Vorsichtiger Aufschwung in MOSOE: verfolgt vom Gespenst der Ungewissheit

Ähnliche Dokumente
Pressefrühstück, 13. November 2014

Die Shooting Stars des Ostens verblassen

Verhaltene Erwartungen

wiiw-pressegespräch, 6. November 2009

Ausländische Direktinvestitionen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa : Aufschwung in den NMS, Einbruch in den GUS

getragen, außer in Ländern mit anhaltender Rezession

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche. The Vienna Institute for International Economic Studies

Ausländische Direktinvestitionen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa : Kapitalreserven abgezogen

Ausländische Direktinvestitionen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa : Wachstumsmotor stottert

stark von der globalen Krise getroffen

Blickpunkt Außenwirtschaft: Österreich zunehmend internationaler Investor. Zahlungsbilanz 2005

Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen

Post-Brexit: Aktuelle Lage und Perspektiven für die Wirtschaft in Europa

Wirtschaftspartner Deutschland: Konjunkturaussichten für Ungarns wichtigsten Wirtschaftspartner

GUTE ENTWICKLUNG IN SCHWIERIGEM MARKTUMFELD

Baden-Württemberg und die Europäische Union

Die Anzeichen für ein Erreichen der Talsohle in China mehren sich

Die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung Mittel- und Osteuropas

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Winware Zahlungsverkehr mit Lieferanten

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder*

PISA Mathematik und Naturwissenschaften (Teil 1)

Arbeitsmarkt in Österreich

PRÄFERENZURSPRUNG Informationstabelle II Stand 1. März 2003

82,3 -12,1% 72,4 72,8 90,8 17,8% 74,0 18,5% 73,5 -5,2%

Arbeitsmarkt in Österreich

Unterbeschäftigung (Teil 1)

EM2016-Fussball.de. Spielplan EM 2016 Qualifikation. Spieltag 1. Datum Uhrzeit Gruppe Heim Gast Ergebnis

PMD-B200P / NVE-M300P / INE-S900R / INA-W910R / INE-W92xR / INE-W97xBT

Abkommen zur Erleichterung der Rückkehr ausreisepflichtiger Ausländer

andorra - and Fläche : 468 km 2 Einwohner: 0,064 Millionen Dichte: 137 Einwohner/km 2 Hauptstadt: ANDORRA Andorra La Vella 22.

Lebenserwartung bei der Geburt (Teil 1)

Eheschließungen und Scheidungen (Teil 1)

AMK-Jahres-Wirtschafts-Pressekonferenz Küche 2015

S T A T I S T I K A U S T R I A

Konjunktur Wochenrückblick

1. Die EU in 50 Jahren. 2. Die Erweiterung der Europäischen Union DIE ZUKUNFT DER EU. Glauben Sie, dass die EU in 50 Jahren..

GRENZENLOSE AUSBEUTUNG ODER FAIRE MOBILITÄT?

Aufwind im Westen Mittel-, Ost- und Südosteuropas: Wichtige Wachstumsimpulse für Österreich

WDVS in Europa WDVS in Europa Dr. Wolfgang Setzler. Institut für Absatzforschung und kundenorientiertes Marketing

Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit

VIG Erfolgreicher Player in CEE. Unternehmenspräsentation. Börse Express Roadshow, 19. September 2011

Würden Sie einen EU-Beitritt von... begrüßen, ablehnen oder ist es Ihnen egal?

substaatliche Gebietskörperschaften

Eine Reise um die Welt

VIENNA INSURANCE GROUP VORLÄUFIGE PRÄMIEN

CEE M&A Markt-Trends. Impulsvortrag. Quelle: ZEPHYR M&A Datenbank. CEE M&A Trends ZEPHYR M&A Datenbank. Mag. Emmanuel Ph. Jansa, Bureau van Dijk

index 2013 Klimaschutz-Index Komponenten 7,5% 10% 7,5% 10% 10% 10% 4% 4% 20% 30% Emissionsniveau 10% 10% 30% Entwicklung der Emissionen KLIMASCHUTZ

index 2016 Klimaschutz-Index Komponenten Komponenten des Klimaschutz-Index 30 % Emissionsniveau 10 % 20 % 4 % 4 % KLIMASCHUTZ Nationale Klimapolitik

