Workshops Block 1 Samstag, Uhr

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Transkript:

Workshops Block 1 Samstag, 11.11.2017 10.00 12.00 Uhr 1 A Patrick Wiebe Schachmethoden für das Eröffnungstraining aus dem Methodenkoffer 2.0 Viele Schachlehrer verstehen unter Eröffnungstraining vor allem das Auswendiglernen von langen Varianten. Das es auch anders geht, zeigen die Schachmethoden aus dem Methodenkoffer der Schulschachstiftung. In diesem Workshop geht es darum, anhand ausgewählter Methoden und der Goldenen Regeln ein spannendes und abwechslungsreiches Eröffnungstraining für den Schulschachbereich zu gestalten. Wer wissen will, was sich hinter einem Kopfstand, der Fehlersuche, Von Diagramm zu Diagramm oder auch einem Gambit-Turnier verbirgt, ist in diesem Workshop genau richtig. Neben dem Ausprobieren der Methoden erhalten die Teilnehmer viele praktische Tipps für das Eröffnungstraining. Patrick Wiebe ist Förderschullehrer und war langjähriger Vorsitzender der Deutschen Schachjugend. Er ist im Lehrteam für das Schulschachpatent sowie bundesweit in der Ausbildung von Lehrern und Trainern tätig und einer der Autoren des Methodenkoffers der Schulschachstiftung. 1 B Simon Martin Claus Tipps und Tricks zur Turnierorganisation Das Spielen von Turnierpartien gehört mit zum Erfolg aller Schachkinder. Was tun, wenn keine Turniere in der näheren Umgebung angeboten werden? Wie kann ich ein Schulschachturnier selbst organisieren? Was muss vorbereitet, bedacht und durchgeführt werden? Wie muss ich die Tabelle ausfüllen, eintragen und die Ansetzungen vornehmen? Simon Martin Claus, Rektor und pädagogischer Leiter einer Gesamtschule sowie Spielleiter des AK Schulschach, führt seit Jahren die Deutschen Schulschachmeisterschaften durch und wird alle Interessenten bestens in dieses Thema einweihen. 1 C IM Roman Vidonyak Lehrmaterialien für das Schulfach Schach an Grundschulen Der Schachtrainer IM Roman Vidonayk sah sich beim Schulschachprojekt im Landkreis Miesbach vor ganz neue Aufgaben gestellt: Was mache ich mit Grundschülern, die Schach als Pflichtschulangebot belegt haben, deren Interesse an Schach aber gering ist? Über die Jahre seit 2011 entwickelte er eigenes, neues Lehr- und Übungsmaterial, unter anderem Übungshefte für die Kinder. Dieses Material begleitet im Schulschachprojekt die Kinder vom Anfänger- über den Fortgeschrittenenkurs bin hin zu den Leistungsgruppen.

IM Roman Vidonayk stammt aus der Ukraine und hat dort Sport (Schach) an der Uni in Lviv studiert. Seit 1993 ist er als Schachtrainer in Deutschland (FIDE-Trainer und A-Trainer) und von 2011 bis 2017 als Schachpädagoge beim Schulschachprojekt im Landkreis Miesbach (Tegernsee). 1 D Björn Lengwenus beispielhaftes Training mit einer Schulschachgruppe I Eine exemplarische Trainingseinheit mit Kindern lautet das Thema dieses Workshops. Wie arbeiten andere Trainer, wie sieht eine beispielhafte Unterrichtsstunde aus? Welche Methoden kommen zur Anwendung? Die Teilnehmer schauen zu und können im Anschluss Fragen stellen, Kritik äußern, die Trainingseinheit auswerten. Björn Lengwenus ist einer der Autoren des Methodenkoffers, ist der Vater von Fritz & Fertig, des dazu im vergangenen Jahres erschienenen Schulbuches, er ist ein bundesweit bekannter Lehrer und unterdessen auch Schuldirektor der Stadtteilschule und Eliteschule des Sports Alter Teichweg. 1 E Nikolaus Sentef Abwicklung in das Endspiel Eröffnung und Mittelspiel sind gut gelungen, der Angriff auf den gegnerischen König ist auch im Gange. Nun besteht die Möglichkeit Material zu tauschen und in ein Endspiel abzuwickeln oder den Angriff fortzusetzen. Dies ist eine häufig wiederkehrende Frage in praktischen Partien. In diesem Workshop wird aufgezeigt, wie man mit Hilfe einfacher Merkmale Sicherheit in dieser kritischen Partiephase erlangt. Nikolaus Sentef ist seit 2003 professioneller Schachtrainer und hat in seiner Trainerkarriere viele Schachspieler ausgebildet sowie zu Turniererfolgen geführt. In Baden ist er für die Ausbildung der Nachwuchstrainer verantwortlich.

