Ohne Zweifel- PathoVacc war ein Erfolg



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Transkript:

Pothotlocc Ohne Zweifel- PathoVacc war ein Erfolg Rückblick In Linz waren am 17. April 2004 über hundert Ärzte zum 1. Internationalen Symposiumjür A"rzte über die Pathogenität der Impfungen der Einladung von AEGIS Schweiz und AEGIS Österreich gefolgt. Trotz des herrlichen warmen Frühlingswetters war der Vortragssaal von 9 Uhr früh bis nach 18 Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt. Den Eröffnungsvortrag hielt Dr. Viera Scheibner, die spontan von Australien angereist kam, als sie gehört hatte, dass es ein Symposium für Ärzte zu diesem Thema geben wird. In ihrem Vortrag hatte sie die Kollegen so beeindruckt, dass der Wunsch laut wurde, ein weiteres mehrtägiges Seminar zu veranstalten, bei dem sie uns allen noch mehr aus ihrer Forschungsarbeit über Impfungen und plötzlichen Kindstod berichten soll. Zum fast ketzerischen Thema Bakterien - Krankheits- oder Gesundheitserreger? nahm Dr. Johann Loibner Stellung zur Frage, ob das antimikrobielle Denken dem heutigen Wissenstand und der Erfahrung aus der Praxis entspricht. Vom glorreichen Siegeszug der antimikrobiellen Chemotherapeutik und der Antikörper gegen Bakterien sei nach kritischer Überprüfung nur die Illusion einer Idee übriggeblieben. Altmeister und Vater der Impfkritik Dr. Gerhard Buchwald, nun schon vierundachtzig Jahre alt, hatte auch die Mühe der Reise auf sich genommen. In seinem Vortrag Die BeG-Impfung - Ein Irrtum der Medizin überzeugte er auch jene, die bisher noch nicht so recht am Sinn der Impfungen gezweifelt hatten. Mit seinen bekannten Zahlen und Kurven hat er wie schon so oft die Wirkungslosigkeit der Impfungen und ihre Nachteile für die Gesundheit sehr klar dargestellt. Es gibt wohl niemand, der seinen Schlussfolgerungen 2 AEGIS IMPULS 18/2004

I-A'J' PathaVacc in Wahrheit widerspricht. Frau Mag. Anita Petek- Dimmer nahm den viel zitierten Satz: "je mehr Antikörper desto mehr Schutz vor Krankheiten" näher unter die Lupe. Im Vortrag Stimmt die Antigen-Antikörper-Theorie? griff sie auf ihr umfangreiches Archiv an Quellen zurück, aus denen hervorgeht, dass die Titerbestimrnungen viel zu wenig über die tatsächliche Immunität aussagen. In der anschließenden Diskussion wies sie unter anderem darauf hin, dass es weltweit nur eine wirklich große epidemiologische Studie (WHO Feldstudie in der indischen Provinz Madras, 1968-1979) zwischen geimpften und nicht geimpften Menschen gibt. Nun genau diese Studie widerlegt die Schutzwirkung des Impfens. In der Pause konnte Anita Petek ihr neues Buch Kritische Analyse der Impfproblematik vorstellen. Es ist ein umfas- sendes Werk geworden. Dieses Buch dient sowohl als Nachschlagewerk, ist aber zugleich, weil auch aktuelle Ereignisse um die Impfstoftherstellung geschildert werden, spannend zu lesen. - Herzliche Gratulation zu diesem Standardwerk! Dr. Joachim- F. Grätz, Deutschland, zeigte die Problematik der Impfschäden auf. Zu den bestehenden Krankheitsanlagen, die jeder Mensch mehr oder weniger hat, kommen nun durch Impfungen neue Schädigungen, die sich oft als chronische Krankheiten auswirken, dazu. Er hat diese Krankheiten sehr klar herausgearbeitet und auch die Möglichkeiten der Heilung auf homöopathischem Weg eindrucksvoll erläutert. iur. Julia Bütikofer, engagierte Anwältin in Deutschland, sie hat bereits zahlreiche Impfschadenprozesse erfolgreich gewonnen, hat in ihrem Vortrag Rechtliche PathoVacc 2004, v. 1. n.r..' Dr. Viera Scheibner, Australien, Dr. med. Johann Loibner, Österreich, Dr. med. Gerhard Buchwald, Deutschland, Mag. Anita Petek-Dimmer, Schweiz. AEGIS IMPULS 1B12004 3

11.1 Potho(/oc:c: Aspekte des Impfens den Ärzten sehr verständlich und ebenso charmant die juridischen Kapitel Autklärungspflichten und Haftungen des impfenden Arztes vermittelt. Ihr österreichischer Kollege aus der Justiz, Richter Dr. Leo Popp ging ausmhrlich auf die Fragen ein, ob ein Arzt, der nicht impft oder der sich kritisch über Impfungen äußert, mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen rechnen muss. Bei diesen nicht unwichtigen Fragen herrschte gespannte Aufmerksamkeit. Er erklärte, dass die österreichische Verfassung gerade dem Arzt mehr Freiheit in diesen Fragen einräumt. Frau Franziska Loibner, Leiterin von AEGIS Österreich, war mehr als überrascht, dass bei den geringen Möglichkeiten, die Tagung anzukünden und einzuladen, die AEGIS als kleiner Verein hat, doch so viele Ärzte gekommen waren. Es hat von den Ärzten zur Veranstaltung einhellig große Zustimmung gegeben. Noch Oben: Dr. Joachim-F. Grätz, Deutschland Unten: iur Julia Bütikofer, Deutschland Rechts: Dr. Leo Papp, Österreich 4 AEGIS IMPULS 18/2004

6'" PothoVocc nach Tagen erfolgten Anrufe von Ärzten, die sich bedankten und auch weitere Symposien zum Thema wünschen. Insgesamt wurde Pathovacc 2004 ein unerwarteter Erfolg. An Pathovacc 2005 wird daher bereits gearbeitet. 0 Dr. Johann Loibner, Ligist "Wir haben heute das schönste Geschenk erhalten" Wie sehr dieses Symposium einem immer stärkeren Wunsch der Ärzteschaft entspricht, mag eine kleine Bemerkung am Abend nach der Veranstaltung verdeutlichen. Einige Teilnehmer waren noch länger geblieben und so sassen wir anschliessend noch diskutierend zusammen. Auf meine Bemerkung, dass wir bis zuletzt nicht wussten, wie dieser Tag ankommen würde, da die Ärzte doch andere Kongresse gewohnt seien, wo sie mit Geschenken überhäuft werden unterbrach mich ein Arzt und meinte erstaunt: "Aber wieso? Wir haben doch heute das schönste Geschenk erhalten. " Wir als Veranstalter sind ein Risiko mit diesem Symposium eingegangen. Denn einerseits wussten wir nicht wieviele Teilnehmer kommen würden und andererseits wie man die angebotenen Themen aufnehmen würde. Eine Veranstaltung in diesem Rahmen, nur für Ärzte ist einmalig gewesen. Unsere beschränkten finanziellen Mittel erlaubten zudem keine grosse Werbung. Umso erstaunter waren wir über das Resultat. Während des Tages kam immer wieder deutlich die Not der Ärzte zum Ausdruck, diese Dinge verstanden zu haben, jedoch nicht in der Lage zu sein, angemessen darauf reagieren zu können. Mit grosser Spannung wurden deshalb die beiden letzten Vorträge der Juristen verfolgt. In der anschliessenden Diskussion zeigte sich, dass ein Arzt anders handeln wird, wenn er sich seiner Rechte bewusst ist. Das ist eigentlich auch der Sinn von PathoVacc. Den Ärzten endlich Einblick in die Thematik Impfen zu geben, sie rechtlich aufzuklären und damit den Rücken zu eigenverantwortlichem Tun zu stärken. In der Ausbildung erfährt ein Arzt wenig bis nichts zu dieser Problematik. Das Studium und damit die Themen, bzw. die Herangehensweise an diese Themen, sind fest in der Hand der Pharmaindustrie. Sie bestimmt was und wie es gelehrt wird. So erstaunt es auch nicht, dass dem Thema Impfen, bzw. Immunität ein schwacher halber Tag im Studium eingeräumt wird. Die Hintergründe, Herstellungsverfahren, Nebenwirkungen etc. werden nicht erwähnt. Ein Arzt erfährt erst von diesen Dingen, wenn er in der Praxis mit den ersten eigenhändig verursachten Impfschäden konfrontiert wird. Informiert er sich dann anhand der impfbefürwortenden Literatur, erfährt er sofort, dass hier kein kausaler Zusammenhang bestehe. Auf deutsch heisst das: Alles reiner Zufall; ein unglückseliges Zusammentreffen. Er wird sich meist mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben und weiter forschen wollen. Bald stellt er erstaunt fest, dass sowohl die obersten Gesundheitsbehörden, die Gremien die die Impfpläne festlegen als auch honorige Professoren sich alle auf diesen Zufall berufen. Deshalb ist es an der Zeit, den Ärzten endlich eindeutige Fakten zu liefern. Dr. Loibner hat in seinem Vortrag in Linz klar aufgezeigt, dass das Wissen vorhanden ist. Er hat, wie er an diesem Tag betonte, keine esoterische, sondern gängige medizinische Literatur zitiert. Wir sehen es deshalb als unsere Aufgabe, den Ärzten Hinweise auf diese Literatur sowie den Zugang zu Studien und Untersuchungen zu geben, damit sie sich selber von der wirklichen Wahrheit überzeugen können. AICGIS IMPULS 18/2004 5

