Thema Dokumentart Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II Aufgabe 1 Maschinen (in Stück) 700 600 490 A F 280 B 200 100 10 20 25 35 40 Spielfilme (in Stück) 1.1 Welche Aussagen in Bezug auf Punkt F sind? Die Realisierung von Punkt F ist mit den verfügbaren Ressourcen und Technologien nicht möglich. Die Erweiterung der Produktionsmöglichkeiten ist lediglich mit mehr Ressourcen möglich. Wirtschaftswachstum ist nur möglich, wenn bei der Mehr-Produktion eines Gutes die Reduktion der Produktion eines anderen Gutes erfolgt. Punkt F könnte allein mit technischem Fortschritt erreicht werden, jedoch nicht allein mit organisatorischem Fortschritt. Punkt F könnte auch erreicht werden, wenn die bestehenden Ressourcen effizienter genutzt werden. Mikroökonomie Seite 1 von 8 U. Siegenthaler
1.2 Auf wie viel belaufen sich die Alternativkosten (Opportunitätskosten), wenn man auf der Produktionsmöglichkeitskurve von Punkt A nach Punkt B geht. Um 10 zusätzliche Spielfilme zu produzieren muss auf die Produktion von 210 Maschinen verzichtet werden. Aufgabe 2 Überprüfen Sie die folgenden Aussagen. Ist eine Aussage Ihrer Meinung nach, dann lassen Sie sie so stehen. Andernfalls korrigieren Sie die Aussage so, dass sie anschliessend ist. 2.1 Bei der Frage: Warum verdienen Männer im Durchschnitt mehr als Frauen? handelt es sich um eine normative Frage. Bei der Frage: Warum verdienen Männer im Durchschnitt mehr als Frauen? handelt es sich um eine positive Frage. 2.2 Unter dem Ertragsgesetz versteht man das Gesetz vom abnehmenden Ertrag. Unter dem Ertragsgesetz versteht man das Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag. 2.3 Wenn der Staat Mindestpreise festlegt, dann kommt es zu einer Fehlallokation von Ressourcen. 2.4 Realkapital, Produktionsgüter und Investitionsgüter umschreiben alle denselben Produktionsfaktor. Mikroökonomie Seite 2 von 8 U. Siegenthaler
Aufgabe 3 Zeichnen Sie in die untenstehende Grafik die Gesamtnutzenkurve so ein, dass daraus ein abnehmender Grenznutzen resultiert. Gesamtnutzen Menge Aufgabe 4 Die Nachfragekurve nach Ferien in Italien verschieb sich (bei annähernd vollständiger Konkurrenz, ceteris paribus) nach links, nach rechts, oder gar nicht? 4.1 Die Alpentransversale von Norden nach Süden wurde stark ausgebaut und verbessert. nach links nach rechts gar nicht 4.2 Die Preise für Übernachtungen in italienischen Hotels sind stark gestiegen. nach links nach rechts gar nicht 4.3 Die Einkommen der möglichen Touristen, die nach Italien gehen, sind zurückgegangen. nach links nach rechts gar nicht 4.4 Ferien in England sind attraktiver und billiger geworden. nach links nach rechts gar nicht Mikroökonomie Seite 3 von 8 U. Siegenthaler