1 F Monika Küsel-Pelz Gute Ideen Deutscher Schachschulen In Deutschland wächst stetig die Anzahl der Schulen, die mit dem Qualitätssiegel Deutsche Schachschulen ausgezeichnet werden. Monika Küsel-Pelz sichtet und bewertet die Bewerbungen der Kandidaten und hat daher den besten Überblick, was die Schulen auszeichnet, mit welchen Angeboten und mit welchen Methoden die Schulen Schach zum Schwerpunktthema an ihren Schulen machen. Gemeinsam mit der Schach-Fachleitung der Schule Genslerstraße wird sie im Workshop aus der Praxis für die Praxis berichten und eine Reihe beispielhafter Modelle vorstellen. Monika Küsel-Pelz ist Rektorin im Ruhestand der Grundschule Genslerstraße/Hamburg. Sie arbeitet als Mitglied im Vorstand der Deutschen Schulschachstiftung. 1 G Christian Goldschmidt Von der Schule in den Verein, die Arena erwartet dich! Schach in der Schule boomt bundesweit seit Jahren. Aber in den Vereinen macht sich das nicht recht bemerkbar, die Mitgliederzahlen stagnieren. Die Schachfreunde Brackel sind ein klassischer Schachverein, der aber seit Jahrzehnten für seine aktive Jugendarbeit bekannt ist. Aber trotz intensiver und vielfältiger Schulschachaktivitäten stockt es an der Schnittstelle zwischen Schule und Verein. Dafür gibt es vielfältige Ursachen. Woran liegt das? Wie motiviert man Schüler ihre knappe Freizeit im Verein zu verbringen? Ein aktuelles Modell, welches seit einigen Monaten sehr erfolgreich läuft, ist das Brackeler Arenasystem. Seit Einführung der Arenen Mitte Mai sind nicht nur die Mitgliederzahlen im Verein deutlich gestiegen. Auch weitere positive Effekte im Trainings- und Mannschaftsbetrieb sind zu bemerken. Christian Goldschmidt ist selbstständiger Schachlehrer in Dortmund und A-Trainer, Autor des Brackeler Schachlehrgangs, Schulschachreferent NRW und Jugendwart der Schachfreunde Brackel. Er beschäftigt sich seit 1991 intensiv mit allen Facetten von Schulschach und Jugendschach.

