Risikomanagement Die mit der Aktienanlage verbundenen Kursschwankungen erfordern aktives Risikomanagement. Dies ist wichtiger Bestandteil der ACC-Alpha-Strategie. Gegenstand unseres Risikomanagements sind 1. jede einzelne Aktie (unternehmensspezifische unsystematische Risiken) 2. das Gesamtengagement in Aktien ( systematische Marktrisiken) 3. Fremdwährungsrisiken bei Anlagen außerhalb des Euroraumes 1. Auf der Ebene der Einzelwerte besteht ein Beitrag zur Risikobegrenzung in der Auswahl unterbewerteter Aktien ( Selektion ). Im Gegensatz zu den meisten Aktienfonds beschränkt sich die ACC-Alpha-Strategie aber nicht auf fundamentale Überzeugungen. Alle Aktien werden fortlaufend auch charttechnisch analysiert. Grundsätzlich wird für jede Aktie ein taktischer und ein strategischer Stoploss definiert. Als taktischer Stoploss gilt eine engere Kursmarke, deren Unterschreiten das kurzfristige Chartbild einer Aktie signifikant verschlechtern würde. Als strategischer Stoploss wird eine tiefere Kursmarke festgelegt, bei deren Unterschreiten die Indikation für einen mittelfristigen Abwärtstrend entsteht. Die Stoploss-Marken werden auf Basis der Schlusskurse börsentäglich überwacht, aus verständlichen Gründen aber an dieser Stelle nicht genannt. Ausgestoppte Aktien können zurückgekauft werden, wenn sich der charttechnische Eindruck verbessert. 2. Auf der Ebene des Gesamtengagements in Aktien wird das Marktrisiko in Abhängigkeit der Trendindikation für wichtige Referenzindizes durch Gegenpositionen teilweise abgesichert. Dazu werden je nach Ausmaß der negativen Trendindikation schrittweise Index- Future-Kontrakte verkauft und im Fall einer verbesserten Trendindikation wieder eingedeckt. Als Referenzindizes dienen zur Zeit der DAX und der MDAX: DAX Hedging Volumen ca.... über 5.385 keine Short-Position mehr 0 Position per 31.10.08 4 DAX-Future short 506.100... unter 4.395 6 DAX-Future short 659.250 MDAX Hedging Volumen ca. über 6.320 keine Short-Position mehr 0 über 6.060 4 MDAX-Future short 121.200 Position per 31.10.08 8 MDAX-Future short 226.800 unter 5.155 16 MDAX-Future short 412.400 Summe per 31.10.08 Short-Positionen 732.900 Der irrwitzige Anstieg der VW-Stammaktie belastete das DAX-Hedging. Die zwischenzeitlich auf 6 Kontrakte vergrößerte Short-Position wurde auf 4 Kontrakte verringert. Die ebenfalls vorübergehend auf Rekordniveau erhöhte Short-Position im MDAX-Future wurde beim Anstieg des MDAX planmäßig wieder auf 8 Kontrakte halbiert. 3. Das Fremdwährungsrisiko, das mit Aktieninvestments außerhalb des Euroraumes verbunden ist, wird ebenfalls nur abgesichert, wenn eine entsprechende Trendindikation vorliegt. aktuelle Positionen: kein Hedging Fremdwährung Hegding ab Währungsengagement ca. US-Dollar 1,604 $ / = 0,623 / $ 216.000 USD Japanischer Yen 170 Yen / 35.500.000 JPY BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 9 / 16

