RAM-Disks. Edgar Fast Edi Hoffmann. 3. Mai Community FreieSoftwareOG

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Transkript:

s Edgar Fast Edi Hoffmann Community FreieSoftwareOG kontakt@freiesoftwareog.org 3. Mai 2017

Was ist das eigentlich? 2 / 17

Was ist das eigentlich? Als RAM-Disk wird ein virtuelles Laufwerk bezeichnet, welches aus einem Teil des im System befindlichen Arbeitsspeichers (RAM) besteht. 2 / 17

Was ist das eigentlich? Als RAM-Disk wird ein virtuelles Laufwerk bezeichnet, welches aus einem Teil des im System befindlichen Arbeitsspeichers (RAM) besteht. Dabei wird statisch oder auch dynamisch Speicherplatz im RAM belegt, mit einem Dateisystem formatiert und schließlich eingehängt. Der abgezweigte Speicherplatz steht dem System logischerweise nicht mehr zur Verfügung. 2 / 17

Was ist das eigentlich? 3 / 17

Was ist das eigentlich? Zu bedenken ist, dass RAM bekanntlich zu den flüchtigen Speichermedien zählt und somit die sich auf der RAM-Disk befindlichen Dateien, ebenso wie der restliche RAM-Inhalt, bei Unterbrechung der Stromzufuhr verschwinden. 3 / 17

Was ist das eigentlich? Zu bedenken ist, dass RAM bekanntlich zu den flüchtigen Speichermedien zählt und somit die sich auf der RAM-Disk befindlichen Dateien, ebenso wie der restliche RAM-Inhalt, bei Unterbrechung der Stromzufuhr verschwinden. Daher sollten auf der RAM-Disk keine wichtigen Daten abgelegt werden, sofern nicht die unterbrechungsfreie Stromversorgung des Computers gewährleistet ist. 3 / 17

Was ist das eigentlich? Zu bedenken ist, dass RAM bekanntlich zu den flüchtigen Speichermedien zählt und somit die sich auf der RAM-Disk befindlichen Dateien, ebenso wie der restliche RAM-Inhalt, bei Unterbrechung der Stromzufuhr verschwinden. Daher sollten auf der RAM-Disk keine wichtigen Daten abgelegt werden, sofern nicht die unterbrechungsfreie Stromversorgung des Computers gewährleistet ist. Weiterhin sollten vor dem Ausschalten des Computers evtl. noch benötigte Dateien gesichert werden (z.b. automatisiert per Skript). 3 / 17

Anwendungsmöglichkeiten 4 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Eine RAM-Disk kann ein Weg sein, das Löschproblem unter journalisierenden Dateisystemen wie ext3 oder 4 zu umgehen. 4 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Eine RAM-Disk kann ein Weg sein, das Löschproblem unter journalisierenden Dateisystemen wie ext3 oder 4 zu umgehen. Prekäre Dateien werden also nicht auf die mit ext3/4 formatierte Festplatte kopiert, sondern in das nicht-journalisierende Dateisystem der ohnehin vergänglichen RAM-Disk. 4 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Eine RAM-Disk kann ein Weg sein, das Löschproblem unter journalisierenden Dateisystemen wie ext3 oder 4 zu umgehen. Prekäre Dateien werden also nicht auf die mit ext3/4 formatierte Festplatte kopiert, sondern in das nicht-journalisierende Dateisystem der ohnehin vergänglichen RAM-Disk. In diesem Szenario muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Dateien nicht versehentlich doch auf die Festplatte gelangen, z.b. weil das System swapt oder die Dateien mit einem Programm geöffnet werden, welches auf der Festplatte ungefragt zwischenspeichert oder Sicherungen anlegt. 4 / 17

Anwendungsmöglichkeiten 5 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Schnelle Verfügbarkeit von kleinen, portablen Programmen 5 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Schnelle Verfügbarkeit von kleinen, portablen Programmen Spiele, Browser Cache (und temporäre Dateien allgemein), Audio- und Videobearbeitung 5 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Schnelle Verfügbarkeit von kleinen, portablen Programmen Spiele, Browser Cache (und temporäre Dateien allgemein), Audio- und Videobearbeitung CAD-Programme, Compiler, Datenbanken 5 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Schnelle Verfügbarkeit von kleinen, portablen Programmen Spiele, Browser Cache (und temporäre Dateien allgemein), Audio- und Videobearbeitung CAD-Programme, Compiler, Datenbanken Beschleunigung von Kopieraktionen (CD/DVD/USB) 5 / 17