Workshops Block 2 Samstag, 11.11.2017 13.30 15.30 Uhr 2 A Boris Bruhn Methoden für Gruppen mit ungeraden Teilnehmerzahlen in einer Schachgruppe Wer kennt das nicht? Die Gruppe hat 10 Teilnehmer und zum fünften Mal fehlt genau ein Kind. Dann sind es wieder 9 Teilnehmer. Oder im Kurs sind genau 3 Kinder in einer Differenzierungsgruppe. Davon können aber nur zwei gegeneinander spielen... Für manchen oder manche sind ungerade Teilnehmer ein Hemmnis: Da setzt man sich entweder selbst mit ans Brett (und ist nicht für anderen da) oder sagt sowas wie dann spielt ihr zwei gegen eins. Nicht unbedingt ersprießlich: In diesem Workshop werden angeboten: andere Methoden, bei denen Schach zweitweise in Einzelarbeit erlernt werden kann oder spielerisch auf die ungerade Zahl der Teilnehmer eingegangen wird: Spiele für 3, für 9 oder für mehrere. Boris Bruhn ist Vorsitzender und Ausbildungsreferent des Hamburger Schachverbandes. Er bildet aber nicht nur Trainer aus, er verfügt selbst über eine sehr große Erfahrung als Trainer in Schulen, mit Kinder- und Jugendgruppen. 2 B Dr. Dirk Jordan 222 x Spaß mit Schach, kleine Spiele und Schachvarianten Mit der Methodik I + Übungsheft I (2013) und der Methodik II + Übungsheft II (2015) sind die Weiter-bildungsgrundlagen für Kinderschach in Deutsch-land entwickelt worden. Das neueste Projekt 222 x Spaß mit Schach kleine Spiele und Schachvarianten bereitet kompendiumähnlich vorhandene interessante Spielformen und Schachvarianten für den Nutzer verständlich auf. Darüber hinaus sind neue Ideen sowie Möglichkeiten der Beschäftigung rund um das Thema Schach und der Kompetenzentwicklung der Kinder ausgeführt. Dabei werden die vielfältigsten Verbindungen zur Sprachentwicklung, zu mathematischen Fähigkeiten, zum Sozialverhalten, der sportlichen Betätigung u.v.m. einbezogen. Der recht umfangreiche Inhalt (222 Ideen) wird durch einen neu erstellten Referenzrahmen für Schach strukturiert. Dieser lehnt sich an den bekannten und etablierten Europäischen Referenzrahmen für Sprachen an. Dirk Jordan arbeitete 3 Jahre nach dem Studium (Pädagogik, Mathematik und Geographie) als Pädagoge in Berlin Kaulsdorf. Von 1985-88 promovierte er in der Mathematik. 1986 wurde er zum Schulschachreferenten des DSV gewählt und schrieb 1987 mit Schach für die Schule das erste Konzept zur Beschäftigung mit Schach im Grundschulalter. Seit 2012 verantwortet er als Vizepräsident die pädagogische, methodische und didaktische Ausrichtung im Verein Kinderschach in Deutschland e.v.

2 C IM Mietek Bakalarz Spaß mit Schach als Wahlfach am Beispiel der Ambrosius Grundschule Trier Schach als Fach ist seit vielen Jahren ein Thema im Schulschach. In vielen Schulen wird daran gearbeitet, in einigen ist es eingeführt. An der Ambrosius Grundschule in Trier ist es als Wahlfach gelebter Schulalltag unter der Überschrift Denken lernen. Seit 5 Jahren läuft das Projekt. Unterrichtet wird mit einem eigenen Lehrmaterial Spaß mit Schach, das von Mietek Bakalarz aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen entwickelt wurde. Mietek Bakalarz ist A-Trainer und verfügt über eine langjährige Erfahrung im Schulschach sowie im Kinder- und Jugendschach. Er hat mit Kurt Lellinger zusammen das Schulschach in Trier aufgebaut und das Lehrmaterial Spaß mit Schach entwickelt. 2 D IM Roman Vidonyak beispielhaftes Training mit einer Schulschachgruppe II Eine exemplarische Trainingseinheit mit Kindern lautet das Thema dieses Workshops. Wie arbeiten andere Trainer, wie sieht eine beispielhafte Unterrichtsstunde aus? Welche Methoden kommen zur Anwendung? Die Teilnehmer schauen zu und können im Anschluss Fragen stellen, Kritik äußern, die Trainingseinheit auswerten. IM Roman Vidonayk stammt aus der Ukraine und hat dort Sport (Schach) an der Uni in Lviv studiert. Seit 1993 ist er als Schachtrainer in Deutschland (FIDE- Trainer und A-Trainer) und von 2011 bis 2017 als Schachpädagoge beim Schulschachprojekt im Landkreis Miesbach (Tegernsee). 2 E Jan Pohl Kinder als Experten im Schachunterricht Das klassische Vereinstraining: Die Kinder sitzen einem Schachlehrer gegenüber, der ihnen möglichst viele Inhalte vermitteln möchte. Der Wissensfluss ist dabei klar definiert. Wesentlich nachhaltiger kann jedoch gelernt werden, wenn die Kinder darüber hinaus aktiv in die Inhaltsvermittlung eingreifen, sich selber Inhalte erarbeiten und gegenseitig vorstellen. Der Referent vermittelt verschiedene Methoden, die es Kindern ermöglichen mehr Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen. Dabei zeigt er natürlich auch, wie diese Methoden im eigenen Schachtraining einsetzbar sind. Jan Pohl ist Lehrer an einer Hamburger Grundschule, Schulschachreferent in Hamburg und hat schon viele Referate auf Ausbildungsgängen im Schach gehalten.