_. 00. 0. I~ Potho()occ PathoVacc hat klar gezeigt, dass ein starkes Bedürfnis in der Ärzteschaft nach diesen Informationen besteht. Nach diesem ersten Symposium wurde von vielen Teilnehmern der Wunsch geäussert, die Veranstaltung mehrtägig zu gestalten. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach und so sind wir bereits in den Vorbereitungen für PathoVacc 2005. Auf unserer Homepage www.pathovacc.org sowie im IMPULS werden Ort, Datum und Programm rechtzeitig angekündigt werden. Der Erfolg hat uns beflügelt und deutlich gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Ärzte sind an dieser Problematik brennend interessiert, doch es besteht sowohl von der Pharmaseite als auch von den eigenen Standesorganisationen keinerlei Interesse daran, sie wahrheitsgetreu zu informieren. Diese Aufgabe wird Patho- Vacc von nun an erfüllen. 0 Anita Petek-Dimmer Inhalt AlilGIS IMPULS.--------_.-- 2 Quartal 2004 Nr. 18,5. Jahrgang, ISBN 3-905353-20-2 PathoVacc Ohne Zweifel- PathoVacc war ein Erfolg 2 Dr. med. Johann Loibner "Wir haben heute das schönste Geschenk erhalten" 5 Anita Petele-Dimmer Editorial 7 Vlado Petele-Dimmer Podiumsdiskussion in Erlenbaach 8 Meningokokken im Allgäu 9 Mensch in die Maus gebracht 11 Hauptthema Pneumokokken Eine Impfung die keiner will und noch weniger benötigen 12 Anita Petele-Dimmer Tierimpfungen 26 Anita Petele-Dimmer Impfungen bei Tieren Ein Schutzverleihnder Picks? 28 Dr. lng. Joachim-F Grätz Jodinduzierte Herzerkrankungen 33 Dagmar Braunschweig-Pauli MA. Kritische Analyse der Impfproblematik Buchbesprechung und Leseprobe 39 Der Stand des heutigen Irrtums 43 Dr. med. Klaus Bielau AEGIS Luxembourg 46 Gesucht werden mutige Grosseltem 48 Franzislea Loibner Herausgepickt 52 Waschungen als Heilmittel 55 Julia Emmenegger Forum 60 Ein neues Gesundheilssystem 62 DIAndreas Kirchmayr Agenda 66 Impfkritische Gesprächskreise 68 Vorschau 70 Impressum 71 Titelbild vip 6 AICGIS IMPULS 18/2004

Editorial Die heutige Medizin masst sich eine Kompetenz an, die sie in dieser Präsenz nicht besitzt. Um es vorwegzunehmen, damit ist der zur Zeit geltende "Stand der medizinischen Wissenschaft" gemeint, nicht die Ärzteschaft. Viele Dogmen, der Glaube an die Wirksamkeit der Impfungen ist ein solcher, werden als wissenschaftliche Fakten vorbehaltlos akzeptiert. Aber, je wissenschaftlicher und ehrlicher ein freier und unabhängiger Forscher denkt - was heute nur wenige sind - desto bescheidener ist er in seinem Anspruch, die Resultate seines Tuns als "Wahrheit" zu betrachten. Unsere Ansichten sind niemals "wahr", sie sind vorübergehend "richtig", so lange, bis neue Tatsachen die bisherigen Resultate widerlegen. Die zeitgenössische materialistisch verstandene Naturphilosophie lebt ganz aus dem Geiste dieser Selbstverständlichkeit. Salopp gesagt, in weiten Bereichen der Wissenschaft ist diese momentane Wahrheit der letzte Stand des Irrtums. In Wirklichkeit aber sieht es etwas anders aus. Viele Beteiligte haben eine differenzierte Betrachtungsweise, ganz besonders die Mediziner. Sehr viele Ärzte sind keineswegs naiv gläubig gegenüber der Gültigkeit ihrer Behandlungsmethoden. Es wird vermehrt akzeptiert, dass viele Behandlungen ihre Fehler haben und nicht die versprochenen Resultate erzielen. Ein Beweis dafür lieferte PathoVacc 2004 in Linz. Unseres Erachtens sind es nicht die Ärzte, welche diesen Zustand verursacht haben, sondern das Übel liegt in den gegenwärtigen Strukturen des Gesundheitssystems und der Ausbildung. Da sind wir gleicher Meinung mit den Teilnehmern am diesjährigen PathoVacc Symposium. Wir von AEGIS verstehen uns keineswegs als Gegner der Medizin und Ärzteschaft - im Gegenteil - wir zeigen lediglich neue Wege in Gesundheit, Medizin und Gesellschaft. Der Untertitel dieser Zeitschrift beinhaltet dieses Motto. Wir sind bestrebt anderen Heilungsmethoden die Anerkennung und offizielle Akzeptanz zu verschaffen, d.h. diese auf die rechtlich gleiche Stufe mit der geltenden Medizin zu heben. Unserer Meinung ist, dass jede demokratische Gesellschaft andere nachweislich erfolgreichen Heilungsmethoden in die universitäre Ausbildung integrieren soll. Ein Beispiel dafür ist Indien. Dort erhalten die angehenden Ärzte in den ersten Semestern die gleiche Ausbildung. Danach stehen die Allopathie oder die Homöopathie zur Wahl. Das ist der Grund, dass viele gute und berühmte Homöopathen aus Indien stammen. Unser Motto ist: Wer heilt hat Recht! Die PathoVacc Symposien und Kongresse werden vorderhand nur im deutschsprachigen Raum veranstaltet. Zurzeit gibt es weltweit keine andere vergleichbare Veranstaltung. Zur gegebenen Zeit werden wir diese auch im englischsprachigen Raum etablieren. Diese Ausgabe erhalten Sie etwas verspätet weil wir Sie über PathoVacc informieren wollten. Ich bitte Sie um Verständnis dafür. Am 15. Mai findet das 1. Schweizerische Impfforum in Meggen/Luzern statt. Es wird mich freuen, auch Sie dort begrüssen zu dürfen. Weiters möchte ich Sie auf das neue Buch meiner Frau aufmerksam machen: "Kritische Analyse der Impfproblematik" Band 1. Band 2 erscheint Mitte September. Mehr über dieses Buch erfahren Sie im Buchkatalog, welcher dieser Ausgabe beigelegt ist, sowie in der Buchempfehlung auf den Seiten 39 und 70. 0 AEGIS IMPULS 18/2004 7

