Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern
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- Jacob Knopp
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1 Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern Ergebnisrückmeldung zur Onlinebefragung Kontakt: Dipl.-Psych. Helen Hertzsch, Universität Koblenz-Landau, IKMS, Xylanderstraße 1, Landau hertzsch (at) uni-landau.de Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenzvertrag lizensiert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA.
2 2 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund der Befragung Wer hat an der Untersuchung teilgenommen? Anzahl der TeilnehmerInnen Geschlecht der TeilnehmerInnen Alter der TeilnehmerInnen Arbeitsort der TeilnehmerInnen Schularten, an denen die TeilnehmerInnen unterrichten Kommunikation mit der Schulleitung Geschlecht der Schulleitungen Berufserfahrung der Schulleitungen Dauer der Zusammenarbeit mit der aktuellen Schulleitung Häufigkeit des Kontakts mit der Schulleitung Einschätzung der Kommunikationskompetenz der Schulleitungen...13
3 3 1 Hintergrund der Befragung Kommunikation mit unterstellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern macht einen großen Anteil der Tätigkeiten von Führungskräften aus. Bei Schulleiterinnen und Schulleitern betrifft dies u.a. die Interaktion mit Lehrkräften. Der aktuelle Wandel des Berufsbildes Schulleitung hin zur Führungsperson bringt in dieser Hinsicht die Notwendigkeit zur Professionalisierung im Hinblick auf Führungskompetenz und Kommunikationskompetenz mit sich, um der neuen Rolle gerecht zu werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie solche Kompetenzen gemessen werden können, um z.b. vorhandene Defizite aufzudecken und Fotbildungsbedarfe abzuleiten. Da bislang kein theoretisch fundiertes Messinstrument existiert, das die umfassende Erhebung der Kommunikationskompetenz von schulischen Führungskräften ermöglicht, ist es das Ziel dieses Dissertationsvorhabens, solch ein Messinstrument zu entwickeln. Die Entwicklung eines Messinstrumentes ist noch in vollem Gange die Onlinebefragung, an der Sie teilgenommen haben, ist Teil eines mehrstufigen Prozesses. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird demnächst eine weitere Befragung erfolgen. Im Moment kann ich Sie daher nur über einige allgemeine Ergebnisse der Befragung informieren. Ihre Teilnahme hat das Voranschreiten im Forschungsprozess überhaupt erst ermöglicht. Dafür danke ich Ihnen!
4 4 2 Wer hat an der Untersuchung teilgenommen? Bei der Online-Befragung wurden ausschließlich Lehrer befragt. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den TeilnehmerInnen der Online-Umfrage. 2.1 Anzahl der TeilnehmerInnen 330 TeilnehmerInnen haben die Umfrage vollständig bearbeitet. Nahezu gleich viele TeilnehmerInnen haben die Umfrage vorzeitig abgebrochen. Alle Ergebnisse, die folgend dargestellt werden, beziehen sich ausschließlich auf diejenigen TeilnehmerInnen, die die Umfrage komplett bearbeitet haben. 2.2 Geschlecht der TeilnehmerInnen An der Umfrage haben 174 Lehrerinnen und 156 Lehrer teilgenommen. Lehrerinnen haben also einen Anteil von 52,7 Prozent, Lehrer einen Anteil von 47,3 Prozent (vgl. Abb. 1). Das Geschlechterverhältnis in der Stichprobe ist also nahezu ausgewogen. weiblich männlich 47,3% 52,7% Abb. 1: Teilnehmer nach Geschlecht (in %) 2.3 Alter der TeilnehmerInnen Zur besseren Übersichtlichkeit wurden die TeilnehmerInnen nach Altersgruppen kategorisiert. Abbildung 2 zeigt die Verteilung nach Altersgruppen. Die überwiegende Mehrzahl der TeilnehmerInnen ist zwischen 41 und 50 Jahre alt.
5 5 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% unter 30 Jahre 3,9% Jahre 21,8% Jahre 69,1% Jahre 4,8% Keine Angabe 0,3% Abb. 2: Verteilung nach Altersgruppen (in Prozent) 2.3 Arbeitsort der TeilnehmerInnen Bei der Onlinebefragung wurde erhoben, in welchem Bundesland die TeilnehmerInnen unterrichten. Abbildung 3 zeigt den Arbeitsort der TeilnehmerInnen in absoluten Häufigkeiten, Abbildung 4 zeigt die prozentuale Verteilung. Die meisten TeilnehmerInnen unterrichten in Nordrhein-Westfalen. Auffällig ist, dass die östlichen Bundesländer im Vergleich zu den westlichen Bundesländern in der Stichprobe unterrepräsentiert sind.
