beuys BEGEGNEN Museum und Forschungszentrum Joseph Beuys ı Düsseldorf Erdgeschoss M 1:200

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1 (1,1) -1- fin_groß.indd :27:40 beuys BEGEGE Museum und Forschungszentrum Joseph Beuys ı Düsseldorf 15, , , ,35 4,06 11,73 5 8,20 9,32 18,91 9,48 9,48 5,18 16,85 8,29 5 3,49 5 2,13 5 5, ,27 5, ,38 6,68 5 4,97 8,17 16,38 5 Erdgeschoss M 1:200

2 27,00 5 (2,1) -1- fin_groß.indd :27:40 Ein Museum mit integriertem Forschungsbereich für die Kunst von Joseph Beuys entwerfen; in der Auseinandersetzung mit dem erweiterten Kunstbegriff ; in Düsseldorf, dem Ort an dem Joseph Beuys geschaffen, gelehrt und gelebt hat und den er wie kaum ein anderer Bürger seiner Stadt prägte. Einen Ort des Erlebens von Kunst, eine Bleibe für den künstlerischen achlass aus der Sammlung van der Grinten, ein Archiv für Zeichnungen, otizen, Briefe; ein Ort des Forschens und Verstehens auch zum stillen Lernen; eine Bibliothek und nicht zuletzt ein Raum für Begegnungen mit Beuys, mit seinem Werk und vor allem miteinander, um sich auszutauschen, zu debattieren und um eben nicht nur die Kunst von gestern zu feiern, sondern auch, der von morgen einen ährboden zu schaffen, einen Ort zu geben, ein Zentrum. Kurz: DAS Joseph-Beuys-, ja vielleicht sogar DAS Kunst-Zentrum in Düsseldorf schaffen. An einem innerstädtischen und doch exponierten Ort, in der Peripherie zwischen innerstädtischen Touristenattraktionen und lebendiger Kunstszene im Hintergrund. Das und nicht weniger war die Aufgabenstellung des Hauptentwurfes im Sommersemester 2010 am Lehrstuhl für Raumgestaltung der Technischen Universität Dresden. Ganz im Sinne des erweiterten Kunstbegriffes intergriert der vorliegende Entwurf sich selbst und damit die Kunst in das Leben der Stadt. Ich habe das Museum an dieser Stelle als öffentlichen Ort verstanden, der auch Passanten etwas bietet, als Ausflugsziel dienen kann und es anbietet hereinzuschauen, der Kunst zu begegnen, Beuys zu begegnen. Lageplan M 1:700 5, ,67 88, ,04 8,42 5 4,86 5 4,56 18,26 8,39 2,31 5 7,88 4, , ,49 36,72 7,44 5 5,35 1. Obergeschoss M 1:200

3 18,27 5 (3,1) -1- fin_groß.indd :27:40 ordansicht M 1:200 Südansicht M 1:200 38,26 91, ,38 12,13 18,78 17,35 67,57 44,78 4, Obergeschoss M 1:200

4 (4,1) -1- fin_groß.indd :27:40 12,30 8,20 M 1:200 22,00 12,30 8,20 M 1:200 34, , , ,72 18,02 5 5,64 10,10 5 4,43 8,23 20,01 3. Obergeschoss M 1:200

5 (5,1) -1- fin_groß.indd :27:40 12,30 10,40 8,20 7,27 0,93 M 1:200-4,50 Dachanschluss offener Bereich M 1:10 Zwischendeckenanschluss offener Bereich M 1:10 Zwischendeckenanschluss M 1:10 Aufbau Konstruktion Das Gebäude ist aus einer Mischnung aus Stahl- und Betonbau konstruiert. Die massive Aussenwand aus Stahlbeton und die Stützen im Inneren sind biegesteif mit quer zur Gebäudeachse liegenden Stahlträgern verbunden. Diese tragen eine Unterkonstruktion mit dazwischenliegendem Installationsraum für Lampen und Leitungen. Im Hauptausstellungbereich ist die Decke, wie die ordfassade, durch Metallgitter bestimmt,. Sie erlauben den Blick in die Installationsebene und schaffen so den Charakter einer Industriehalle, was Beuys Art des Schaffens und der Umgebung gerecht wird. Wände und Stützen sind in hellem Beton gehalten. Der separierte Ausstellungsbereich, der unter dem Titel Beuys Privat steht und seine Biografie beleuchtet, ist mit rötlichen Sperrholzpaneelen ausgekleidet. Die gedämpfte Beleuchtung erfolgt über dimmbare Fluoreszensröhren über geätzten Floatglasscheiben und unterstreicht den warmen Charakter dieses Bereiches

6 (6,1) -1- fin_groß.indd :27:40 Terrassenprinzip Die Lage der Bühne und ihr Bezug zum Gebäude erlaubt es, von der gesamte Südfront des Hauptgebäudes und vom Dach des Forschungsgebäudes aus das Geschehen auf der Aussenbühne zu verfolgen. Das selbe Prinzip findet sich im Inneren wieder. Dort breitet der Zuschauerbereich jedoch Kastenförmig nach hinten aus, was eine gute Raumakkustik ermöglicht. Auch die Bühne im Inneren ist von verschiedenen Levels aus sichtbar. Die Terrassen an der Südfront sind öffentlich zugänglich und schaffen einen Ausblick auf den Medienhafen Düsseldorf. Wegeführung Die Haupterschließungsachse führt vom Brückenende über das Forschungsgebäude am Hauptgebäde vorbei und inegriert so den bereits vorhandenen Verkehrsweg. Auf diesem Weg bieten sich mehrere Möglichkeiten, das Museum durch verschiedene Eingänge auf dem Dach oder an der Südfront zu betreten. Das Dach ist öffentlich zugänglich und bietet Ausblickmöglichkeiten über die Umgebung. Über eine Treppe am Westende kann jedes Geschoss und das Dach erreicht und das Gebäude verlassen oder betreten werden. Ausstellungsprinzip Beuys verband die verschiedenen Kunsthandwerke wie kein anderer und trug so zur Vernetzung der verschiedenen Disziplinen bei. Im großen Ausstellungsbereich bilden deshalb Zeichnungen, Texte, Skulpturen und Multiples zu einem Werk jeweils eine Einheit. Diese Einheiten werden spotartig beleuchtet. Sie können auch nur aus Stellwänden mit Bildern bestehen und können frei nach Bedarf im Ausstellungsraum verteilt werden. Durch Durchbrüche in den Decken werden viele Blickbeziehungen zwischen den Einheiten möglich, was zu einer Vernetzung der verschiedenen Werke führt und dem Besucher ein ganzheitliches Bild vom Werk des Künstlers verschafft.