Podiumsdiskussion in Erlenbach Am 1. April fand in Erlenbach am Zürichsee eine Podiumsdiskussion zwischen Prof Dr. Robert StefJen, Leiter der Abteilung flir Epidemie und Prävention übertragbarer Krankheiten am Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich sowie Mitglied der SKIF (Schweiz. Impfkommission) und Anita Petek-Dimmer statt. Moderator war der Leiter der Regionaldirektion der "Zürichsee-Zeitung" Christian Dietz. Eingeladen hatten das Elternforum Herrliberg und der Familienclub Robinson Herrliberg. Das Thema der Veranstaltung lautete: "Ist Impfen nötig?" Die Veranstalter waren erstaunt über die wenigen Zuhörer. Bei anderen derartigen Anlässen, wie z.b. im vergangenen Oktober in Liestal (siehe IM PULS Nr. 17/2004) waren die Säle bis auf den letzten Platz besetzt. Prof. Steffen argumentierte nach dem altbekannten Muster, dass durch das Impfen Krankheiten ausgerottet bzw. zurückgedrängt wurden. Beim Stichwort Polio kam die unvermeidliche holländische Epidemie und bei den Masern die Toten in Italien. Dass in Holland von den fünf Erkrankten drei Geimpfte und die Masemtoten in Italien keine normal gesunden Kinder waren, überging er geflissentlich. Auch seine Aussage, dass man in Frankreich die Jugendlichen längstens wieder gegen Hepatitis B impfe, stimmt nicht. In den Schulen werden nach wie vor keine Hepatitis B-Impfungen durchgeflihrt. Es ist den Eltern aber freigestellt, auf eigene Verantwortung ihre Kinder beim Haus- oder Kinderarzt gegen Hepatitis B impfen zu lassen. Impfschäden seien meldepflichtig, hielt er Frau Petek entgegen. Was er nicht erwähnte war, dass nach Aussagen des BAG die wenigsten Ärzte diese Meldepflicht kennen und noch weniger auch Gebrauch von ihr machen. So werden im Höchstfall knapp flinf Prozent der tatsächlichen Schäden gemeldet. Prof. Steffen versuchte an diesem Abend eine Gratwanderung zwischen Halbwahrheiten und Schadensbegrenzung. Denn in etlichen Punkten musste er wohl oder übel Anita Petek Recht geben. Nach der Veranstaltung zeigten sich viele Zuhörer enttäuscht über die oberflächlichen, bzw. ausweichenden Antworten von Prof. Steffen. Viele sagten, sie hätten nach dieser Veranstaltung den Entschluss gefasst, ihre Kinder nicht mehr impfen zu lassen. In diesem Sinne dürfte die Podiumsdiskussion ihre Aufgabe voll erflillt haben! Der Moderator schloss den Abend mit dem Satz: "Fragen Sie zuerst sich selbst und dann den Arzt oder Apotheker." Besser hätte man es nicht ausdrücken können. 0 Vlado Petek-Dimmer 8 AJOGIS IMPULS 18/2004

Aktuell Meningokokkenerkrankungen im Allgäu In diesem Jahr sind bereits vier Gehirnhautentzündungen (Meningitis) im Oberallgäu aufgetreten. Auch im Ostallgäu gab es in den vergangenen Monaten mehrere Meningitisfälle. Der Tod eines 18jährigen Marktoberdorfers war auf Meningokokken B zurückzuführen, wohingegen die vier Fälle im nördlichen Oberallgäu sowie die zwei Fälle im Ostallgäu und Kaufbeuren Typ C betrafen. (Allgäuer Zeitung, 24.4.2004) Gegen Typ C gibt es bei uns eine Impfung, gegen Typ B gibt es zwar auch eine Impfung, die aber bei uns nicht zugelassen ist. In beispiellosen Aktionen wird nun von den Gesundheitsbehörden systematisch Panik in der Bevölkerung verursacht. In den Gemeinden Altusried, Dietramszell, Haldenwang und Wiggensbach wurden Vorträge gehalten und die Bürger zum Impfen aufgefordert. Die Veranstaltungen waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Eigenartigerweise konnten die Referenten die ihnen gestellten Fragen nicht alle beantworten, bzw. sie gaben seltsame Antworten. So konnten die Menschen in den vier Dörfern berechtigterweise nicht ganz verstehen, warum nur bei ihnen geimpft werden soll, aber z.b. in der Stadt Kempten nicht. Schliesslich gehen viele nach Kempten zur Arbeit oder besuchen dort eine Schule. Auf eine diesbezügliche Frage aus dem Publikum hiess es: "Das ist nicht vorgesehen." Das ist doch keine Antwort! Wenn die Krankheit tatsächlich so hoch ansteckend wäre wie angegeben, müsste man - sofern man an das Impfen als "Schutz" glaubt - einen viel grösseren Raum impfen lassen. Da die Referenten alles andere als einen kompetenten Eindruck hinterliessen, sind schliesslich in einem der Dörfer anstelle der 900 vorgesehenen Impfungen auch nur 300 erfolgt. Man hat wie zu den besten Pockenimpfzeiten "Impfstellen" eingerichtet, wo die Menschen sich auf Kosten des Freistaates Bayern gegen Meningokold(en impfen lassen sollen. Es werden mit Sicherheit in der Folge keine weiteren Fälle von Gehirnhautentzündungen auftreten. Und obwohl nur ein kleiner Teil der Bevölkerung geimpft ist, wird man dies natürlich dem Impfen zuschreiben. Nur bleibt hier die Frage unbeantwortet: Wenn die Impfung die Geimpften vor der Krankheit geschützt hat, wer oder was hat dann die Ungeimpften geschützt? Die Behörden werden die Gunst der Stunde nutzen und in einem erneuten Fall wieder Angst und Panik unter der Bevölkerung streuen. Etliche Eltern hatten sich bei den Gesundheitsbehörden telefonisch gemeldet und kritische Fragen gestellt. Seit Ende April nun sind diese Amtsstellen schwer zu erreichen. Wenn man keine Antworten mehr weiss, schweigt man halt lieber. Dass die Krankheit eben doch nicht so hoch ansteckend ist, liefern offensichtliche und nicht zu leugnende Tatsachen. So besuchte die 17jährige Schülerin kurz vor ihrer Erkrankung ein Rockfestival in Untrasried (Unterallgäu). Die stellvertretende Leiterin des zuständigen Gesundheitsamtes Katja Hoerter sagte dazu: "Der Kreis der sich hätte infizieren können, ist deshalb sehr gross." (Allgäuer Zeitung, 14.4.2004) Seltsamerweise ist niemand erkrankt, obwohl auf diesen Veranstaltungen ein sehr enger Kontakt besteht. Man trinkt vielleicht noch aus den gleichen Gläsern, begrüsst Freunde mit einem Kuss, etc. Alle Fälle die bisher aufgetreten sind, hatten keinen Zusammenhang. Keiner hat den anderen gekannt oder hatte AEGIS IMPULS 18 12004 9

