Newsletter 01.2012. Kommunikationsplattform. MRSA Es hängt Leben dran. Direkt zum Ziel Schule und Beruf. 2. Neuköllner Gesundheitskonferenz

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Transkript:

Newsletter 01.2012 Kommunikationsplattform MRSA Es hängt Leben dran Direkt zum Ziel Schule und Beruf 2. Neuköllner Gesundheitskonferenz

Prävention so früh wie möglich. Andere Wege gehen. Aktuelles aus dem Netz 2. Neuköllner Gesundheitskonferenz Zum zweiten Mal trafen sich im Dezember 2011 Akteure aus verschiedenen Neuköllner Bereichen, um über Kindergesundheit und Präventionskonzepte zu diskutieren. Auf der 1. Gesundheitskonferenz im letzten Jahr war deutlich geworden, dass viele Eltern nachhaltige Unterstützung so früh wie möglich brauchen. Ziel der Tagung war es, auf Basis von Bestandsanalysen und den Erfahrungen aus der Stadt Dormagen konkrete Schlussfolgerungen zu ziehen. Falko Liecke, Stadtrat für Jugend und Gesundheit untermauerte die Forderung nach einem Gesamtkonzept, das den Gesundheitsbereich und die Mittel der Jugendhilfe bündelt und effizienter einsetzt. Im Ergebnis muss eine Präventionskette installiert werden, die unsere Ressourcen bündelt und eine optimale Versorgung gewährleistet. Auf dieser Grundlage soll ein Konzept der präventiven Angebote entwickelt werden und eine Vernetzung auf lokaler und bezirklicher Ebene stattfinden. Ein Pilotprojekt in einer Neuköllner Region ist dafür in Vorbereitung. Die Dokumentation finden Sie online unter www.knoten-berlin.de (Veranstaltungen und Dokumentationen). Stadtrat Falko Liecke auf der 2. Gesundheitskonferenz. 2. Neuköllner Gesundheitskonferenz. In Auswertung unseres ersten Treffens hat das Beschäftigungsnetzwerk Gesundes Neukölln acht Handlungsfelder bestimmt. Wir stellen in den kommenden Newslettern die Projekte und den Stand ihrer aktuellen Umsetzung vor: Erfahren im Netz Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 2

Projekt Nr. 1 Ausbau von betriebsgestützten Kita-Plätzen (siehe Newsletter Nr. 4) Projekt Nr. 2 Barrierefrei in Neukölln Mobiles Leitsystem (siehe Newsletter Nr. 4) Projekt Nr. 3 Einrichtung einer Kommunikationsplattform dazu 3 Fragen an: Prof. Dr. Bücker-Gärtner Prof. Dr. Heinrich Bücker-Gärtner, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR), technischer Betreuer des Vorhabens Was genau darf man sich unter der Kommunikationsplattform Gesundes Neukölln vorstellen? Prof. Dr. Bücker-Gärtner: Das Internet-Portal Gesundes Neukölln bei Fertigstellung über www.berlin.de zu erreichen - soll für Transparenz über die Einrichtungen und Angebote im Bezirk Neukölln von Berlin im Gesundheitsbereich sorgen. Es wird ein digitaler Ort geschaffen, wo sich alle Interessierten detailliert informieren können über Einrichtungen der privaten Gesundheitswirtschaft inklusive Ärzte, über Leistungen von sozialen Unternehmen, über Angebote zur Gesundheitsprävention und -förderung. Die Plattform bietet ferner die Möglichkeit, sich Auskunft zu holen über freie Stellen, vor allem in den nichtakademischen medizinischen Prof. Dr. Heinrich Bücker-Gärtner Berufen, sowie über Ausbildungsmöglichkeiten und die Voraussetzungen dafür. Die entsprechenden Angebote können direkt von den Inserenten eingegeben werden. Ein fachlicher Meinungsaustausch ist in einem geschützten Raum möglich. Man kann den Newsletter des Projektes bestellen, wird verlinkt mit einer Vielzahl von Anbietern im Gesundheitsbereich, erhält Informationen über Stiftungen und vieles mehr. Wie ist diese Plattform entstanden und welchen Anteil haben die Studenten der Hochschule für Wirtschaft und Recht? Prof. Dr. Bücker-Gärtner: In Neukölln fehlt ein zentralisiertes Informationsmanagement für Gesundheitsdienstleistungen, das zeit- und ortsunabhängig erreichbar ist. Den Bürgerinnen und Bürgern steht keine attraktive gesundheitsbezogene Kommunikationsmöglichkeit zur Verfügung. Deshalb wurde im Projekt Beschäftigungsnetzwerk Gesundes Neukölln diese Idee geboren, damit zum einen jederzeit eine umfassende medizinische Datensammlung zugänglich ist, sich zum anderen die Akteure im Neuköllner Gesundheitsbereich besser vernetzen können. Um dies technisch zu realisieren, wurde ein Kooperationsvertrag mit der HWR abgeschlossen. Angehende Verwaltungsinformatiker, also Studenten der HWR, programmieren ein Gesundheitsportal, klären datenschutzrechtliche und viele andere Fragen bis hin zum technischen Betrieb der Plattform. Die Studenten lernen so ganz praktisch die Verwaltung kennen, in der sie später tätig sein werden. Sie produzieren etwas als Informatiker, was es sonst in dieser Form nicht hätte geben können. Sie setzen ihre fachlichen Kenntnisse mit der Realisierung der Kommunikationsplattform um. Sie schaffen ein Produkt, das von großem Nutzen für die Verwaltung, für die Gesundheitswirtschaft in Neukölln sowie für die Bürgerinnen und Bürger sein wird. Es gibt hierbei also nur Nutznießer und Gewinner. Die Plattform stellt in ihrer Art ein Novum dar. Deshalb stellen wir sie auf der CeBIT im März vor. Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 3

