Vergleichende Informationen zu PISA-E 2006 und zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 2009

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Transkript:

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 1 Vergleichende Informationen zu PISA-E 2006 und zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 2009 Die KMK hat in der Folge von PISA 2000 die Bildungsstandards für die hier getesteten Fächer Deutsch und Englisch entwickelt und 2004 verabschiedet. Die Bildungsstandards beschreiben die Kompetenzen, die Schüler/innen im 10. Schuljahr erreicht haben sollen. Die Bildungsstandards wurden als Regelstandards bezogen auf den Abschluss der Bildungsgänge (Hauptschulabschluss, Mittlerer Schulabschluss) konzipiert. In ihnen ist also beschrieben, welche Kompetenzen Schüler/innen, die z.b. den mittleren Schulabschluss erlangen, in der Regel haben sollten. In der Folge wurden im Land Bremen Bildungspläne entwickelt, denen die Bildungsstandards zugrunde liegen. Diese wurden 2006 (Englisch) bzw. 2007 (Deutsch) verabschiedet. Sie sind seit 2008 für die 5. Klassen (und dann aufwachsend) gültig. Gemäß der Gesamtstrategie der KMK für das Bildungsmonitoring aus dem Jahr 2006 wird ab dem Jahr 2009 die sog. Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich durchgeführt (siehe: http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2006/2006_01_01- Gesamtstrategie-Endf.pdf). Dabei soll ermittelt werden, inwieweit die Neuntklässler in den Bundesländern ausgewählte der in den Bildungsstandards beschriebenen Kompetenzen erlangt haben. Dieser Studie ersetzt die nationale Erweiterung der PISA-Studie (PISA-E), bei der die PISA-Testinstrumente für einen Vergleich der Leistungen der Schüler/innen der Bundesländer genutzt wurden. Mit diesem Wechsel geht eine deutlich veränderte inhaltliche Ausrichtung einher: Bei PISA wurden die 15-Jährigen und Schüler/innen der 9. Klasse mit international einheitlichen Tests daraufhin getestet, ob sie zentrale Kompetenzen zur Bewältigung des Alltags beherrschen. Bei der Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich geht es um mehr: Hier wird überprüft, ob die Neuntklässler in den Bundesländern die in den Bildungsstandards beschriebenen fachbezogenen Kompetenzen erreichen. Grundlagen dieser Tests sind die Kompetenzstufenmodelle für die Bildungsstandards des Mittleren Schulabschluss, auch wenn nicht alle Schüler/innen diesen Abschluss anstreben bzw. erreichen werden. Im Folgenden werden die weiteren zentralen Veränderungen, die für die Berichterstattung relevant sind, dargestellt:

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 2 1. Wer führt die Studie durch? 2. Was wurde getestet und berichtet? International ist die OECD verantwortlich, in Deutschland waren bislang Konsortien bzw. wiss. Institute zuständig (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin; Leibnitz-Institut für die Didaktik der Naturwissenschaften, Kiel). In PISA werden immer die folgenden Kompetenzbereiche getestet, wobei immer ein Bereich als Schwerpunkt umfangreicher getestet wird: Lesekompetenz (Schwerpunkt 2000) Mathematik (Schwerpunkt 2003) Naturwissenschaft (Schwerpunkt 2006) Grundlage sind international verabredete Kompetenzmodelle. Ferner wurden Analysen zur Abhängigkeit des Kompetenzerwerbs und Bildungsbeteiligung von sozialem und kulturellem Hintergrund, sowie zu Nachmittagsangeboten und ihrer Nutzung vorgelegt. Verantwortlich ist das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), Berlin Leitung des IQB bis 02/2010: Prof. Dr. Olaf Köller, der auch den Ländervergleich 2009 weiter verantwortet. Neue Leitung des IQB: Prof. Dr. Hans-Anand Pant, Prof. in Dr. Petra Stanat Beim Ländervergleich werden im Wechsel Kompetenzbereiche aus folgenden Fächer getestet: Deutsch und die 1. Fremdsprache (in Bremen: Englisch) in den Jahren 2009, 2015, Mathematik und Naturwissenschaften in den Jahren 2012, 2018, Die erste Überprüfung der Bildungsstandards für die Grundschule erfolgt im Jahr 2011 (Veröff. der Ergebnisse 2012) 2009 werden in Deutsch Leseverstehen, Hörverstehen und Orthographie, sowie in Englisch Leseverstehen und Hörverstehen getestet. Hinzu kommen Analysen zur Abhängigkeit des Kompetenzerwerbs von Geschlecht, sozialer und kultureller Herkunft.