Wir bauen auf Bewährtes

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

Arbeitsmarktstatistik im europäischen Vergleich

Fragebogen neuland Award 09

Die 56 OSZE-Teilnehmerstaaten Daten, Fakten, Kooperationsformen 1

DIE ZUKUNFT DER EU. 1. Die Geschwindigkeit beim Aufbau Europas

Zwischen Konjunkturaufhellung und Vertrauenskrise

Unternehmensbesteuerung

Arbeitsblatt: Flucht in eine neue Heimat

Gesetzliche Regelungen zu rauchfreien Einrichtungen. Dr. med. Kerstin Schotte, MPH

Liste der Vertragsstaaten. des Abkommens vom 28. Juli 1951 und/oder des Protokolls vom 31. Januar 1967 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge

Ausblick 2017: Unsicherheiten nehmen zu

Konjunktur Wochenrückblick

Zweite Schätzung für das erste Quartal 2015 BIP im Euroraum und in der EU28 um 0,4% gestiegen +1,0% bzw. +1,5% im Vergleich zum ersten Quartal 2014

TEMPUS IV ( ) Hochschulkooperationen mit Osteuropa, Russland und Zentralasien, dem westlichen Balkan, Nordafrika und dem Nahen Osten

EUROPÄISCHE POSTLEITZAHLEN. Deutschland

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Das wachsende und das schrumpfende Österreich

Arbeitslose Personen ,7% Frauen ,2% Männer ,8%

Bereich Preise und Paritäten. Internationale Kaufkraft- und Preisvergleiche. Bereich Preise und Paritäten. Was ist das ECP?

Arbeitsmarkt in Österreich

Öffentlicher Schuldenstand*

Demographie und Arbeitsmarktentwicklung. Fachexperte der Sektion VI Mag. Manfred Zauner

Asylgeschäftsstatistik

Konjunkturumfrage MOE Länder 2016

Erfolgreiche Einführung eines EnMS nach DIN EN ISO 50001

AKTUELLE ARBEITSMARKTLAGE und 1 JAHR BEDARFSORIENTIERTE MINDESTSICHERUNG

Wien: 5-Sterne-Hotellerie (Alle Herkunftsmärkte)

*) Wo Unternehmer willkommen sind. Österreich *

Aufbau der IBAN (International Bank Account Number)

Anhang zum Altersübergangs-Report

Foliensammlung: Daten zur nationalen und internationalen Bienenwirtschaft. Josef Hambrusch Julia Neuwirth Sabine Wendtner

Die Mitgliedstaaten der EU

Bangen. Dr. Ralf Wiegert Senior Economist 27. Januar 2009

Europäische Meinungsumfrage zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz Repräsentative Ergebnisse in den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union

Rekordergebnis der Vienna Insurance Group im Jahr 2011: Standard & Poor s bestätigt ausgezeichnetes Rating: A+ mit stabilem Ausblick

Arbeitslose Personen ,0% Frauen ,1% Männer ,9%

Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz Frankfurt am Main, 11. Februar 2016

Russland und Ukraine: Chance und Herausforderung für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft

Die belgische Möbelindustrie 2015: Vertrauen in die Zukunft, Wachstum dank Export

PRESSEMITTEILUNG ERNEUTER RÜCKGANG DER ANZAHL MONETÄRER FINANZINSTITUTE IM EURO-WÄHRUNGSGEBIET UND IN DER EU IM JAHR

Wer lebt in Europa? Die Entstehung der Europäischen Union

Intelligente Energie Europa

Das Branchenthermometer Rendite, Liquidität, Cashflow, Kapitalentwicklung

Juni 2011 Jährliche Inflationsrate im Euroraum unverändert bei 2,7% In der EU auf 3,1% gesunken

Bauen in Osteuropa & GUS

Binnenhandel der EU (Teil 1)