Wann wird das Portal ins Netz gehen, wann steht es also den Nutzern zur Verfügung? Prof. Dr. Bücker-Gärtner: Unser Auftrag umfasst drei Teile. Der Meilenstein 1 ist abgeschlossen. Zurzeit arbeiten die Studenten Änderungen in das Feinkonzept ein; zugleich werden die Daten gesammelt. Im Januar gestaltet eine Agentur die einzelnen Templates (Vorlagen). Mitte Februar, mit Ende des 2. Meilensteins, sollte die Programmierung des Prototypen fertig sein. Ende Mai werden alle prototypischen Fehler beseitigt sein. Einer Umsetzung dürfte nichts mehr im Wege stehen. Im Sommer ist die Arbeit der Studenten an dem Projekt beendet. Dann wird die Plattform den Nutzern zur Verfügung stehen. Die Voraussetzungen einer ständigen Aktualisierung schafft das Bezirksamt. Projekt Nr. 4 Übergang von der Schule zum Beruf Maßnahmen, um schon in der Schulzeit Kinder und Jugendliche näher an ihre mögliche spätere Berufsausbildung und -ausübung in Gesundheitsberufen heranzuführen. dazu Erfahren im Netz Erfahren in der Netzwerkarbeit Direkt zum Ziel Ausbildungsoffensive an der Hermann-von-Helmholtz-Schule in der Gropiusstadt In vielen Gesundheits- und Pflegeberufen besteht aufgrund des wachsenden Fachkräftemangels auch ein wachsender Ausbildungsbedarf. Die Neuköllner Hermann-von-Helmholtz-Schule geht da eigene, einmalige wie geniale Wege: Im September vergangenen Jahres haben 60 Neuntklässler/innen einen Kooperationsvertrag mit der Schule abgeschlossen. Die Schüler/innen erhalten bei den Kooperationsbetrieben bevorzugten Zugang zu Ausbildungsberufen, wenn sie hinsichtlich Leistungen, Fehlzeiten und Sozialverhalten bestimmte Bedingungen erfüllen. Mitarbeiter verschiedener Berliner Unternehmen werden die Schüler in den beiden letzten Schuljahren in punkto ihrer Berufswünsche und ihrer Voraussetzungen beraten. Am 19. Januar findet an der Schule ein Azubi-Tag statt, an dem Lehrlinge aus den Ausbildungsunternehmen den Schüler/innen die Berufe schmackhaft machen wollen. Das vom Schulleiter, Herrn Hägler, entwickelte Konzept für den Übergang Schule Beruf zielt darauf ab, dass die Schüler/innen während der Schulzeit eine Ausbildungsreife entwickeln und so den Übergang in den Beruf oder zum Erreichen des Abiturs schaffen. Dadurch können nachgeordnete ausbildungsvorbereitende Qualifizierungsprogramme, die bis zu einem Jahr dauern, entfallen. Schon ab der siebten Klasse nehmen alle Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 4