Aufgabe 5 Überprüfen Sie die folgenden Aussagen. Ist eine Aussage Ihrer Meinung nach, dann lassen Sie sie so stehen. Andernfalls korrigieren Sie die Aussage so, dass sie anschliessend ist. 5.1 Die Kreuzpreiselastizität hat bei Komplementärgütern ein negatives Vorzeichen. 5.2 Eine Kreuzpreiselastizität von 0 ist möglich. 5.3 Eine vollkommen elastische Nachfragekurve verläuft horizontal. 5.4 Bei verderblichen Gütern ist das Angebot weniger preiselastisch als bei lagerfähigen Gütern 5.5 Je kleiner der Anteil der Ausgaben für ein bestimmtes Gut ist, umso kleiner ist auch die Preiselastizität der Nachfrage. Aufgabe 6 Ein Unternehmer hat mit seinem bisherigen Preis (CHF 20) CHF 40'000'000 Erlös (Umsatz) gemacht. Er will nun den Preis auf CHF 16 senken un neu einen Erlös von CHF 44'800'000 erzielen. Wieviele Stück muss er mehr produzieren und wie gross muss die Preiselastizität der Nachfrage sein, damit seine Rechnung aufgeht. CHF 40'000'000 / CHF 20 = 2 000'000 Stück CHF 44'800'000 / CHF 16 = 2'800'000 Stück 800'000 Stück mehr Preiselästizität der Nachfrage = = = - 2 Mengenveränderung + 40 % Preisveränderung - 20 % Mikroökonomie Seite 4 von 8 U. Siegenthaler
Aufgabe 7 Eine Unternehmung hat Fixkosten von CHF 2 500'000 und ein Erlös von CHF 6 500'000. 7.1 Wie gross sind die variablen Kosten gesamthaft und pro Stück, wenn 1 Stück CHF 1 kostet und die Unternehmung einen Gewinn von CHF 500'000 erzielt. Variable Kosten = CHF 6 500'000 CHF 2 500'000 CHF 500'000 = CHF 3'500 000 Variable Kosten pro Stück = CHF 3'500'000 / 6'500'000 Stück = CHF 0.54 (6'500'000 Stück = CHF 6'500'000 / CHF 1) 7.2 Maximiert die Unternehmung ihren Gewinn, wenn die Grenzkosten CHF 0.90 betragen? Ja Nein, sie müsste die Produktion vergrössern verkleinern Aufgabe 8 Überprüfen Sie die folgenden Aussagen. Ist eine Aussage Ihrer Meinung nach, dann lassen Sie sie so stehen. Andernfalls korrigieren Sie die Aussage so, dass sie anschliessend ist. 8.1 Bei der Gewährung von Subventionen an Unternehmungen handelt es sich um eine marktkonforme Massnahme. 8.2 Die Steuerinzidenz gibt darüber Auskunft, wer (Konsumenten oder Anbieter) die Steuer bezahlt. Die Steuerinzidenz gibt darüber Auskunft, wer (Konsumenten oder Anbieter) die Steuer trägt. 8.3 Wenn der Staat Subventionen an Unternehmen ausrichtet, profitieren die Unternehmen davon dann recht stark, wenn die Preiselastizität der Nachfrage sehr gross ist. 8.4 Ein staatlich fixierter Höchstpreis, der unter dem Marktpreis liegt, verursacht einen Mangel. Mikroökonomie Seite 5 von 8 U. Siegenthaler
Aufgabe 9 Zeichnen Sie in die zweite Grafik, die Grenzkosten, die durchschnittlich totalen und die durchschnittlich variablen Kosten sowie jenen Preis ein, der das kurzfristige Betriebsminimum darstellt. Mikroökonomie Seite 6 von 8 U. Siegenthaler
Aufgabe 10 Zeichnen Sie die Situation, dass der Staat durch die Erhöhung einer indirekten Steuer (z.b. Lenkungssteuer auf Energie) erreicht, dass dadurch markant weniger Energie verbraucht (bzw. nachgefragt) wird. Preis Angebot 2 Angebot 1 P 2 P 1 Nachfrage M 2 M 1 Menge Mikroökonomie Seite 7 von 8 U. Siegenthaler
Aufgabe 11 11.1 Wie heissen die Geraden bzw. Kurven 1 bis 4? 1 Nachfrage 2 Grenzerlös 3 Grenzkosten 4 durchschnittliche totale Kosten 11.2 Schraffieren Sie in der Grafik die Gewinnfläche, sofern es überhaupt einen Gewinn gibt. 11.3 Verändern Sie die Grafik so, dass sich dieses Monopolunternehmen gerade im langfristigen Betriebsminimum befindet. Mikroökonomie Seite 8 von 8 U. Siegenthaler