Das Fondsvermögen im Zeitablauf Auch im Oktober litt das Fondsvermögen stark unter dem Kursverfall an den Aktienmärkten. Das Fondsvermögen sank unter vier Millionen Euro und damit den niedrigsten Stand seit April. Die Mittelabflüsse überwogen die Mittelzuflüssen leicht, so dass die Anzahl der Anteile von etwas über 230.000 auf knapp 229.000 sank. 5.000.000 4.500.000 4.000.000 3.500.000 3.000.000 2.500.000 2.000.000 Fondsvermögen 1.500.000 Anteilsanzahl 1.000.000 500.000 0 November 07 Januar 08 März 08 Mai 08 Juli 08 September 08 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 Die Kursverluste konnten im Oktober besser begrenzt werden als im September, so dass der Performancebeitrag zwar fast 360.000 betrug, damit aber geringer blieb als im Vormonat als mit einem Minus von 440.000 der bislang negativste Performancebeitrag erlitten wurde. Gemessen daran blieben die Wirkung der Mittelflüsse klein: Allerdings war der Oktober der erst der zweite Monat überhaupt mit Nettomittelabflüssen. Mit knapp 50.000 überstiegen sie die Nettomittelabflüsse vom August von knapp 43.000. +800.000 +600.000 +400.000 Nettomittelzufluss Performancebeitrag +200.000 +0-200.000-400.000-600.000 Nov 07 07 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Jul 08 Aug 08 Sep 08 Okt 08 BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 10 / 16

Im Oktober rutschte der Anteilswert auf rund 16. Der absolute Baranteil blieb bei rund 7,60 pro Fondsanteil, also fast der Hälfte. 24,00 22,00 20,00 18,00 Aktienanteil 16,00 Baranteil 14,00 12,00 10,00 8,00 6,00 4,00 2,00 0,00 November 07 Januar 08 März 08 Mai 08 Juli 08 September 08 Betrachtet man allein den Aktienanteil ergibt sich folgende Entwicklung der Zusammensetzung des Aktienportfolios nach unserer EquiValENT-Klassifizierung: 100% 80% 60% 40% 20% K1 K2 K3 K4 K5 K0 K6 0% 14.11.07 13.01.08 13.03.08 12.05.08 11.07.08 09.09.08 Der Crash hat fast alle Aktien auf 52-Wochen-Tiefs gedrückt, womit eine Klassifizierung besser als K4 ( ausreichend ) unmöglich ist. In den meisten Fällen erscheinen diese Aktien jetzt aber mindestens 50 % unterbewertet, so dass sie als K4-Investment eingestuft werden. Der Crash führte mithin zur explosionsartigen Erhöhung von K4-Investments, die Mitte Oktober rund zwei Drittel des Aktienportfolios ausmachten. Mit der ersten charttechnischen Verbesserung bei einigen Titeln kehrten erste K3-Investments ( befriedigend ) zurück. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 11 / 16

Nachrichten zu Unternehmen aus dem Fondsportfolio und der WatchList (in alphabetischer Reihenfolge) Update zu REPORTfolio 2 / 2007 Auch der weltgrößte Chemiekonzern BASF musste das Gewinnziel für 2008 senken. Schon die Geschäftszahlen des dritten Quartals zeigen Auswirkungen des Abschwungs. Die eingetrübte Konjunktur und die Auswirkungen der Wirbelstürme in der US-Golfregion hinterließen Spuren in der jetzt vorgelegten Quartalsbilanz. Wegen der Hurrikane im Gold von Mexiko waren viele Anlagen vorübergehend still gelegt worden. Insgesamt sank das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen im dritten Quartal um 8 % auf 1,568 Mrd. Euro. Der Nettogewinn fiel stärker, nämlich um 37,5 % auf 758 Mio. Euro. Seine Umsatzerlöse konnte der Chemieriese zwischen Juli und September dagegen um 13 % auf 15,772 Mrd. Euro erhöhen. Ohne Währungseinflüsse hätte das Plus sogar 18 % betragen. Auch scheint BASF bei der milliardenschweren Übernahme der Schweizer Ciba schließlich Erfolg zu haben: Inzwischen habe man mehr als die mindestens erforderlichen 66,67 % aller Ciba-Namensaktien zum Kauf angeboten