Schülerinnen und Schüler am Dualen Lernen teil; sie lernen in allen Jahrgangsstufen in der Schule wie auch an Orten außerhalb der Schule. Jedem Schüler wird bei entsprechenden Leistungen ein Platz in den Kooperationsschulen oder - mit dem Hermann-von- Helmholtz-Zertifikat eine bevorzugte Aufnahme in die Kooperationsunternehmen garantiert. Um eine größere Vielfalt zu erreichen, unterstützt das Beschäftigungsnetzwerk Gesundes Neukölln den Schuldirektor, um weitere Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft als Kooperationspartner zu gewinnen. Zukünftig können sich die Schüler/innen nicht nur über Ausbildungsberufe im Gesundheitsbereich informieren, sondern sich, z.b. über Praktika oder Projektwochen auch auf sie gezielt und praxisnah vorbereiten. Zu den Kooperationspartnern BSR, degewo, Lidl, Gegenbauer oder die Frisch & Faust Tiefbau GmbH, dem Vivantes Klinikum Neukölln und dem Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen (Ausbildung zur Sozialassistent/in), die eine breit gefächerte Auswahl an Ausbildungsberufen anbieten, gehören nun auch: Hörgeräte-Akustik Flemming & Klingbeil GmbH & Co. KG (Ausbildung als Hörgeräteakustiker/in) Zahnklinik Medeco (Ausbildung zahnmedizinische/r Fachangestellte/r) OSZ Informations- und Medizintechnik (Ausbildung Augenoptiker/in, Chirurgiemechaniker/in, Orthopädiemechaniker/in technische/r Assisten/in für Medizinische Gerätetechnik) Berufsfachschule für Altenpflege, genehmigte Ersatzschule i A. in Neukölln (Altenpfleger/in) Diakonie-Pflege Simeon ggmbh. (Ausbildung als Kaufmann/frau im Gesundheitswesen). Andere Netze Es hängt Leben dran Neuköllner MRSA*-Netzwerk Jährlich gibt es in Europa 200.000 MRSA-Infektionen. Offiziell sterben daran ca. 15.000 Menschen. In Deutschland schätzt man 1.500 MRSA-bedingte Todesfälle pro Jahr. Um die Zahl der Infektionen zu verringern und die Ausbreitung einzuschränken, hat die Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) vor 5 Jahren beschlossen, dass in allen Gesundheitsämtern ein Runder Tisch zu gründen ist. Das MRSA-Netzwerk des Neuköllner Bezirksamtes, Abteilung Jugend und Gesundheit (Gesundheitsamt) tagte in großer Runde Ende vergangenen Jahres zum zweiten Mal. Ziel ist es, ein Problembewusstsein bei allen Akteuren herzustellen, sie zu informieren und aufzuklären. Das Gesundheitsamt, als koordinierende und unterstützende Einrichtung, bietet ein anonymisiertes Ranking an. Mit der Etablierung standardisierter Screeningmethoden ist es möglich, Hinweise zur Verbesserung der Strukturen geben zu können, um eine weitere Verbreitung der Keime zu verhindern. Grundproblem ist eine mangelnde Hygiene. Werden hier die Regeln eingehalten, selbstverständliche (Handhygiene), wie auch für entspre Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 5

