MÜR - SPRUNGWURF IM HANDBALL

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Transkript:

MÜR - SPRUNGWURF IM HANDBALL Autoren: David Neumann, Matthias Nieß, Tristan Limbach, Matthias Josten 2014 WWW.KNSU.DE Seite 1

Übersicht Methodische Hinweise für den Sprungwurf Trainingsstunde zum Erlernen des Sprungwurfs o Aufwärmphase o Erarbeitungsphase o Abschlussphase Arbeitsmaterial o Zeichenerklärung (1) Quellenverzeichnis 2014 WWW.KNSU.DE Seite 2

Methodische Hinweise für den Sprungwurf Im Rahmen des Lernprozesses soll von Anfang an darauf geachtet werden, dass eine variable Schrittgestaltung erfolgt: Die Spieler/ innen dürfen mit 1, 2 oder 3 Anlaufschritten auf das Tor werfen. Auch später muss fortwährend die Schrittfolge dem Spielgeschehen angepasst werden. Der Sprungwurf stellt hohe Anforderungen an die Koordinationsfähigkeit. Daher bilden vielfältige Sprung- und Wurfformen (z.b. Schlagwurf) die Voraussetzung für den Sprungwurf. Beim Erwerb des Sprungwurfs steht das Wesentliche, das "Werfen im Sprung" im Vordergrund. Durch Gegensatzerfahrung (links, rechts, beidbeinig abspringen) erhalten die Spieler/ -innen ein gutes Bewegungsgefühl und erwerben die wesentlichen Merkmale des Sprungwurfs. 2014 WWW.KNSU.DE Seite 3

Trainingsstunde zum Erlernen des Sprungwurfs Aufwärmphase Parteiball mit Sprungwurf In 4 Mannschaften geteilt. In einem Hallendrittel 2 Spielfelder mit Hütchen (etwa 20x20 m) begrenzt. Zwei Mannschaften spielen gegeneinander, ein Team dabei mit Leibchen farblich markiert. 2 Teams mit 4 bis 6 Spielern spielen gegeneinander und versuchen, den Ball möglichst lange nach Handballregeln im eigenen Team zu behalten. Die Zuspiele dürfen jedoch nur nach einem Sprung erfolgen. o Vorgabe 1, 2 oder 3 Schritte o Vorgabe mit rechts, links, beidbeinig abspringen o ohne Rückpass nach Pass 3 Liegestütze nach Pass Sprint zur nächstliegenden Außenlinie 2014 WWW.KNSU.DE Seite 4

Erarbeitungsphase Übung 1: Anlauf mit Sprung Benötigt werden 4 Kastenoberteile. Alternativ eignen sich auch Matten, Markierungen auf dem Boden, Schaumstoffhindernisse oder Bananenkisten. Die Schüler/ -innen überspringen die Turnbänke ohne Ball und machen Jeweils maximal 3 Schritte zwischen den Bänken. o Vorgabe: links, rechts oder beidbeinig o Vorgabe: links - rechts - links Übung 2: Absprung Benötigt werden 4 Kastenoberteile oder Langbänke (abhängig von der Größe der Gruppe) und die gleiche Anzahl an dicken Matten. Die Schüler springen aus dem Stand vom Kastenoberteil (oder der Langbank) und werfen im Sprung auf eine an der Wand aufgestellte Matte. o Vorgabe: links, rechts oder beidbeinig o Wurf mit 3 bzw. 2 Schritten Anlauf 2014 WWW.KNSU.DE Seite 5

Übung 3: Sprungwurf über Leine Je 2 Spieler stehen sich in der Halle gegenüber. In der Mitte von beiden liegt eine längs gespannte Leine. Die Schüler werfen sich den Ball im Sprung über die Leine zu. o Vorgabe 1, 2 oder 3 Schritte o Absprung links, rechts, beidbeinig Übung 4: Torwurf Benötigt werden 4 Langbänke (alternativ eignen sich auch Matten, Markierungen auf dem Boden, Schaumstoffhindernisse oder Bananenkisten). Die Schüler überspringen die Bänke in beliebiger Schrittfolge. Nach der zweiten Bank bekommen sie den Ball von einem Anspieler zugepasst und führen danach einen Sprungwurf aufs Tor aus. o Absprung mit linkem oder rechtem Bein o beidbeiniger Absprung 2014 WWW.KNSU.DE Seite 6

Abschlussphase Sprungwurfwettkampf In 2 Mannschaften geteilt. Im Tor wird ein großer Sprungkasten mit 2 kleinen Kästen hochkant aufgebaut. Die Schüler laufen von der Hallenmitte aus abwechselnd auf ein Tor, passen einem Anspieler zu (Lehrer oder Schüler) und versuchen dann per Sprungwurf ein Tor zu erzielen. Die Mannschaft, die am meisten Tore erzielt hat, gewinnt. Als Treffer zählen nur Tore, die mit einem Sprungwurf erzielt worden sind. o nur Winkeltore zählen o nur Aufsetzertore zählen o Sprungwurf aus dem Dribbeln ohne Anspiel 2014 WWW.KNSU.DE Seite 7

Zeichenerklärung 1 2014 WWW.KNSU.DE Seite 8

Quellenverzeichnis Literatur Autor Literaturname Erscheinungsort Erscheinungsjahr Verlag Oppermann, H- Handball- Münster 1997 Philippka P., u.a. Handbuch 6 Baumbeger, J. Spiel- und Übungsformen im Handball Schorndorf 2007 Hofmann Abbildung / Foto Abbildungen Urheber Urheber 1-6 In Anlehnung an: Baumbeger, J. :Spielund Übungsformen im Handball. Hofmann Verlag; Schorndorf, 2007 Modifiziert durch: Matthias Nieß, Tristan Limbach, Matthias Josten, David Neumann 2014 WWW.KNSU.DE Seite 9