Anwendungsmöglichkeiten Schnelle Verfügbarkeit von kleinen, portablen Programmen Spiele, Browser Cache (und temporäre Dateien allgemein), Audio- und Videobearbeitung CAD-Programme, Compiler, Datenbanken Beschleunigung von Kopieraktionen (CD/DVD/USB) Individuelle Anwendungen mit hohen Anforderungen an I/O, Bandbreite oder Sicherheit 5 / 17

Vorteile 6 / 17

Vorteile Extrem hohe Geschwindigkeit 6 / 17

Vorteile Extrem hohe Geschwindigkeit Kein Verschleiß des Laufwerks/NAND (Temp!) 6 / 17

Vorteile Extrem hohe Geschwindigkeit Kein Verschleiß des Laufwerks/NAND (Temp!) Bessere Privatsphäre durch vollständige Löschung nach dem Herunterfahren 6 / 17

Vorteile Extrem hohe Geschwindigkeit Kein Verschleiß des Laufwerks/NAND (Temp!) Bessere Privatsphäre durch vollständige Löschung nach dem Herunterfahren Mehr Ordnung auf dem System 6 / 17

Vorteile Extrem hohe Geschwindigkeit Kein Verschleiß des Laufwerks/NAND (Temp!) Bessere Privatsphäre durch vollständige Löschung nach dem Herunterfahren Mehr Ordnung auf dem System Stromersparnis 6 / 17

Nachteile 7 / 17

Nachteile Erhöhter RAM-Verbrauch 7 / 17

Nachteile Erhöhter RAM-Verbrauch 7 / 17

Nachteile Erhöhter RAM-Verbrauch (na sowas...) 7 / 17

Nachteile Erhöhter RAM-Verbrauch (na sowas...) Datenverlust bei Systemabsturz 7 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs 8 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die Verwendung vom tmpfs ist ein sehr einfacher Weg zur Erstellung einer RAM-Disk. 8 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die Verwendung vom tmpfs ist ein sehr einfacher Weg zur Erstellung einer RAM-Disk. Das tmpfs-dateisystem ist kein reines RAM-Dateisystem, sondern schreibt Daten in den Festplatten-Swap, sobald der Speicherplatz im RAM knapp wird. 8 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die Verwendung vom tmpfs ist ein sehr einfacher Weg zur Erstellung einer RAM-Disk. Das tmpfs-dateisystem ist kein reines RAM-Dateisystem, sondern schreibt Daten in den Festplatten-Swap, sobald der Speicherplatz im RAM knapp wird. Diese Eigenschaft könnte eventuell die vorhin genannten Vorteile zunichte machen. 8 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs 9 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die folgenden Befehle richten ohne weiteren Aufwand eine direkt nutzbare RAM-Disk ein. Dabei werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benötigt werden. Standardeinstellung (max. 50% des Arbeitsspeichers): 9 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die folgenden Befehle richten ohne weiteren Aufwand eine direkt nutzbare RAM-Disk ein. Dabei werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benötigt werden. Standardeinstellung (max. 50% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT 9 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die folgenden Befehle richten ohne weiteren Aufwand eine direkt nutzbare RAM-Disk ein. Dabei werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benötigt werden. Standardeinstellung (max. 50% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Relativ (20% des Arbeitsspeichers): 9 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die folgenden Befehle richten ohne weiteren Aufwand eine direkt nutzbare RAM-Disk ein. Dabei werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benötigt werden. Standardeinstellung (max. 50% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Relativ (20% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs -o size=20% none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT 9 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die folgenden Befehle richten ohne weiteren Aufwand eine direkt nutzbare RAM-Disk ein. Dabei werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benötigt werden. Standardeinstellung (max. 50% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Relativ (20% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs -o size=20% none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Absolut (200 MiB): 9 / 17