chende Berufe spezielle, kann die Entwicklung aufgehalten werden. Denn der MRSA ist nicht resistent gegen Desinfektionsmittel und kann sich auch nicht selbstständig weiterverbreiten. Besonders angesprochen sind in diesem Netzwerk ambulant tätige Ärzte wie Allgemeinmediziner, Internisten und Dermatologen, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, Krankentransportunternehmen, Krankenhäuser und vor allem Dialyseeinrichtungen. Das Gesundheitsamt stellt auf seiner Webseite zwei Flyer zur Verfügung: Mindestanforderungen an die Hygiene in der Fußpflege und MRSA und Teilnahme am Gemeinschaftsleben. Geplant sind nächste Informationsveranstaltungen: für Dialyseeinrichtungen und für Ärzte in den Pflegeeinrichtungen jeweils im Februar, für Pflegeeinrichtungen im Juni, für Krankenhäuser und Krankentransporte jeweils im September. Weitere Informationen unter: www.berlin.de/ba-neukoelln/org/gesundheitsamt/mrsa.html www.berlin.de/sen/gesundheit/vorsorge/mrsa www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.186163.de * MRSA: Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus INFORMATIONEN / TERMINE Übers Netz hinaus Um die 3000 Neuköllner Kinder werden jedes Jahr im Bezirk geboren. Die meisten von ihnen im Neuköllner Mutter-Kind-Zentrum am Vivantes Klinikum. Ca. 8 bis 10 Prozent erblicken die Welt in Geburtshäusern oder zu Hause. Michaela Brockmann ist eine der freischaffenden Hebammen im Bezirk. Zunächst arbeitete sie als Kinderfrau, erlebte ein Familienleben vor und nach der Schwangerschaft, mit kleinen und größeren Kindern. Nach einem 3jährigen Studium an der Universitätsklinik in Tübingen kam sie vor vier Jahren als ausgebildete Hebamme zurück nach Berlin. Sie entschied sich, Frauen bei einer natürlichen Geburt Beistand zu leisten und betreut seitdem in der Regel parallel etwa 20 Frauen. Sie versorgt Schwangere, bereitet die Geburt vor und hilft den Frauen bei der Niederkunft. Sie betreut sie nach der Entbindung und unterstützt sie z.b. in ihrer Praxis bei der Rückbildungsgymnastik. Neuköllner Hebammenpraxis, Hobrechtstraße 5, 12043 Berlin, Tel 0152-33507467, info.hebammenpraxis@googlemail.com Frauen bei der Rückbildungsgymnastik in der Hebammenpraxis (links), Hebamme Michaela Brockmann (rechts) Berufsbild Hebammen und Entbindungspflege Hebammen und Entbindungspfleger betreuen werdende Mütter während der Schwangerschaft und bei der Entbindung. Außerdem versorgen sie Mutter und Kind nach der Geburt. Hebammen und Entbindungspfleger arbeiten hauptsächlich in Geburtsabteilungen von Krankenhäusern, in Hebammenpraxen und Geburtshäusern. Für eine Tätigkeit als Familienhebamme bzw. -entbindungspfleger kommen vorwiegend soziale Dienste oder Gesundheitsämter als Arbeitgeber infrage. Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 6

Hebamme/Entbindungspfleger ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Hebammen und Entbindungspfleger. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, eine Berufsfachschulausbildung als Hebamme/Entbindungspfleger mit einem Hochschulstudium zu kombinieren. Weitere Informationen auch unter: www.healthcapital.de/ausbildung-fachkraefte.html und www.planet-beruf.de Gesundes Aufwachsen Gesundes Aufwachsen für alle Berliner Jungen und Mädchen war das Motto der im Dezember 2011 stattgefundenen 8. Landesgesundheitskonferenz Berlin. In seiner Eröffnungsrede betonte der neue Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja, dass Gesundheitsförderung und -prävention für seine Arbeit eine herausragende Rolle spielen. Dazu werde ein Aktionsprogramm Gesundheit umgesetzt, das u.a. den Aufbau von Präventionsketten unterstützt. Alle Berlinerinnen und Berliner sollen Zugang zu einer wohnortnahen medizinischen Versorgung haben. Um Ungleichheiten in der ambulanten Versorgung von Stadtgebieten abzubauen, sei auf Grundlage des neuen Versorgungsstrukturgesetzes eine materielle und personelle Verstärkung notwendig. Es sei vorgesehen, KinderKünsteZentrum Neukölln in der Ganghofer Straße gemeinsam mit den Akteuren im Gesundheitssektor ein integriertes Versorgungskonzept zu entwickeln, um die ambulante und stationäre Versorgung besser miteinander zu verzahnen. Das Verknüpfen von Gesundheit und Soziales in einem Amt gäbe gute Impulse für die Pflegepolitik. Eine Imagekampagne für Pflegeberufe werde die Anerkennung und Wertschätzung dieser Berufsgruppe erhöhen. Das Mustergesundheitsamt ist entwickelt für seine Stärkung bräuchte es auch mehr Personal, um die Aufgaben der Gesundheitsämter besser erfüllen zu können. Es gelte, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit alle Kinder - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft in einem gesundheitsfördernden Lebensumfeld aufwachsen können. Eine Anerkennung für ihre herausragende Arbeit in dem Modellprojekt Kitas bewegen für die gute gesunde Kita erhielten u. a. zwei Kindertagesstätten unseres Kooperationspartners Ina.Kinder.Garten e.v. Tempelhofer Feld Neukölln-Fest in der Hasenheide Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 7