2 F Manfred Grömping Schach mit Anfängern, differenziert unterrichten mit großen Lerngruppen In dem Workshop wird mit praktischen Beispielen vorgestellt, wie auch in großen, heterogenen Lerngruppen differenzierter Schachunterricht gelingen kann. Das von der St.-Sebastian- Schule entwickelte Schachportfolio kann Kindern schnelle, individuelle Erfolgserlebnisse ermöglichen. Das Unterrichtsmaterial der Schule wird im Workshop präsentiert und ausprobiert. Die Sebastian-Grundschule Raesfeld gilt als Schulschach- Hochburg und wurde mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Schachjugend ausgezeichnet. Seit 2008 steht Schach dort als verbindliches Schulfach auf dem Stundenplan, daneben gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren eine gut besuchte und überaus erfolgreiche Schach-AG. Manfred Gro mping ist Lehrer an der St. Sebastian Schule, der dortige Schachmotor, der auch die Kolleginnen für Schach motiviert hat. Drei von ihnen unterstützen beim Workshop: Dietmar Schwarze, Günter Aschenbrenner und Julia Jöckel. 2 G Karl Heinz Eisenbeiser Von der Schulschach-AG zum offiziellen Schachverein Anfang stand eine Schach-AG mit 4-6 Schülern, heute gehört der Schachclub BG Buchen mit 100 Mitgliedern zu den größten Vereinen im BSV. Der Verein hat 6 Mannschaften gemeldet (BGB I wechselt zwischen Oberliga und II. Bundesliga, BGB II ist in der Verbandsliga, BGB V und BG B VI sind reine Jugendmannschaften). BG steht für das hiesige Burghardt- Gymnasium. Vereinshomepage: www.schachclub-buchen.de Buchen ist eine Kleinstadt im nördlichen Baden mit knapp 8000 Einwohnern, das Burghardt-Gymnasium hat ein großes Einzugsgebiet in über 30 km Distanz. Wie schafft man es, aus einer kleinen Schulschach-AG die Schüler und Schülerinnen so zu motivieren, zu begeistern, dass daraus ein lebendiger großer Schachverein erwächst? Karl Heinz Eisenbeiser wird es als Lehrer und Vereinsvertreter erklären. Karl Heinz Eisenbeiser ist Lehrer seit 1980 am Burghardt-Gymnasium, seit 37 Jahren Verbindungslehrer in der SMV (Schülermitverantwortung) am Burghardt-Gymnasium. Er könnte in Rente sein, er unterrichtet aber noch weiter. Aktive Hobbys sind Fußball und Basketball. Zitat: Ich habe den Schachsport immer im Zusammenhang mit einer Aktivität im traditionellen Sportverein gesehen.