Arbeitslose Personen ,6% Frauen ,5% Männer ,5%

Die Vienna Insurance Group

Transkript:

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies wiiw.ac.at Pressegespräch, 16. März 217 Neue wiiw-prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, 217-219 Vorsichtiger Aufschwung in MOSOE: verfolgt vom Gespenst der Ungewissheit Mario Holzner

Positives internationales Umfeld: Euroraum-Wachstumsprognose 1,7% (217-218) Internationale Trends von BIP und Importen 3 2 1-1 -2 Reales BIP-Wachstum in % Reales Wachstum von Güter- und Dienstleistungsimporten, in % USA Germany Italy USA Deutschland Italien USA USA Deutschland Germany Italien Italy 9 6 3-3 -6-3 212 213 214 215 216 217 218-9 212 213 214 215 216 217 218 Anmerkung: Strichlierte Linien sind Prognosen. Quelle: Europäische Kommission Herbstprognose 216 und Winterprognose 217. 2

Stimmung der Wirtschaftsakteure ist gut: ESI über dem langfristigen Durchschnitt EU Economic Sentiment Indicator (ESI) Monatliche Veränderun ng 2.5 2. 1.5 1..5. -.5-1. -1.5-2. Aug-16 Aufschwung Sep-16 Jul-15 Jan-15 Feb-15 Apr-16 May-16 Mar-15Apr-15 Jun-16 May-15 Mar-16 Jul-16 Jun-15 Feb-16 Schrumpfung Aug-15 Okt-16 Jan-16 Sep-15 Nov-16 Okt-15 Nov-15 Erweiterung Dez-15 Jan-17 Abschwung Dez-16-2.5 13 14 15 16 17 18 19 ESI (1 = langfristiger Durchschnitt) Quelle: Eurostat. 3

aber erhöhte Unsicherheiten als Folge von Brexit, Trump Economic Policy Uncertainty Index (auf der Basis von Nachrichten) 25 2 15 Welt World USA US-Präsidentschafts- wahlen Brexit- Europäische Flüchtlingskrise, Referendum Russland beginnt Einbruch des chinesischen Luftangriffe gegen IS Aktienmarktes, Ausbruch des Zika-Virus 1 5 Jan-15 Apr-15 Jul-15 Oct-15 Jan-16 Apr-16 Jul-16 Oct-16 Jan-17 Quelle: Economic Policy Uncertainty. 4

Wachstum hat sich im positiven Bereich stabilisiert, außer in Weißrussland (Türkei) Reales BIP-Wachstum, Veränderung gegen das Vorjahresquartal, % BG CZ HU EE HR LT 8 PL RO SK 15 LV SI 6 1 4 5 2-2 -5-4 -1-6 -15 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 AL BA ME BY KZ RU 15 MK RS XK 15 UA TR 1 1 5 5-5 -5-1 -1-15 -15-2 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 Quelle: wiiw-monatsdatenbank basierend auf nationalen und Eurostat-Statistiken. 5

MOSOE-Wachstumsprognose rund 3%, mit leichtem Aufwärtstrend Reales BIP-Wachstum, Prognose und Revisionen Prognose, % Revisionen, pp 216 217 218 219 216 217 218 BG 3.4 2.9 3.1 3.3.4 -.1. HR 2.8 2.8 2.9 3..3.1.1 CZ 2.3 2.4 2.6 2.3.1.. EE 1.3 2.2 2.3 2.4 -.3.. HU 2. 3.3 3.4 3.1..7.5 EU-MOE LV 1.8 2.5 2.7 2.8 -.6 -.1 -.2 LT 2.2 2.7 2.8 3.1 -.1.1 -.2 PL 2.8 2.9 3. 3.1 -.4 -.6 -.3 RO 4.8 4. 4. 4..1.5.2 SK 3.3 3.1 3.6 3.9.1..2 SI 2.6 2.9 2.9 3..2.3. AL 3.2 3.5 3.9 4..2.2.3 BA 2.3 2.8 3. 3.1 -.8 -.5 -.5 WB XK 3.6 3.9 3.8 3.7 1..9.6 MK 2.5 3.1 3.3 3.... ME 2.7 3.1 2.9 3.3... RS 2.7 2.8 3. 3.3.5.3.5 Türkei TR 1.9 2.1 2.6 3.1-1.4 -.9 -.1 BY -2.6.5 1.6 2.2.2 1.4. GUS+UA KZ 1. 2. 3. 3..6.. RU -.2 1.7 1.7 2..6.9 -.1 UA 2. 2.5 3. 3. 1.2.6.6 Anmerkung: Aktuelle Prognose und Revisionen gegenüber der wiiw-prognose Herbst 216. Farbskala zeigt Variationen von Grün = Maximalwert bis zu Rot = Minimalwert. Quelle: wiiw-prognosen. 6

