Wirtschaftlichkeit Hygiene Steh- und Liegekomfort richtige Einstreu dauerhafte Weichheit
Wirtschaftlichkeit Hygiene Steh- und Liegekomfort richtige Einstreu dauerhafte Weichheit
1. Dauerhafte Weichheit Beläge ohne dauerhafte Weichheit bilden Kuhlen, in denen Feuchtigkeit stehen bleibt, Keimbelastung und Läsionen steigen sprunghaft an.
1. Dauerhafte Weichheit Informationen unter: www.dlg-test.de
Wirtschaftlichkeit Hygiene Steh- und Liegekomfort richtige Einstreu dauerhafte Weichheit
2. richtige Einstreu Aus Sicht des Landwirts: Kostengünstig und arbeitswirtschaftlich Anpassung an das Betriebskonzept (Verfügbarkeit, Haltungssystem, Entmistungsverfahren) Arbeitsmedizinisch unbedenklich Aus Sicht der Kuh: Hygienische Oberfläche mit geringer Keimbelastung Hohes Wasseraufnahmevermögen und Feuchtigkeitsbindung Weiches und hautfreundliches Gleitmittel mit minimalen Reibungseffekten zur Unterstützung von Kuhbewegungen Wärmedämmend auf dem Untergrund
2. Einstreu Stroh (Langstroh -> Strohhäcksel -> Strohmehl) Mechanisch zerkleinert Je kleiner das Strohhäcksel (große Oberfläche), desto besser ist die Wasseraufnahme und die Verteilbarkeit. + hohe Saugfähigkeit: ca. das 4-5 fache Wasseraufnahmevermögen des eigenen Gewichts (Gerstenstroh ist besonders saugfähig) - teilweise Schimmelpilzbelastung des Strohs - Nährboden für Keime bei schlechter Strohqualität, v.a. im Sommer - zur Zeit überproportionale Teuerungsrate - Strohmehl ist aufwändiger in Herstellung/Lagerung
2. Einstreu Holz (Sägemehl & Hobelspäne) Restprodukt der Holzverarbeitung Unterschiedliche Qualität: Weichhölzer (die meisten Nadelhölzer) sind geeigneter als Harthölzer (Buche, Eiche ) + gute Wasserbindung und hohe Saugfähigkeit Wasseraufnahme ca. das 3-4-fache des Eigengewichts - in Kombination mit synthetischen Belägen kann es zu Schmirgelwirkung an den Gelenken kommen (Feinheitsgrad, Feuchtigkeitsgehalt und Härte bestimmen die Reibungen) - Sägemehl aus Nasslagerung ungeeignet, da hohe Keimbelastung - bietet durch Nährstoffe gute Grundlage für Erregervermehrung gerade im Sommer
Einstreukalk Kalksteinmehl (kohlensauerer Kalk) Stalosan (Trockendesinfektionsmittel) Kalksteinmehl (Filterstaub) Konverterkalk (Hochofenschlacke, Hüttenkalk aus Roheisenproduktion) Carbokalk (Rübenzuckerherstellung) Algenkalk (Ausgangsmaterial kalkhaltiges Pflanzenmaterial) 2. Einstreu + feuchtigkeitsbindend + Desinfektionswirkung durch hohen ph-wert! - Preis: ca. 10-25 /kg - Wirkung vieler Produkte nicht ausreichend getestet (z.b. auf ätzende Wirkung, Rutschsicherheit etc.)
Anforderung an das Einstreupulver: Fein vermahlen < 0,09 mm (Stufe 1) Gute Hautverträglichkeit Preisgünstig Hohes Wasserbindevermögen lang anhaltender ph-wert im alkalischen Bereich über 9 (Desinfektionswirkung) Liegeboxen-Management für Hochboxen 2. Einstreu Stalleinstreupulver Quelle: www.dlg.org DLG Tests können helfen, um sich eine Meinung zu bilden.
