Anleitung zum Schweißen von Eckzahnhaltern Allgemeine Beschreibung Es gibt zwei Arten von Eckzahnhaltern: zum Schweißen mit KEHLNAHT oder mit STUMPFNAHT. Eckzahnhalter mit KEHLNAHT überlappen das am unteren Teil, wie in der Skizze dargestellt. Eckzahnhalter mit STUMPFNAHT bilden die Ecke des Löffels und sind mit dem durch eine in den Zahnhalter integrierte, dem Profil des s ähnliche Verlängerung verschweißt, die zur korrekten Positionierung zugeschnitten werden muss. Beide Arten werden an der Löffelseite durch eine an der Oberseite des Zahnhalters angebrachte Verlängerung fixiert. Zur korrekten Positionierung des Zahnhalters muss die Seite entsprechend zugeschnitten werden. Eckzahnhalter mit KEHLNAHT grenze Eckzahnhalter mit STUMPFNAHT grenze 1
Eckzahnhalter mit KEHLNAHT 1. Vorbereitung und Schnitt des Löffels Vor dem Schnitt und Löffelseite auf 120 200º C (250 400º F) erwärmen. Wir empfehlen den Gebrauch einer Gasflamme. Die Schnitte an und Löffel, wie in den Skizzen dargestellt, ausführen. Grundriss Löffelseite Löffel Löffel grenze Seitenansicht Seite Seite 2
Anmerkung: Es wird empfohlen, die Löffelseite, wie in der Skizze dargestellt, am oberen Teil des s zu montieren. Soll das mit der Löffelseite abschließen, brauchen die Schnitte a und b am nicht ausgeführt zu werden. Die bereits zugeschnittenen Ränder des s und der Löffelseite für einen korrekten Schweißvorgang abschrägen. Die Schrägkanten sollten vorzugsweise bei 45º angebracht werden und einen Vorsprung von 5 mm (0,2 in) lassen. (0.2 in) Die Schweißzone von Farbresten, Fett, Rost und anderen Substanzen säubern, die beim Schweißvorgang Blasen werfen oder Gase bilden können. Dazu eine Metallbürste und leichtes Schleifpapier an den Stellen verwenden, wo es notwendig ist. 2. Erwärmung Die Schweißzone vorzugsweise mit einer Gasflamme erwärmen. Das muss von unten nach oben erwärmt werden, um zu gewährleisten, dass die Wärme die gesamte Dicke durchdringt. Dies ist notwendig, um das Auftreten von Restkräften während des Schweißvorgangs, von Rissen durch eingeschlossenen Wasserstoff oder spröder Schweißnähte durch Abkühlungseffekt zu verhindern. Kontrollieren, dass die Temperatur der Schweißzone bei 140 180º C (280 360º F) konstant gehalten wird. Dazu empfehlen wir den Gebrauch eines Temperaturstifts oder eines Strahlungs- oder Kontaktpyrometers. Als Orientierung soll die abgegebene Wärme nicht höher sein, als man mit der bloßen Hand in einem Abstand von 15 cm (6 in) aushalten kann. Luftzug vermeiden, der zur raschen Abkühlung der Schweißzone und zur Verbreitung von Blasen und Spritzer bildenden Gasen führen kann. 3
3. Positionierung des Zahnhalters. Den Eckzahnhalter am, wie in der Skizze dargestellt, so ansetzen, dass er an der unteren Fläche und der Außenkante des s anliegt. Eckzahnhalter Positionierter Eckzahlhalter Löffelseite Löffelseite Ratschlag: Nicht vollständig bis zur klinge justieren, sondern etwas Spiel zur freien Verformung durch Schweißspannung lassen. 4. Schweißvorgang Die Schweißfläche horizontal ausrichten, um bequem arbeiten zu können. Dafür den Löffel soweit drehen, bis die Schweißzone in die korrekte Lage gebracht wird. Den Schweißvorgang in einer Entfernung von 15 bis 25 mm (0,6 1 in) vom rand beginnen. Niemals auf dem rand schweißen. 15-25 mm In den in der Skizze dargestellten Bereichen Bleche zum Beginn des Schweißvorgang verwenden. Blech zum Beginn des Schweißvorgangs 4