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 3 3. In welchem Verhältnis stehen die Studien zu den Bildungsstandards? Auch PISA-E bezog sich auf das internationale Kompetenzmodell der Bewältigung alltäglicher Anforderungen. An den 230 Schulen, in denen Schüler/innen für den internationalen Vergleich getestet wurden, wurde an einem zusätzlichen Testtag Aufgaben eingesetzt, die sich auf die Bildungsstandards für den mittleren Bildungsabschluss im Fach Mathematik beziehen. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Aufgaben wurden die Kompetenzstufenmodelle der KMK entwickelt (sie gingen nicht in die PISA-Studie ein). Grundlage sind die vom IQB entwickelten Kompetenzstufenmodelle, die für die Bildungsstandards der KMK entwickelt wurden und in 2009 verabschiedet wurden. Berichtet wird auf Basis der Modelle für den Mittleren Schulabschluss (siehe https://www.iqb.hu-berlin.de/bista?reg=r_4; Aufgabenbeispiele unter: https://www.iqb.hu-berlin.de/bista/aufbsp). Wichtig: Für alle Schüler/innen wurden die Kompetenzstufenmodelle für die Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlusses zugrunde gelegt. Dies hat methodische Gründe: In Schulen mit mehreren Bildungsgängen und Gesamtschulen sind nur begrenzt zuverlässige Aussagen darüber möglich, welchen Schulabschluss die Schüler/innen ein Jahr später machen werden. Zudem unterscheiden sich die Schulsysteme der Länder so stark, dass keine eindeutige Stichprobe der Neuntklässler, die den Mittleren Schulabschluss machen werden, gezogen werden konnte, die einen Ländervergleich zulässt. Für die Veröffentlichung sind daher sowohl Aussagen über alle Schüler/innen geplant, als auch Aussagen über die Schüler/innen, die nach Einschätzung der Lehrer/innen oder aufgrund ihrer Schulform wahrscheinlich den Mittleren Schulabschluss erreichen werden. Da nicht alle Schüler/innen den Mittleren Schulabschluss anstreben, wird der Anteil der Schüler/innen, die die Regel- und Mindeststandards des Mittleren

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 4 Schulabschlusses nicht erreichen, in den Teilen des Ergebnisberichts überschätzt, die sich nicht explizit auf Schüler/innen mit diesem Abschlussziel beziehen. 4. Sind Trendaussagen PISA 2000 2003 2006 Ländervergleich 2009 möglich? Die Vergleichbarkeit zwischen den Jahren wird durch sog. Anker-Items sichergestellt. Dies sind Testaufgaben, die in den Testheften aller drei Jahre vorhanden sind. Ein internationaler Vergleich Deutschlands mit anderen Staaten ist weiterhin gewährleistet, da Deutschland an PISA-I teilnimmt. Diese Ergebnisse werden vorauss. im Dezember 2010 berichtet Die Punktwerte für Deutsch Leseverstehen sind möglicherweise nicht mit denen aus PISA vergleichbar, da unterschiedliche Kompetenzmodelle zugrunde liegen. Für die anderen Domänen im Fach Deutsch und für das Fach Englisch liegen bislang keine landesspezifischen Ergebnisse vor. HINTERGRUND: Der Ländervergleich ermöglicht viel umfangreichere Informationen als PISA: Zusätzlich werden Kompetenzbereiche im Fach Englisch getestet, für Deutsch wird nicht nur das Leseverstehen getestet. Außerdem ist die Aussage möglich, wie viele Schüler/innen die Mindest- oder Regelstandards der für Deutschland entwickelten Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss erreichen.

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 5 5. Wann wurde getestet? Mai 2006 Mai 2009 6. Wer wurde getestet? 15jährige Schüler/innen und Neuntklässler der allgemein bildenden Schulen (beim internationalen Vergleich auch der Berufs- und Förderschulen). Hinzu kamen Schüler-, Eltern-, Lehrer- und Schulleitungsfragebogen für Kontexterhebungen. Neuntklässler der allgemein bildenden Schulen. Außerdem wurden die Schülerinnen zum Lern- und Lebenskontext und die Lehrer/innen der getesteten Klassen befragt. 7. Wie wurde die Stichprobe gebildet? 8. Wie viele Schulen und Schüler/innen haben in Bremen und Bremerhaven teilgenommen? 9. Wie sind die teilnehmenden Schüler/innen und Klassen auf die Schulformen verteilt? Für die Durchführung des PISA- Bundesländervergleichs wurde die internationale Stichprobe (PISA-I) erweitert. Die Stichprobe der nationalen Erweiterung (PISA-E) enthielt 1.307 weitere Schulen. Deutschlandweit haben ca. 40.000 Schüler/innen teilgenommen, in Bremen 2.625 Schüler/innen aus 49 Schulen. Beteiligt waren 38 Schulen aus Bremen und 11 Schulen aus Bremerhaven. 697 HS in 20 UE (Untersuchungseinheiten) 700 RS in 19 UE 502 IGS in 14 UE 726 Gy 20 UE Die Stichprobe für den Ländervergleich enthält bundesweit 1.299 Schulen. Anm. zu PISA-I 2009: An deutschlandweit 241 (Bremen: 2) Schulen wurden an einem weiteren Testtag die 15jährigen Schüler/innen und zwei 9. Klassen mit den PISA-Aufgaben für den Internationalen Vergleich getestet. Deutschlandweit wurden ca. 41.000 Schüler/innen getestet. In Bremen ca. 1.500 Schüler/innen aus 68 Klassen in 54 Schulen im Land Bremen, davon 54 Klassen aus 43 Schulen in Bremen und 14 Klassen aus 11 Schulen in Bremerhaven. 24 Klassen in Schulen mit mehreren Bildungsgängen 18 Klassen in Integrierten Gesamtschulen 26 Klassen in Gymnasien bzw. des Gymnasialzweiges einer Schule Die genauen Zahlen der Schüler/innen, die teilgenommen haben, werden erst im Ergebnisbericht mitgeteilt.

