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Transkript:

1. Landmark Anziehungspunkt und Signalwirkung Die Infobox positioniert sich bewusst als Landmark und nimmt die verschiedenen Blickachsen über das Baufeld und die skyline von Wien auf. 2. Skulptur Das Gebäude ist als erlebbare Skulptur konzipiert begehbare Plattformen ermöglichen das Erlebnis über der Stadt zu sein. Die Bauteile nehmen die Richtungen des Baufeldes und der Stadt auf. Der Bezug zum Gürtel und zum Stadtraum aber auch dessen Geschwindigkeit und Bewegung wird erlebbar.

3. Neuer Treffpunkt Die bewusste Inszenierung des Ortes schafft einen neuen kulturellen Treffpunkt. Die Ausstellung ist nach Bedarf abdunkelbar bei einem Rundgang sind jedoch stets die Ausblicke über die skyline von Wien präsent. Das Cafe mit einem separaten Eingang, sowie auch die Ausstellungen und der Shop sind abkoppelbar um getrennte Öffnungszeiten und parallele Veranstaltungen zu ermöglichen. Die Dächer der Baukörper sind als Terrassen konzipiert. 4. Temporär Die gestapelten Volumina erwecken einen provisorischen Charakter. Der Rohbau besteht aus vorgefertigten Stahlbauteilen, die seriell aneinander gereiht vor Ort fertig montiert werden. Die Stahlbauteile sind teilbar und demontabel und können wieder verwendet werden.

5. Erschließung Rolltreppen bringen die Besucher schnell zu den Aussichtsplattformen und zur Ausstellung. (Die abwärts fahrenden Rolltreppen sind nicht unbedingt erforderlich und könnten optional entfallen) Ebene 0 Das Gebäude wird durch Rolltreppen bzw. den Stiegenhauskern mit den Liften erschlossen. Die untere Erschließungszone wird mit einer textilen semitransparenten Folie bespannt. Ebene 1 Hier befinden sich der Eingangsbereich mit Garderobe, das Cafe und der Shop Ebene 2 und 3 Ausstellungsebenen

6. Gebäudetechnik Der Stiegenhauskern mit Liften ist nicht nur das statische Rückgrat sondern hier erfolgt auch die Versorgung durch die erforderlichen Medien Die Medienversorgung erfolgt durch die Fernwärme, bzw. Wien Energie und örtliche Medien. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung ist vorgesehen, die Kühlung erfolgt über Fancoils bzw. Kühldecken mit Rückkühlern. Am Dach sind horizontal integrierte Warmwasserkollektoren vorgesehen.

7. Statisch Konstruktives Konzept Das statisch konstruktive Konzept orientiert sich grundsätzlich am Erfordernis einer temporären, demontierbaren und wieder verwertbaren Konstruktion. Daraus entwickelt sich im Wesentlichen eine Stahlkonstruktion mit Schraubenverbindungen als Primärkonstruktion sowie Holzfertigteilelementen als Sekundärkonstruktion. Der Infobox Entwurf gliedert sich grundsätzlich in 4 Hauptbauteile: 1 Vertikale Erschließung 2 Deck über Erschließungskörper 3 Querdeck 4 Flügel Die vertikale Erschließung mit dem Aufzugskern bildet auch die konstruktive Kernzone, in der alle Lasten aus den darüber liegenden Bauteilen in den Untergrund abgetragen werden. Durch die exzentrische Anordnung der Baukörper über dem Kern werden je nach Belastung Druck- bzw. Zugkräfte in die Fundierung abgeleitet. Das Tragkonzept des Querdecks und des Flügels beruht im Wesentlichen auf Stahlfachwerksträgern in den Außenwänden und Verbindungsträgern aus Stahl im Boden und den Deckenebenen mit dazwischen liegenden vorgefertigten Holzelementen. Die globale Lastübertragung erfolgt jeweils an ausgesuchten Knotenpunkten mit Lasttransformation Richtung vertikalem Erschließungskern.