Nach der Investitionsflaute 216 aufgrund des EU-Transfer- Zyklus kann EU-MOE mit Erholung der Investitionen rechnen Bruttoanlageinvestitionen nach Art der Vermögenswerte in EU-MOE reale Veränderung gegen das Vorjahr in %, saison- und kalenderbereinigt 2 15 Total Gesamtes fixed assets Anlagevermögen Dwellings Wohnungen Other Sonstige buildings Gebäude and structures und Bauten Machinery Maschinen, and Anlagen equipment und Waffensysteme and weapons systems 1 5-5 -1-15 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 Anmerkung: Arithmetisches Mittel über 8 EU-MOE-Länder: BG, CZ, EE, LV, LT, PL, SK, SI. Quelle: Eurostat. 7

EU-MOE: Anhaltendens Wachstum des Verbrauchs Umsatz des Einzelhandels, reale Veränderung gegen das Vorjahr in %, saison- und kalenderbereinigt, gleitender 4-Quartalsdurchschnitt 2. 1.5 Retail Einzelhandel trade except (ohne of Handel motor vehicles mit Kraftfahrzeugen) and motorcycles Food, Nahrungs- beverages und Genussmittel, and tobacco Getränke und Tabakwaren Informations- and und communication Kommunikationsausstattung, equipment; other andere household Haushaltsausstattung equipment (except(außer textiles); Textilien); cultural Verlagsprodukte, and recreation Sportausrüstungen goods, etc. in specialised und Spielwaren stores (in Verkaufsräumen) 1..5. -.5-1. 4Q 1 4Q 11 4Q 12 4Q 13 4Q 14 4Q 15 4Q 16 Anmerkung: Arithmetisches Mittel über Länder - für die Untergruppe Informations- und Haushaltsausstattung waren nur Daten für 7 Länder (BG, CZ, EE, HU, LT, PL, RO) verfügbar. Quelle: Eurostat. 8

Verbesserte Arbeitsmarktlage, vor allem im Westbalkan Erwerbstätige Personen, LFS, Tsd., Durchschnitt, basierend auf 1Q= 21, gleitender 4-Quartalsdurchschnitt 13 EU-CEE EU-MOE WB-4 WB-4 Turkey Türkei CIS-2 GUS-2 + UA + UA 125 12 115 11 15 1 95 9 4Q 1 4Q 11 4Q 12 4Q 13 4Q 14 4Q 15 4Q 16 Arbeitslose, LFS, Tsd., Durchschnitt, basierend auf 1Q = 21, gleitender 4-Quartalsdurchschnitt 1 9 8 7 6 5 4 EU-CEE EU-MOE WB-4 WB-4 Turkey Türkei CIS-2 + UA GUS-2 + UA 4Q 1 4Q 11 4Q 12 4Q 13 4Q 14 4Q 15 4Q 16 Anmerkung: WB-4 besteht aus BA (registrierte Beschäftigte), MK, ME, RS. GUS-2 beinhaltet RU und KZ. Quelle: wiiw-monatsdatenbank basierend auf nationalen und Eurostat-Statistiken. 9