Gesundheitschancen sozial benachteiligter Menschen Der 17. Kongress Armut und Gesundheit findet am 9. und 10. März 2012 in der TU Berlin statt. Im Mittelpunkt der über 80 Workshops und Foren stehen die Gesundheitschancen sozial benachteiligter Menschen. Vorgestellt und diskutiert werden Strategien und Ansätze für eine effektive und zielgerichtete Prävention und Gesundheitsförderung, die alle Mitglieder der Gesellschaft in ihrem Alltag erreichen. Anmeldung ist bis Ende Januar möglich. Weitere Informationen finden Sie unter www.armut-und-gesundheit.de Familienhaus Neukölln-Nord Das FaNN ist ein Ort, an dem sich werdende Eltern und Familien mit Kindern von 0-3 Jahren treffen, austauschen und gegenseitig unterstützen. Das Elterncafé lädt z. B. zu Elternkursen und zur Rückenschule mit begleitender Kinderbetreuung und auch zum Familienfrühstück ein. Angeboten werden ebenfalls kostenlose Lehrgänge zur frühkindlichen Entwicklung, Hebammen- und Sozialberatung, sowie Unterstützung durch wellcome - Praktische Hilfe für Familien nach der Geburt. Auskunft über Termine und weitere Angebote erhalten Sie unter Telefon 62 90 07 66, Hobrechtstraße 42, 12047 Berlin und unter www.fann-berlin.de. Weitere Informationen zu Angeboten für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern im Kiez bietet der neue Flyer Mit Baby in Neukölln des Arbeitskreises Frühprävention in Neukölln-Nord; zu finden unter: www.aspe-berlin.de. (Projekte) Gesundheit als Beruf Die Messe Gesundheit als Beruf vom 16. bis 17. März. 2012 präsentiert die Gesundheitsbranche als attraktives Beschäftigungsfeld mit Zukunft. Unternehmen, Kliniken, Krankenkassen, Versicherungen, Berufsverbände, Rettungs- und Pflegedienste, Aus- und Weiterbildungsinstitute, Öffentliche Einrichtungen, Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen der Region suchen neue Mitarbeiter und bieten Qualifizierungsmöglichkeiten. Es werden zahlreiche konkrete Stellenangebote sowie qualifizierte Informationen zu Ausbildung, Studium, Fort- und Weiterbildung, Berufsein- oder Umstieg, Jobsuche und Bewerbung angeboten. Veranstalter ist die Urania Berlin, Telefon (030) 218 90 91, Fax: (030) 211 03 98 Ort: An der Urania 17, 10787 Berlin www.urania.de, www.messeninfo.de/gesundheit-als-beruf-m4298/berlin.html, www.gesundheit-als-beruf.de Messekontakt: wichner@urania-berlin.de I M P R E S S U M Beschäftigungsnetzwerk Gesundes Neukölln Der Newsletter entsteht in Kooperation von Technologie-Netzwerk Berlin e.v. mit dem Bezirksamt Neukölln von Berlin, Abteilung Jugend und Gesundheit. www.gesundes-neukoelln.de Herausgeber: Beschäftigungsnetzwerk Gesundes Neukölln. c/o Technologie-Netzwerk Berlin e.v. Wiesenstraße 29. 13357 Berlin. Telefon: 030-46 98 82 27. Fax: 030-4 61 24 18 E-Mail: info@technet-berlin.de. Vorstandsvorsitzende: Heike Birkhölzer Redaktion: Tatjana Hofmann. Telefon: 030-46 60 28 75. E-Mail: T.Hofmann@technet-berlin.de Gestaltung: www.andesee.de Fotos: www.florianvonploetz.de, T. Hofmann, M. Amler Der Newsletter Nr. 6 erscheint im Mai 2012. Bitte senden Sie Beiträge und Ankündigungen für den nächsten Newsletter bis 25.4. 2012 (Redaktionsschluss) an T.Hofmann@technet-berlin.de Möchten Sie den Newsletter nicht mehr erhalten, schreiben Sie eine E-Mail an die Redaktion mit dem Betreff: Newsletter abbestellen unter Angabe Ihrer Institution. Gesundes Neukölln. Newsletter 01.2012. Seite 8