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Transkript:

DEUTSCHER KALIBRIERDIENST Richtlinie DKD-R 4-3 Blatt 10.2 Kalibrieren von Messmitteln für geometrische Messgrößen Kalibrieren von Bügelmessschrauben für Gewindemessungen Ausgabe 01/2009 Seite 1 von 5

Herausgegeben von der Akkreditierungsstelle des Deutschen Kalibrierdienstes (DKD) bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Zusammenarbeit mit seinem Fachausschuss Länge. Copyright 2009 by DKD Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Deutscher Kalibrierdienst (DKD) Im DKD sind Kalibrierlaboratorien von Industrieunternehmen, Forschungsinstituten, technischen Behörden, Überwachungs- und Prüfinstitutionen zusammengeschlossen. Sie werden von der Akkreditierungsstelle des DKD akkreditiert und überwacht. Sie führen Kalibrierungen von Messgeräten und Maßverkörperungen für die bei der Akkreditierung festgelegten Messgrößen und Messbereiche durch. Die von ihnen ausgestellten DKD-Kalibrierscheine sind ein Nachweis für die Rückführung auf nationale Normale, wie sie von der Normenfamilie DIN EN ISO 9000 und der DIN EN ISO/IEC 17025 gefordert wird. Kalibrierungen durch DKD-Laboratorien geben dem Anwender Sicherheit für die Verlässlichkeit von Messergebnissen, erhöhen das Vertrauen der Kunden und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem nationalen und internationalen Markt und dienen als messtechnische Grundlage für die Mess- und Prüfmittelüberwachung im Rahmen von Qualitätssicherungsmaßnahmen. Im DKD werden Kalibriermöglichkeiten für elektrische Messgrößen, für Länge, Winkel und weitere geometrische Größen, für Rauheit, Koordinaten- und Formmesstechnik, für Zeit und Frequenz, für Kraft, Drehmoment, Beschleunigung, Druck, Durchfluss, Temperatur, Feuchte, medizinische Messgrößen, akustische Messgrößen, optische Messgrößen, ionisierende Strahlung und weitere Messgrößen angeboten. Veröffentlichungen: siehe Internet Anschrift: Deutscher Kalibrierdienst Akkreditierungsstelle Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig Postfach 33 45, D-38023 Braunschweig Telefon Sekretariat: (05 31) 5 92-19 01 Fax: (05 31) 5 92-19 05 E-Mail: info@dkd.eu Internet: www.dkd.eu Ausgabe 01/2009 Seite 2 von 5

Vorwort DKD-Richtlinien sind Anwendungsdokumente zu den Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025. In DKD-Richtlinien werden technische und organisatorische Abläufe beschrieben, die den Kalibrierlaboratorien als Vorbild zur Festlegung interner Verfahren und Regelungen dienen. DKD-Richtlinien können zu Bestandteilen der Qualitätsmanagementdokumentation der Kalibrierlaboratorien werden. Durch die Umsetzung der Richtlinien wird die Gleichbehandlung der zu kalibrierenden Geräte in den verschiedenen Kalibrierlaboratorien gefördert und die Kontinuität und Überprüfbarkeit der Arbeit der Kalibrierlaboratorien verbessert. Die DKD-Richtlinien sollen nicht die Weiterentwicklung von Kalibrierverfahren und abläufen behindern. Abweichungen von Richtlinien und neue Verfahren sind im Einvernehmen mit der Akkreditierungsstelle zulässig, wenn fachliche Gründe dafür sprechen. Die Richtlinie wurde vom Fachausschuss Länge in Zusammenarbeit mit der PTB erstellt und vom Beirat des DKD verabschiedet. Mit der Veröffentlichung wird sie für alle DKD- Kalibrierlaboratorien verbindlich, sofern keine eigene, von der Akkreditierungsstelle genehmigte Verfahrensanweisung vorliegt. 1 Geltungsbereich Dieses Blatt gilt für die Kalibrierung von Bügelmessschrauben zur Gewindemessung entsprechend DIN 863-3, Form D 18. Kalibrierung von Gewindemesseinsätzen siehe Blatt 2.2. 2 Begriffe, Definitionen Begriffserklärung siehe DIN 863-1 und DIN 863-3. 3 Normale/Normalmesseinrichtungen Für die verwendeten Normale muss die Rückführung durch Kalibrierung z. B. mit Maßverkörperungen oder geeigneten Wegmesssystemen sichergestellt werden, deren Anschluss an die nationalen Normale in Übereinstimmung mit dem Internationalen Einheitensystem (SI) nachgewiesen ist. 4 Umgebungsbedingungen Siehe Blatt 1 dieser Richtlinie, Abschnitt 5.2. 5 Kalibrierung 5.1 Kalibrierfähigkeit Siehe Blatt 1 dieser Richtlinie, Abschnitt 5.3 Bei Gewindemessschrauben ist darüber hinaus besonders auf Koaxialitäts- und Rundlaufabweichungen der Aufnahmebohrungen für die Messeinsätze zu achten. Ausgabe 01/2009 Seite 3 von 5

