BETREUTES WOHNEN LIEBENEGGSTRASSE INNSBRUCK

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1 BETREUTES WOHNEN LIEBENEGGSTRASSE INNSBRUCK k u r t r u m p l m a y r a r c h i t e k t m a r i a h i l f s t r a ß e I n n s b r u c k m r u m p l m a y u t a n e t. a t

2 Städtebauliches Konzept An einem innerstädtisch, atmosphärisch wertvollem Grundstück in Wilten - rund um das Liebeneggschlössel - soll durch qualitätsvolle Verdichtung Wohnund somit Lebensraum in Form von Betreutem Wohnen geschaffen werden. Zu den beiden Feuermauern der bestehenden Blockrandbebauung zwischen Liebeneggstraße und Schidlachstraße wird als akzentuierter Abschluss jeweils ein Wohnbau mit fünf Obergeschoßen vorgeschlagen zwischen Liebeneggschlössel und Welsbergschlössel soll ein dreigeschossiger Baukörper die Innenhofbebauung zum Kaiserschützenplatz abschließen. Die zweigeschossige Bebauung im Innenhof (im Osten erdgeschoßig weniger als zur Hälfte an der Grundgrenze und im Obergeschoß von dieser 3m abgerückt) ist als Verbindung der beiden Baukörper an der Straße konzipiert und schafft den halböffentlichen Platzraum um das Liebeneggschlössel. Zwei Stiegenhäuser erschließen von diesem Bereich die zwei bzw fünf Wohngeschoße für betreutes Wohnen mit insgesamt 17 Wohnungen (931m2 Wohnnutzfläche).

3 Erschließungskonzept, Nutzungen Der im westlichen Bereich in naher Zukunft verkehrsbefreite und neu gestaltete Kaiserschützenplatz bekommt durch den neuen Liebenegghof, der durch seinen kleinräumigen und nischenförmigen Charakter eine besondere Atmosphäre schafft, eine städtebaulich interessante Ergänzung. Dieser halböffentliche und abgeschirmte Bereich wird sich für den Aufenthalt im Freien für Menschen aller Altersgruppen eignen und kann zu einem Treffpunkt des Stadtteils werden (günstige Lage für gewerbliche Nutzungen wie Bistro, Cafe oder Restaurant). Die Platzierung eines Baumes (mit entsprechendem Wurzelbereich in der Tiefgarage) im Drehpunkt der beiden Platzbereiche und rankende Blütenbäume an der Südwand des Liebenggschlössels mit Sitzmöglichkeiten sollen eine hohe Aufenthaltsqualität für diesen Hof gewährleisten.

4 Fassadenkonstruktion, Materialisierung, Energiekonzept Zum Kaiserschützenplatz und zur Liebeneggstraße ist eine harte Materialität (Sichtbeton) vorgesehen - die Innenhofbebauung mit den Wohnterrassen im Obergeschoß und den halböffentlichen Nutzungen im Erdgeschoß (Buchladen, Versammlungsraum, ISD, Cafe, Bistro) soll durch seine Materialität in Holz und Glas eine wohnliche Atmosphäre vorgeben (in den Loggien und zu den Terrasse bringen Schiebeläden aus Holz den notwendigen Sicht- bzw Sonnenschutz). Wände und Decken im Obergeschoß der Innenhofbebauung sind als Holzmassivbau konzipiert wodurch größere Spannweiten im Erdgeschoß ermöglicht werden. Der Wandaufbau (laut Beschreibung im Datenblatt) im Leichtbau (Hof) und im Massivbau (Straße) hat einen U-Wert von 0,15W/m2 und soll zusammen mit der kontrollierte Be- und Entlüftung den angestrebten Passivhausstandard erreichen. Die Komfortlüftung (auch zur Verbesserung der Luftqualität in den Wohnräumen) ist in Form von Einzellüftern mit Wärmerückgewinnung (ca70%) in den jeweiligen Räume an der Außenfassade vorgesehen - dadurch sollen einerseits die gesundheitlichen Nachteile einer zentralen Lüftungsanlage (Lüftungsführungen) und andererseits die Verminderung der Raumhöhen durch abgehängte Decken - vermieden werden. Zur zusätzlichen Energiegewinnung wird eine Solaranlage auf dem Dach - Eindeckung als Gründach mit extensiver Begrünung - vorgeschlagen.

5 Auszug aus dem Juryprotokoll