Einrichtung: Mit tmpfs Die folgenden Befehle richten ohne weiteren Aufwand eine direkt nutzbare RAM-Disk ein. Dabei werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benötigt werden. Standardeinstellung (max. 50% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Relativ (20% des Arbeitsspeichers): sudo mount -t tmpfs -o size=20% none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Absolut (200 MiB): sudo mount -t tmpfs -o size=200m none /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT 9 / 17

Einrichtung: Mit ext2 10 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Die Vorgehensweise entspricht der bei der Formatierung einer Festplatte, mit dem einzigen Unterschied, dass als Ziel ein Bereich des RAMs ausgewählt wird. Man öffnet zunächst ein Terminal. Mit dem Befehl 10 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Die Vorgehensweise entspricht der bei der Formatierung einer Festplatte, mit dem einzigen Unterschied, dass als Ziel ein Bereich des RAMs ausgewählt wird. Man öffnet zunächst ein Terminal. Mit dem Befehl sudo mke2fs -m 0 /dev/ram0 bewirkt man, dass der Teil des RAMs, der vom System mit ram0 angesprochen wird, mit dem ext2-dateisystem formatiert wird. 10 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Die Vorgehensweise entspricht der bei der Formatierung einer Festplatte, mit dem einzigen Unterschied, dass als Ziel ein Bereich des RAMs ausgewählt wird. Man öffnet zunächst ein Terminal. Mit dem Befehl sudo mke2fs -m 0 /dev/ram0 bewirkt man, dass der Teil des RAMs, der vom System mit ram0 angesprochen wird, mit dem ext2-dateisystem formatiert wird. Die Option -m 0 stellt sicher, dass auf der Partition kein Speicherplatz für den Root-Benutzer reserviert wird, was ansonsten unnötig Platz kosten würde. 10 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Die Vorgehensweise entspricht der bei der Formatierung einer Festplatte, mit dem einzigen Unterschied, dass als Ziel ein Bereich des RAMs ausgewählt wird. Man öffnet zunächst ein Terminal. Mit dem Befehl sudo mke2fs -m 0 /dev/ram0 bewirkt man, dass der Teil des RAMs, der vom System mit ram0 angesprochen wird, mit dem ext2-dateisystem formatiert wird. Die Option -m 0 stellt sicher, dass auf der Partition kein Speicherplatz für den Root-Benutzer reserviert wird, was ansonsten unnötig Platz kosten würde. Zu beachten ist, dass der erstellte Teil damit effektiv den Systemressourcen entzogen wird, der verfügbare Arbeitsspeicher also, solange die Partition besteht, kleiner wird. 10 / 17

Einrichtung: Mit ext2 11 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Als Ergebnis existiert jetzt eine beschreibbare Partition im RAM, die ganz normal eingebunden werden kann: 11 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Als Ergebnis existiert jetzt eine beschreibbare Partition im RAM, die ganz normal eingebunden werden kann: sudo mount /dev/ram0 /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT 11 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Als Ergebnis existiert jetzt eine beschreibbare Partition im RAM, die ganz normal eingebunden werden kann: sudo mount /dev/ram0 /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Also beispielsweise: sudo mkdir /media/ramdisk sudo mount /dev/ram0 /media/ramdisk 11 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Als Ergebnis existiert jetzt eine beschreibbare Partition im RAM, die ganz normal eingebunden werden kann: sudo mount /dev/ram0 /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Also beispielsweise: sudo mkdir /media/ramdisk sudo mount /dev/ram0 /media/ramdisk Falls die RAM-Disk zwar korrekt eingebunden wird, aber nicht gelesen/geschrieben werden kann, sollte man überprüfen, ob man die erforderlichen Berechtigungen hat. 11 / 17

