Masterplan Hochschulgebiet Zürich Zentrum. Zukunft des Hochschulstandorts WIE GEHT ES WEITER?

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WIE GEHT ES WEITER? Schrittweise vorgehen und sorgfältig umsetzen Im Hochschulgebiet führten ein langjähriger Investitionsstau und die heutigen und künftigen Bedürfnisse der Institutionen zu einer hohen Dringlichkeit bei der raschen Umsetzung des Masterplans. Die besondere Hanglage des Hochschulgebiets erfordert einen sensiblen Umgang bei der Höhenentwicklung, eine hohe städtebauliche und aussenräumliche Qualität im Umgang mit den historischen Gebäuden und Parkanlagen sowie gute Übergänge und Durchlässigkeiten in die umliegenden Quartiere. Die Umsetzung der verschiedenen Planungen und Projekte erfolgt in Etappen. Über qualitätssichernde Verfahren, wie Studienverfahren oder Wettbewerbe, wird eine hohe Qualität in den einzelnen Projekten ermöglicht. Eine rasche Realisierung dieser Vorhaben wird mit den geeigneten Planungsinstrumenten sichergestellt. Zur Koordination aller Planungen und zukünftigen Projekte im Hochschulgebiet wird ein Gebietsmanagement eingesetzt. Masterplan als gemeinsame Basis nutzen Der Masterplan bildet die Weiterentwicklung der drei Institutionen USZ, UZH und ETH sowie des gesamten Hochschulgebiets ab. Er ist ein politisches Instrument, welches in Zusammenarbeit mit den Institutionen, dem Quartier sowie den städtischen und kantonalen Ämtern und Fachstellen erarbeitet wurde. Das kantonale Amt für Raumentwicklung (ARE) leitete das Vorhaben. Der Masterplan wurde vom Regierungsrat des Kantons Zürich per Regierungsratsbeschluss am 11. Juni 2014 verabschiedet. Er wird periodisch überprüft und an neue Erkenntnisse angepasst. Der Richtplaneintrag zum Hochschulgebiet Zürich Zentrum wird basierend auf dem Masterplan angepasst. Dieser Eintrag sieht vor, dass Gestaltungspläne für die Umsetzung der weiteren Entwicklungen im Hochschulgebiet erstellt werden. Erkenntnisse aus dem Masterplan vertiefen Mit zwei städtebaulichen Vertiefungsstudien für die Bereiche USZ/ETH und UZH wurde nachgewiesen, dass das vom Masterplan vorgegebene Flächenprogramm städtebaulich verträglich umgesetzt werden kann. Die im ersten Halbjahr 2014 durchgeführten Studien bilden die Grundlage für die Erarbeitung der Gestaltungspläne, für die Interessenabwägungen zu den Schutzobjekten und für die Wettbewerbe. Zusätzlich werden die Schwerpunkte Verkehr, Freiräume und Energieversorgung vertieft betrachtet. Visualisierung Vertiefungsstudie: Die Abbildung zeigt eine mögliche Umsetzung der Erkenntnisse aus den städtebaulichen Vertiefungsstudien. Die Langfassung des Masterplans inklusive der Umsetzungsagenda ist hier zu finden: PROJEKTPARTNER www.hochschulgebiet.zh.ch Masterplan Hochschulgebiet Zürich Zentrum Zukunft des Hochschulstandorts IMPRESSUM Herausgeber Baudirektion Kanton Zürich Redaktion und Gestaltung Ernst Basler + Partner AG Druck Kantonale Drucksachen- & Materialzentrale Zürich Fotografie Tamerlan GmbH Atelier für Architekturfotografie, Heinrich Helfenstein, Seraina Wirz; Ernst Basler + Partner AG; Martin Dee Grafiken Ernst Basler + Partner AG N achdruck auch auszugsweise nur mit E rlaubnis der Herausgeber Bezugsquelle Kanton Zürich 2014, Kanton Zürich Kurzfassung, September 2014