bekommen, gab BASF bekannt. Fazit: Der Kursrückgang spiegelt die Erwartung stark fallender Gewinne wider, wonach der Gewinn pro Aktie (EPS) von rund 4 Euro in diesem Jahr auf nur ca. 3 Euro im kommenden Jahr fallen dürfte. Die strategische Positionierung des Chemie-Weltmarktführers, die durch die Übernahme von Ciba noch ausgebaut wird, begründet langfristig aber höhere Kurse. Der Kursrückgang bietet eine Gelegenheit, die zuvor angemessen bewertete BASF-Aktienposition aufzustocken. Update zu REPORTfolio 7 / 2008 Der brasilianische Bergbaukonzern Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) hat seine Ergebnisse auch im dritten Quartal 2008 kräftig gesteigert. So erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um fast 50 % von 8,12 auf 12,12 Mrd. US-Dollar. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich überproportional um 59 % von 4,00 auf 6,37 Mrd. US-Dollar. Netto verdiente das Unternehmen 4,82 Mrd. US-Dollar, nach 2,94 Mrd. US-Dollar im Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 64 %! Das Quartalsergebnis je Aktie (EPS) verbesserte sich von 0,60 auf 0,94 US-Dollar. Der Konzern teilte weiter mit, dass er im vergangenen Quartal auch das Investitionsvolumen um 67 % auf 2,72 Mrd. Dollar erhöhte. Fazit: Der Kursverfall der CVRD-Aktie nimmt stark fallende Rohstoffpreise vorweg. Tatsächlich werden die bis vor kurzem schnell expandierenden Stahlkonzerne ihre Produktion in den nächsten Monaten deutlich reduzieren. Weil CVRD seine Verkaufspreise in den letzten Jahren vervielfacht und vertraglich fixiert hat, wird der Preisrückgang erst zeitversetzt die Gewinne belasten. Die Preissetzungsmacht von CVRD dürfte aber hoch bleiben. Die weltweite Ausweitung von Stahlproduktionskapazitäten spricht langfristig für eine hohe Nachfrage nach Eisenerz. Verlierer dieser Entwicklung dürften die Stahlkonzerne sein, nicht der Eisenerzlieferant. Wir haben den Kursrutsch genutzt, um mit dem Rückkauf der auf höherem Niveau verkauften CVRD-Aktien zu beginnen. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 12 / 16

Porträt und Bewertung Bilfinger Berger Bilfinger Berger 2.500 Aktien aktuell 33,35 = 83.375 DE 000 590 900 6 Ø Einstand 40,55 2,3 % des Fonds Bau / -Dienstleistungen Aktueller Trend: Fair Value 60,70 Klasse 3 (2-4 %) -Signal 41,00 -Signal 23,40 Die Unternehmensgruppe um die Bilfinger Berger AG gehört zu den großen Baukonzernen aus Deutschland, die auch international zu den Marktführern gehören. Neben dem Kerngeschäft ist die Gruppe zunehmend im Bereich Dienstleistungen rund um den Bau engagiert. Im Rahmen einer Spartenorganisation werden die europäischen Zielmärkte Frankreich, Großbritannien, Österreich und Polen von lokalen Beteiligungsgesellschaften bearbeitet. Sämtliche Aktivitäten außerhalb Europas werden von einer erweiterten Geschäftsleitung des Auslandsbereichs in Wiesbaden gesteuert. Die Strategie ist ausgerichtet auf die Stärkung der vorhandenen internationalen Position und die Ausweitung von Leistungen, die dem Kerngeschäft Bauen vor- und nachgelagert sind. Dabei verfolgt Bilfinger eigenen Angaben zufolge das Ziel, sich über den traditionellen Baukonzern hinaus zu einer Multi-Service-Gruppe für Immobilien und Infrastruktur zu entwickeln. Das