Aktuell Kontakt zu ihm. So hoch ansteckend kann die Krankheit "","'::','C:":,c"c",c,v",,,, dann doch nicht sein. Ausserdem hat man vergessen den Menschen im Allgäu mitzuteilen, dass zwei bis 25 Prozent aller Menschen Meningokokken im Nasen Rachen-Raum beherbergen ohne je hank zu sein. Also muss die Erhankung doch von etwas anderem herrühren als einer biossen "Ansteckung". Zu einer Erhankung kann es ausschliesslich dann kommen, wenn unter bestimmten Voraussetzungen, wie einer starken Abwehrschwäche, Begleitinfektionen, etc. die Bakterien von der Schleimhaut in das Blut gelangen und sich dadurch im Organismus vermehren. Meningitis, also eine Gehirnhautentzündung, ist keine selbständige Krankheit, die uns aus heiterem Himmel überfällt, sondern immer die Folge, bzw. die Komplikation einer bereits bestehenden Erhankung. Es wäre diesbezüglich interessant, die Hintergründe zu den Allgäuer Fällen zu kennen. Durch Meningokokken können bei uns auch keine Epidemien auftreten. Dies ist in jedem medizinischen Lehrbuch nachzulesen. Doch vermutlich besitzen Gesundheitsämter keine diesbezügliche Literatur. Angewendet wird im Allgäu der Impfstoff NeisVac-C, von dem der Hersteller selber sagt: "Es wurden keine Studien zur klinischen Wirksamkeit durchgeführt." (s. IM PULS Nr. 15/2003) Im Beipackzettel le- In beispiellosen Aktionen wird im Ostallgäu, Bild Markt Altusried, zur Zeit von den Gesundheitsbehörden systematisch Panik in der Bevölkerung verursacht. sen wir: "Es liegen nur sehr wenige Daten über die Unbedenklichkeit und Immunogenität des Impfstoffes bei Erwachsenen vor und es gibt keine Daten für Erwachsene ab dem 65. Lebensjahr." Ob diese klinischen Studien wohl gerade im Allgäu stattfinden?! Im Allgäu gab es in den letzten Jahren eine gehäufte Anzahl Fälle von Meningokokken-Meningitis. Eine Durchimpfung der Bevölkerung - selbst wenn sie schützen würde - ist vergleichbar mit einer Symptombehandlung. Es muss in dieser Gegend ein Faktor aufgetreten sein, der die Immunabwehr der dort lebenden Menschen schwächt. Ein Augenmerk wäre zu richten auf neue industrielle Betriebe, Abfallverbrennungsanlagen, etc. Hier anzusetzen hiesse echte Gesundheitsvorsorge zu betreiben anstelle das Pferd immer wieder von hinten aufzäumen zu wollen. 0 Anita Petek-Dimmer Bitte lesen Sie zu diesem Thema auch den sehr detaillierten Artikel"Meningokokken" im IMPULS Nr. 15/2003. 10 AI"GIS IMPULS 18/2004

Aktuell Mensch in die Maus gebracht Sieben Wissenschaftlern des Institutes flir Biomedizinische Forschung (IRB) in Bellinzona ist es gelungen, das menschliche Immunsystem in den Körper einer Maus zu verlegen. Seit mehr als 15 Jahren hatten weltweit Forscher dies vergeblich versucht. Der Durchbruch gelang schliesslich mit menschlichen Stammzellen, die dem Blut der Nabelschnur entnommen wurden. Diese Stammzellen wurden anschliessend in die Leber einer neugeborenen Maus transplantiert. Der 36jährige Stuttgarter Projektleiter Markus Manz, der seit 2002 am Instituto di Ricerca in Biomedicina forscht, erläuterte das "Erfolgsgeheimnis" mit folgenden Worten: "Wir haben die richtigen Zellen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort injiziert." Manz ist der Meinung, dass durch das Experiment die Maus zum perfekten Modell für die Forschung gewor- OJ! den sei. Werde das, Versuchstier bei Experimenten nun mit einer Krankheit infiziert, bildet das Immunsystem Antikörper wie bei einem Menschen. Auch auf Impfungen reagiert es wie der Mensch. Die Wissenschaftler hoffen nach eigenen Aussagen, dass dadurch künftig die Reaktionen des menschlichen Immunsystems bei Viruserkrankungen wie z.b. AIDS oder Hepatitis C effizienter erforschen zu können. Vor allem die Wirkungen von Medikamenten und Impfstoffen könnten so besser beobachtet werden. "Mit dieser Entdeckung ist ein antiker Wunsch in Erfüllung gegangen", sagte IRB-Direktor Antonio Lanzaveccia. In der antiken Mythologie seien Fantasiefiguren häufig als Kreuzungen zwischen Mensch und Tier beschrieben worden. "Mit der Verlegung des menschlichen Immunsystems in den Körper eines Tieres haben wir einen ersten Schritt in diese Richtung getan." (NLZ 2.4.2004 sowie Science, Manz M, April 2004, Development 01 a human adaptive immune system in cord blood cell-transplanted mice.) Die Forscher sehen mit verklärtem Blick die antike Mythologie wahr werden, ich persönlich bin eher an Frankenstein erinnert worden. Das Immunsystem eines jeden Menschen ist einzigartig, es ist abhängig von seinen Neigungen und Veranlagungen die er von seinen Vorfahren geerbt hat, früheren Krankheiten, Medikamenten, Ernährung, Psyche, Eingriffen wie Operationen etc., Lebensweise und vielem mehr. Dies anhand einer armen Maus nun erforschen zu wole~\ len macht deutlich, dass unsere Forscher nicht imstande sind den Blick weiter als die Länge einer Petrischale schweifen zu lassen. Das Immunsystem ist nicht vergleichbar mit dem Blutkreislauf oder einem Organ. Den Forschern wäre ausserdem zu raten, erst einmal einen Erregernachweis zu AIDS und Hepatitis C zu bringen, anstelle über Heilung zu reden. Zudem werden bei der Erforschung an der Maus betreffend Wirkung von Impfstoffen noch immer Antikörper gezählt. In diesem Sinne haben die Forscher recht, wenn sie sagen, dass es sich hier um einen Mythos handelt! 0 apd AIWIS IMPULS 18 I 2004 11

