Die Überprüfung der Bildungsstandards 2012 Mathematik 8. Schulstufe

Transkript

1 Die Überprüfung der Bildungsstandards 2012 Mathematik 8. Schulstufe Bundesinstitut BIFIE Salzburg Zentrum für Bildungsmonitoring & Bildungsstandards Dr. Claudia Schreiner

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4 Die Standardüberprüfung 2012 Steckbrief

5 Überprüfungszyklus

6 Standardüberprüfung M im Überblick Im Schuljahr 2011/2012 werden rund Schüler/innen der 8. Schulstufe an 1430 Schulen der Sekundarstufe I am 23. Mai 2012 (Ersatztermin 31. Mai) in Mathematik getestet.

7 Ausnahmen vom Geltungsbereich Von der Standardüberprüfung 2012 ausgenommen sind: Schüler/innen mit SPF, die in Mathematik nach dem Lehrplan der Sonderschule oder nach dem Lehrplan einer niedrigeren Schulstufe unterrichtet werden Schüler/innen mit einer Körper- oder Sinnesbehinderung, die mit allenfalls im Unterricht zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln unter den vorgegebenen Testbedingungen die gestellten Aufgaben nicht lösen können Außerordentliche Schüler/innen (gemäß 4 des SchUG) (siehe Novelle der BIST-VO: BGBL II Nr. 282/2011)

8 Was und wie wird getestet? Die Testitems wurden auf Basis des Kompetenzmodells für Mathematik (8. Schulstufe) durch universitäre Kooperationspartner gemeinsam mit praktizierenden Lehrer/innen entwickelt, verschiedenen Reviewprozessen unterzogen und in einer Pilotierung (im Frühjahr 2011) erprobt. Alle Testheftformen enthalten Items aus allen Handlungs- und Inhaltsbereichen unterschiedlicher Formate mit insgesamt ausgewogenen Schwierigkeitsgraden für eine Bearbeitungszeit von 90 Minuten (mit Pause) und werden über die Schüler/innen hinweg rotiert.

9 Beispiel 1: Multiple Choice freigegebenes Item aus M8

10 Beispiel 2: offenes Antwortformat freigegebenes Item aus M8

11 außerdem gibt es in M8 richtig/falsch-items und halboffene Itemformate

12 Kontextfragebögen Zielgruppen der Fragebögen in M8-2012: Schüler/innen und Schulleiter/innen Ziele: Erhebung wesentlicher Merkmale des Kontexts, der Schule und des Unterrichts z.b.: demografische und sozioökonomische Daten der S/S z.b.: Basisdaten zur Schule insbesondere zur Ermöglichung fairer Vergleiche zur Identifikation von Faktoren, die zur Erklärung des Kompetenzerwerbs beitragen und zur Identifikation von Subgruppen als Basis gezielter Qualitätsentwicklung Akkordierung der Fragebögen mit BMUKK und Einbeziehung der Schulpartner

13 Wer führt die Tests durch? externe Testleiter/innen interne Testleiter/innen Qualitätsprüfer/ innen - ca. 3% ca. 87% ca. 10% Die Prozentangaben beziehen sich auf Klassenebene.

14 Die Ergebnisrückmeldung

15 Gesetzliche Grundlagen zur Rückmeldung Die Auswertungen der Standardüberprüfungen haben so zu erfolgen, dass auf deren Basis Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung bundesweit, landesweit und schulbezogen erfolgen können. (Verordnung Bildungsstandards im Schulwesen (BGBl. II, (4))

16 Das österreichische Modell Flächendeckende Erfassung aller Schüler/innen und Schulen Verbindliche Standards Rückmeldung auf allen Ebenen Rückmeldemoderation enge Verknüpfung von System-Monitoring und praktischer Qualitätsentwicklung

17 Zielgruppen der Rückmeldung Bundesergebnisbericht Landesergebnisberichte Aufsichtsberichte LSI Aufsichtsberichte BSI Schulberichte, online Lehrer-Rückmeldung, online Schüler-Rückmeldung, online Systemmonitoring Standortbezogene Qualitätsentwicklung

18 Chancen der Ergebnisrückmeldung objektive, wissenschaftlich fundierte Überprüfung der Kompetenzen sachliche Analyse der Stärken und Schwächen ermöglicht Vergleich mit Referenzgruppen dient der Reflexion des Unterrichtsertrags Grundlage für professionelle Weiterentwicklung des Unterrichts

19 Von der Evaluation zur Innovation: Zyklenmodell nach Helmke & Hosenfeld, 2005 Einsatz von RMM

20 Unterstützungsangebot Rückmeldemoderation Rückmeldemoderator/innen (RMM) unterstützen Schulen bei der Ergebnisinterpretation und -aufarbeitung. RMM kommen aus dem Kontext Schule und werden für diese Tätigkeit speziell geschult. RMM können von der Schule freiwillig angefordert werden (Zuständigkeit: PH, BLK) RMM kommen max. zwei Mal an die Schule Gespräch mit der Schulleitung (Vorbedingung) Gespräch mit SL und betroffenen Kolleginnen und Kollegen oder Teilnahme an einer pädagogischen (Fach-)Konferenz

21 Einige Beispiele aus dem Schulbericht für M8

22 Erweiterte Informationen über Schüler/innen

23 Erweiterte Informationen über Schüler/innen

24 Kriteriale Rückmeldung

25 Soziale Bezugsnorm: Fairer Vergleich

26 Die 500-Metrik als Basis Testwerte (aus dem Raschmodell) der Baseline-Testung wurden so umgerechnet, dass sich für die österreichischen Schüler/innen ein Mittelwert von 500 und eine Standardabweichung von 100 ergab. 2/3 der Schüler/innen hatten somit einen Wert zwischen 400 und 600 Punkten. Für die Standardüberprüfung M8 werden geringfügige Abweichungen erwartet.

27 Fairer Vergleich Der faire Vergleich berücksichtigt die unterschiedlichen Rahmenbedingungen von Schulen, die Lehren und Lernen begünstigen bzw. erschweren und von der Schule nicht beeinflusst werden können. Er liefert einen unter den gegebenen Rahmenbedingungen der Schule/Unterrichtsgruppe erwarteten Wert. Regressionsanalyse als statistische Methode Dieser erwartete Wert wird mit einem Erwartungsbereich versehen, der die Unsicherheit (Standardfehler) des vorhergesagten Vergleichswertes angibt.

28 Fairer Vergleich

29 Fairer Vergleich deutlich ausgeweitet

30 Streuung der Mathematikleistung innerhalb einer Schule

31 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bundesinstitut BIFIE Salzburg Zentrum für Bildungsmonitoring & Bildungsstandards