Angespannte Arbeitsmärkte begünstigen Lohnzuwächse Durchschnittliche monatliche Bruttolöhne, gesamt und in der Industrie, reale Veränderung gegen das Vorjahresquartal, % 8 6 Löhne gesamt EU-MOE (linke Achse) WB-5 GUS-2 + UA Löhne Industrie EU-MOE (linke Achse) WB-5 GUS-2 + UA 2 15 4 1 2 5-2 -5-4 -1-6 -15 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 Anmerkung: Arithmetisches Mittel über Ländergruppen. WB-5 besteht aus AL, BA, MK, ME, RS. GUS-2 beinhaltet RU und KZ. Quelle: wiiw-monatsdatenbank basierend auf nationalen und Eurostat-Statistiken. 1

Abwertungen reduzieren Lohnstückkosten nur in GUS+UA Lohnstückkosten gesamt und in der Industrie, Veränderung gegen das Vorjahresquartal in % Lohnstückkosten ULC total gesamt EU-MOE EU-CEE (linke (lhs) Achse) WB-4 CIS-2 GUS-2 + UA 8 Lohnstückkosten ULC in industy Industrie EU-MOE EU-CEE (linke (lhs) Achse) WB-4 CIS-2 GUS-2 + UA 2 6 15 4 1 2 5-2 -5-4 -1-6 -15-8 -2-1 -25 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 Lohnstückkosten gesamt und in der Industrie, wechselkursbereinigt, Veränderung gegen das Vorjahresquartal in % Lohnstückkosten ULC totalgesamt EU-MOE EU-CEE (linke (lhs) Achse) WB-4 GUS-2 CIS-2 + UA Lohnstückkosten ULC in industry Industrie EU-MOE EU-CEE (linke (lhs) Achse) WB-4 GUS-2 CIS-2 + UA 8 6 4 2-2 -4-6 -8-1 1Q 1 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 Anmerkung: Arithmetisches Mittel über Ländergruppen. GUS-2 inkludiert RU und KZ. WB-4 besteht aus AL, MK, ME, RS. Lohnstückkosten sind definiert als durchschnittliche Bruttolöhne pro Beschäftigten relativ zur Arbeitsproduktivität (wechselkursbereinigte durchschnittliche Bruttolöhne 11 in EUR). Quelle: wiiw-monatsdatenbank basierend auf nationalen und Eurostat-Statistiken. 2 15 1 5-5 -1-15 -2-25

aber Verbesserung der Industriestruktur, Reindustrialisierung (vor allem in Visegrád-Ländern) Industrieproduktion Index 1Q 21 = 1, kalender-, aber nicht saisonbereinigte Daten, gleitender 4-Quartalsdurchschnitt 18 16 14 12 1 EU-MOE Gross Gesamte industrial Bruttoindustrieproduktion production total Capital Investitionsgüter goods Non-durable Verbrauchsgüter consumer goods Intermediates Zwischenprodukte Durable Gebrauchsgüter consumer goods 8 28 24 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 WB-4 Gross Gesamte industrial Bruttoindustrieproduktion production total Intermediates Zwischenprodukte Capital Investitionsgüter goods Durable Gebrauchsgüter consumer goods Non-durable Verbrauchsgüter consumer goods 2 16 12 8 1Q 11 1Q 12 1Q 13 1Q 14 1Q 15 1Q 16 4Q 16 Anmerkung: Arithmetisches Mittel über Ländergruppen. WB-4 besteht aus BA, MK, ME, RS. Quelle: Eurostat. 12

Aussichtsreicher langfristiger FDI-Trend für Westbalkan; SK & RO erwarten erhebliche FDI im Automobilsektor DI-Flüsse (Zahlungsbilanz, Verbindlichkeiten) in % des BIP, gleitender 4-Quartalsdurchschnitt 9 EU-CEE WB-4 Turkey CIS-2 + UA EU-MOE WB-4 Türkei GUS-2 + UA 8 7 6 5 4 3 2 1 4Q 1 4Q 11 4Q 12 4Q 13 4Q 14 4Q 15 4Q 16 Anmerkung: Arithmetisches Mittel über Ländergruppen. B-4 besteht aus AL, MK, RS, XK. GUS-2 inkludiert RU und KZ. Quelle: wiiw-monatsdatenbank basierend auf nationalen und Eurostat-Statistiken. 13