Pneumokokken Pneumokokken Eine Impfung die keiner will und die noch weniger benötigen Anita Petek-Dimmer Die Gesundheitsbehörden möchten eine hohe Durchimpfungsrate erreichen, viele A'rzte sind strikt dagegen und die meisten Patienten kennen sie nicht. Die Rede ist von der Pneumokokkenimpfung. Pneumokokken gelten im Sprachgebrauch unserer Mediziner als Mitverursacher von Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Blutvergiftungen, usw. Doch niemand klärt die Patienten auf, dass es Hunderte von Ursachen gibt, die die gleichen eitrigen Entzündungen auch ohne Pneumokokken hervorrufen. Ausserdem gibt es bisher keine einzige seriöse Studie, die den Nutzen und die Wirksamkeit dieser Impfung belegt. Im Jahr 1881 entdeckten unabhängig voneinander Georg Miller Stemberg und Louis Pasteur erstmals die Pneumokokken. Isoliert wurden sie 1885 von L. Fränkel. 1911 wurde ein Ganzzellimpfstoff von Wright entwickelt und 1930 von Francis und Tillet der erste Polysaccharidimpfstoff. 1928 entdeckte Fred Griffith, dass abgetötete bekapselte Erreger, wenn sie zusammen mit lebenden unbekapselten Erregern in Mäuse injiziert werden, den unbekapselten die Fähigkeit zur Kapselbildung übertragen werden. Er nannte diesen Vorgang Transformation. 1944 identifizierten O. T. Avery, C.M. MacLeod und M. McCarty das transformierende Prinzip der DNS. Die Entdeckung dieser drei Forscher war der Beginn der Molekulargenetik. Diese erste Demonstration einer Bakterien-Transformation wurde mit Streptokokkus pneumoniae durchgeführt. Siehe dazu das Modell auf Seite 13. S steht für unbekapselte und R flir bekapselte Formen. Als das Penicillin eingeführt wurde, verlor die Impfung gegen Pneumokokken wieder ihre Bedeutung. 1964 machten Austrian und Gold auf die Todesfälle durch Pneumokokken-Infektionen aufmerksam. Daraufhin entwickelte man 1977 in den USA den ersten 14-valenten Polysaccharidimpfstoff und 1984 den bis heute gebräuchlichen 23-valenten Polysaccharidimpfstoff. Pneumokokken sind Bakterien der Spezies Streptococcus. Früher nannte man sie Diplococcus pneumoniae. Sie unterscheiden sich Von anderen Streptokokken durch ihr Aussehen - sie sind paarweise zusammen = Diplokokken -, durch ihre Zusammensetzung des C Polysaccharids in der Wand sowie durch ihre Empfindlichkeit gegen Galle. Sie sind ausserdem betahämolysierend, d.h. es bilden sich meist relativ grosse durchsichtige Höfe um die Bakterienkolonien. Jeweils zwei Pneumokokken werden von einer Kapsel umhüllt. Das Material dieser Kapsel besteht aus Zuckermolekülen und es schützt die Bakterien vor den angreifenden Fresszellen, zu denen auch die weissen Blutkörperchen gehören. Aufgrund des unterschiedlichen Kapseltyps werden mehr als 90 Serotypen unterschieden. Nach der amerikanischen Bezeichnung werden die Serotypen in der Reihenfolge ihrer Entdeckung als Krank- 12 AEGIS IMPULS 18/2004

Pneumokokken Transformation der Pneumokokken AEGIS Schweiz 1928 entdeckte Fred Griffith, dass abgetötete bekapselte Erreger, wenn sie zusammen mit lebenden unbekapselten Erregern in Mäuse injiziert werden, den unbekapselten die Fähigkeit zur Kapselbildung übertragen werden (oben Zinko). Er nannte diesen Vorgang Transformation. 1944 identifizierten O. T. Avery (rechts), CM MacLeod und M McCarty das transformierende Prinzip der DNS. Die Entdeckung dieser drei Forscher war der Beginn der Molekulargenetik. heitserreger aufgelistet, weswegen auch die niedrigeren Nummern auf die häufigeren Krankheitserreger fallen. Nach dem dänischen System sind die Typen mehr nach der antigenen Verwandtschaft geordnet. Wegen seiner besseren Übersichtlichkeit hat sich das dänische System in der Medizin durchgesetzt. Die Unterteilungen der Typen werden durch grosse Buchstaben, unterschiedliche Antigenfaktoren durch kleine Buchstaben angezeigt (z.b. I9A, I9B, I9C). Die Häufigkeit der einzelnen Typen variiert von Jahr zu Jahr, von Ort zu Ort und mit dem Alter. In manchen Ländern gibt es Stämme, die anderswo nicht vorkommen (Spiess H., Impfkompendium, Thieme Verlag, 5. Auflage, 1999) Pneumokokken sind typische Eitererreger und sie sind in der Lage, Lobärpneumonien (Lungenentzündung nur einen Lappen betreffend), Bronchopneumonie, Meningitis (Gehirnhautentzündung), Sepsis (Blutvergiftung) sowie eitrige Infektionen im Hals-Nasen-Ohrenbereich und am Auge zu erzeugen. Die Kolonien von bekapselten Stämmen weisen einen schleimigen Glanz auf, weswegen sie auch als S-Formen (von smooth = glatt) bezeichnet werden. Unbekapselte Stämme sind ohne diesen Glanz. Sie wirken unter dem Mikroskop wie aufgeraut. Deshalb bezeichnet man sie auch als R-Formen (rough = rau). Nur S-Formen sind virulent, d.h. nur sie sind den Menschen gefährlich. Pneumokokken sind sehr empfindlich gegen Kälte, saure und alkalische ph-werte sowie Austrocknung. Sie kommen beim Menschen, Affen, Ratten und Meerschweinchen vor. Weswegen es auch unsere Wissenschaftler als unmöglich ansehen, diese Bakterien ausrotten zu können. AEGIS IMPULS 18/2004 13

Pneumokokken Bei 40 bis 70 Prozent aller gesunden Menschen sind Pneumokokken in den oberen Atemwegen nachweisbar. Dass heisst, die meisten Menschen sind gesunde Keimträger. Diese Stämme sind in der Regel jedoch unbekapselt, d.h. sie sind nicht in der Lage, eine Krankheit bei uns auszulösen. Pneumokokken sind also keine sogenannten obligat pathogenen Keime und sie führen erst dann zu einer Krankheit, wenn eine Änderung der Wirtsfaktoren eintritt. Erst wenn Störungen der lokalen und systemischen Abwehrmechanismen eintreten, kann es zu einer Krankheit kommen. Solche Störungen können z.b. an den Schleimhäuten bestehen, Defekte der humoralen Immunabwehr, ein Fehlen der Milz oder eine Nierenschädigung sein. Kinder unter flinf Jahren können durch die Pneumokokken an einer Gehirnhautentzündung, Blutvergiftung oder Mittelohrentzündung erkranken. Eine Lungenentzündung beginnt in der Regel mit hohem Fieber, Schüttelfrost, trockenem Reizhusten und stechenden Schmerzen im Brustraum. Wir dürfen an dieser Stelle nicht vergessen, dass Lungenentzündungen von Hunderten verschiedener Bakterien und Viren erzeugt werden können und die Infektion mit Pneumokokken eine von vielen sein kann. Selbst in Medizinerkreisen gibt man zu, dass die Pneumokokken-Pneumonie, also die Lungenentzündung verursacht durch Pneumokold<en, mittlerweile durch Antibiotika sehr gut bewältigt wird. (Hofmann F., Impfen, ecomed, 5. Auflage, 1998) Epidemien von Pneumokolilien kann es nicht geben, weil die meisten Gesunden Träger sind und die Abwehrlage gesunder Menschen gegen Pneun10kokken sehr hoch ist, d.h. ein gesunder Mensch kann nicht erkranken. Die einzigen Epidemien sind als sogenannte nosokomiale Infektionen bekannt. (Thomssen R., Schutzimpfungen, 2001) Nosokomiale Infektionen sind Krankheiten, die man sich im Spital aufgelesen hat. Da grundsätzlich im Spital kranke, bzw. abwehrgeschwächte Menschen sind, sind sie anfalliger für solche Infektionen. Die Pneumokokkeninfektion wird selten von Mensch zu Mensch übertragen sondern es handelt sich um endogene Infektionen, d.h. sie sind im Körper selber entstanden. Wie der Erreger vom Nasen-Rachen-Raum in tieferliegende Regionen wie die Paukenhöhle, Nasennebenhöhlen, Lunge oder in das Blut gelangt, ist der Medizin nicht bekannt! (Hahn, et al, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, 4. Aufl, 2001) Pneumokold<en vermehren sich sowohl mit als auch ohne Sauerstoff (aerob und anaerob). Eine Inkubationszeit gibt es in dem Sinne nicht, weil das Bakterium nur im geeigneten vorgeschädigten Milieu gefährlich werden kann. Das heisst, einem gesunden Menschen kann es nichts anhaben. So wie selbstverständlich jedes andere Bakterium oder Virus ebenso. Eine Immunität entsteht nur gegen den Typ, den man durchgemacht hat. Exakte Daten über das Vorkommen von Pneumokolilieninfektionen liegen nicht vor, da 60 bis 80 Prozent aller Fälle nicht bakteriämisch sind. (Schmitt, Schutzimpfungen, 2003, Infomed) Bakteriämisch bedeutet, dass vorübergehend Bakterien im Blut nachweisbar sind, die jedoch weder in andere Organe ziehen noch sich vermehren. Die Zahlen der Erkrankungen und Todesfälle im deutschsprachigen Raum sind also reine Schätzungen. So sollen allein in Deutschland etwa 10'000 Menschen jährlich an einer Pneumokokkeninfektion sterben. Die Milz spielt bei der Vermeidung einer Pneumokoldwninfekti- 14 AEGIS IMPULS 18/2004

