UNDESINSTITUT ÜR RISIKOBEWERTUNG Anforderungen an die Untersuchungsämter aus Sicht der Risikobewertung Andreas Hensel
Herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahren integrierter Untersuchungsämter in Baden-Württemberg
Management Lebensmittelsicherheit Eigenkontrolle Überwachung Bewertung
Das Motto der Festveranstaltung Wandel der Untersuchungsämter mit den Erfahrungen von gestern bereits heute den Anforderungen von morgen begegnen umgesetzt in den Marienfelder Gesprächen am Bundesinstitut für Risikobewertung
2. Marienfelder Gespräch am BfR (10.-11.6.2010)
Marienfelder Gespräch am BfR Plattform für den Informationsaustausch innerhalb der Untersuchungsämter Diskussion und Abstimmung zwischen BfR/BVL und den Ländern zur Verbesserung von Bewertung und Management Ergebnisse: Beschleunigung des Informationsaustausches nicht nur in Krisenzeiten Abstimmung von Probenahmeplänen (außerhalb BÜP) und kurzfristige Übermittlung von Ergebnissen Unterstützung der Kommunikation im Krisenfall
Zusammenarbeit beim gesundheitlichen Verbraucherschutz in Deutschland Bundesministerium für Ernährung Verbraucherschutz und Landwirtschaft Bundesforschungsanstalten Bundesinstitut für Risikobewertung Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Beratung Zusammenarbeit Daten Für Verbraucherschutz zuständige Ministerien der Bundesländer Bund-Länder-Ausschüsse im Bereich Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Nach BMVEL Gesundheitlicher Verbraucherschutz Wer macht was?
Zusammenarbeit beim gesundheitlichen Verbraucherschutz in Deutschland Bundesministerium für Ernährung Verbraucherschutz und Landwirtschaft Bundesforschungsanstalten Bundesinstitut für Risikobewertung Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Beratung Zusammenarbeit Daten Für Verbraucherschutz zuständige Ministerien der Bundesländer Bund-Länder-Ausschüsse im Bereich Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Nach BMVEL Gesundheitlicher Verbraucherschutz Wer macht was?
Erstellung einer Risikobewertung am BfR Die Qualität einer Risikobewertung lebt von der Güte der Daten Dieser Grundsatz ist im Leitfaden für gesundheitliche Bewertungen des BfR festgeschrieben
Leitfaden für gesundheitliche Bewertungen des BfR Der Leitfaden des BfR setzt diese Anforderung um Beschreibung und Charakterisierung des zu bewertenden Stoffes chemische, biologische und physikalische Eigenschaften des Agens, Ermittlung des Gefährdungspotenzials Toxische Wirkungen: NO(A)EL, BMDL (z.b. EFSA, FAO/WHO) Abschätzung der Exposition Risikocharakterisierung - Informationen zum Vorkommen im Lebensmittel und Futtermittel - exponierte Tiergruppen, Verbrauchergruppen - Futteraufnahme/Verzehrsdaten Potentielle Schadwirkungen für den Verbraucher, für das Tier => Beurteilung der Qualität der zur Verfügung stehenden Daten (Umgang mit dem Nicht-Wissen) Eintrittswahrscheinlichkeit Gesundheitliches Risiko für den Verbraucher, für das Tier
Risikobewertung Quellen für Daten wissenschaftliche Literatur Untersuchungsergebnisse aus der amtlichen Überwachung Forschungsergebnisse gezielte Erhebungen Surveillance-, Monitoringprogramme Ergebnisse der Eigenkontrollen
Anforderungen aus Sicht der Risikobewertung Bereitstellung von Überwachungsdaten in hoher Qualität Berücksichtigung der spezifischen Erfordernisse der Risikobewertung (Information zu Kurzfristiger Transfer der Daten an das BfR (ggf. Schaffung elektronischer Schnittstellen für Datentransfer) Beteiligung des BfR an der Konzeption von Untersuchungsplänen Stärkerer Austausch nicht nur im Krisenfall und stärkere Referenzierung auf das BfR bei der Risikokommunikation
Kurz und knapp! Gewinnung qualitativ hochwertiger Daten in ausreichender Anzahl
Wunschliste des BfR Erstellung der Geburtsurkunde einer Probe Berücksichtigung von Qualitätsmerkmalen für Daten
Beispiel einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Was geschieht im Krisenfall? Wie aus auch aus wenigen Daten in kürzester Zeit eine Risikobewertung entsteht! PFT in NRW
Perfluorierte Tenside in Fischen aus dem Hochsauerlandkreis Wenige Datensätze verfügbar (24.6.2006) BfR erstellt Risikobewertung zum Vorkommen von Perfluortensiden in Forellen (27.6.2006) BfR veröffentlicht die Stellungnahme auf der Homepage (27.6.2010) Neben dem offiziellen Dienstweg über die Landes-, und Bundesministerien Informationsaustausch auch auf Arbeitsebene gemeinsames Ziel -> Bewältigung der Krise
Geburtsurkunde der Probe Information zur Herkunft, zum Herstellungsverfahren, zur Zusammensetzung des beprobten Lebensmittel oder Futtermittel, z.b. Verdachtsprobe, Monitoring Erzeuger, Hersteller, Importeur Zusammensetzung, Verpackungsart, Verarbeitungseinflüsse (z.b. Räucherart), Herstellungsverfahren Milch/Milchprodukte: Tierart, Haltungsform, Molkereimilch, Hofmilch Fisch: Aquakultur, Wildfang, Fangort, Spezies, Größe (Alter), Fettgehalt Futtermittel: Industrienähe, Überschwemmungsgebiet, Anbau (ökologisch/konventionell), Düngung, Trocknung
Qualitätsmerkmale der Daten Repräsentativität entsprechend der Herkunft Statistische Kennzahlen Probenzahl, Einzelwerte, Mittelwert, Standardabweichung, Median, Minimum, Maximum, Perzentile (Be)Wertung der Analysenergebnisse z.b. Werte < Nachweisgrenze, Bestimmungsgrenze, Beschreibung des Umgangs mit Werten unterhalb der Bestimmungs-, Nachweisgrenze (halbe Nachweis-/ Bestimmungsgrenze, Lower Bound/Upper Bound)
UNDESINSTITUT ÜR RISIKOBEWERTUNG Bundesinstitut für Risikobewertung Thielallee 88-92 D-14195 Berlin Tel. 0 30-184 12-0 Fax 0 30-184 12-47 41