Lehrplan. Werkstofftechnik. Fachschule für Technik. Fachrichtung Maschinentechnik. Fachrichtungsbezogener Lernbereich



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Transkript:

Lehrplan Werkstofftechnik Fachschule für Technik Fachrichtung Maschinentechnik Fachrichtungsbezogener Lernbereich Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken Telefon (0681) 501-00 Telefax (0681) 501-7549 E-mail: presse@bildung.saarland.de Saarbrücken 2003 Hinweis: Der Lehrplan ist online verfügbar unter www.bildungsserver.saarland.de LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (1/12)

Einleitende Hinweise Dem vorliegenden Lehrplan Werkstofftechnik in der Fachschule für Technik liegt die Verordnung Schul- und Prüfungsordnung über die Ausbildung und Prüfung an Fachschulen für Technik (APO-T) vom 01. August 2003 zu Grunde. Als Schulform folgt die Fachschule für Technik der KMK-Rahmenvereinbarung über Fachschulen, Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 7. November 2002. Die richtige Auswahl von Werkstoffen und das Wissen über ihre chemische Zusammensetzung sind für jeden Techniker von zentraler Bedeutung. Dabei sind neben den rein technischen immer mehr wirtschaftliche und ökologische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Aufbau, den Eigenschaften und den Veränderungen von Stoffen. Chemische Vorgänge sind vor allem in ihren Anwendungen und ihren Auswirkungen darzulegen. In der Werkstofftechnik wird die Abhängigkeit der Werkstoffeigenschaften vom strukturellen Aufbau und von der Formgebung aufgezeigt; des Weiteren von der Beeinflussung durch Zustandsänderungen. Es muss auf den sparsamen Verbrauch von Energie und Rohstoffen geachtet und auf eine Wiederverwertbarkeit eingesetzter Stoffe hingewiesen werden. Das Unterrichtsfach Werkstofftechnik soll befähigen, Werkstoffe unter Beachtung technischer und wirtschaftlicher Anforderungen sowie Umweltverträglichkeit sinnvoll auszuwählen. Alle gültigen Normen und Vorschriften sind im Unterricht zu berücksichtigen. Auf nachstehende formale Vorgaben wird verwiesen: In seinem Aufbau folgt der Lehrplan einer freien Lernzieltaxonomie, wobei die Lernziele durch Verben ausgedrückt werden. Die Lernziele sind mit Blick auf einen stringenten Umfang des Lehrplans als Groblernziele formuliert. Die Zeitrichtwerte sind als vorgeschlagene zeitliche Empfehlung zu verstehen. Sie sind stets als Jahresstunden ausgewiesen, um Vergleiche mit Schulformen anderer Bundesländer zu ermöglichen. Die Lehrplankommission hat Stundenanteile für Wiederholungen und Leistungsüberprüfungen in den ausgewiesenen Gesamtstunden berücksichtigt. Saarbrücken, April 2003 LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (2/12)

LERNGEBIETSÜBERSICHT Lfd. Nr. Lerngebiet Zeitrichtwert* Stunden Grundstufe 1 Grundlagen der Chemie 6 2 Chemische Bindungen 6 3 Umweltschutz 4 4 Chemische Reaktionen 10 5 Grundlagen der organischen Chemie 4 6 Einteilung der Werkstoffe 10 7 Wärmebehandlung von Werkstoffen 18 8 NE-Metalle und Sonderwerkstoffe 10 9 Werkstoffprüfung 12 Summe 80 LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (3/12)

Lerngebiet 1: Grundlagen der Chemie Zeitrichtwert *: 6 Stunden 1.1 Technische Trennverfahren erläutern -Stoffe und ihre Eigenschaften -Eigenschaften von Gemischen und reinen Stoffen -Physikalische und chemische Trennverfahren -Analyse -Synthese Filtration, Sedimentieren, Dekantieren, Abscheiden Zentrifugieren, Eindampfen Aufbereitung der Erze, Roheisengewinnung, Gewinnung von Aluminium 1.2 Aufbau der Materie 1.3 Ordnungsprinzip des PSE erläutern -Atommodelle -Hauptgruppen und Perioden -Metalle, Nichtmetalle -Stöchiometrische Wertigkeit Kernaufbau, Elektronenhülle, Elementarteilchen Isotope, Radioaktivität LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (4/12)