Pneumokokken on eine wichtige Rolle. Sie ist ein gut durchblutetes Organ, welches das Blut filtert. Besonders kapseltragende Bakterien werden von der Milz abgefangen und abgetötet. Die heute geltende Medizin empfiehlt Patienten mit Asplenie (Fehlen der Milz), Sichelzellenanämie sowie bei einer posttraumatischen Asplenie eine Prophylaxe mit Antibiotika. Unklar ist in Medizinkreisen, wie lange diese antibiotische Prophylaxe durchgeführt werden muss. Die Empfehlungen reichen von mindestens zwei Jahren bis lebenslang. (Mc Mullan Met al, Br Med J 307 (1993) 1372-1373) Für keine der Empfehlungen gibt es ausreichende Belege in der Literatur, trotzdem werden die Patienten zu dieser Massnahme gedrängt. (Reid MM, Lancet 344, (1994), 970-971) Pneumokokkenerkrankungen und die Erregerverschiebung Immer wieder warnen uns Forscher, vor allem Epidemiologen, vor der Ausrottung von verschiedenen Viren oder Bakterien. Auch die anthroposophischen Ärzte sehen darin eher einen Nachteil als einen Nutzen. In Finnland sind Haemophilus Bakterien durch eine ehrgeizige Massenimpfkampagne Ende der achtziger Jahre verdrängt worden. Dafür treten seither zunehmend Infektionen durch Pneumokokken auf, welche um ein vielfaches gef<ihrlicher sind. (Baer M et al, Lancet 11.3.1995; 345: S. 661) Dass die Haemophilus-Bakterien durch Impfungen verschwunden sind, heisst nicht, dass die Impfung eine Schutzwirkung hatte. Vielmehr hat sich das Milieu im Körper der Geimpften derart verändert, dass sie die Krankheit nicht mehr durchmachen können und der Erreger sich ein anderes Betätigungsfeld aussucht. Die geimpften Menschen sind miasmatisch geschwächt. Bereits 1996 warnte Prof. Stemberger vor einer solchen Erregerverschiebung auch bei uns in Mitteleuropa. Da wir ähnliche Verhältnisse, Sitten und Gebräuche haben, "darf mit Recht angenommen werden, dass wir uns auch in Österreich anstelle von Hib die Pneumokokken einhandeln werden", so seine Meinung. (Prof Stemberger H., Arzte-Woche 24.4.1996) Nach seinen Aussagen ist es in Finnland nach Einführung der Hib Impfung zu einer spiegelbildlichen Zunahme von Pneumokokkeninfektionen gekommen. Bereits ist der Trend zu einer Erregerverschiebung auch in anderen Ländern gut sichtbar geworden. Laut einer Untersuchung aus Schweden haben ebenfalls nach Einführung der Hib-Impfung die Pneumokokkeninfektionen sinifikant zugenommen. (Ekdahl K et al; Scand J Infect Dis 1998; 30(3): 257-262) Diese sogenannte Erregerverschiebung ist in der medizinischen Literatur bei vielen anderen Impfungen ebenfalls beschrieben worden. Als Beispiel sei hier nur kurz auf die Masernenzephalitis hingewiesen. In Bayern wurde festgestellt, dass zur gleichen Zeit, als die Enzephalitis zurückging, die Abnahme durch eine Zunahme von Windpocken- und Herpesenzephalitiden geradezu überholt wurde. Vor allem die Gehirnentzündungen "ungeklärter Ursache" nahmen rapide zu. (Windärfer A., et al, Bundesgesundheitsblatt 1993; 3: 3: 87) Schlussendlich gab es in der Gesamtsumme also nicht weniger Gehirnentzündungen bei den Kindern, nur die Ursache war eine andere. Und welche Mutter fragt schon nach der Ursache, wenn ihr Kind krank ist. Für sie ist einzig und allein wichtig, dass ihr Kind gesund bleibt. Wenn man die Tendenz erkennt und auch bereits Belege hat, dass sie nicht nur eine Theorie ist, so wun- AECHS IMPULS 18/2004 15

Pneumokokken dert es doch sehr, dass unsere Gesundheitsbehörden sich nicht mit aller Gewalt gegen die Impfung stellen. In der Ärzteschaft herrscht ein anderes Bild. Wie dem Protokoll einer Sitzung des österreichischen Impfausschusses zu entnehmen ist, macht sich Unmut über die eigenen Kollegen breit. "Trotz intensiver Aufklärungsarbeit des Österreichischen Grünen Kreuzes für Vorsorgemedizin ist es bis heute nicht gelungen, bei der Bevölkerung und den behandelnden Ärzten eine ausreichende Bewusstseinsbildung im Hinblick auf die allgemeine Notwendigkeit von Pneumokokkenimpfungen zu induzieren", heisst es im Protokoll. (Sitzung des Impfausschusses des GSR, 8.5.2001) Auch im restlichen deutschsprachigen Raum hält sich die Begeisterung der praktizierenden Ärzte für die Pneumokokkenimpfung in Grenzen. Nicht zuletzt wohl deswegen, weil im Gegensatz zu den anderen gängigen Impfungen über die Pneumokokkenimpfung alles andere als Lobeshymnen in der medizinischen Fachliteratur zu lesen sind. Und weil sich natürlich jeder Arzt bewusst ist, dass diese Krankheiten auch von anderen Mikroben verursacht werden. In einer Untersuchung in Südafrika kamen noch andere besorgniserregende Tatsachen ans Licht. Dort wurde berichtet, dass es bei den Geimpften zu einer Zunahme anderer, im Impfstoff nicht vorhandener Pneumokokkenstämme gekommen war. (Mbelle N et ai, J Infect Dis 1999,180(4): 1171-1176) Man nimmt an, dass es durch Massenimpfungen zu einer Selektion, und damit verbunden zu einer Ausbreitung unempfindlicher Pneumokokkenstämme kommt. 1990 wurde die Hib-Impfung in den USA eingeführt. Genau ab diesem Zeitpunkt sind Pneumokokken die häufigste Ursache für Gehirnentzündungen. (Glfit P., Nell L, Vaccines, Wiley Publ, 1999). Diese Tatsache ist nicht nur bei der Hib Impfung zu beobachten, sondern bei vielen anderen auch. Aufmerksamen Ärzten sind diese Dinge denn auch nicht entgangen. Der Impfstoff gegen Pneumokokken Wie bereits erwähnt, ist der erste Impfstoff gegen Pneumokokken fast 100 Jahre alt. 1911 wurde er entwickelt. Damals handelte es sich um einen Ganzzellenimpfstoff. Die heute gebräuchlichen Impfstoffe sind in ihrer Zusammensetzung gänzlich anders als ihre Vorgänger. Wir unterscheiden heute zwischen Polysaccharid- und Konjugatimpfstoffen gegen Pneumokokken. Eine Immunantwort kann nach den Aussagen unserer Immunologen sowohl durch Proteine (Eiweissstoffe) als auch durch Zuckerketten ausgelöst werden. Diese Zuckerstoffe befinden sich meist auf der Aussenhülle der Bakterien, man nennt sie auch Polysaccharidkapsel. Besonders bei Kindern unter zwei Jahren soll aber die Immunantwort gegen diese Zuckerverbindungen sehr schlecht sein, weil bei ihnen die B-zellabhängige Immunität noch nicht so stark ausgeprägt ist. Daher verkoppelt man diese Zuckerbausteine mit dafür geeigneten Eiweissstoffen. Dadurch soll dann eine ImmunantwOli angeregt werden. Als Proteinstoff werden meist Diphtherie- oder Tetanustoxoid oder Proteine der Meningitiserreger verwendet. Solche Impfstoffe bezeichnet man dann als Konjugatimpstoffe. Aus diesem Grund wird bei uns die Impfung gegen Pneumokokken in den beiden ersten Lebensjahren mit einem konjugierten Impfstoff durchgeführt. Nach dem zweiten Lebensjahr erfolgt die Impfung mit einem nicht konjugierten Mehrfach-Impfstoff. Die heutigen Polysaccharidimpfstoffe 16 AICGIS IMPULS 18 12004