Die Reihenfolge und Richtung der Schweißnähte, wie in den folgenden Skizzen dargestellt, befolgen. Innenansicht des Löffels Untere Außenansicht des Löffels Anmerkung: Zusammenhängende Schweißnähte immer in derselben Richtung und ohne Unterbrechung schweißen. Anmerkung: Fertige Schweißnähte hämmern, um sie von Rückständen zu säubern und Eigenspannungen zu verringern. 5. Dicke der Schweißnähte Um Verschleiß zu vermeiden, den Zwischenraum zwischen den Rändern komplett verschweißen, bis die Schweißnaht die Oberfläche der Ränder vollständig erreicht und leicht darüber hinausgeht. In keinem Fall eine Dicke von 30 mm (1,2 in) auf jeder Seite überschreiten. Eckzahnhalter Wir empfehlen, an den unteren Teilen und an der Außenseite des Löffels eine dickere oder abriefeste Schweißnaht zu setzen. Abriebfeste Schweißnaht Löffelseite grenze 5
Eckzahnhalter mit Stumpfnaht 1. Vorbereitung und Schnitt des Löffels. Vor dem Schnitt und Löffelseite auf 120 200º C (250 400º F) erwärmen. Wir empfehlen den Gebrauch einer Gasflamme. Die Schnitte an und Löffel, wie in den Skizzen dargestellt, ausführen. Grundriss schnitt Löffelseite Löffel Löffel a: Längsschnitt b: Querschnitt grenze Seitenansicht Schnitt der Löffelseite Seite d: Längsschnitt c: Querschnitt 6
Anmerkung: Es wird empfohlen, die Löffelseite, wie in der Skizze dargestellt, am oberen Teil des s zu montieren. Soll das mit der Löffelseite abschließen, die auszuführenden Schnitte wie folgt modifizieren: Querschnitt des s = b Dicke der Löffelseite Querschnitt der Löffelseite = c + Dicke der Löffelseite Die Längsschnitte bleiben unverändert. Die bereits zugeschnittenen Ränder des s und der Löffelseite für einen korrekten Schweißvorgang abschrägen. Die Schrägkanten sollten vorzugsweise bei 45º angebracht werden und einen Vorsprung von 5 mm (0,2 in) lassen. 45º (0.2 inn) Die Schweißzone von Farbresten, Fett, Rost und anderen Substanzen säubern, die beim Schweißvorgang Blasen werfen oder Gase bilden können. Dazu eine Metallbürste und leichtes Schleifpapier an den Stellen verwenden, wo es notwendig ist. 2. Erwärmung Die Schweißzone vorzugsweise mit einer Gasflamme erwärmen. Das muss von unten nach oben erwärmt werden, um zu gewährleisten, dass die Wärme die gesamte Dicke durchdringt. Dies ist notwendig, um das Auftreten von Restkräften während des Schweißvorgangs, von Rissen durch eingeschlossenen Wasserstoff oder spröder Schweißnähte durch Abkühlungseffekt zu verhindern. Kontrollieren, dass die Temperatur der Schweißzone bei 140 180º C (280 360º F) konstant gehalten wird. Dazu empfehlen wir den Gebrauch eines Temperaturstifts oder eines Strahlungs- oder Kontaktpyrometers. Als Orientierung soll die abgegebene Wärme nicht höher sein, als man mit der bloßen Hand in einem Abstand von 15 cm (6 in) aushalten kann. Luftzug vermeiden, der zur raschen Abkühlung der Schweißzone und zur Verbreitung von Blasen und Spritzer bildenden Gasen führen kann. 7
3. Positionierung des Zahnhalters Den Eckzahnhalter so ansetzen, dass sie möglichst dicht am und an der Löffelseite sitzen. Dabei einen Zwischenraum von 2 mm (0,01 in) zwischen den Schweißflächen lassen. Grundriss Seitenansicht 2mm 2mm 2mm 2mm Die Oberseite des s muss mit dem Zahnhalter bündig abschließen, wenn das und die Verlängerung des Eckzahnhalters unterschiedliche Dicken aufweisen. RATSCHLAG: Zur korrekten Positionierung kann sich man sich einiger Schweißpunkte bedienen, die während des Schweißvorgangs entfernt werden. Zur Fixierung des Teils am empfehlen wir auch die Verwendung von an der oberen Seite vorübergehend verschweißten Flacheisen. 8