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 6 10. Waren in Bremen Förderschulen beteiligt? 11. Wie wurden die Schüler/innen ausgewählt? internationaler Vergleich: Ja nationale Vergleich: keine zusätzlichen Schulen Die Untersuchungseinheiten setzten sich aus zufällig ausgewählten Schüler/innen zusammen: 28 15jährige und 10 Neuntklässler, die nicht in der Gruppe der getesteten 15-Jährigen enthalten waren. Nein In den Schulen der Ländervergleichs-Stichprobe wurden alle Schüler/innen einer zufällig ausgewählten 9. Klasse getestet. In einigen wenigen Schulen wurden 2 Klassen getestet, die i.d.r. aus verschiedenen Bildungsgängen stammen. 12. Wer hat nicht teilgenommen? 1. Schüler/innen mit einer körperlichen Beeinträchtigung, die es ihnen unmöglich macht, am Test teilzunehmen. Hinweis: Allerdings sollten körperlich beeinträchtigte Schülerinnen oder Schüler, die in der Lage sind, den Test selbständig zu bearbeiten, auch daran teilnehmen. 2. Schüler/innen mit einer geistigen oder emotionalen Beeinträchtigung: Dieses Kriterium umfasst Schülerinnen oder Schüler, die nach professioneller Meinung des Schulleiters/ der Schulleiterin oder emotional oder geistig nicht in der Lage sind, auch nur den allgemeinen Anweisungen des Tests zu folgen, oder die durch die Testsituation in unzumutbarem Maße emotional belastet würden. Hinweis: Allerdings dürfen Schüler nicht aufgrund geringer akademischer Leistungen oder aufgrund von Disziplinproblemen vom Test ausgeschlossen werden. 3. Schüler/innen mit unzureichenden Sprachkenntnissen der Testsprache: Nur Schüler, auf die alle drei nachfolgend beschriebenen Kriterien zutreffen, sollten vom Test ausgeschlossen werden. Deutsch ist nicht die Muttersprache des/der Schülers/in. Schüler/in hat nur begrenzte deutsche Sprachfähigkeiten. Schüler/in wurde weniger als ein Jahr lang in deutscher Sprache unterrichtet.

Hintergrundinformationen zur Überprüfung der Bildungsstandards im Ländervergleich 7 13. Ist ein Vergleich zwischen öffentlichen und Privatschulen möglich? 14. Wer hat die Schulen/ teilnehmenden Schüler/innen ausgewählt? 15. Wie wird sichergestellt, dass alle Schüler (der Stichprobe) tatsächlich teilnehmen? Privatschulen wurden zwar in die Stichprobe einbezogen, ein repräsentativer Vergleich ist aber nicht möglich. Die Auswahl hat das Data Processing Center (DPC) Hamburg vorgenommen, eine Einrichtung der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA). Die Tests wurden durch Testleiter/innen, die vom LIS für diese Aufgabe eingeworben und durch das DPC geschult wurden, durchgeführt. Die Auswertung erfolgte durch das DPC. Die Teilnahme am Test ist nach BremSchulG für alle Schüler verpflichtend. Für die Teilnahme an den Zusatzbefragungen ist jedoch aus Gründen des Datenschutzes die aktive Einwilligung der Eltern notwendig. Dies hat trotz intensiver Bemühungen der Schulen dazu geführt, dass in Bremen die Teilnahme an den Zusatzbefragungen gering war. Daher werden z.b. Analysen, die den Migrationshintergrund fokussieren, für Bremen nur begrenzt aussagefähig sein. 16. Erhalten die Schulen die Ergebnisse ihrer Schüler/innen? Weder bei PISA noch bei IGLU gab es Individualoder Klassenrückmeldungen; Schulrückmeldungen gab es bei PISA 2000 nur auf Anfrage der Schule. Nach Veröffentlichung der Landesergebnisse können die Schulen auf Anfrage ihre Ergebnisse erhalten. Das Format der Rückmeldung ist noch nicht festgelegt worden.