WARUM EIN MASTERPLAN FÜR DAS HOCHSCHULGEBIET ZÜRICH ZENTRUM? Wachstum des Wissens- und Gesundheitsschwerpunkts ermöglichen Im Herzen der Stadt Zürich befindet sich das Hochschulgebiet mit dem Wissens- und Gesundheitscluster der Universität (UZH), der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und des Universitätsspitals (USZ). Die Wettbewerbsfähigkeit der drei Institutionen hängt entscheidend von der Weiterentwicklung des Hochschulgebiets Zürich Zentrum ab. Die Innovationskraft des Standortes strahlt weit über Stadt-, Kantons- und Landesgrenzen hinaus. Das Erhalten und Fördern dieser Vorteile setzt zeitgemässe bauliche und betriebliche Infrastrukturen und Rahmenbedingungen voraus, die heute nicht mehr gegeben sind. Der Masterplan ermöglicht die erforderliche Weiterentwicklung der drei Institutionen und des gesamten Gebiets, damit diese den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden können. Er legt den Grundstein für einen starken und innovativen Wissens- und Gesundheitscluster und sorgt dafür, dass Lehre, Forschung und medizinische Versorgung an diesem zentralen Standort gesichertund weiter gestärkt werden. Dienstleistungen und attraktive Arbeitsplätze für die Bevölkerung anbieten Das Universitätsspital ist essentiell für die Versorgungsqualität in der Stadt Zürich. Der gut erreichbare Standort des modernen und leistungsfähigen USZ ist unverzichtbar für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Chancen durch Zusammenarbeit nutzen Im Hochschulgebiet Zürich Zentrum nutzen die drei Institutionen ihre räumliche Nähe zu einer einmaligen Chance: Das hochwertige und vielfältige Lehr- und Forschungsangebot der beiden Hochschulen UZH und ETH erlaubt es, an der vordersten Erkenntnisfront von Ausbildung und Forschung zu stehen. Dank der engen Zusammenarbeit untereinander und mit dem USZ lassen sich Potenziale nutzen und Synergien ausbauen. Über die gemeinsam geschaffene Plattform der «Hochschulmedizin Zürich» erhält die Weiterentwicklung der universitären Medizin wertvolle Impulse. Das Hochschulgebiet beheimatet neben den Gesundheitsbereichen zahlreiche weitere Lehr- und Forschungseinrichtungen der Geistes-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der UZH sowie der Natur- und Ingenieurwissenschaften der ETH. Der Masterplan Hochschulgebiet Zürich Zentrum ist die planerische Grundlage, damit diese Institutionen untereinander, aber auch mit der Stadt Zürich und der Schweizer Wirtschaft intensiver zusammenarbeiten können. Die beiden Hochschulen machen der Bevölkerung ihr Wissen auch über zahlreiche Dienstleistungen zugänglich. Dazu gehören beispielsweise die Kinder- und Seniorenuniversität sowie ein reichhaltiges Programm an öffentlichen Vorlesungs- und Vortragsreihen. Viele Einrichtungen von UZH und ETH sind zudem frei zugänglich, wie beispielsweise ihre Museen und Sammlungen und nicht zuletzt auch ihre Bibliotheken. Neue Sternwartstrasse als Quartieraufwertung gestalten Die «Neue Sternwartstrasse» wird zwischen Universitätsstrasse und Gloriarank anstelle der heutigen Spöndli- und Sternwartstrasse als neues Element eingeführt; die Rämi-/Universitätsstrasse dient weiterhin als Durchgangsachse des Gebiets. Die «Neue Sternwartstrasse» dient primär dem Fuss- und Veloverkehr sowie Rettungsfahrzeugen. Sie leistet für den neuen Campus einen entscheidenden Beitrag: Die neue Strasse wird neben der Rämistrasse zum zweiten wichtigen Rückgrat für das Hochschulquartier. Neben dem USZ profitieren auch die beiden Hochschulen vom urbanen, hervorragend erschlossenen Umfeld und generieren durch die Mitarbeitenden und Studierenden gleichzeitig wichtige Kunden für das lokale Gewerbe. Visualisierung Neue Sternwartstrasse: Die Abbildung zeigt eine exemplarische Darstellung der Neuen Sternwartstrasse als Stadtraum mit hohem Aufenthaltswert. Mehr Wohnraum im Umfeld anbieten Institute der Hochschulen, die heute Liegenschaften in den umliegenden Wohnquartieren nutzen, werden ins Hochschulquartier zurückgeführt. Somit werden diese Liegenschaften frei für die Nutzung zu Wohnzwecken. Die Institutionen im Hochschulgebiet bieten attraktive Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Berufsfeldern. Durch die wirtschaftliche Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse und die Unterstützung der Gründung von Spin-off-Unternehmen tragen sie zudem zur Schaffung und zum