traditionelle Baugeschäft ist in die beiden Geschäftsfelder Ingenieurbau sowie Hochund Industriebau unterteilt. Die hier tätigen Niederlassungen und Beteiligungsgesellschaften haben sich in den vergangenen Jahren auf aussichtsreiche Marktsegmente fokussiert. Im Geschäftsfeld Ingenieurbau zählt sich Bilfinger zu den führenden Anbietern für große Ingenieurbauprojekte. In Australien hat Bilfinger im Jahre 2003 seine Präsenz im Markt für Infrastrukturmaßnahmen durch die Übernahme der überwiegend im Ingenieur- und Straßenbau tätigen Abigroup ausgebaut. Bei einer Leistungssteigerung um 23 % auf 3,65 Mrd. Euro erwirtschaftete das Geschäftsfeld im Geschäftsjahr 2007 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisationen (EBITA) von 58 Mio. Euro - ein Anstieg um 35 %. Gründe liegen vor allem in den hohen Auftragseingängen in Australien und der Golfregion. Insgesamt steuerte der Bereich 40 % der Konzerngesamtleistung bei. Das Geschäftsfeld Hoch- und Industriebau bietet neben der Planung und schlüsselfertigen Erstellung von Projekten eine besonders umfassende Leistungspalette aus Entwicklung, Finanzierung, Unterhalt und Betrieb. Hier gab die Leistung im Berichtsjahr 2007 um 5 % auf 1,97 Mrd. Euro nach. Das EBITA verbesserte sich allerdings um 9 % auf 24 Mio. Euro. Der Anteil am Konzernumsatz betrug 21 %. Das Geschäftsfeld Betreiberprojekte umfasst das privatwirtschaftliche Betreiberengagement, in dessen Mittelpunkt Projekte der Verkehrsinfrastruktur und des öffentlichen Hochbaus stehen. Wichtigste Märkte sind Großbritannien und Australien. Aber auch Nordamerika und ausgewählte Staaten der Europäischen Union bieten nach Einschätzung von Bilfinger Berger gute Perspektiven. Die Zahl der Projekte im Portfolio stieg im Geschäftsjahr 2007 von 15 auf 18. Davon befinden sich unverändert neun im Bau. Das dadurch gebundene Eigenkapital stieg von 137 Mio. auf 161 Miol. Euro, wovon 71 Mio. Euro bereits eingezahlt sind. Das EBITA des Geschäftsfeldes blieb mit minus 2 Mio. Euro leicht negativ. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 13 / 16

Dienstleistungsangebote standen zuletzt im Mittelpunkt der Entwicklung. Sie ergänzen das Kerngeschäft Bauen, verlängern die Wertschöpfungskette und verringern die Abhängigkeit von neuen Bauaufträgen. Im Jahre 2002 gelang dabei mit der Übernahme von Rheinhold & Mahla ein wichtiger Schritt, denn Rheinhold & Mahla gilt international im Servicebereich als leistungsfähiger Partner von Industriekunden. Die ebenfalls 2002 erworbene HSG gehört zu den führenden Anbietern für integrierte Facility Management Dienstleistungen. Auch die Wolfferts-Gruppe wurde 2002 übernommen, die zu den wenigen Full Service Anbietern in der Gebäudetechnik zählt. Die Servicegesellschaften Rheinhold & Mahla und HSG Technischer Service GmbH sind seit September 2002 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Neben der Integration der neuen Gesellschaften sind im Geschäftsfeld Dienstleistungen die Aktivitäten im Facility Management sowie IT- und Versicherungsdienstleistungen zusammengefasst. Bilfinger Berger kaufte 2006 die Hochdruck-Rohrleitungsbau GmbH, Essen, und positionierte sich so als führender Anbieter in diesem Geschäft in Europa. Erworben wurde auch der