Schnell und sicher ins Internet

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Windows XP- und Hardware-Tuning ISBN 3-8272-6349-2 Schnell und sicher ins Internet Windows XP ist sehr stark an das Internet angegliedert, viele Funktionen lassen sich nur noch online nutzen. Was ist jedoch, wenn die Internetverbindung nicht so schnell oder so effektiv genutzt wird, wie es möglich wäre? Hier möchten wir noch einige Optionen vorstellen, mit denen Windows XP noch schneller im WWW unterwegs sein kann. 3.1 Die Verbindungseinstellungen optimieren Die von Windows XP vorgenommenen Verbindungseinstellungen sind je nach Verbindungstyp nicht immer optimal. Hier bietet zum Beispiel das in Workshop 2 vorgestellte Customizer XP einige Möglichkeiten, die Verbindung zu optimieren. Starten wir also Customizer XP und begeben wir uns in den Unterpunkt Internet: Der erste Punkt, Change Maximum Transmission Unit Size, ist in Windows XP standardmäßig nur für DSL-Verbindungen optimiert. Verwenden Sie noch eine ISDNoder analoge Verbindung, ändern Sie diesen Wert auf 5 7 6. Dies bewirkt, dass pro Sendevorgang weniger Daten am Stück übertragen werden und somit Probleme beim Empfang zu großer Datenmengen verhindert werden können. Die Optionen Change the TCP/IP Window Size sowie Enable Black Hole Detection sollten nicht verändert werden. Enable MTU Auto Discovery sollte auf jeden Fall aktiviert werden, da hiermit automatisch der beste MTU-Wert für die jeweilige Verbindung bestimmt wird und somit Konflikte verhindert werden können, die den Datentransfer verlangsamen würden. Die Option Change the Default Time to Live Setting sollte von 32 auf 128 gestellt werden. Sie beeinflusst, wie lange Windows wartet, bis es eine Webseite bei einer langsamen Verbindung als nicht existent ansieht. Der Punkt Enable Selective Acknowledgement Support sollte ebenfalls aktiviert werden.

Schnell und sicher ins Internet Bei Breitbandverbindungen sollte außerdem der Punkt Enable Large TCP Window Size aktiviert werden. Dies optimiert die Verbindung weiter für breitbandige Verbindungen. Die Internetoptionen von Customizer XP Für weitere Optionen begeben wir uns nun in die Eigenschaften unserer Internetverbindung. Dazu klicken wir mit der rechten Maustaste auf die Netzwerkumgebung und wählen hier unsere DFÜ-Verbindung aus. Mit einem weiteren Rechtsklick öffnen wir nun die Eigenschaften dieser Verbindung (in unserem Beispiel liegt eine T-DSL-Breitbandverbindung vor). Die Verbindungseigenschaften, Unterpunkt Optionen 66

Die Verbindungseinstellungen optimieren Als Erstes wenden wir uns dem Reiter Optionen zu. Wenn die Verbindungseinstellungen im System gespeichert werden, kann hier z.b. Name Kennwort Zertifikat usw. abfragen deaktiviert werden. Hiermit wird bei einem Klick auf Verbinden die Verbindung sofort aufgebaut und nicht die Eingabemaske für den Benutzernamen und das Passwort noch einmal angezeigt. Wenn jedoch eine nicht pauschal abgerechnete Wählverbindung zum Einsatz kommt, ist es hier sinnvoller, das Passwort jedes Mal separat einzugeben. Mit den Wahlwiederholungsoptionen ist einstellbar, ob Windows bei einem unerwarteten Verbindungsabbruch die Verbindung wiederherstellen soll. Diese Funktion sollte wiederum nur aktiviert werden, wenn eine pauschal abgerechnete Verbindung zum Einsatz kommt und die Verbindung auch wirklich permanent benötigt wird. Die Option Leerlaufzeit, nach der aufgelegt wird kann sinnvoll eingesetzt werden, wenn eine Wählverbindung vorliegt. Diese Option trennt die Verbindung, wenn eine gewisse Zeit (empfehlenswert: 10 Minuten) keine Nutzdaten über die Leitung übertragen wurden und die Verbindung somit unnötige Kosten verursacht. Im Reiter Sicherheit kann alles belassen werden, wie es ist; hier kann man als Heimanwender keinen Einfluss auf die Systemoptionen nehmen. Interessanter sind wieder die Netzwerk-Einstellungen: Hier sollte als Protokoll nur TCP-IP sowie evtl. (bei Windows XP Pro) der QoS-Paketplaner ausgewählt sein. Auf keinen Fall sollte sich vor Client für Microsoft Netzwerke oder Datei und Druckerfreigabe für Microsoft Netzwerke ein Häkchen befinden. Dies verlangsamt nicht nur die Internetverbindung, sondern gefährdet sogar die Sicherheit der im Netzwerk freigegebenen Dateien. Die Netzwerkoptionen ohne überflüssige Protokolle 67