Stagnierendes Arbeitsangebot, aber verbesserte Ausbildungsstruktur: fördert Wettbewerbsfähigkeit Arbeitskräfte nach Ausbildung, Tausend Personen 2 15 1 High Hoch Medium Mittel Niedrig Low High Hoch Medium Mittel Low Niedrig 2 15 1 5 5 1Q 1 EE 3Q 16 1Q 1 LV 3Q 16 1Q 13Q 16 LT 1Q 1 HR 3Q 16 1Q 13Q 16 1Q 13Q 16 MK SI 6 5 4 3 2 1 1Q 1 BG 3Q 16 1Q 1 CZ 3Q 16 1Q 1 HU 3Q 16 1Q 1 SK Anmerkung: Definition der Ausbildung (ISCED). Niedrig: weniger als Primärausbildung, Primär- und untere Sekundärausbildung. Mittel: obere Sekundärausbildung und postsekundäre, nichttertiäre Ausbildung. Hoch: Tertiärausbildung. Quelle: Eurostat. 3Q 16 35 3 25 2 15 1 5 1Q 1 PL 3Q 16 1Q 13Q 16 1Q 13Q 16 RO TR 14

BIP-Wachstumsprognosen 217-219 217 218 219 Rumänien 4. 4. 4. Kosovo 3.9 3.8 3.7 Albanien 3.5 3.9 4. Ungarn 3.3 3.4 3.1 Mazedonien 3.1 3.3 3. Montenegro 3.1 2.9 3.3 Slowakei 3.1 3.6 3.9 Bulgarien 2.9 3.1 3.3 Polen 2.9 3. 3.1 Slowenien 2.9 2.9 3. Kroatien 2.8 2.9 3. 217 218 219 Bosnien und Herzegowina 2.8 3. 3.1 Serbien 2.8 3. 3.3 Litauen 2.7 2.8 3.1 Lettland 2.5 2.7 2.8 Ukraine 2.5 3. 3. Tschechische Republik 2.4 2.6 2.3 Estland 2.2 2.3 2.4 Türkei 2.1 2.6 3.1 Kasachstan 2. 3. 3. Russland 1.7 1.7 2. Weißrussland.5 1.6 2.2 Prognose: wiiw (März 217). 15

Insgesamt optimistische Wirtschaftsaussichten vor dem Hintergrund globaler politischer Unsicherheiten Vorsichtiger Aufschwung in MOSOE, BIP-Wachstum überschreitet 3% bis 219 angetrieben von Konsum und steigenden Investitionen, weitgehend unterstützt durch das internationale wirtschaftliche Umfeld Wettbewerbsfähigkeit nicht gefährdet trotz Anstiegs der Lohnstückkosten Unsicherheiten EU-MOE: autoritäre Tendenzen, Anti-EU-Populismus, Brexit & Transfers & Migration, Trump & NATO & Protektionismus Unsicherheiten Westbalkan: Stabilität durch EU-Zuckerbrot und US-Peitsche steht in Frage Gelegenheit für Russland und Türkei? Unsicherheiten GUS+UA: Ölpreis und geopolitische Faktoren (Donbas) Aus heutiger optimistischer Sicht ist MOSOE wieder auf dem Weg der Konvergenz: Wachstumsdifferential 1.2 PP gegenüber Euroraum 16

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Besuchen Sie uns auf: www.wiiw.ac.at facebook.com/wiiw.economic.studies/ twitter.com/wiiw_news/ 17

Verwendete Ländercodes AL Albanien MK Mazedonien BA Bosnien und Herzegowina PL Polen BG Bulgarien RO Rumänien CZ Tschechische Republik RS Serbien EE Estland RU Russland HR Kroatien SI Slowenien HU Ungarn SK Slowakei KZ Kasachstan TR Türkei LT Litauen UA Ukraine LV Lettland XK Kosovo ME Montenegro EU-MOE GUS MOSOE WB Europäische Union Mittel- und Osteuropa Gemeinschaft Unabhängiger Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropa Westbalkan 18