Marktführer für die Wartung und Instandhaltung von Offshore-Plattformen in der Nordsee, die Salamis Group Ltd., Aberdeen. Schließlich wurde mit der Akquisition der Ahr-Gruppe, Oberhausen, der Bereich Facility Services in den Krankenhaussektor ausgedehnt. Im Jahr 2007 stiegen die Erlöse der Dienstleistungssparte um 25 % auf 3,61 Mrd. Euro. Mit einem EBITA von 180 Mio. Euro zählte das Segment schon 2007 zu den wichtigsten Ergebnisträgern im Konzern. Konzernergebnisse 2007: Insgesamt stieg die Leistung des Konzerns im Berichtsjahr 2007 um 16 % auf 9,22 Mrd. Euro. Dabei belief sich der Anteil der auf internationalen Märkten erbrachten Leistung auf 67 %, das inländische Baugeschäft trug mit 16 % zur Konzernleistung bei, der Anteil der Dienstleistungsaktivitäten in Deutschland lag bei 17 %. Auftragseingang und Auftragsbestand haben gegenüber den Vorjahreswerten ebenfalls zugelegt. Der Auftragseingang betrug Ende des Jahres 11,27 Mrd. Euro nach 10,0 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Der Auftragsbestand legte von 8,74 auf 10,76 Mrd. Euro zu. Das EBITA im Konzern stieg um 34 % auf 242 Mio. Euro, das Konzernergebnis um 46 % auf 134 Mio. Euro. Dabei war mit 87,9 Mio. Euro die Steuerbelastung höher als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie stieg von 2,48 auf 3,60. Die Dividende soll von 1,25 auf 1,80 erhöht werden. Aktionärsstruktur: Die Bilfinger Berger Aktie ist bei Portfolioinvestoren und Investmentgesellschaften beliebt: Die Barclays Bank hält 5,17 %, Artemis Investment Management 5,06 %, DJE Investment 4,75 %, AXA 3,30 %, FIL 3,29 %, INVESCO 3,01 %, Deutsche Bank 3,00 %, Schroders 2,87 %, Julius Baer Investment Management 2,82 %, Julius Bär Holding 2,75 %, Fidelity 2,72 %, UBS 2,21 % und Allianz 0,88 %. Bilfinger Berger hält zudem 5,07 % der eigenen Anteile, so dass für den Streubesitz 53,1 % verbleiben. ProBot-Value Für das laufende Jahr liegen uns Gewinnschätzungen vor, die von einer Stagnation auf dem Rekordniveau des Vorjahres von 3,60 bis zu einer Steigerung um ein Viertel auf 4,50 pro Aktie reichen. Wir kalkulieren bis auf weiteres mit einem verdichteten EPS-Wert von 4,10, nehmen aber einen 24 %igen Abschlag auf die alten Gewinnschätzungen für 2009 vor, so dass wir für das kommende Jahr einen Gewinn von 3,64 ansetzen. Daraus ergibt sich ein verdichteter EPS-Wert von 3,75 und ein geglättetes Gewinnwachstum von 7 %. Es erscheint ein Gewinnmultiplikator von 8,7 angemessen. Daraus errechnet sich ein Profit Value von 32,70. Jahresumsatzerlöse von rund 9,3 Mrd. bedeuten einen Umsatz von 250 je Aktie! Die Nettogewinnmarge ist mit 1,5 % allerdings klein und rechtfertigt nur einen Umsatzbewertungsmultiplikator von 61 %. Unter Berücksichtigung des Buchwertes von rund 31 pro Aktie errechnet sich ein Bottom Value von 113 und schließlich ein Fair Value von 61. Damit erscheinen die Aktien von Bilfinger Berger rund 70 % unterbewertet! BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 14 / 16