2. Einstreu Strohmehl hat die höchste Wasseraufnahme! Generell gilt: Je kleiner die Strohanteile, desto besser nehmen sie Wasser auf. Quelle: Sonnenberg, 2002 z.b. Strohhäcksel: -> Stroh nimmt in 5 Minuten 3-fache Menge vom Eigengewicht auf Im Vgl. Strohmehl: -> Strohmehl nimmt in 3 Min. 5-fache Menge vom Eigengewicht auf (Partikel < 10 mm)
2. Einstreu Gelenksbefunde bei unterschiedlicher Einstreu Gelenke ohne Befund geringgradige Verletzung mittelgradige Verletzung 100 90 80 70 60 50 40 Strohmehl ist die Beste Einstreuvariante für die Schonung der Gelenke 30 20 10 Außerdem hat es das höchste Wasseraufnahmevermögen. 0 KEW Plus ohne Einstreu KEW Plus mit Strohhäcksel 30 50 mm KEW Plus mit Sägemehl KEW Plus mit Strohmehl < 10 mm Strohmistmatatze Quelle: DLG Prüfstelle in Zusammenarbeit mit der LfL Freising, aus DLZ Sonderheft Nr. 21, 2008
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3. Hygiene Bei jedem Betreten der Bucht, verschmutzen die Tiere die Liegeflächen! 12 14 mal täglich betreten die Tiere die Box und jedes mal zieht jede Klaue den Kot in die Liegeflächen!
3. Hygiene Gummileisten können das Räumergebnis verbessern. 8-ung: regelmäßig nachstellen!
3. Hygiene
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4. Wirtschaftlichkeit drei Arbeitsgänge in Einem gleichmäßige Dosierung der Einstreu Zeitersparnis Arbeitserleichterung kaum Staubbelastung
4. Wirtschaftlichkeit speziell für Gummimatten sehr saugfähig (720%) mit Kalkzusatz erhältlich im Freien Lagerfähig preisgünstig; ca. 6 8 Cent pro Box und Tag
4. Wirtschaftlichkeit langlebige Boxenbeläge weiche Beläge reduzieren die Punktbelastung auf die Gelenke und beugen Läsionen vor geschlossene, leicht zu reinigende und trockene Oberflächen reduzieren deutlich die Keimbelastung zeitsparende und effiziente Boxenreinigung kalkulierbare Kosten für Einstreumaterial einfache Beschaffung und Lagerung der Einstreu keine Beeinträchtigung der Gülle durch Einstreumaterialien
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5. Steh- und Liegekomfort Starre, scharfkantige und zu hohe Bugbegrenzungen zwingen die Tiere zu unnatürlichen Liegepositionen
5. Steh- und Liegekomfort Kühe bevorzugen zu 68% Liegeboxen ohne Bugschwelle Kühe liegen 72 Minuten/Tag länger in Liegeboxen ohne Bugschwelle Tucker et al., 2006
5. Steh- und Liegekomfort Hochbox mit tiergerechter hinterer Kante bietet gute Voraussetzungen für natürliche Liegeposition mit ausgestrecktem Hinterbein
5. Steh- und Liegekomfort Herausforderung bei Größenunterschieden: Kompromiss bei der Boxeneinstellung höhere Verschmutzung der Liegeflächen schlechte Akzeptanz der Boxen durch große Tiere
5. Steh- und Liegekomfort Einstellung des Nackensteuers? Beim Betreten der Liegebox soll das Nackensteuer verhindern, dass die Kuh zu weit in die Liegebox hinein geht Nach dem Aufstehen soll das Nackensteuer die Kuh dazu veranlassen, einen Schritt zurück zu gehen
5. Steh- und Liegekomfort Die Tiere reagieren bei falsch dimensionierten oder nicht richtig eingestellten Liegeboxen und Bugbegrenzungen. Sie versuchen schräg zu liegen, was zu einer höheren Verschmutzung führt.
5. Steh- und Liegekomfort
5. Steh- und Liegekomfort
5. Steh- und Liegekomfort
5. Steh- und Liegekomfort Stehen ohne zu fressen (3.5-7 h) 14% Melken 5% (1-3 h) Fressen (3-6 h) 23% 58% Liegen (10-14 h) n=72 Val-Laillet et al., J. Dairy Sci. 2008
5. Steh- und Liegekomfort ca. 100cm
5. Steh- und Liegekomfort 120-130cm
5. Steh- und Liegekomfort
5. Steh- und Liegekomfort
5. Steh- und Liegekomfort Stehkomfort Aufstehkomfort
5. Steh- und Liegekomfort zu viel Platz und falsch eingestellte, starre Nackenbegrenzungen führen zwangsläufig zu verschmutzten Liegeflächen!
FAZIT Die Kette ist nur so stark wie das schwächst Glied. Stimmen alle Komponenten, steht einer tierfreundlichen, arbeitswirtschaftlichen und kostengünstigen Hochbox nichts im Weg! Hygiene Wirtschaftlichkeit dauerhafte Weichheit richtige Einstreu Steh- und Liegekomfort
VIELEN DANK Liegeboxen-Management FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT für Hochboxen