Erhalt von attraktiven Arbeitsplätzen in zukunftsgerichteten Wirtschaftszweigen bei. Das ermöglicht eine hohe Wertschöpfung in der Region. Neue Freiraumqualitäten für das Quartier schaffen Die neuen Gebäudevolumen werden umgeben von öffentlichen Parks und Plätzen, die zum Verweilen einladen. Die bestehenden Gärten und Grünflächen werden miteinander vernetzt und besser zugänglich gemacht. Der Spitalpark bleibt erhalten, wird aufgewertet und schafft zusammen mit dem neuen Garten der Sternwarte einen Ausgleich zur baulichen Weiterentwicklung im Hochschulgebiet. Die entlang der Hangkante verlaufende Gartensequenz zwischen Altstadt und Hochschulgebiet soll weitgehend öffentlich zugänglich gemacht werden. Nutzungsschwerpunkte und Neubauvolumen Gesamtplan: Der Gesamtplan zeigt eine mit dem Masterplan 2014 mögliche baulich-räumliche Entwicklungsvariante des Hochschulgebiets auf. Er veranschaulicht, wo zukünftige Nutzungsschwerpunkte und mögliche Neubaubereiche liegen könnten. Freiflächen: Die Grafik zeigt die Gärten, die Parks und die befestigten Freiräume sowie deren Vernetzung. WAS IST IM HOCHSCHULGEBIET GEPLANT? Wissens- und Gesundheitscluster mit hoher Qualität weiterentwickeln Das Hochschulgebiet bietet neben der bestehenden Bausubstanz auch ungenutztes Flächenpotenzial. Der vorliegende Masterplan sieht neben umfassenden Sanierungen bestehender Gebäude die Weiterentwicklung des Gebiets zu einem modernen, städtischen Hochschulzentrum mit Neubauten vor. Die heute genutzten Flächen können erneuert und insgesamt um rund 40% erweitert werden. Hohe städtebauliche Qualität und die Durchlässigkeit in die umliegenden Quartiere stehen bei der Umsetzung im Zentrum. Die grossen Volumen der bestehenden Hauptgebäude der UZH und der ETH prägen den Massstab im Hochschulquartier. Die weitere Entwicklung wird hier anknüpfen. In den nächsten Jahren sind die Potenziale weiter zu konkretisieren. Schlüsselprojekte der baulichen Weiterentwicklung sind: Die Entwicklung des USZ-Kernareals im Zusammenspiel mit dem Spitalpark als bedeutender Grün- und Freiraum im Hochschulgebiet. Die Entwicklung der UZH auf dem heutigen Sportplatz der Wässerwies, im Gebiet Gloriarank und später im Bereich Schanzenberg. Die Entwicklungen der ETH im Schmelzbergareal und in einer späteren Etappe entlang der «Neuen Sternwartstrasse». Ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebiets aufschlagen Die vorhandenen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden historischen Bauten und Freiräume prägen das heutige Stadtbild. Sie tragen zur Identitätsbildung von USZ, UZH und ETH, aber auch des Quartiers bei. Mit zusätzlichen neuen Gebäuden werden abwechslungsreiche und vielfältige neue Stadträume entstehen. Durch die Neubauten wird sich das Gesicht des Hochschulgebiets verändern. Dort, wo die geschützten Objekte im Konflikt mit vorgeschlagenen Neubauten stehen, findet eine sorgfältige Interessenabwägung statt. Die Abwägung erfolgt zwischen Kulturgüterschutz und weiteren öffentlichen Interessen. Diese bestehen an der Entwicklung von Lehre, Forschung und medizinischer Versorgung mit allen Einrichtungen, die von ihrer räumlichen Nähe profitieren. Verkehrssituation gemeinsam verbessern Damit das Hochschulgebiet auch in Zukunft einfach und schnell erreichbar bleibt, sind Anpassungen am Erschliessungssystem notwendig: Das Angebot des öffentlichen Verkehrs wird optimiert und punktuell ausgebaut. Fussgänger und Velofahrer profitieren von neuen Wegverbindungen durch das Gebiet sowie von der Aufwertung bestehender Achsen. Die Neubauten eröffnen im Hochschulgebiet die Chance für eine gemeinsame Optimierung der Energieversorgung von USZ, UZH und ETH. Erschliessung: Die Grafik zeigt das ÖV- und Langsamverkehrsnetz durch das Gebiet mit den aufzuwertenden Achsen und einem optimierten ÖV-Angebot.