Schnell und sicher ins Internet Im Reiter Erweitert ist es nun noch möglich, die in Windows XP integrierte Firewall einzuschalten, die das Netzwerk nach außen hin rudimentär absichern soll. Sicherer ist hier jedoch der Einsatz einer externen Softwarelösung. Später in diesem Kapitel werden wir eine solche Lösung als Beispiel vorstellen. Die erweiterten Einstellungen 3.2 Gegen Virusangriffe schützen Wer sich im Internet bewegt und auch Dateien von dort herunterlädt, sollte sich jedoch nicht ungeschützt bewegen: Ein Virenscanner sowie eine Software-Firewall sollten zur Grundausstattung eines jeden Internet-PC gehören. Beginnen wir mit einem Virenscanner: Auf der diesem Buch beiliegenden CD befindet sich eine Testversion von Norton Antivirus 2003, welche wir nun einrichten wollen. Das Programm lädt die benötigten Dateien aus dem Internet herunter. Diese Testversion gibt es nur in englischer Sprache. 68

Gegen Virusangriffe schützen Das Setup-Programm von Norton Antivirus PROFITIPP Zur Installation dieses Programms müssen Sie mit dem Internet verbunden sein. Der Download umfasst stattliche 36 Mbyte, daher kann die Verbindung je nach Internetzugang bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen. Norton Antivirus nach abgeschlossenem Download 69

Schnell und sicher ins Internet Nachdem wir die Setup-Datei gestartet haben, verbindet diese sich mit dem Symantec Server im Internet, um die aktuellsten Virendefinitionen etc. herunterzuladen. Nachdem dies abgeschlossen ist, wird noch ein Hinweisbildschirm eingeblendet, der einem zur Benutzung von Symantec-Produkten Dank ausspricht. Mit einem Klick auf Launch beginnt die eigentliche Installation. Nach dem üblichen Begrüßungsbildschirm sowie der Auswahl des Zielverzeichnisses beginnt die Installation auch direkt und aktualisiert das System. Dieser Vorgang wird wieder einige Minuten in Anspruch nehmen, je nach Rechenleistung Ihres Systems. Der Einrichtungsassistent von Norton Antivirus Nachdem die Installation abgeschlossen ist, blendet Norton Antivirus einen Konfigurationsassistenten ein, in dem wir dieses Programm nun konfigurieren wollen. Zuerst fordert Symantec Sie auf, diese Kopie zu registrieren. Dies können wir mit Skip abbrechen. Nach Bestätigung der Abonnementdauer (sechs Monate ab Aktivierung des Programms) fragt das Programm ab, welche Aktionen durchgeführt werden sollen. Der erste Punkt, Run LiveUpdate, kann zunächst ausgelassen werden, da wir eben erst das Programm auf den neuesten Stand gebracht haben. Die Option Scan for Viruses Now sowie Schedule weekly Scans of local Hard Drives sollten jedoch aktiviert bleiben. Durch Erstere wird direkt nach Beenden des Assistenten der aktuelle Datenbestand auf der Festplatte auf Viren überprüft, die zweite Option sorgt dafür, dass die lokalen Festplatten wöchentlich nach Viren überprüft werden. 70