Pneumokokken Weder die Kinderärzte, geschweige denn die Eltern werden gefragt, ob ein Wunsch nach der Pneumokokkenimpfung besteht. Da sie nun einmal auf dem Markt ist, müssen auch Abnehmer gefunden werden. Was ist also einfacher, als sie in einer Kombiimpfung mit der bereits bestehenden Sechsfach- zu einer Siebenfachimpfung zu vereinen? Unsere Kinder werden damit wohl wieder gegen ihren Willen zu Versuchskaninchen degradiert. enthalten gereinigtes Kapselantigen von den 17 bzw. 23 wichtigsten Typen der Pneumokokken. Diese Kapselpolysaccharide werden separat gewonnen und nach der Reinigung in Mengen von je 50 Ilg/Stamm im Impfstoff zusammengefügt. Der heutige 23-valente Impfstoff enthält nur noch 25 Ilg pro Polysaccharid und Dosis. Als Lösungsmittel dienen 0,5 ml physiologische Kochsalzlösung unter Zusatz von 0,25 prozentiger Phenollösung zur Konservierung. Der einzige momentan zugelassene 7-valente Pneumokokken Konjugatimpfstoff "Prevenar" von Wyeth ist laut Angaben des Herstellers eine sterile Flüssigkeit von Sacchariden der Kapselantigene 4, 6B, 9V, 14, 18C, 19F und 23F. Jeder einzelne dieser sieben ist individuell an das Diphtherie-Protein CRM 197 konjugiert. Jeder Serotyp wurde in Soja-Peptin Nährbrühe gezüchtet. Die einzelnen Polyaccharide sind durch zentrifugieren, ausfällen, ultrafiltrieren und Säulen-Chromatografie gereinigt worden. Danach werden die Polysaccharide chemisch aktiviert um Sacharide zu bilden, die dann direkt mit dem Proteinträger CRM 197 konjugiert werden, um wiederum Zuckerkonjugat zu bilden. CRM 197 ist laut Herstellerangaben eine nichtgiftige Variante des Diphtherietoxins, die aus dem Diphtheriebakterien-Stamm C7 isoliert wurde (beta 197), gewachsen in Casamino-Säure und einem Hefeextrakt-Medium. CRM 197 wurde durch Ultrafiltration, ausfallen von Amminosäure-Sulfaten und einer Ionen Austausch-Chromatografie gereinigt. Prevenar enthält 2 Ilg von jedem Saccharid der sieben Serotypen, ca. 20 Ilg von CRM 197 Trägerprotein und 0,125 mg Aluminium per 0,5 ml Dosis als Aluminiumphosphat Adjuvant. Momentan wird eine Kombinationsimpfung bestehend aus AEGIS IMPULS 18/2004 17

Pneumokokken Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio, Hib, Hepatitis Bund Prevenar untersucht. (American Acad 0/Pediatr, Committee on In! Diseases, Pediatrics; 106: 362-366, 2000) Damit dürfte schon in Bälde der erste Siebenfachimpfstoff zur Verfügung stehen. Weder die Kinderärzte, geschweige denn die Eltern werden gefragt, ob ein Wunsch nach dieser Impfung besteht. Was geschehen wird, kennen wir aus Erfahrung, die Hib-Impfung ist ein gutes Beispiel dafür: Vor Einführung dieser Impfung haben nicht einmal alle Kinderärzte diese Krankheit gekannt, heute soll der Impfstoff anscheinend "Hunderte von Fällen jährlich" verhindern. Mit den Pneumokokken in der Kombiimpfung ist ein ähnliches Szenario zu erwarten. Prevenar ist erstmals im Februar 2000 in den USA zugelassen worden. Verabreicht kann er (laut Beipackzettel) an Kinder ab der vollendeten sechsten Lebenswoche bis zum vollendeten neunten Lebensjahr werden. Pnu-Immune, ein 23-polyvalenter Impfstoff gegen Pneumokokken enthält von jedem der 23 Serotyopen von Streptococcus pneumoniae je 25 flg gereinigte Kapselpolysaccharide. Enthalten sind 1,2, 3,4,5, 6B, 7F, 8, 9N, 9V, loa, I1A, 12F, 14, 15B, 17A, 18C, 19F, 19A, 20, 22F, 23F und 33F. Als Konservierungsmittel ist 0,0 I Prozent Thiomersal enthalten, der Hersteller ist Wyeth Lederle. Der Impfstoff Pneumo 23 von Aventis Pasteur ist derzeit (Stand Dezember 2003) der einzige Pneumokokken-Impfstoff, der kein Thiomersal enthält. Die 23-valenten Impfstoffe sind ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr zugelassen. Kinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis, 0,5 ml. Noch vor wenigen Jahren wurde den Geimpften erfreut mitgeteilt, eine einzige Impfung "schütze" lebenslang vor Pneumokokken. Diese Euphorie ist in der Zwischenzeit verklungen. Heute werden Auffrischimpfungen im Fünf-Jahres-Rhythmus empfohlen. Wobei ganz wichtig ist, dass diese Grenze nicht nach unten verschoben werden darf. Näheres dazu weiter unten. Impfempfehlungen In Deutschland wird die Impfung folgenden Risikopersonen empfohlen: Angeborene oder erworbene Immundefekte mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion, wie z. B. Hypogammaglobulinanämie, Komplementdefekte, anatomische oder funktionelle Asplenien, Sichelzellenanämie, Krankheiten der blutbildenden Organe, neoplastische Krankheiten, HIV Infektion, nach Knochenmarkstransplantation. Bei chronischen Krankheiten, wie z. B. Herz- Kreislaufkrankheiten, Krankheiten der Atmungsorgane, Diabetes oder andere Stoffwechsel-Krankheiten, Nierensuffizienz/nephrotisches Syndrom, Liquorfistel, vor Organtransplantation und vor Beginn einer immunsuppressiven Therapie. Frühgeborene und Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht (weniger als 2500 g) sowie Säuglinge und Kinder mit Gedeihstörungen oder neurologischen Krankheiten, wie z. B. Zerebralparesen oder Anfallsleiden. In Österreich wird sie Risikogruppen sowie allen Personen ab 60 Jahren empfohlen. Seit 2003 sollen ebenfalls alle Kinder ab dem zweiten Lebensjahr mit einer erhöhten Gefährdung infolge Grundkrankheit geimpft werden. In der Schweiz wird sie Risikopersonen empfohlen, ausserdem Kindern, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, bei denen das Geburtsgewicht unter 1500 g liegt, sowie Kandidaten für eine Cochlearimplantation (elektronisches, 18 AEGIS I1I1PULS 18/2004