WARUM EIN MASTERPLAN FÜR DAS HOCHSCHULGEBIET ZÜRICH ZENTRUM? Wachstum des Wissens- und Gesundheitsschwerpunkts ermöglichen Im Herzen der Stadt Zürich befindet sich das Hochschulgebiet mit dem Wissens- und Gesundheitscluster der Universität (UZH), der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und des Universitätsspitals (USZ). Die Wettbewerbsfähigkeit der drei Institutionen hängt entscheidend von der Weiterentwicklung des Hochschulgebiets Zürich Zentrum ab. Die Innovationskraft des Standortes strahlt weit über Stadt-, Kantons- und Landesgrenzen hinaus. Das Erhalten und Fördern dieser Vorteile setzt zeitgemässe bauliche und betriebliche Infrastrukturen und Rahmenbedingungen voraus, die heute nicht mehr gegeben sind. Der Masterplan ermöglicht die erforderliche Weiterentwicklung der drei Institutionen und des gesamten Gebiets, damit diese den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden können. Er legt den Grundstein für einen starken und innovativen Wissens- und Gesundheitscluster und sorgt dafür, dass Lehre, Forschung und medizinische Versorgung an diesem zentralen Standort gesichertund weiter gestärkt werden. Dienstleistungen und attraktive Arbeitsplätze für die Bevölkerung anbieten Das Universitätsspital ist essentiell für die Versorgungsqualität in der Stadt Zürich. Der gut erreichbare Standort des modernen und leistungsfähigen USZ ist unverzichtbar für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Chancen durch Zusammenarbeit nutzen Im Hochschulgebiet Zürich Zentrum nutzen die drei Institutionen ihre räumliche Nähe zu einer einmaligen Chance: Das hochwertige und vielfältige Lehr- und Forschungsangebot der beiden Hochschulen UZH und ETH erlaubt es, an der vordersten Erkenntnisfront von Ausbildung und Forschung zu stehen. Dank der engen Zusammenarbeit untereinander und mit dem USZ lassen sich Potenziale nutzen und Synergien ausbauen. Über die gemeinsam geschaffene Plattform der «Hochschulmedizin Zürich» erhält die Weiterentwicklung der universitären Medizin wertvolle Impulse. Das Hochschulgebiet beheimatet neben den Gesundheitsbereichen zahlreiche weitere Lehr- und Forschungseinrichtungen der Geistes-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der UZH sowie der Natur- und Ingenieurwissenschaften der ETH. Der Masterplan Hochschulgebiet Zürich Zentrum ist die planerische Grundlage, damit diese Institutionen untereinander, aber auch mit der Stadt Zürich und der Schweizer Wirtschaft intensiver zusammenarbeiten können. Die beiden Hochschulen machen der Bevölkerung ihr Wissen auch über zahlreiche Dienstleistungen zugänglich. Dazu gehören beispielsweise die Kinder- und Seniorenuniversität sowie ein reichhaltiges Programm an öffentlichen Vorlesungs- und Vortragsreihen. Viele Einrichtungen von UZH und ETH sind zudem frei zugänglich, wie beispielsweise ihre Museen und Sammlungen und nicht zuletzt auch ihre Bibliotheken. Neue Sternwartstrasse als Quartieraufwertung gestalten Die «Neue Sternwartstrasse» wird zwischen Universitätsstrasse und Gloriarank anstelle der heutigen Spöndli- und Sternwartstrasse als neues Element eingeführt; die Rämi-/Universitätsstrasse dient weiterhin als Durchgangsachse des Gebiets. Die «Neue Sternwartstrasse» dient primär dem Fuss- und Veloverkehr sowie Rettungsfahrzeugen. Sie leistet für den neuen Campus einen entscheidenden Beitrag: Die neue Strasse wird neben der Rämistrasse zum zweiten wichtigen Rückgrat für das Hochschulquartier. Neben dem USZ profitieren auch die beiden Hochschulen vom urbanen, hervorragend erschlossenen Umfeld und generieren durch die Mitarbeitenden und Studierenden gleichzeitig wichtige Kunden für das lokale Gewerbe. Visualisierung Neue Sternwartstrasse: Die Abbildung zeigt