Chartanalyse Von 12,00 Anfang 2001 versechsfachte sich der Wert einer Bilfinger Berger Aktie auf 74 Mitte 2007. Der folgende Kursrutsch halbierte bis Januar diesen Jahres den Wert unter 40. Bis Juni erholte sich die B&B-Aktie zwar wieder bis 65, konnte dieses Niveau aber im zweiten Halbjahr nicht halten. Ende Juli wurde die Unterstützung bei 40 getestet. Im August und Anfang September stieg der Kurs noch zweimal kurz über 50. Mit dem Crash Ende September und im Oktober halbierte sich der Kurs auf nur 23,90. Dieses Kursniveau was das tiefste seit 2003. Damit war die B&B-Aktie stark überverkauft, so dass sich der Wert von Mitte Oktober bis Anfang November bis an die 40 -Marke erholte. Dort geht der Erholung zunächst die Kraft aus. Die übergeordnete Trendindikation ist noch negativ. Der erste wichtige Widerstand liegt bei 41. Fazit Bilfinger Berger gehört zu den wenigen Aktien, die ihre fallende 40-Tage-Linie bereits deutlich überwinden konnten. Damit ist die Aktie schon als Klasse-3-Investment einzustufen, für das ein Gewicht zwischen zwei und vier Prozent vorgesehen ist. Die per Ende Oktober bestehende Position von 2.500 Stück machte nur 2,3 % des Fondsvermögens aus. Eine zunächst vorsichtige Aufstockung erscheint vertretbar. Ein Anstieg über 41 würde ein weiteres Kaufsignal erzeugen. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 15 / 16

Anlage: EquiValENT Equity Valuation and Evaluation Navigation Table heißt Aktien - Bewertungs- und Gewichtungs Steuerungs - Tabelle, mit der die fundamentale und die technische Bewertung der Aktien kombiniert und die Gewichtung der Aktien im Portfolio gesteuert wird. Bewertungsdifferenz über 50 % K 4 K 3 K 2 K 1 K 1 40-50 % K 5 K 3 K 2 K 1 K 1 30-40 % K 5 K 4 K 3 K 2 K 1 20-30 % K 5 K 4 K 3 K 2 K 1 10-20 % K 6 K 5 K 4 K 3 K 2 0-10 % K 6 K 5 K 5 K 3 K 2.-10-0 % K 6 K 6 K 6 K 4 K 3.-20-10 % K 6 K 6 K 6 K 5 K 4 unter -20% K 6 K 6 K 6 K 5 K 5 52-W-Tief Abwärtstrend seitwärts Aufwärtstrend 52-W-Hoch Trend 1 sehr gut Klasse 1 - Investment Positionsgröße 4 % bis 8 % 2 gut Klasse 2 - Investment Positionsgröße 3 % bis 6 % 3 befriedigend Klasse 3 - Investment Positionsgröße 2 % bis 4 % 4 ausreichend Klasse 4 - Investment Positionsgröße 1 % bis 3 % 5 mangelhaft Klasse 5 - Investment Positionsgröße 0,5% bis 2 % 6 ungenügend Klasse 6 - Investment Position wird verkauft Aktien, die eine starke Unterbewertung aufweisen und sich in einem klaren Aufwärtstrend befinden (Klasse 1: sehr gut ), sollen mit mindestens 4 % des Fondsvolumens gewichtet werden. Keine Einzelposition soll aus Gründen der Risikostreuung mit mehr als 8 % gewichtet werden. Bei geringerer Unterbewertung und weniger klarem Aufwärtstrend erfolgt eine Klassifizierung als gut bis ausreichend (Klasse 2 bis 4) mit einer Gewichtungsempfehlung zwischen mindestens 1 % und höchstens 6 %. Aktienpositionen, die entweder hinsichtlich ihrer fundamentalen Bewertung oder ihres aktuellen Trends nicht überzeugen, werden als mangelhaft (Klasse 5) eingestuft, können aber dennoch mit maximal 2 % gehalten werden, wenn umgekehrt fundamentale oder technische Bewertung dafür einen Grund liefern. Sollte eine Aktie weder fundamental noch charttechnisch überzeugen, wird sie als ungenügend (Klasse 6) eingestuft. Diese Einstufung muss nicht immer den sofortigen Verkauf zur Folge haben. Allerdings werden Stoploss schneller und enger nachgezogen. Und auch beim Erreichen von Kurszielen wird die Aktie verkauft. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 16 / 16