5.2 Kalibrierumfang Zu ermitteln sind: Messabweichungen des Messelementes. 5.3 Kalibrierverfahren Die Kalibrierung kann sowohl mittels Maßverkörperungen als auch mit Wegmesssystemen durchgeführt werden. Geeignet sind in Verbindung mit Messeinsätzen mit planen Messflächen z. B.: Parallelendmaße Kugelendmaße Einstellscheiben Koordinatenmessgeräte. Bei der Kalibrierung ist folgende Bedingung zu erfüllen: Es wird die Abweichung am Anfangs- und Endwert des Messbereichs sowie an Zwischenwerten ermittelt, deren Abstand ca. 5 mm ist. Die Zwischenwerte sind so zu wählen, dass bei unterschiedlichen Winkelstellungen der Skalentrommel kalibriert wird. 5.4 Durchführung der Kalibrierung Bei der Ermittlung der Messabweichungen mit Hilfe von Maßverkörperungen wird zuerst ein Normal mit dem Nennmaß des Anfangswertes (ausgenommen Messbereich 0 bis 25 mm) unter Zuhilfenahme der Kupplung angefahren und die Anzeige der Messschraube eingestellt. Beim Messbereich 0 bis 25 mm empfiehlt es sich, bei 1 mm einzustellen. Die Messabweichungen in den anderen Messpositionen (siehe Abschnitt 5.3) werden mit Hilfe weiterer Maßverkörperungen ermittelt und daraus die größte Messabweichung bestimmt. Bei größeren Messschrauben ist es zweckmäßig, die Abweichung des Messelementes auf Koordinatenmessgeräten oder mit Wegaufnehmern zu bestimmen. 6 Messunsicherheit Die erweiterte Messunsicherheit ist nach DKD-3 (EA-4/02, frühere Bezeichnung: EAL-R2) zu berechnen (siehe Blatt 1 dieser Richtlinie). Messunsicherheitsbeiträge sind im Folgenden beispielhaft für die Ermittlung der Messabweichungen aufgeführt: a) Messunsicherheitsbeiträge der Kalibriereinrichtung Kalibrierung der Normale Formabweichung der Normale Abweichung des Wegmesssystems Ableseunsicherheit der Skalen- oder Ziffernanzeige unebene oder unparallele Messflächen der verwendeten Messeinsätze b) Messunsicherheitsbeiträge des Kalibriergegenstandes Ableseunsicherheit der Skalen- oder Ziffernanzeige Wiederholstandardabweichung Ausgabe 01/2009 Seite 4 von 5

unbekannter thermischer Längenausdehnungskoeffizient c) Messunsicherheitsbeiträge durch die Umgebung Differenz zwischen der Temperatur des Bezugsnormals, des Kalibriergegenstands und ggf. der Normalmesseinrichtung zur Bezugstemperatur Differenz der Temperatur zwischen Bezugsnormal und Kalibriergegenstand Differenz der Temperatur zwischen Normalmesseinrichtung und Kalibriergegenstand Unsicherheit der Temperaturmessung 7 Dokumentation der Messergebnisse Für den unter Abschnitt 5.2 angegebenen Kalibrierumfang sind die Ergebnisse zu dokumentieren. Die Lage der Messschraube während der Kalibrierung ist anzugeben. Weitere Hinweise sind der Richtlinie DKD-5 zu entnehmen. 8 Zitierte Normen DIN 863-1 DIN 863-3 Bügelmessschraube, Normalausführung Bügelmessschrauben, Sonderausführungen Ausgabe 01/2009 Seite 5 von 5