eine exemplarische Darstellung der Neuen Sternwartstrasse als Stadtraum mit hohem Aufenthaltswert. Mehr Wohnraum im Umfeld anbieten Institute der Hochschulen, die heute Liegenschaften in den umliegenden Wohnquartieren nutzen, werden ins Hochschulquartier zurückgeführt. Somit werden diese Liegenschaften frei für die Nutzung zu Wohnzwecken. Die Institutionen im Hochschulgebiet bieten attraktive Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Berufsfeldern. Durch die wirtschaftliche Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse und die Unterstützung der Gründung von Spin-off-Unternehmen tragen sie zudem zur Schaffung und zum Erhalt von attraktiven Arbeitsplätzen in zukunftsgerichteten Wirtschaftszweigen bei. Das ermöglicht eine hohe Wertschöpfung in der Region. Neue Freiraumqualitäten für das Quartier schaffen Die neuen Gebäudevolumen werden umgeben von öffentlichen Parks und Plätzen, die zum Verweilen einladen. Die bestehenden Gärten und Grünflächen werden miteinander vernetzt und besser zugänglich gemacht. Der Spitalpark bleibt erhalten, wird aufgewertet und schafft zusammen mit dem neuen Garten der Sternwarte einen Ausgleich zur baulichen Weiterentwicklung im Hochschulgebiet. Die entlang der Hangkante verlaufende Gartensequenz zwischen Altstadt und Hochschulgebiet soll weitgehend öffentlich zugänglich gemacht werden. Nutzungsschwerpunkte und Neubauvolumen Gesamtplan: Der Gesamtplan zeigt eine mit dem Masterplan 2014 mögliche baulich-räumliche Entwicklungsvariante des Hochschulgebiets auf. Er veranschaulicht, wo zukünftige Nutzungsschwerpunkte und mögliche Neubaubereiche liegen könnten. Freiflächen: Die Grafik zeigt die Gärten, die Parks und die befestigten Freiräume sowie deren Vernetzung. WAS IST IM HOCHSCHULGEBIET GEPLANT? Wissens- und Gesundheitscluster mit hoher Qualität weiterentwickeln Das Hochschulgebiet bietet neben der bestehenden Bausubstanz auch ungenutztes Flächenpotenzial. Der vorliegende Masterplan sieht neben umfassenden Sanierungen bestehender Gebäude die Weiterentwicklung des Gebiets zu einem modernen, städtischen Hochschulzentrum mit Neubauten vor. Die heute genutzten Flächen können erneuert und insgesamt um rund 40% erweitert werden. Hohe städtebauliche Qualität und die Durchlässigkeit in die umliegenden Quartiere stehen bei der Umsetzung im Zentrum. Die grossen Volumen der bestehenden Hauptgebäude der UZH und der ETH prägen den Massstab im Hochschulquartier. Die weitere Entwicklung wird hier anknüpfen. In den nächsten Jahren sind die Potenziale weiter zu konkretisieren. Schlüsselprojekte der baulichen Weiterentwicklung sind: Die Entwicklung des USZ-Kernareals im Zusammenspiel mit dem Spitalpark als bedeutender Grün- und Freiraum im Hochschulgebiet. Die Entwicklung der UZH auf dem heutigen Sportplatz der Wässerwies, im Gebiet Gloriarank und später im Bereich Schanzenberg. Die Entwicklungen der ETH im Schmelzbergareal und in einer späteren Etappe entlang der «Neuen Sternwartstrasse». Ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebiets aufschlagen Die vorhandenen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden historischen Bauten und Freiräume prägen das heutige Stadtbild. Sie tragen zur Identitätsbildung von USZ, UZH und ETH, aber auch des Quartiers bei. Mit zusätzlichen neuen Gebäuden werden abwechslungsreiche und vielfältige neue Stadträume entstehen. Durch die Neubauten wird sich das Gesicht des Hochschulgebiets verändern. Dort, wo die geschützten Objekte im Konflikt mit vorgeschlagenen Neubauten stehen, findet eine sorgfältige Interessenabwägung statt. Die Abwägung erfolgt zwischen Kulturgüterschutz und weiteren öffentlichen Interessen. Diese bestehen an der Entwicklung von Lehre, Forschung und medizinischer Versorgung mit allen Einrichtungen, die von ihrer räumlichen Nähe profitieren. 