Workshops Block 3 Samstag. 11.11.2017 16.00 18.00 Uhr 3 A Björn Lengwenus Bewegter Schachunterricht und aktionsreiche Schachmethoden Die Schulen haben mit ganz eigenen Rhythmisierungen des Unterrichts schon umfangreich auf die veränderte Lernwelt reagiert. Auch Schachtraining und -unterricht können nicht mehr ununterbrochen am Demobrett stattfinden. Björn Lengwenus stellt Methoden für bewegten Schachunterricht vor. Vom Quizspiel, über Lauf-Kombinationen, 100 Fragespiel und Schach-New Games werden Elemente vorgestellt, die das Schachlernen abwechslungsreich machen. Björn Lengwenus hat in seiner Zusatzausbildung zum Spielpädagogen viele klassische Spiele auf das Schachtraining übertragen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden eine Reihe von alten und neuen Schachspielen kennenlernen und selbst ausprobieren. Und dafür braucht man gar kein Schachspielen zu können. 3 B Sabine Göhrke Psychomotorik auf dem Großfeldschach für Grundschüler Durch die Verbindung von Psychomotorik und Schach lernen auch kleine Kinder die Grundregeln des Schachs schnell und sehr effizient. Als Grundschullehrerin mache ich bereits seit vier Jahren mit den Anfängergruppen zu Beginn des Schuljahres Psychomotorik. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder die Züge schnell und dauerhaft beherrschen und auch das ganze Schachbrett mehr ausnutzen. In diesem Workshop wird nach einer kurzen theoretischen Einführung das Ausprobieren der Spiele am Großfeldschach im Vordergrund stehen. Auch werden praktische Tipps bei der Organisation und Durchführung der Psychomotorik in der Schachgruppe gegeben. Sabine Goehrke ist Grundschullehrerin und unterrichtet seit 6 Jahren Schach an der Theo-Betz-Schule (Grundschule) in Neumarkt. Begonnen hat es mit zwei Gruppen, dieses Schuljahr sind es inzwischen 6 Gruppen mit über 100 Schülern. 2015 wurde die Schule als Deutsche Schachschule ausgezeichnet und 2016 durfte ich den Titel Bayerische Schachlehrerin führen. Unsere Schule war am EU-Projekt CASTLE beteiligt.

3 C Harald Niesch Methodik I + II Schach im Kindergarten Die Methodik Kinderschach besteht jeweils aus drei Teilen, der Lehrmethodik für den Lehrer (Erzieher im Kindergarten, Lehrer an der GS oder Erzieher an der GS), dem Übungsheft für die Kinder und dem Lösungsteil mit dem Diplom für die Kinder. Im Teil I werden die Grundlagen des Schachs behandelt und im Teil II erste Anfänge der Eröffnung, des Mittelspiels und des Endspiels. Die beiden Autoren Dr. Dirk Jordan und Harald Niesch haben die aktuellen Forschungen und die vielfältigen Erfahrungen vieler Schachpädagogen neben ihren eigenen in dieses Lehrmaterial einfließen lasse. Mittels kleiner Spiele, angereichert mit methodischen Tipps und didaktischen Methoden wird das Schachspiel von allen rasch erlernt werden. Harald Niesch ist Diplom Sozialpädagoge und Schachlehrer. Er war über einen langen Zeitraum Schulschachreferent in Sachsen, hat insbesondere Materialien für die frühkindliche Bildung von Kindern mit Schach entwickelt und ist Mitautor der Kinderschachmethodik. 3 D Nikolaus Sentef beispielhaftes Training mit einer Schulschachgruppe III Inhalt dieses Workshops ist eine Unterrichtseinheit mit Kindern. Die Teilnehmer können zusehen wie andere Trainer arbeiten und welche Methoden sie anwenden. Wie ist der Unterricht strukturiert, welches Material wird verwendet? Nach dem Unterricht können die Teilnehmer Fragen stellen, Kritik äußern und den Unterricht auswerten. Nikolaus Sentef ist seit 2003 professioneller Schachtrainer und hat in seiner Trainerkarriere viele Schachspieler ausgebildet sowie zu Turniererfolgen geführt. In Baden ist er für die Ausbildung der Nachwuchstrainer verantwortlich. 3 E Boris Bruhn Schachunterricht als nicht spielstarker Spieler Wie hoch ist ihre Spielstärke? fragen viele Eltern ihre Schachtrainer und wollen dabei nur den besten. Wie gut ist denn ihre Vermittlungskompetenz? fragt allerdings kaum jemand. Dabei ist doch von zentraler Bedeutung, wie das Schachspiel erklärt wird. Wer einsteigt als Schachtrainer, der sollte vor allem auf diese Kompetenz setzen. Nach und nach verliert man dabei die Angst vor den Fachbegriffen oder mal einen Fehler zu machen.

