VORBEREITUNGSMAPPE für den qualifizierenden Mittelschulabschluss 2015 im Fach GSE (Geschichte Sozialkunde Erdkunde) an der Südschule Bad Tölz
Deutschland und die Welt nach 1945 Alltagsleben im zerstörten Deutschland: Schwarzmarkt Schulspeisung Trümmerfrauen Kinder bekamen in der Schule eine warme Malzeit Man tauschte Ware gegen andere Ware oder Zigaretten Frauen sortierten Baumaterialien aus den zertrümmerten Gebäuden Lebensmittelkarten Flüchtlinge Kohlenklau Jedem Erwachsenen standen täglich 900 Kalorien Lebensmittel zu Personen, die vor den feindlichen Armeen flohen oder vertrieben wurden Mangel an Brennmaterial, es wurde Brennbares aus den Trümmern und Kohle von Lieferantenlasten geklaut Behelfswohnungen Kriegversehrte Hamsterfahrten Zerbombte Wohnungen wurden notdürftig wieder hergestellt, jede Möglichkeit des Unterkommens musste genutzt werden Kriegsinvaliden mussten mit einer geringen Unterstützung auskommen. Prothesen und Ähnliches waren schwer zu bekommen und primitiv. Städter fuhren aufs Land um gegen Wertgegenstände Lebensmittel zu tauschen Beschlüsse der Potsdamer Konferenz: Deutschland wird in 3 Besatzungszonen geteilt Die UDSSR behält die Ostgebiete Polen wird dafür durch deutsche Gebiete im Westen entschädigt, die deutsche Bevölkerung wird ausgesiedelt, das Oder-Neiße-Gebiet kommt unter polnische Verwaltung Die USA erhält die Oberhoheit über ganz Deutschland Russland erhält den Hauptteil der Reparationen Deutschland wird in 4 Besatzungszonen aufgeteilt. Das viergeteilte Berlin wird Sitz des alliierten Kontrollrates Deutschland muss für die Kriegsschäden, die es verursacht hat, aufkommen Weitere wichtige Beschlüsse: Demokratisierung: Deutschland soll demokratisch werden. Denazifizierung: Das NS-Gedankengut soll aus den Köpfen der Deutschen verschwinden. Demilitarisierung: Auflösung der Wehrmacht Demontage: Abbau von Industrieanlagen 2
Blockade Berlins durch die Sowjetunion: Kalter Krieg: x Die Entwicklung der Bundesrepublik: 3
Die Entwicklung der DDR: 17. Juni 1953 13. August 1961 4
Eine Welt Kennzeichen eines Entwicklungslandes: niedriger Lebensstandard qualifizierte Arbeitskräfte gut entwickelte Infrastruktur unzureichende medizinische Betreuung häufig Kinderarbeit starkes Bevölkerungswachstum eine geringe Prozentzahl der Erwerbstätigen arbeitet in der Landwirtschaft fehlende Bildungsmöglichkeiten Bangladesch (Asien) hat Probleme: Globalisierung: a) Was versteht man unter diesem Begriff? - weltweite wirtschaftliche und kulturelle Verflechtung; Zusammenwachsen der Welt - schneller Austausch der Waren und Daten - Angleichung der Lebensstile - weltweite Umweltgefährdung b) Nenne drei Ursachen der Globalisierung. - Ende des kalten Krieges - Informations und Kommunikationstechnologie (z.b. Internet) - Erhöhte Mobilität von Waren und Menschen - weltweite Wirtschaftsverbindungen insbesondere großer Firmen c) Zähle zwei positive und zwei negative Auswirkungen der Globalisierung auf. + - Erschließung neuer Märkte - Vielfältiges internationales Waren- und Dienstleistungsangebot - bessere Informations- und Transportwege - Zeitweiser Entwicklungsschub in den neuen Standortstaaten - - Arbeitplatzverlagerung in Niedriglohnländer - Rückgang der staatlichen Steuereinnahmen - schwierige Kontrolle weltweit operierender Wirtschaftsunternehmen - Umwelt- und Klimabeeinträchtigungen 5
Weltpolitischer Wandel nach 1970 6
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China Ziel: Gründe: 1. Bevölkerungspolitik in China Bremsen des Bevölkerungswachstums - Verhinderung von Not, Armut, Hunger - Sicherung des wirtschaftlichen Aufschwungs Maßnahmen: - generell (kostenlose Verhütungsmittel, Aufklärung, Kontrolle) - Belohnung (Ausbildung, Wohnung, kostenlose medizinische Betreuung, finanzielle Hilfe) - Bestrafung (Geldbuße, Verlust der Sozialwohnung, Zwangsabtreibung, Zwangssterilisation) Folgen: - positiv (Bremsen des Bevölkerungswachstums, Verhinderung von Not, Armut, Hunger) - negativ (verzogene Einzelkinder, Überalterung der Bevölkerung, Abtreibung von Mädchen, hoher Jungen-/Männerüberschuss) - Gegenmaßnahmen (Kurse für Eltern zur Erziehung von Einzelkindern, Lockerung der Bestimmungen) Gefährdung des Systems durch: - Landflucht (Wanderarbeiter sind unangemeldet und entgehen der Kontrolle, etwa 10 % der Bevölkerung) - Aufschwung der Privatwirtschaft (Menschen können es sich leisten die Geldbußen zu zahlen) 2. Wie kam es zum wirtschaftlichen Wachstum in Shanghai? Voraussetzungen: Günstige Lage der Stadt an der Mündung des Jangtsekiang in der Mitte der Küstenlinie Machtübernahme durch Kommunisten Seit 1990: Öffnung Chinas nach Westen, Ausbau des Stadtteils Pudong als Handels- und Finanzzentrum, günstige Herstellungskosten durch niedrige Löhne, riesiger chinesischer Markt Folgen: Deutsche Unternehmen (z. B. Volkswagen, Siemens) lassen sich mit ihren Zulieferern in Shanghai nieder und arbeiten mit chinesischen Firmen zusammen. Aufbau der chinesischen Wirtschaft Shanghai vergleicht sich heute mit Weltmetropolen wie New York und Tokio. 8