4. Schweißreihenfolge und richtung. Die Schweißfläche horizontal ausrichten, um bequem arbeiten zu können. Dafür den Löffel soweit drehen, bis die Schweißzone in die korrekte Lage gebracht wird. Die Reihenfolge und Richtung der Schweißnähte, wie in den folgenden Skizzen dargestellt, befolgen. Innenansicht des Löffels Unteransicht des Löffels Außenseite des Löffels Innenseite des Löffels Ratschlag: Um bei großen Teilen eine Drehung des Eckzahnhalters durch die während des Schweißvorgangs entstehenden Spannungen zu verhindern, empfehlen wir, das Teil durch eine Naht an zwei senkrecht aufeinander stehenden Flächen zu fixieren. Schweißnähte an senkrecht aufeinander stehenden Eingeschränkte Drehbarkeit Anmerkung: Zusammenhängende Schweißnähte immer in derselben Richtung und ohne Unterbrechung schweißen. Anmerkung: Fertige Schweißnähte hämmern, um sie von Rückständen zu säubern und Eigenspannungen zu verringern. 9
5. Dicke der Schweißnähte Erste Schweißnaht So schweißen, dass die erste Naht die Unterseite der verschweißten Ränder durchdringt. Eckzahnhalter Um Verschleiß zu vermeiden, den Zwischenraum zwischen den Rändern komplett verschweißen, bis die Schweißnaht die Oberfläche der Ränder vollständig erreicht und leicht darüber hinausgeht. In keinem Fall eine Dicke von 30 mm (1,2 in) auf Eckzahnhalter An den unteren Teilen und an der Außenseite des Löffels eine dickere oder abriebfeste Schweißnaht setzen. Außenseite des Löffels ANMERKUNG: Die Zahl der Schweißnähte auf ein Minimum reduzieren. Zusätzliche Schweißnähte erhöhen die Spannungskonzentration und die Gefahr von Rissen sowie des Auseinanderbrechens der Schweißflächen. Innenseite des Löffels Abriebfeste Schweißnaht 10
An die Löffelseite adaptierter mittlerer Zahnhalter Einen Mindestabstand von 10 mm (0,4 in) zwischen Schweißnaht und Zahnhalterloch, wie in den Skizzen dargestellt, einhalten. Kurze seite. Wenn die Löffelseite nicht über die Höhe des Zahnhalterlochs hinausgeht. Lange seite. Wenn die Löffelseite bis zum Ende des Eckzahnhalters reicht und über die Höhe des Zahnhalterlochs hinausgeht. ANMERKUNG: Für jegliche Positionierung des Eckzahnhalters, z. B. Verschiebung in Richtung der Löffelinnenseite, immer einen Mindestabstand von 10 mm (0,4 in) zwischen Schweißnaht und Zahnhalterloch einhalten. In der Reihenfolge der Skizze und auf der anderen Seite gegengleich schweißen. Der Schweißvorgang an der Unterseite unterscheidet sich nicht von den mittleren Zahnhaltern. 11
An die Löffelseite adaptierter mittlerer Zahnhalter bei hohem Abrieb Das muss, wie in der Skizze dargestellt, über den Löffel überstehen. * Den Zahnhalter leicht in Richtung der Löffelinnenseite verschieben, nicht in der Seite zentrieren. * Den Zahnhalter 3 bis 4º zur Außenseite des Löffels drehen, wie in der Skizze dargestellt. Das verlängern Der Zahnhalter darf NICHT mit der Löffelseite bündig abschließen, sondern muss in Richtung Innenseite verschoben werden. Zentrale Achse des Zahnhalters vor dem Drehvorgang 3 bis 4º nach außen drehen Zentrale Achse des Zahnhalters nach dem Drehvorgang Den Zwischenraum mit der Schweißnaht ausfüllen 12