In diesem Workshop erarbeiten wir die wichtigsten Punkte für Schachlehrer ohne großes Hintergrundwissen. Die Teilnehmer erhalten Hinweise für Ihre konkrete Trainingsarbeit. Vor allem Fragen und bisher bestehende Schwierigkeiten sollen auf einen guten Lösungsweg gebracht werden. Boris Bruhn ist Vorsitzender und Ausbildungsreferent des Hamburger Schachverbandes. Er bildet aber nicht nur Trainer aus, er verfügt selbst über eine sehr große Erfahrung als Trainer in Schulen, mit Kinder- und Jugendgruppen. 3 F Axel Schlippe Heterogenität und seine Herausforderungen im Wahlpflichtfach Schach der Integrierten Gesamtschule Trier Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Heterogenität im Wahlpflichtfach (WPF) Schach der Integrierten Gesamtschule Trier. Themen und Inhalte sind ebenfalls für Vereinstrainer und AG-Leiter essentiell und ohne weiteres in Schule und Verein anwendbar. Der Workshop wird in zwei Schwerpunkte aufgeteilt: 1. Es gibt eine Unterrichtseinheit für Schüler der IGS Trier, die im WPF Schach teilnehmen. Die Teilnehmer des Workshops hospitieren in dieser Phase und achten verstärkt auf den Umgang mit der Heterogenität. 2. Analyse der Unterrichtseinheit anhand der Zielsetzung, der Heterogenität möglichst gerecht zu werden. Anschließend gibt es weitere Tipps zur Arbeit mit heterogenen Schachgruppen. Axel Schlippe ist seit 2016 Lehrer für Schach, Ethik, Sport, Englisch an der IGS Trier. Zuvor von 2011-2014 Dozent der Hector-Kinderakademie Ettlingen für hochbegabte Grundschüler, Unterrichtsfach Schach. Das Vereinsleben hat er als Schachtrainer und Jugendleiter im SK Ettlingen kennengelernt. Seit 2015 ist er 2. Vorsitzender des Schulschachvereins der IGS Trier. 3 G IM Mietek Bakalarz Schach in Schulen in Trier und Umgebung (1994-2016) Im Jahre 1994 überredete Kurt Lellinger den Schachtrainer IM Mietek Bakalarz aus dem Ruhrgebiet nach Trier zu kommen, um dort zusammen mit ihm das Schulschach und daneben auch das Vereinsschach aufzubauen bzw. zu beleben. So war Mietek Bakalarz an der unterdessen berühmten Trierer Schachstudie beteiligt, baute die Schachakademie in Trier auf, gab und gibt Schachunterricht an vielen Schulen in Trier und Umgebung. Aus diesen Schulen ernähren sich wiederum die Vereine. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein ist ein wichtiges Thema für die Verbände, sollte aber auch den Schulbereich nicht unberührt lassen, denn Talente sollten in den Vereinen gefördert werden, wenn die Schulen an ihre Grenzen kommen. IM Mietek Bakalarz ist A-Trainer und verfügt über eine langjährige Erfahrung im Schulschach sowie im Kinder- und Jugendschach. Er hat das Lehrmaterial Spaß mit Schach entwickelt.