Ölmarkt So gehtes weiter
Auch 2015 bleibt eine Tatsache weiterhin bestehen: Öl ist der Schmierstoff der Weltwirtschaft. Daher ist es auch extrem wichtig immer wieder auf die Preisentwicklung beim Öl zu schauen. Und hier spielt sich aktuell eine auf den ersten Blick paradoxe Entwicklung an den Weltmärkten ab. Trotz immer heftiger ausfallender geopolitischer Krisen fällt der Ölpreis. Im zweiten Halbjahr 2014 und zu beginn des neuen Jahres erlebten wir einen massiven Absturz beim Ölpreis auf unter 50 Dollar pro Barrel. Gleichzeitig sind viele neue Krisenherde aufgekommen. Dazu muss man sich aber den etwas längeren Preisverlauf anschauen: Als die ersten Berichte über die brisante Lage im Irak und die vielen Eroberungen der Terrororganisation IS Schlagzeilen machte, stieg der Ölpreis zunächst in der Spitze bei der europäischen Benchmark-Sorte Brent auf über 115 Dollar an. Doch als sich zeigte, dass erst einmal durch die Kämpfe im Irak die großen Produktionsregionen im Süden des Landes nicht massiv beeinflusst werden, brach auch der Risikoaufschlag in sich zusammen. Der Absturz wurde auch noch verstärkt, weil eben viele Spekulanten ihre Long Positionen wieder auflösen mussten. Dieser massive Einbruch des Preises kam völlig überraschend und hat massive Folgen gehabt. Viele Länder wie z.b. Venezuela können mittlerweile nicht mehr kostendeckend produzieren. USA ist wieder als wichtiger Ölproduzent zurückgekehrt Fracking sei Dank Ein weiterer wichtiger Player auf dem Ölmarkt sind auch wieder die USA. LangeJahre war das Land nur als die Nummer eins bei den Ölverbrauchern bekannt. Doch diesen Rang hat mittlerweile China übernommen. Gleichzeitig hat aber der Fracking-Boom der vergangenen Jahre dazu geführt, dass die USA die eigene Produktion massiv steigern. Und das geht noch immer sehr schnell. So hat das US-Energieministerium in nur wenigen Monaten die Produktionsprognose für die USA auf mehr als 9 Mio. Barrel pro Tag angehoben. Dieser Wert soll in diesem Jahr erreicht werden. Seite 1
Trotz des weiterhin hohen Angebots (auch aus Libyen kommt wieder mehr Öl) bleibt das Risiko für weitere Krisenverschärfungen hoch. Das Risiko für einen weiteren klaren Absturz ist aber eben auf Grund der Rolle der OPEC auch klar begrenzt. Damit ist das Fazit der aktuellen Marktlage beim Öl: Die Chance auf weiter steigendepreise ist auf jeden Fall gegeben. Und in diesem Spezial-Report erfahren Sie jetzt, welche Aktie bei diesen Markt Bedingungen die größten Chancen bietet. Exxon Mobil: Die größte Ölaktie mit weiterhin hohem Potenzial Quelle: GeVestor Charttools Wenn es um Ölaktien geht, führt kein Weg an Exxon Mobil vorbei. Das US- Unternehmen ist schlicht und einfach der weltgrößte nichtstaatliche Energiekonzern. Dabei ist das Unternehmen sehr breit aufgestellt. So umfasst die Geschäftstätigkeit die Exploration und Produktion von Öl und Gas. Zusätzlich ist Exxon Mobil aber auch noch bei der Produktion von Strom und der Förderung von Kohle und Mineralien aktiv. Ergänzt wird das Angebot bei Exxon Mobil noch um die Produktion und den Vertrieb von Benzin, weiteren Ölprodukten und auch Chemikalien. Seite 2
Im Zuge einer neuen Strategie hat Exxon Mobil schon einige Geschäftsbereiche abgestoßen. Hier ist Exxon der Konkurrenz auch schon klar voraus. In der Zukunft steht bei Exxon Mobil vor allem die Erschließung neuer Vorkommen im Fokus, um den Produktionsrückgang älterer Ölquellenabdecken zu können. Exxon Mobil will durch neue Vorkommen wachsen Mit einem Börsenwert von rund 350 Mrd. Dollar gehört Exxon Mobil zu den größten börsennotierten Unternehmen der Welt. Und bei einem Umsatz von 365 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr blieb unterm Strich ein Nettogewinn von 32,5 Mrd. Dollar das entspricht einer Umsatzrendite von knapp 9%. Das ist in der Ölbranche ein ordentlicher Wert. Zudem gehört Exxon Mobil auch zu den Unternehmen, die ihre Aktionäre sehr stark am Erfolg teilhaben lassen: 2014 flossen rund 25 Mrd. Dollar in Form von Dividenden und auch Aktienrückkäufen an die Aktionäre von Exxon Mobil. Die Stabilität und Qualität bei Exxon Mobil haben die Aktie zuletzt auf ein neues Rekordhoch angetrieben. Exxon Mobil steigert die Dividende immer weiter Auch ein solch starkes Unternehmen wie Exxon Mobil hat Schwächen: Dazu gehört das eher nur am Rande betriebene Raffineriegeschäft. Doch weiteres Potenzial bietet diese Aktie auf jeden Fall durch das robuste Geschäft auf dem Heimatmarkt USA. Das gilt sowohl für die Produktion als auch für den Absatz mit Ölprodukten. Zudem hat Exxon Mobil stetig die Dividende gesteigert. Seit 2002 hat der Ölkonzern die Ausschüttung an die Aktionäre um 167% gesteigert. Und selbst in den turbulenten Jahren der weltweiten Finanzkrise hat Exxon Mobil die Dividende weiter gesteigert. Daher bietet eine solche Aktie auch auf dem aktuellen Kursniveau nahe den Rekordständen auch noch attraktives Potenzial für weitere Kurszuwächse. Bei Exxon Mobil gilt: Big ist beautiful. Sollte der Ölpreis wieder steigen, dann sind auch wieder höhere Umsatzrenditen drin. So erreichte hier Exxon Mobil im Jahr 2012 noch Werte von mehr als 9% - und das ist auch wieder der Zielkorridor beim nächsten Ölpreisaufschwung. Seite 3
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