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WARUM EIN MASTERPLAN FÜR DAS HOCHSCHULGEBIET ZÜRICH ZENTRUM? Wachstum des Wissens- und Gesundheitsschwerpunkts ermöglichen Im Herzen der Stadt Zürich befindet sich das Hochschulgebiet mit dem Wissens- und Gesundheitscluster der Universität (UZH), der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und des Universitätsspitals (USZ). Die Wettbewerbsfähigkeit der drei Institutionen hängt entscheidend von der Weiterentwicklung des Hochschulgebiets Zürich Zentrum ab. Die Innovationskraft des Standortes strahlt weit über Stadt-, Kantons- und Landesgrenzen hinaus. Das Erhalten und Fördern dieser Vorteile setzt zeitgemässe bauliche und betriebliche Infrastrukturen und Rahmenbedingungen voraus, die heute nicht mehr gegeben sind. Der Masterplan ermöglicht die erforderliche Weiterentwicklung der drei Institutionen und des gesamten Gebiets, damit diese den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden können. Er legt den Grundstein für einen starken und innovativen Wissens- und Gesundheitscluster und sorgt dafür, dass Lehre, Forschung und medizinische Versorgung an diesem zentralen Standort gesichertund weiter gestärkt werden. Dienstleistungen und attraktive Arbeitsplätze für die Bevölkerung anbieten Das Universitätsspital ist essentiell für die Versorgungsqualität in der Stadt Zürich. Der gut erreichbare Standort des modernen und leistungsfähigen USZ ist unverzichtbar für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Chancen durch Zusammenarbeit nutzen Im Hochschulgebiet Zürich Zentrum nutzen die drei Institutionen ihre räumliche Nähe zu einer einmaligen Chance: Das hochwertige und vielfältige Lehr- und Forschungsangebot der beiden Hochschulen UZH und ETH erlaubt es, an der vordersten Erkenntnisfront von Ausbildung und Forschung zu stehen. Dank der engen Zusammenarbeit untereinander und mit dem USZ lassen sich Potenziale nutzen und Synergien ausbauen. Über die gemeinsam geschaffene Plattform der «Hochschulmedizin Zürich» erhält die Weiterentwicklung der universitären Medizin wertvolle Impulse. Das Hochschulgebiet beheimatet neben den Gesundheitsbereichen zahlreiche weitere Lehr- und Forschungseinrichtungen der Geistes-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der UZH sowie der Natur- und Ingenieurwissenschaften der ETH. Der Masterplan Hochschulgebiet Zürich Zentrum ist die planerische Grundlage, damit diese Institutionen untereinander, aber auch mit der Stadt Zürich und der Schweizer Wirtschaft intensiver zusammenarbeiten können. Die beiden Hochschulen machen der Bevölkerung ihr Wissen auch über zahlreiche Dienstleistungen zugänglich. Dazu gehören beispielsweise die Kinder- und Seniorenuniversität sowie ein reichhaltiges Programm an öffentlichen Vorlesungs- und Vortragsreihen. Viele Einrichtungen von UZH und ETH sind zudem frei zugänglich, wie beispielsweise ihre Museen und Sammlungen und nicht zuletzt auch ihre Bibliotheken. Neue Sternwartstrasse als Quartieraufwertung gestalten Die «Neue Sternwartstrasse» wird zwischen Universitätsstrasse und Gloriarank anstelle der heutigen Spöndli- und Sternwartstrasse als neues Element eingeführt; die Rämi-/Universitätsstrasse dient weiterhin als Durchgangsachse des Gebiets. Die «Neue Sternwartstrasse» dient primär dem Fuss- und Veloverkehr sowie Rettungsfahrzeugen. Sie leistet für den neuen Campus einen entscheidenden Beitrag: Die neue Strasse wird neben der Rämistrasse zum zweiten wichtigen Rückgrat für das Hochschulquartier. Neben dem USZ profitieren auch die beiden Hochschulen vom urbanen, hervorragend erschlossenen Umfeld und generieren durch die Mitarbeitenden und Studierenden gleichzeitig wichtige Kunden für das lokale Gewerbe. Visualisierung Neue Sternwartstrasse: Die Abbildung zeigt eine exemplarische Darstellung der Neuen Sternwartstrasse als Stadtraum mit hohem Aufenthaltswert. 