Lerngebiet 2: Chemische Bindungen 2.1 Merkmale der Bindungsarten Zeitrichtwert *: 6Stunden -Atombindung -Ionenbindung -Metallbindung Elektronenpaarbindung Polarität Anionen- und Kationenbindung bei Ionenbindung Metallgitter Eigenschaften von Metallen und Legierungen LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (5/12)

Lerngebiet 3 : Umweltschutz Zeitrichtwert *: 4 Stunden 3.1 Gefährliche Arbeitsstoffe unterscheiden und deren Umweltgefährdung erläutern -Auftreten gefährlicher Stoffe in Form von Dämpfen, Fasern, Stäuben und Lösungsmitteln Nicht im Block behandeln, sondern fächerübergreifend -Rolle des Wassers in Natur und Technik -Belastungen des Wassers -Wasseraufbereitung Verunreinigungen durch Phosphate, Nitrate, Tenside, Altöl, Schwermetalle Mechanische, biologische und chemische Wasserverunreinigung LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (6/12)

Lerngebiet 4 : Chemische Reaktionen 4.1 Redoxvorgänge Zeitrichtwert *: 10 Stunden -Darstellen von Prozessen in Reaktionsgleichungen Verbrennung und stille Oxidation Oxidation von Metallen beim Schweißen, Löten Zunderbildung, Rosten 4.2 Elektrolytische Vorgänge erläutern -Oxidation und Reduktion -Redoxvorgänge als Elektronenaustauschreaktion -Einteilung der Elektrolyte in Säuren, Basen, Salze -ph-wert -Anwendungen der Elektrolyse --Elektrochemische Korrosion --Galvanische Elemente Oxidations- und Reduktionsmittel Elektronenaustausch am Beispiel der Reaktion eines Metalls mit Sauerstoff zeigen z.b. Hochofenprozess, Schmelzflusselektrolyse bei Aluminiumherstellung Eigenschaften von Säuren, Basen, Neutralisation Reinigen von Metallen Galvanisieren Kontaktkorrosion, interkristalline Korrosion Batteriearten, Bleiakkumulator 4.3 Stöchiometrische Größen unterscheiden und anwenden -Stöchiometrisches Rechnen Molbegriff, molare Masse, molares Volumen LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (7/12)

Lerngebiet 5 : Grundlagen der organischen Chemie Zeitrichtwert *: 4 Stunden 5.1 Kohlenwasserstoffe nach Struktur und Bindung unterscheiden -Sonderstellung des C-Atom als Bindungspartner -Unterscheiden von gesättigten, ungesättigten, ketten- und ringförmigen Kohlenwasserstoffen -Summen- und Strukturformel -Organische Stoffgruppen und ihre funktionellen Gruppen, z.b. Alkohole, Aldehyde, Carbonsäuren Alkane, Alkene, Alkine, Cycloalkene Auf die Gesundheitsgefahren dieser Stoffe hinweisen 5.2 Herstellungsverfahren von Kunststoffen erläutern 5.3 Eigenschaften von Kunststoffen unterscheiden 5.4 Probleme beim Recyceln erläutern -Bildung von Makromolekülen durch Polymerisation, Polyaddition und Polykondensation -Einteilung der Kunststoffe in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere -Eigenschaften von Kunststoffen -Rückgewinnung von Kunststoffen An ausgewählten Kunststoffen erklären Hinweise auf handelsübliche Bezeichnungen Physikalische, technologische, chemische Eigenschaften Weichmacher, Verstärkungsstoffe, Zuschlagstoffe Sortenfreies Trennen Umweltprobleme bei der Verbrennung LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (8/12)