6 6 Abb. 3: Herkunft der TeilnehmerInnen nach Bundesländer (absolute Häufigkeit)
7 7 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Nordrhein-Westfalen Bayern Baden-Württemberg Hessen Niedersachsen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Berlin Brandenburg Thüringen Sachsen Sachsen-Anhalt Hamburg Bremen Mecklenburg-Vorpommern Saarland 8,2% 7,9% 7,0% 4,5% 4,2% 1,8% 1,8% 1,5% 1,2% 0,9% 0,6% 0,6% 0,6% 16,4% 15,8% 27,0% Abb. 4: Herkunft der TeilnehmerInnen nach Bundesländer (in Prozent)
8 8 2.4 Schularten, an denen die TeilnehmerInnen unterrichten Bei der Onlinebefragung wurde die Schulart, an der die TeilnehmerInnen unterrichten, erhoben. Die konzeptuelle Ausrichtung des Schulsystems und die Art der Bezeichnung von Schularten variiert bekanntlich zwischen den einzelnen Bundesländern. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden deshalb vergleichbare Schularten in übergeordneten Kategorien zusammengefasst. Abbildung 5 zeigt, dass mit 37,8 Prozent der überwiegende Anteil der TeilnehmerInnen an Gymnasien unterrichtet. 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Gymnasium 37,6% Berufliche Schule Grundschule Gesamtschule Sonderschule Realschule/Oberschule Hauptschule Haupt- und Realschule verbunden/integriert Oberstufenkolleg Keine Angabe 13,3% 11,8% 8,5% 8,5% 8,2% 4,8% 3,6% 0,3% 3,3% Abb. 5: Schularten, an denen die TeilnehmerInnen unterrichten (in Prozent)
9 9 3 Kommunikation mit der Schulleitung Bei der Onlinebefragung wurden von den TeilnehmerInnen Informationen zur Zusammenarbeit mit ihren Schulleitungen erfragt. Im Folgenden werden die Ergebnisse kurz dargestellt. 3.1 Geschlecht der Schulleitungen 114 TeilnehmerInnen arbeiten mit einer Schulleiterin zusammen, 216 TeilnehmerInnen mit einem Schulleiter. Damit ist der Anteil der Schulleiter nahezu doppelt so hoch wie der Anteil der Schulleiterinnen (vgl. Abbildung 6). Schulleiterin Schulleiter 34,5% 65,5% Abb. 6: Geschlecht der Schulleitung (in Prozent)
10 Berufserfahrung der Schulleitungen Von den TeilnehmerInnen wurde erfragt, wie lange ihre Schulleitung bereits als Schulleitung arbeitet. Die Hälfte der TeilnehmerInnen konnte dazu keine Angabe machen (vgl. Abbildung 7). Die Angaben der TeilnehmerInnen, die die Frage beantworten konnten, wurden in Kategorien zusammengefasst. Die Mehrzahl der Schulleitungen verfügt nach Auskunft der TeilnehmerInnen über mittlere bis große Berufserfahrung. Die Extremwerte ( bis zu 5 Jahre bzw. über 20 Jahre ) sind nur gering ausgeprägt. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% bis zu 5 Jahre 1,2% 6-10 Jahre 24,6% Jahre 22,1% über 20 Jahre 1,8% Keine Angabe 50,3% Abb. 7: Berufserfahrung der Schulleitungen (in Prozent)
11 Dauer der Zusammenarbeit mit der aktuellen Schulleitung Die TeilnehmerInnen wurden gefragt, wie lange sie bereits mit ihrer Schulleitung zusammenarbeiten. Die Antworten wurden wieder in Kategorien zusammengefasst. Über die Hälfte der TeilnehmerInnen arbeitet erst seit kurzem ( bis zu fünf Jahre ) mit ihrer Schulleitung zusammen (vgl. Abbildung 8). 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% bis zu 5 Jahre 50,9% 6-10 Jahre 30,9% Jahre 10,6% Jahre 4,2% über 20 Jahre 3,3% Abb. 8: Dauer der Zusammenarbeit mit der Schulleitung (in Prozent)
12 Häufigkeit des Kontakts mit der Schulleitung Die TeilnehmerInnen wurden gefragt, wie oft sie in einer typischen Woche mit ihrer Schulleitung Kontakt haben. Über 40 Prozent der TeilnehmerInnen machte dazu keine Angaben (vgl. Abbildung 9). Über ein Drittel der TeilnehmerInnen hat pro Woche gewöhnlich 10 Mal oder öfter Kontakt mit ihren Schulleitungen. 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% bis zu 5 Mal 2,7% 6-10 Mal 22,1% Mal 28,2% über 20 Mal 6,4% Keine Angabe 40,6% Abb. 9: Häufigkeit des Kontakts mit der Schulleitung in einer typischen Woche (in Prozent)
13 Einschätzung der Kommunikationskompetenz der Schulleitungen Die TeilnehmerInnen wurden gebeten, die Kommunikationskompetenz ihrer Schulleitung insgesamt auf einer Skala von null bis fünf einzuschätzen. Der Wert null wurde dabei als sehr geringe Kommunikationskompetenz, der Wert fünf als sehr große Kommunikationskompetenz definiert. Die Ergebnisse sind in Abbildung 10 dargestellt. 0% 5% 10% 15% 20% 25% sehr gering = 0 7,3% 1 21,5% 2 15,2% 3 20,0% 4 20,9% sehr groß = 5 15,2% Abb. 10: Globale Einschätzung der Kommunikationskompetenz der Schulleitungen durch die TeilnehmerInnen (in Prozent)
14 14 Abbildung 11 zeigt die globale Bewertung der Kommunikationskompetenz für Schulleiterinnen und Schulleiter getrennt. Unterschiede sind v.a. im hohen Wertebereich erkennbar. 0% 5% 10% 15% 20% 25% sehr gering = 0 7,0% 7,4% 1 18,4% 23,1% ,7% 14,4% 21,1% 19,4% weiblich männlich 4 16,7% 23,1% sehr groß = 5 12,5% 20,2% Abb. 11: Globale Einschätzung der Kommunikationskompetenz der Schulleitungen nach Geschlecht (in Prozent)
15 15 Abbildung 12 zeigt die globale Bewertung der Kommunikationskompetenz für Schulleitungen mit unterschiedlicher Berufserfahrung getrennt. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% bis 5 Jahre 50,0% 25,0% 25,0% 6-10 Jahre 6,2% 25,9% 13,6% 23,5% 22,2% 8,6% Jahre 9,6% 21,9% 17,8% 17,8% 12,3% 20,5% über 20 Jahre 33,3% 16,7% 16,7% 16,7% 16,7% 16,7% 0 = sehr gering = sehr groß Abb. 12: Globale Einschätzung der Kommunikationskompetenz der Schulleitungen nach Berufserfahrung (in Prozent)
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