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Der Spitalpark bleibt erhalten, wird aufgewertet und schafft zusammen mit dem neuen Garten der Sternwarte einen Ausgleich zur baulichen Weiterentwicklung im Hochschulgebiet. Die entlang der Hangkante verlaufende Gartensequenz zwischen Altstadt und Hochschulgebiet soll weitgehend öffentlich zugänglich gemacht werden. Nutzungsschwerpunkte und Neubauvolumen Gesamtplan: Der Gesamtplan zeigt eine mit dem Masterplan 2014 mögliche baulich-räumliche Entwicklungsvariante des Hochschulgebiets auf. Er veranschaulicht, wo zukünftige Nutzungsschwerpunkte und mögliche Neubaubereiche liegen könnten. Freiflächen: Die Grafik zeigt die Gärten, die Parks und die befestigten Freiräume sowie deren Vernetzung. WAS IST IM HOCHSCHULGEBIET GEPLANT? Wissens- und Gesundheitscluster mit hoher Qualität weiterentwickeln Das Hochschulgebiet bietet neben der bestehenden Bausubstanz auch ungenutztes Flächenpotenzial. Der vorliegende Masterplan sieht neben umfassenden Sanierungen bestehender Gebäude die Weiterentwicklung des Gebiets zu einem modernen, städtischen Hochschulzentrum mit Neubauten vor. Die heute genutzten Flächen können erneuert und insgesamt um rund 40% erweitert werden. Hohe städtebauliche Qualität und die Durchlässigkeit in die umliegenden Quartiere stehen bei der Umsetzung im Zentrum. Die grossen Volumen der bestehenden Hauptgebäude der UZH und der ETH prägen den Massstab im Hochschulquartier. Die weitere Entwicklung wird hier anknüpfen. In den nächsten Jahren sind die Potenziale weiter zu konkretisieren. Schlüsselprojekte der baulichen Weiterentwicklung sind: Die Entwicklung des USZ-Kernareals im Zusammenspiel mit dem Spitalpark als bedeutender Grün- und Freiraum im Hochschulgebiet. Die Entwicklung der UZH auf dem heutigen Sportplatz der Wässerwies, im Gebiet Gloriarank und später im Bereich Schanzenberg. Die Entwicklungen der ETH im Schmelzbergareal und in einer späteren Etappe entlang der «Neuen Sternwartstrasse». Ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebiets aufschlagen Die vorhandenen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden historischen Bauten und Freiräume prägen das heutige Stadtbild. Sie tragen zur Identitätsbildung von USZ, UZH und ETH, aber auch des Quartiers bei. Mit zusätzlichen neuen Gebäuden werden abwechslungsreiche und vielfältige neue Stadträume entstehen. Durch die Neubauten wird sich das Gesicht des Hochschulgebiets verändern. Dort, wo die geschützten Objekte im Konflikt mit vorgeschlagenen Neubauten stehen, findet eine sorgfältige Interessenabwägung statt. Die Abwägung erfolgt zwischen Kulturgüterschutz und weiteren öffentlichen Interessen. Diese bestehen an der Entwicklung von Lehre, Forschung und medizinischer Versorgung mit allen Einrichtungen, die von ihrer räumlichen Nähe profitieren. Verkehrssituation gemeinsam verbessern Damit das Hochschulgebiet auch in Zukunft einfach und schnell erreichbar bleibt, sind Anpassungen am Erschliessungssystem notwendig: Das Angebot des öffentlichen Verkehrs wird optimiert und punktuell ausgebaut. Fussgänger und Velofahrer profitieren von neuen Wegverbindungen durch das Gebiet sowie von der Aufwertung bestehender Achsen. Die Neubauten eröffnen im Hochschulgebiet die Chance für eine gemeinsame Optimierung der Energieversorgung von USZ, UZH und ETH. Erschliessung: Die Grafik zeigt das ÖV- und Langsamverkehrsnetz durch das Gebiet mit den aufzuwertenden Achsen und einem optimierten ÖV-Angebot.