Lerngebiet 6: Einteilung der Werkstoffe 6.1 Einteilung in Stoffgruppen Zeitrichtwert *: 10 Stunden -Technologische, mechanische, physikalische und chemische Eigenschaften von Werk- und Hilfsstoffen Z.B. Gießbarkeit, Umformbarkeit, Zerspanbarkeit, Elastizität, Plastizität, Härte, Wärmedehnung, Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit 6.2 Die systematische Benennung der Eisen- und Stahlwerkstoffe erläutern 6.3 Technische Verwendung und den Einfluss von Begleitund Legierungselementen auf die Eigenschaften von Stählen -Werkstoffbezeichnungen und Werkstoffnummern -Einfluss der Begleitelemente und ihre Wirkung -Niedrig- und hochlegierte Stähle, z. B. Federstähle, nichtrostende Stähle, hitzebeständige Stähle, hochwarmfeste Stähle, Automatenstähle, Werkzeugstähle, Stähle für eine Wärmebehandlung Z.B. Kohlenstoff-, Chrom-, Kobalt-, Molybdän-, Nickel, Blei-, Phosphor-, Schwefelund Siliziumgehalt LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (9/12)

Lerngebiet 7: Wärmebehandlung von Werkstoffen Zeitrichtwert*: 18 Stunden 7.1 Aufbau der Metalle erläutern -Reine Metalle -kristalliner Aufbau -Gittertypen -Entstehung des Gefüges -Gussgefüge -Verformungsgefüge 7.2 Vorgänge bei Temperaturänderungen und Verformungen 7.3 Einfluss des Kohlenstoffs bei Eisenwerkstoffen 7.3 Wärmebehandlung von Stahl unterscheiden -Entstehung von Zustandsdiagrammen -Zweistoffsysteme mit Mischkristallbildung -Fe 3 C-Diagramm -Kohlenstoffgehalt -Gefügearten -Graphitausscheidung -Herstellung und Eigenschaften von Temperguss -Anwendung, Zweck und Durchführung der Glühverfahren -Veränderung der Gefüge und Kristallgitter durch Erwärmen und Abkühlen -Abschrecken und kritische Abschreckgeschwindigkeit -Anlassen, Vergüten, Randschichthärten, Einsatzhärten, Nitrieren und Altern Abkühlungsverlauf von Zweistofflegierungen Aushärtbare Aluminiumlegierungen Gefügearten Gefügeänderung Eigenschaften Umwandlungstemperatur Temperaturbereiche Diffusionsglühen, Normalglühen, Weichglühen, Grobkornglühen, Spannungsarmglühen und Rekristallisationsglühen Z.B. Austenit, Martensit und Zwischenstufengefüge Verschiedene Abschreckmittel Werkstoffzusammensetzung und Werkstoffdicke Geeignete Stähle ansprechen LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (10/12)

Lerngebiet 8: NE- Metalle und Sonderwerkstoffe Zeitrichtwert *: 10 Stunden 8.1 Herstellung, Eigenschaften und Verwendung von NE-Metallen und deren Legierungen -Herstellung ausgewählter NE-Metalle -Schwer- und Leichtmetalle -Guss- und Knetlegierungen -Beeinflussung der Eigenschaften durch Kaltumformen und Wärmebehandlungen Werkstoffkurzzeichen Beschränken auf Kupfer und Aluminium und deren Legierungen 8.2 Eigenschaften und die Verwendung von Nichtmetallen und Verbundwerkstoffen -Pulvermetallurgie -Schneidkeramik -Verbundwerkstoffe Sintermetalle, Industriefilter, Lagerwerkstoffe, Hartmetalle Cermets z.b. Durchdringungs-, Teilchen-, Faser- und Schichtverbundwerkstoffe LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (11/12)

Lerngebiet 9: Werkstoffprüfung Zeitrichtwert *: 12 Stunden -Zugversuch und Dauerschwingversuch -Härteprüfung nach Brinell, Vickers und Rockwell -Zerstörende Prüfverfahren -Zerstörungsfreie Prüfverfahren 9.1 Verfahren der Werkstoffprüfung unterscheiden Spannungs-Dehnungs- Diagramm, Kennwerte, Wöhlerkurven, Dauerfestigkeitsschaubild z.b. Kerbschlagbiegeversuch, Druckversuch, Biegeversuch, Torsionsversuch und Scherversuch, Oberflächen-Rissprüfung, Ultraschallprüfung, elektromagnetische Verfahren und Röntgenprüfung LP-Saarland: FST-Maschinentechnik - Werkstofftechnik, 2003 Seite (12/12)