Die Ressortforschung des Bundesumweltministeriums

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Transkript:

CIO Campus Wettbewerbsfähigkeit durch Innovationen: Vom Labor in die Praxis Leipzig, 24. März 2014 Die Ressortforschung des Bundesumweltministeriums 1

Bundesumweltministerium neu Das BMUB Ministerium mit neuem Zuschnitt: - Zuständigkeiten für die Erneuerbaren Energien jetzt im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) + Überführung der Zuständigkeiten für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauwesen in das Bundesumweltministerium + Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) 2

Bundesumweltministerium neu 2013: 6 Abteilungen 17 Unterabteilungen 105 Referate (ohne Leitungsbereich) 2014: 9 Abteilungen 20 Unterabteilungen 133 Referate (ohne Leitungsbereich) inhaltliche Veränderungen Veränderungen bei Leitungsfunktionen 3

Bundesumweltministerium Geschäftsbereich Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Bonn und Berlin; 1.100 MA Umweltbundesamt (UBA) Dessau und Berlin; 1.500 MA Bundesamt für Naturschutz (BfN) Bonn, Leipzig, Insel Vilm; 350 MA Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Salzgitter, München-Neuherberg, Berlin; 800 MA Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Bonn und Berlin; 1.200 MA 4

in der Forschungslandschaft aus: Bundesbericht Forschung und Innovation 2012 5

Was ist das? Ressortforschung ist ein Instrument der wissensbasierten Politikberatung sichert die wissenschaftliche Fundierung staatlichen Handelns erbringt wichtige, zum Teil gesetzlich festgelegte forschungsbasierte Dienstleistungen auf den Gebieten der Prüfung, Zulassung, Regelsetzung und des Monitorings 6

Was ist das? Ressortforschung dient dazu, den aus den Fachaufgaben des Ministeriums erwachsenden Beratungs- und Forschungsbedarf zu decken (= aufgabengebundene Forschung); trägt auch dazu bei, dass die Bundeseinrichtungen mit FuE-Aufgaben ihre wissenschaftliche Leistungsfähigkeit erhalten; erfolgt in eigener Verantwortung des jeweiligen Ressorts ( Ressortprinzip ). 7

Was ist das? Ressortforschung bildet die Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft übersetzt politische Fragestellungen in Forschungsfragen bereitet Forschungsergebnisse in einer politikkompatiblen Sprache auf ist in der Regel interdisziplinär angelegt bindet in der Regel Nutzer und Anwender des Wissens ein und ist damit transdisziplinär 8

Was ist das? Ressortforschung liefert Entscheidungsgrundlagen und -hilfen für die Vorbereitung, Überprüfung, Weiterentwicklung und Umsetzung von umweltpolitischen Zielen, Instrumenten, Programmen und Konzeptionen oder rechtlichen Regelungen (Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften, internationalen Vereinbarungen). 9

Wer forscht? Ressortforschung des BMUB erfolgt durch Eigenforschung in den Bundesämtern Auftragsforschung: Vergabe von FuE-Vorhaben ( extramurale Forschung), z.b. an - Universitäten und Hochschulen - Einrichtungen der außeruniversitären Forschung - freie Forschungseinrichtungen und Dienstleister und ist keine Forschungsförderung 10

UFOPLAN Die Auftragsforschung des BMUB wird jährlich im sogenannten Umweltforschungsplan (UFOPLAN) vom Ministerium und den Bundesämter gemeinsam festgelegt; wird durch die Bundesämter ausgeführt; dort werden die Einzelvorhaben konzipiert, öffentlich ausgeschrieben, vergeben, fachlich betreut, ausgewertet sowie deren Ergebnisse veröffentlicht 11

UFOPLAN Kriterien für die Auftragsforschung des BMUB: Bundeshaushaltsordnung, vergaberechtliches Regelwerk Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis Arbeitsanweisung UFOPLAN regelt Verfahren der Planung und Ausführung geplanten FuE-Vorhaben aller Bundesressorts durchlaufen vor einer Ausschreibung die sogenannte Frühkoordinierung 12

Themenfelder Klimaschutz Bauen Ressourceneffizienz Wasserwirtschaft Abfallwirtschaft Immissionsschutz Umwelt und Gesundheit Anlagensicherheit und Verkehr Wohnen Chemikaliensicherheit Strahlenschutz Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen nukleare Ver- und Entsorgung internationale Zusammenarbeit in der Umweltpolitik Stadtentwicklung Bodenschutz Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung 13

Schwerpunkte Schwerpunkte I Klimapolitik und Klimaschutzrecht EU-Emissionshandelssystem (ETS) / internationaler Kohlstoffmarkt Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels Internationaler Umweltschutz - insbesondere Weiterentwicklung des Klimaregimes Ressourcenschutz / Rohstoffpolitik / Kreislaufwirtschaft / Abfallwirtschaft Umwelt und Wirtschaft 14

Schwerpunkte Schwerpunkte II Grundwasser-, Gewässer-, Boden- und Meeresschutz Luftreinhaltung/ Umweltfreundliche Technologien/ Nachhaltige Mobilität / Lärmschutz Umwelt und Gesundheit Stoffliche Risiken Ökologische Produktpolitik / ökologisches Flächenmanagement Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Gruppen/ Kooperationspartnern sowie übergreifende Fragen der Umweltpolitik 15

Schwerpunkte Schwerpunkte III Instrumente für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Natur und biologischer Vielfalt Nationaler und internationaler Artenschutz Nationaler und internationaler Schutz von Ökosystemen und Lebensräumen Integration von Natur und biologischer Vielfalt in andere Politikbereiche 16

Schwerpunkte Schwerpunkte IV Sicherheit in der Kerntechnik Sicherheit der nuklearen Ver- und Entsorgung Strahlenschutz Forschungsprogramm Allgemeine Ressortforschung auf den Gebieten der Stadtentwicklung und Wohnforschung Forschung und Untersuchungen Baubereich 17

Das Geld Haushaltsmittel für Auftragsforschung 2014 (gerundet) Mio. Euro - Umweltschutz 33 - Naturschutz 18 - Reaktorsicherheit und Strahlenschutz 30 davon 20 Mio. Euro gebunden für die GRS - Bauen 5 - Stadtentwicklung und Wohnen 6 insgesamt 92 Mio. Euro/a 18

Die Vorhaben FuE-Vorhaben (Auftragsforschung 2014) Anzahl der Vorhaben: 750 laufende und neue Laufzeiten in der Regel zwischen 1 und 3 Jahren Projektvolumen zwischen 50.000 und 500.000 Euro, in wenigen Fällen zwischen 1 und 5 Mio. Euro Art der Vorhaben: Gutachten, Messprogramme, Methodenentwicklung, Kommunikationsstrategien, Umfragen, Indikatoren-Entwicklung 19

UFOPLAN 20