WIE GEHT ES WEITER? Schrittweise vorgehen und sorgfältig umsetzen Im Hochschulgebiet führten ein langjähriger Investitionsstau und die heutigen und künftigen Bedürfnisse der Institutionen zu einer hohen Dringlichkeit bei der raschen Umsetzung des Masterplans. Die besondere Hanglage des Hochschulgebiets erfordert einen sensiblen Umgang bei der Höhenentwicklung, eine hohe städtebauliche und aussenräumliche Qualität im Umgang mit den historischen Gebäuden und Parkanlagen sowie gute Übergänge und Durchlässigkeiten in die umliegenden Quartiere. Die Umsetzung der verschiedenen Planungen und Projekte erfolgt in Etappen. Über qualitätssichernde Verfahren, wie Studienverfahren oder Wettbewerbe, wird eine hohe Qualität in den einzelnen Projekten ermöglicht. Eine rasche Realisierung dieser Vorhaben wird mit den geeigneten Planungsinstrumenten sichergestellt. Zur Koordination aller Planungen und zukünftigen Projekte im Hochschulgebiet wird ein Gebietsmanagement eingesetzt. Masterplan als gemeinsame Basis nutzen Der Masterplan bildet die Weiterentwicklung der drei Institutionen USZ, UZH und ETH sowie des gesamten Hochschulgebiets ab. Er ist ein politisches Instrument, welches in Zusammenarbeit mit den Institutionen, dem Quartier sowie den städtischen und kantonalen Ämtern und Fachstellen erarbeitet wurde. Das kantonale Amt für Raumentwicklung (ARE) leitete das Vorhaben. Der Masterplan wurde vom Regierungsrat des Kantons Zürich per Regierungsratsbeschluss am 11. Juni 2014 verabschiedet. Er wird periodisch überprüft und an neue Erkenntnisse angepasst. Der Richtplaneintrag zum Hochschulgebiet Zürich Zentrum wird basierend auf dem Masterplan angepasst. Dieser Eintrag sieht vor, dass Gestaltungspläne für die Umsetzung der weiteren Entwicklungen im Hochschulgebiet erstellt werden. Erkenntnisse aus dem Masterplan vertiefen Mit zwei städtebaulichen Vertiefungsstudien für die Bereiche USZ/ETH und UZH wurde nachgewiesen, dass das vom Masterplan vorgegebene Flächenprogramm städtebaulich verträglich umgesetzt werden kann. Die im ersten Halbjahr 2014 durchgeführten Studien bilden die Grundlage für die Erarbeitung der Gestaltungspläne, für die Interessenabwägungen zu den Schutzobjekten und für die Wettbewerbe. Zusätzlich werden die Schwerpunkte Verkehr, Freiräume und Energieversorgung vertieft betrachtet. Visualisierung Vertiefungsstudie: Die Abbildung zeigt eine mögliche Umsetzung der Erkenntnisse aus den städtebaulichen Vertiefungsstudien. Die Langfassung des Masterplans inklusive der Umsetzungsagenda ist hier zu finden: www.hochschulgebiet.zh.ch

PROJEKTPARTNER IMPRESSUM Herausgeber Baudirektion Kanton Zürich Redaktion und Gestaltung Ernst Basler + Partner AG Druck Kantonale Drucksachen- & Materialzentrale Zürich Fotografie Tamerlan GmbH Atelier für Architekturfotografie, Heinrich Helfenstein, Seraina Wirz; Ernst Basler + Partner AG; Martin Dee Grafiken Ernst Basler + Partner AG Nachdruck auch auszugsweise nur mit Erlaubnis der Herausgeber Bezugsquelle Baudirektion Kanton Zürich 2014, Baudirektion Kanton Zürich