Gegen Virusangriffe schützen Die geplanten Vorgänge von Norton Antivirus 2003 Norton Antivirus ist nun aktiv und wird in Zukunft automatisch nicht nur regelmäßig Ihre Festplatte, sondern auch aus dem Internet heruntergeladene Dateien auf Viren prüfen. Durch den standardmäßig aktiven E-Mail-Schutz wird Norton Antivirus sogar Viren abfangen, die Sie per E-Mail erreichen. Wenn Sie nachträglich Einstellungen vornehmen wollen, müssen Sie nur auf das Tray-Symbol rechtsklicken und Configure Norton Antivirus auswählen. Hier lassen sich bequem alle Optionen nachträglich verändern. Der Optionsbildschirm von Norton Antivirus 71

Schnell und sicher ins Internet 3.3 Eine Firewall einrichten Neben einem guten Virenschutz sollte man sich allerdings auch vor Angriffen aus dem Netz schützen. Für den Heimanwender ist hier eine so genannte Software-Firewall ausreichend und hilfreich. AUF DER CD-ROM Im Folgenden wollen wir die Firewall ZoneAlarm einrichten. Diese ist natürlich ebenfalls auf der beiliegenden CD enthalten. (\Workshop3\ZoneAlarm.exe) Der Installationsbildschirm von ZoneAlarm Nach der Installation wird ZoneAlarm Ihnen zuerst einige Fragen stellen. So wird nach Ihrer E-Mail-Adresse gefragt, um Sie in Zukunft über Sicherheits-Updates zu informieren. Sie sollten hier Ihre E-Mail-Adresse angeben, können jedoch die Häkchen bei I want to register so I can download updates sowie bei Inform me about important updates and news entfernen, um keinen E-Mail-Spam zu erhalten. Jetzt muss noch dem obligatorischen License Agreement zugestimmt werden. 72

Eine Firewall einrichten Die Nutzerbefragung bei der Installation Danach werden im so genannten Survey ein paar statistische Daten erfasst, die Zone- Alarm ermöglichen soll, einen Überblick über Ihre Kunden zu bekommen. Jetzt wird es interessanter: Zonealarm fragt nun in einem Assistenten die Voreinstellungen ab, mit denen es starten soll. Hier sollten einige Optionen verändert werden: Auf der ersten Seite ist es sinnvoll, ZoneAlarm mit Alert me whenever ZoneAlarm blocks traffic zu starten, da nun bei etwaigen Problemen/Angriffen der Anwender auch darüber informiert wird. Wer von ZoneAlarm jedoch so wenig wie möglich merken möchte, sollte hier die Option protect my computer silently auswählen. Auf der nächsten Seite sollte No. Alert me later when my browser and these components need Internet Access gewählt werden. Hiermit werden die Zugriffsberechtigungen für Programme dann verteilt, wenn Sie das erste Mal mit aktiviertem ZoneAlarm auf das Internet zugreifen wollen. Im nächsten Schritt wird Ihnen noch angeboten, ein Tutorial mitzumachen. Dies können Sie wahlweise überspringen oder ausführen je nach Interesse. Der Einrichtungsassistent von ZoneAlarm Gratulation, hiermit ist die grundlegende Installation von ZoneAlarm abgeschlossen! 73

Schnell und sicher ins Internet Der Hauptbildschirm von ZoneAlarm Hierdurch wird die Kontrolle der zugriffsberechtigten Programme an den Nutzer übergeben. Dies macht zwar beim ersten Start einer Internetapplikation ein wenig Extraarbeit (Stichwort: Internetzugriff freigeben), jedoch ist hiermit die maximale Sicherheit gewährleistet, ohne dass wichtige Programme vielleicht ebenfalls ausgesperrt werden würden. Nachdem dieser Assistent beendet ist, ist ZoneAlarm nun einsatzbereit. Sie müssen sich jetzt ein wenig Zeit nehmen, da ZoneAlarm sehr oft seine Abfrage einblenden wird, ob Sie einem bestimmten Programm den Zugriff auf das Internet gestatten wollen. Mit einem Haken bei Remember this answer the next time I use this Program merkt sich ZoneAlarm diese Berechtigung und wird für dieses Programm nicht mehr nachfragen. ZoneAlarm hat eine abgehende Verbindung festgestellt 74