Pneumokokken Penicillin 1m deutschsprachigen Raum sind, entgegen den Hiobsbotschafien der Impfbefürworter, weniger als vier Prozent der Bevölkerung immun gegen Antibiotika. Von diesen Zahlen aufeine Impfung abzuleiten, entbehrt jeder mathematischen sowie medizinischen Grundlage. einoperiertes Hörgerät), Träger eines Cochlearimplantats oder Vorhandensein einer Missbildung der Schädelbasis. Diese Impfung ist in allen deutschsprachigen Ländern eine empfohlene, d.h. keine obligatorische Impfung. Antibiotika-Resistenzen Pneumokokkenerkrankungen lassen sich sehr gut antibiotisch behandeln. Bis vor wenigen Jahren noch reagierten die Bakterien auf einfaches Penicillin. Durch die bedenkenlose und viel zu häufige Anwendung von Antibiotika bei harmlosen Infektionen gibt es weltweit eine dramatische Zunahme von Resistenzen gegen diese Medikamente. Es gibt Länder, in denen die Penicillinresistenz bereits bei über 50 Prozent liegt, wie z. B. in Frankreich und Ungarn. (Medical Tribune, Nr. 42, 16.10.2002) Um hier Druck auf die Ärzte selber auszuüben werden Zahlen angegeben, die nicht nur jeder Grundlage entbehren, sondern gänzlich frei erfunden sind. So wird in medizinischen Zeitschriften immer wieder über die hohe Penicillinresistenz im deutschsprachigen Raum geschrieben. In Wirklichkeit allerdings sieht es so aus, dass weniger als vier Prozent - man geht sogar von nur I bis 3 Prozent aus - der Bevölkerung immun gegen Antibiotika sind. (Pädiatrie & Pädologie, 6/2002, sowie BAG, Bulletin 22/2003) Prof. Spiess schreibt hierzu: "Mindestens 98 Prozent aller Pneumokokkenisolate sind auf Penicillin empfindlich". (Spiess H, Impfkompendium, Thieme Verlag, 5. Aufl, 1999) Bei einem derart geringen Teil an Resistenzen muss man keine Angst vor der Krankheit haben und sollte der Einführung einer Impfung mehr als skeptisch gegenüberstehen. Bisher wurde nur über den Einsatz von Antibiotika geredet. Es gibt jedoch in der Naturmedizin viele andere Methoden, bzw. Heilmittel, um die von Pneumokokken verursachten Krankheiten zu behandeln und zu heilen. Man denke hier nur an den unermesslichen Schatz, den die Homöopathie uns bietet. Wirksamkeit des Pneumokokkenimpfstoffes Es gibt mit Abstand keine andere Impfung die in Medizinerkreisen derart umstritten ist, wie die Pneumokokkenimpfung. Deshalb sind emsige Bemühungen der Gesundheitsbehörden angesagt, um diese Impfung unters Volk zu bringen. In Österreich ist es vor allem das Österreichische Grüne Kreuz unter ihrem Vorsitzenden Prof. Huber, der sich unermüdlich für diese Impfung einsetzt. Am liebsten AEGIS IMPULS 18/2004 19

Pneumokokken möchte er die Impfung zeitgleich mit der Grippeimpfung an alle Bürger des Landes verteilen. In der Schweiz hat im März 2002 das Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern (ifik) im Auftrag des BAG die Funktion eines Nationalen Zentrums für Pneumokokken (NZPn) aufgenommen. Dort soll die Antibiotikaresistenz, die Wirksamkeit der Impfstoffe sowie eine mögliche Umverteilung der zirkulierenden Serotypen überwacht werden. (BAG Bulletin 11/2002) Eine Schutzschwelle, ab der eine Antikörper-Konzentration vor der Krankheit schützt, ist bisher für keinen Kapseltyp bekannt. (Kollaritsch H, Leitfaden für Schutzimpfungen, Springer 2000 sowie Schmitt H, Schutzimpfungen 2003, 1nfomed) Um so mehr verwundert es, dass man in diesem Fall eine x-beliebige Zahl annimmt und von einem "Schutz" spricht. Eine Immunität soll dann vorliegen, wenn 4 bis 6 Wochen nach der Impfung gegen fünf von sieben getesteten Antigenen ein Antikörperanstieg über 1 Ilg/ml nachweisbar ist. (Zielen S et al., Labor unddiagnose, Frankfurt 1998, 695-698) Dabei ist hier wieder den Wissenschaftlern der grosse Irrtum mit den Antikörpern unterlaufen. Wenn Antikörper im Blut vorhanden sind und ihre Zahl auch beträchtlich sein mag, ist dies noch kein Indiz für einen Schutz gegen die betreffende Krankheit. Denn Antikörper sagen lediglich aus, dass der Organismus Kontakt mit der Mikrobe hatte, hier in dem Fall mit Pneumokokken, aber sie sagen rein gar nichts über einen alwilligen Schutz aus. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Tetanusimpfung, bei der bewiesen ist, dass ein hoher Titer keineswegs automatisch gegen Tetanus schützt (siehe IM PULS Nr. 17/2004). Die Wirksamkeit der Pneumokokkenimpfung wird deswegen auch allenthalben in Ärztekreisen massiv angezweifelt. Hier einige Beispiele: "Für bestimmte Volksgruppen wie Eingeborene von Alaska und amerikanische Indianer ist die Wirksamkeit nicht bewiesen, aber immerhin möglich (...) Für die meisten Erkrankungen oder Zustände ist die Wirksamkeit der Pneumokokkenimpfung nicht überzeugend bewiesen, aber immerhin möglich und der potentielle Nutzen der Impfung rechtfertigt ihre Durchführung." (Kollaritsch H, Leitfaden jur Schutzimpfungen, Springer 2000) Entweder ist sie wirksam und hat einen Nutzen oder sie ist unwirksam und hat keinen Nutzen! Hier sprachliche Spagate schaffen zu wollen, zeugt von einer nicht zu überbietenden Lächerlichkeit. Lienhard schreibt dazu: "Hingegen bietet die Impfung leider keinen zuverlässigen Schutz vor Lungenentzündungen ohne Blutvergiftung." (Lienhard A, Impfen, Almada 1998) Illing und Ledig raten ihren impfenden Kollegen: "Nutzen und Schutzwirkung sind nicht zweifelsfrei belegt. (...) Nach neueren Untersuchungen fällt der schützende Antikörpertiter bereits im dritten Jahr stark ab, so dass Auffrischimpfungen schon nach drei Jahren trotz heftigerer Lokalreaktionen empfohlen werden. Bei noch früherer Auffrischimpfung äussert heftige Impfreaktion!" (Illing S, Ledig T., Lightfaden Impfungen, Urban & Fischer, 2. Auj!. 2000) In verschiedenen Doppelblindstudien wurde festgestellt, dass der Impfstoff Pneumovac 23 keinerlei Verminderungen von Lungenentzündungen oder Todesfällen bei 50- bis 85jährigen Patienten erbrachte. (Ortkvist A., et al, Lancet 1998, 351(9100): 399-403 sowie Honkanen PO, et al, Vaccine 1999, 4; 17(20-21):2493 2500) In einer Untersuchung wurde fest- 20 AIWIS IMPULS 18 / 2004