Einrichtung: Mit ext2 Als Ergebnis existiert jetzt eine beschreibbare Partition im RAM, die ganz normal eingebunden werden kann: sudo mount /dev/ram0 /PFAD/ZUM/EINHÄNGEPUNKT Also beispielsweise: sudo mkdir /media/ramdisk sudo mount /dev/ram0 /media/ramdisk Falls die RAM-Disk zwar korrekt eingebunden wird, aber nicht gelesen/geschrieben werden kann, sollte man überprüfen, ob man die erforderlichen Berechtigungen hat. Diese müssen gegebenenfalls mit sudo chown BENUTZERNAME /media/ramdisk sudo chmod u+rwx /media/ramdisk erteilt werden. Damit sollte man eine funktionierende RAM-Disk erstellt haben. 11 / 17

Einrichtung: Mit ramfs 12 / 17

Einrichtung: Mit ramfs Das ramfs-dateisystem unterscheidet sich vom tmpfs-dateisystem vor allem dadurch, dass es keine Daten in den Swap auslagert, also ein reines RAM-Dateisystem ist. Die Vorgehensweise ist hier noch simpler: 12 / 17

Einrichtung: Mit ramfs Das ramfs-dateisystem unterscheidet sich vom tmpfs-dateisystem vor allem dadurch, dass es keine Daten in den Swap auslagert, also ein reines RAM-Dateisystem ist. Die Vorgehensweise ist hier noch simpler: sudo mkdir /media/ramdisk sudo mount -t ramfs ramfs /media/ramdisk Damit erhält man eine RAM-Disk, die sich (wie tmpfs) dynamisch der benötigten Größe anpasst. 12 / 17

Einrichtung: Mit ramfs 13 / 17

Einrichtung: Mit ramfs Das ramfs-dateisystem hat im Gegensatz zu tmpfs leider keine Mountoptionen und bietet somit auch keine Möglichkeit, die Größe zu limitieren. 13 / 17

Einrichtung: Mit ramfs Das ramfs-dateisystem hat im Gegensatz zu tmpfs leider keine Mountoptionen und bietet somit auch keine Möglichkeit, die Größe zu limitieren. Das bedeutet, dass im Extremfall das System keinen freien Hauptspeicher mehr zur Verfügung hat und nur noch auf die Festplatte auslagern kann. 13 / 17

RAM-Disk-Größe vs. verfügbares RAM 14 / 17

RAM-Disk-Größe vs. verfügbares RAM Grundsätzlich kann man die RAM-Disk - egal nach welcher Methode erstellt - beliebig groß halten. 14 / 17

RAM-Disk-Größe vs. verfügbares RAM Grundsätzlich kann man die RAM-Disk - egal nach welcher Methode erstellt - beliebig groß halten. Zu beachten ist jedoch, dass dem System noch ausreichend normalerärbeitsspeicher zu Verfügung steht, da ansonsten zu oft auf den Auslagerungsspeicher (Swap) zugegriffen werden muss, was den Geschwindigkeitsvorteil der RAM-Disk komplett wieder zunichte macht. 14 / 17

RAM-Disk-Größe vs. verfügbares RAM Grundsätzlich kann man die RAM-Disk - egal nach welcher Methode erstellt - beliebig groß halten. Zu beachten ist jedoch, dass dem System noch ausreichend normalerärbeitsspeicher zu Verfügung steht, da ansonsten zu oft auf den Auslagerungsspeicher (Swap) zugegriffen werden muss, was den Geschwindigkeitsvorteil der RAM-Disk komplett wieder zunichte macht. Für Ubuntu sollte z.b. mindestens 1 GiB normales RAM verfügbar bleiben. 14 / 17

Heute noch zeitgemäß? 15 / 17

Heute noch zeitgemäß? Für die genannten Anwendungsgebiete kann man sich sicher mal mit einer RAM-Disk herumschlagen. Vielleicht fällt jemandem ja noch was ganz anderes ein... 15 / 17

Links zur Präsentation https://wiki.ubuntuusers.de/ram-disk_erstellen/ https://sourceforge.net/projects/imdisk-toolkit/ 16 / 17

Weitere Informationen bekommen Sie hier: http://www.freiesoftwareog.org und Kontakt@FreieSoftwareOG.org oder kommen Sie doch einfach zu unserem regelmäßigen Treffen, jeden 1. Mittwoch im Monat ab 20:00 Uhr. (Treffpunkt und Thema laut Webseite) 17 / 17